Werkstatt Erstausstattung

Tizzle

ww-buche
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Guten Abend/Morgen miteinander,

ich hatte mich in einem anderen Post schon mal vorgestellt, aber nochmal kurz ich bin der Tim, 21 Jahre alt, Student und werkel mit seit ich ein kleiner Junge bin, aber jetzt möchte ich einfach mal mehr Möglichkeiten haben und auch einfach auf ordentliche Präzision zurückgreifen können.

Was schon vorhanden ist:
- Stichsäge (Festo)
- Exzenterschleifer
- Stecheisen (Kirschen)
- Rauhbank, Schrupphobel, Simshobel (Ulmia)
- die üblichen Standardwerkzeuge
- einige Zwingen

Nun bin ich gerade dabei, mir einen Raum als Werkstatt herzurichten, ist nicht sehr groß, 5x3m ungefähr, als zentrales Objekt soll hier aufjedenfall eine Tischkreissäge rein.

Aber auch viele andere Werkzeuge fehlen ja noch, wie man oben sehen kann.
Gegenwärtig steht auf meiner Wunschliste:
- Tischkreissäge
- Handkreissäge
- Oberfräse
- Bandschleifer
- Tisch/Säulenbohrmaschine

Eventuelle Wünsche:
- Bandsäge
- Kompressor
- Abricht/Dickte (HC 260 o.Ä.)
Mein erspartes Budget beträgt gegenwärtig ungefähr 3000 Euro, daher kommt sowieso schonmal nur der Gebrauchtkauf in Frage denk ich.

Tischkreissäge schwank ich momentan zwischen den üblichen Verdächtigen, Metabo Tk 1688, Scheppach TS, EB PK 250, Kity 619 oder bspw. der Rapid PK 100.
Bei den "Hobby-Maschinen" stört mich ein bisschen der Preis, der Gegenwärtig auf dem Gebrauchtmarkt aufgerufen wird, eine anständige TK 1688 ist momentan nicht unter 1000€ zu finden.

Bei den anderen Geräten bin ich mir noch nicht sicher, wichtig wäre mir Systemkompatibilität, sodass die Geräte auf der Standard (Festool usw.) Schiene funktionieren.
Ich würde nur gerne direkt eher anständige Geräte kaufen, da ich zweimal kaufen gerne vermeiden würde und der Wiederverkaufswert auch einfach höher ist.

Also, insgesamt wäre ich für Gerätetipps und ggf. auch Tipps, wo ich eventuell Bundles oder Ähnliches finden kann sehr dankbar.
Auch Vorschläge, was ich vergessen habe oder generelle Kritik.

Vielen Dank vorweg und viele Grüße,

Tim
 

wknmax

ww-birnbaum
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Schau dir genau an, was teilweise für Gebrauchtpreise insbesondere bei Festool und Mafell erzielt werden. Teilweise legt man da nur 50€ drauf und hat das Neugerät.

Bezüglich TKS und ADH, da hilft nur warten. Ich habe bei meiner HC260 ca. ein halbes Jahr gesucht und im Nachhinein ein richtiges Schnäppchen gemacht.

Gruß Max
 

michaelhild

ww-robinie
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HC 260 ist ne gute Wahl. Zwar kein Präzisionswunder was Abrichttische und Fügeanschlag angeht. Aber sie ist grundsolide, einfach gebaut und meine schafft im Dickenhobelbetrieb eine Differenz von links zu rechts von weniger als 0,05mm.
Zudem ist sie trotz viel Leistung (Wenn Drehstrom vorhanden) noch sehr leicht und kompakt.

TKS würde ich mir noch mal überlegen, ob es eine von diesen sein muss. Die Modelle an sich sind gut, keine Frage, aber unterschätze den Platzbedarf nicht. Ich hatte eine PK 255 mit Basisträger, Verbeiterung und Schiebeschlitten. Meine Werkstatt ist etwas kleiner wie Deine und die PK war deutlich zu groß für meine Werkstatt. Und ne nackte TKS macht in meinen Augen nicht so viel Sinn.
Bei begrenztem Budget, würde ich daher auch die Metabo, E/B UK Modelle in Betracht ziehen.

Interessant wäre auch noch zu wissen, was Du denn an Material verarbeiten willst. Für Platten braucht es z.B. keine ADH und Du kannst das gesparte Geld in was anderes investieren.
 

Holz-Fritze

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HC 260 ist ne gute Wahl. Zwar kein Präzisionswunder was Abrichttische und Fügeanschlag angeht. .

Ich finde für die einfache Konstruktion ist sie schon ein Präzisionswunder. Ich bin jedesmal überrascht wenn ich den Fügeanschlag montiere der lange Zeit neben der Maschine stand (weil als Dickenhobel gebraucht) wie präzise der wieder auf 90° steht.

Da gibt es Maschinen die muss man nur anschauen und der Fügeanschlag ist verstellt.:emoji_grin:

Als TKS würde ich mir mal die Ulmia 1610 anschauen einen selbstgebauten Schiebetisch drauf und man ist glücklich. Ok Gehrungsschnitte sind blöd weil nur der Tisch geschwenkt werden kann. Dafür ist die Wiederholgenauigkeit dieser TKS umwerfend.
 

Macchia

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Hallo Tizzle,

viele denken bei einer Werkstatteinrichtung an all die schönen Maschinen mit dem habenwill Faktor.
Was man oft aus dem Aug verliert sind die unendlich vielen Kleinigkeiten die ins Geld gehen.
Anständige Beleuchtung,
Absaugung,
noch mehr Schraubzwingen,
vernünftige Messwerkzeuge,
Hobelbank, Schraubstock oder MFT (evt. im Eigenbau? Materialkosten dafür sind auch nicht ohne)
Verschiedene Sägeblätter
Schärfwerkzeug,
Kabel, Steckdosen,
Lehrbücher, usw.

Kaufe dein Werkzeug nach Bedarf.
Plane ein überschaubares Möbel und überlege was du dafür brauchst.
Es ist so schnell sinnlos Geld ausgegeben wenn man da nicht aufpasst.

Eine gute HKS mit Führungsschiene (+ Zubehör Preise beachten)
und ne kleine Unterflursäge. (spart dir m.E. eine Kappsäge)

frohes schaffen
Martin
 

dew-tool

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Hallo Tim

Die meisten Anregungen sind schon geschrieben worden.
Wie möchtest du deine Verbindungen machen?
Weil sonst wäre vielleicht eine Flachdübelfräse noch interssant für dich.

Gruß Jürgen
 

michaelhild

ww-robinie
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Ich finde für die einfache Konstruktion ist sie schon ein Präzisionswunder. Ich bin jedesmal überrascht wenn ich den Fügeanschlag montiere der lange Zeit neben der Maschine stand (weil als Dickenhobel gebraucht) wie präzise der wieder auf 90° steht.

Das ist richtig. Für das was sie heute gebraucht kostet, ist sie klasse.
Der Fügeanschlag ist halt ebbes weich, da kann man aber nachbessern. Was bei meiner etwas unschön ist, sind die bauchigen Tische, die sind nicht plan sondern zur Mitte hin hohl. Ist halt Aluguss und kein gefräster Grauguss.
Aber in der Praxis nicht so das Problem, ich hobel eine Seite so, dass sie nicht mehr kippelt, der Rest macht der Dickenhobel und der ist sehr genau.
 

Tizzle

ww-buche
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Hallo,

also schon mal vielen Dank für die Tipps und Hinweise.

Das Zubehör natürlich auch noch Geld kostet ist schon klar, aber zumindest die Werkstattrenovierung (Farbe, Boden, Lampen) sind in dem Budget ausgenommen.
Als Werktisch plane ich einen relativ großen Tisch auf Rollen, Konstruktion aus Bauholz, eventuell eine große Schublade rein und ein großer Schraubstock soll dran.

Ich hatte zwischenzeitlich eine HKS mit Führungsschiene geliehen, an sich gefällt mir das System recht gut, nur die Wiederholgenauigkeit macht mir zu schaffen.

Ich hatte überlegt mir für die Tischkreissäge eben einen kleinen Schlitten selbst zu bauen, der in den Tischnuten läuft und wenn dann doch Bedarf für den großen ist, diesen ggf. einzuhängen.

Verarbeiten will ich einmal Plattenmaterial, für Kisten, Regale und Korpusse (Korpi?). Aber auch Massivholz, der Traum nach Vollendung der Werkstatt ist eigentlich einen Schreibtisch für meine Studentenbude zu bauen, mit einer selbst gebauten Vollholzplatte, nach Möglichkeit vom sägerauen Brett bis zur fertigen Platte.

@MichaelHild du würdest also eher eine Unterflurzugsäge empfehlen? Was hälst du von dem Plan, den großen Schlitten nur bei Bedarf anzubauen? Ich hab neulich bei Ebay noch die ELU ETS 21 für 899 VB gesehen, was ist davon zu halten? (Inkl. kleiner Tischverbreiterung und Schiebetisch)

Weiterhin wäre ich immernoch für eine Empfehlung bei der Handkreissäge dankbar.
Ich bin noch unschlüssig, ob die Mehrausgaben für eine Tauchkreissäge nötig sind, gegenwärtig habe ich an die Metabo KS 55 FS gedacht, günstiger Preis und Metabo hat mich bisher noch nicht enttäuscht.

Vielen Dank und viele Grüße,

Tim
 

Holz-Fritze

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Weiterhin wäre ich immernoch für eine Empfehlung bei der Handkreissäge dankbar.
Ich bin noch unschlüssig, ob die Mehrausgaben für eine Tauchkreissäge nötig sind, gegenwärtig habe ich an die Metabo KS 55 FS gedacht, günstiger Preis und Metabo hat mich bisher noch nicht enttäuscht.

Vielen Dank und viele Grüße,

Tim

Dafür müßten wir erstmal dein Budget kennen.
 

michaelhild

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Mir geht es primär ums Gewicht und die Größe.
Man braucht ja auch min. zwei Mal Werkstücklänge + Maschinentisch an freier Raumlänge.
Wird es mir wirklich mal knapp, dann klappe ich die TKS zusammen und stell sie ins Freie. Alleine das geht mit einer Maschine ala PK 255 nicht.
Klar erkauft man sich auch Kompromisse, aber die sind kleiner, als ich sie damals mit der großen PK eingehen musste.

Von den gerne gebauten "Crosscut-Sleds" halte ich nicht viel. Bastellösung die Schnitthöhe kostet, aber man kann sich seitenweise darüber in Foren unterhalten. Stammen ja aus den Staaten, weil dort Maschinen mit Schiebeschlitten so gut wie unbekannt sind.
Mit der Montage-/Demontage vom Maschinen eigenen Schlitten kommt drauf an. Bei der Precisio lässt er sich ohne neu Justage wieder anhängen. Bei der TS 1688 geht das wohl nicht. Bei der PK 255 war es mit Einschränkungen möglich. Kommt daher sehr auf die Säge an.

Die ELU kenn ich nicht, auf Bildern sieht sie nicht verkehrt aus. Frage ist dabei, ob es noch Zubehör oder Ersatzteile gibt. Wenn es da dünn wird, solltes Du wenn, ein gutes und komplettes Exemplar ins Auge fassen.


EDIT:

Ach vergessen Handkreissäge:
Da würde ich auf jeden Fall eine Tauchsäge nehmen. Schienennutzung mit Pendelhaube geht nur eingeschränkt.
 

Holz-Fritze

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@Micha

ich finde solche Crosscut-Sleds ungemein praktisch. Mal eben kleinere Sachen zuschneiden geht damit prima und auch präzise.
Ich habe den standardmäßig immer auf meiner TKS.
 

Tizzle

ww-buche
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Dann frag ich anders was würdest du für eine HKS ausgeben?

Sorry, da hab ich dich falsch verstanden. Da bin ich mir halt recht unschlüssig, weil ich das im Gesamtbudget quasi hin und herschieben kann, wie ich möchte.
Tauchkreissägen fangen ja ganz wo anders preislich an, ich hatte jetzt mal zwischenzeitlich für paar Tage die Scheppach Tauchsäge, die hat mich aber nicht wirklich überzeugt, fand das Handling nicht angenehm usw..
Und wenn's dann noch eine Tauchsäge sein soll, bleibt ja eigentlich nur Festool TS 55 oder Makita SP 6000 oder die Dewalt, oder gibts noch was dazwischen?

Wichtig wäre mir auch, wie bereits erwähnt, dass Oberfräse und Säge auf einer Schiene laufen könnten.

Bei der Tischkreissäge bin ich immer noch etwas unschlüssig, Mafell Erika und co kosten halt auch ne große Stange Geld, wenn Zubehör dabei sein soll und über die Metabo UK's hab ich schon öfter weniger gutes gehört.
Aber mit dem Platz hast du natürlich einen wichtigen Punkt angesprochen.
 

jurica

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Was Führungsschiene inkl. OF und Tauchkreissäge angeht würde ich noch Bosch (blau) ins Rennen werfen.
Habe die Bosch GOF 1250 CE und bin sehr zufrieden mit der Oberfräse!
Den Bosch Oberfräsen Adapter für die Führungsschiene finde ich klasse und im Kit mit der 800er Schiene mit System 32 "Lochung" finde ich den Preis sehr attraktiv.
Von der Bosch Tauchsäge hört man an sich auch nur gutes, das würde den Systemgedanken erfüllen.
Zugegeben das Festool Sortiment gibt in Summe deutlich mehr her, aber kostet eine ganze Stande mehr und zumindest mir ist der Aufpreis hier zu hoch!
Vielleicht sei an dieser Stelle auch der Tauchsägen Vergleichstest der holzwerken einen Blick wert, war entweder in der letzten Ausgabe 2015 oder der ersten 2016er drin.

Gruß
Juri
 

heiko-rech

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Hallo,
Wichtig wäre mir auch, wie bereits erwähnt, dass Oberfräse und Säge auf einer Schiene laufen könnten.
Das wird meiner Meinung nach total überbewertet. So oft macht man das nicht. Außerdem bekommst du nahezu jede Oberfräse auf nahezu jede Schiene. Das wurde hier schon sehr oft besprochen und es gibt dazu gute Lösungen.

Wenn du so oder so eine Tischkreissäge anschaffen willst, musst du bei der Handkreissäge nicht unbedingt das Super-Duper- Alleskönner- Modell mit Massig Zubehör kaufen. Da reicht was einfaches. Wenn es eine Tauchsäge sein soll, kannst du die Bosch GKT nehmen, die ist gut. Die Scheppach würde dir aber sicherlich auch reichen.

Mit der GKT hast du auch Zugriff auf ein sehr gutes Schienensystem (Bosch/ Mafell) Sie passt aber auch auf Festool Schienen.

Bei deinem Budget und Platzberechnungen musst du die Absaugung noch mit einplanen. Je nach Tischkreissäge brauchst du nämlich eine richtige Absaugung und zusätzlich noch einen Werkstattsauger für die Handmaschinen.

Gruß

Heiko
 

Time_to_wonder

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Naja Heiko, HKS auf Schiene ist bei mir schon eine sehr häufige Anwendung. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich keine TKS habe. Und OF auf Schiene, da habe ich mir auch schon Einiges dazu ausgedacht. Aber auch hier, ich habe noch keinen Frästisch.

Vielleicht ist das bei Werkstätten mit überwiegend handgeführten Maschinen ein wenig zu differenzieren.

Gruß Jörg
 

Tizzle

ww-buche
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Hallo, vielen Dank für die weiteren Antworten! Die Bosch werde ich mir mal genauer anschauen, sieht auf den ersten Blick sehr ansprechend aus. Die Scheppach ist an sich nicht verkehrt, hat mir aber persönlich nicht gefallen vom Handling und fand' die Tauchfunktion etwas schwergängig.
Die Absaugung kann ich ggf. noch in 'nen Nebenraum packen, wobei das mit ner Kernbohrung für den Schlauch verbunden wär.

Unsicher bin ich mir immer noch bei der Entscheidung Unterflurzugsäge oder doch eine der üblichen Verdächtigen.

Ich hatte nur an die Schienenkompatibilität gedacht, weil ich nicht mehrere Schienen anschaffen wollte und solang ich noch keinen Frästisch habe eine Schiene für die OF sicher brauchbar wär, aber du hast ja auch einige Ausführungen zu passenden Adaptern und Ähnlichem aufgestellt, da werd ich sicher fündig.

Aktuelle Überlegung wäre:
Bosch GKT 55 als Tauchkreissäge
Bosch GOF 1250 als Oberfräse
 

jurica

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In meinen Augen ersetzt auch ein Frästisch die Schiene für die OF nicht.
Ich mache meine Lochreihen mit der Oberfräse und eben der "gelochten" Schiene. Ohne Schiene "bohre" ich Topfbandlöcher mit der OF und auch die Löcher für die Exzenter etc. Da ist mir die OF das liebste Werkzeug.
 

michaelhild

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Was man so im Inet liest, mach die Scheppach auch nur wirklich Spaß, wenn man sie modifiziert. Langes Kabel dran, Feder kürzen, usw....
Ich hatte mal eine zum ausprobieren und fand sie recht bescheiden.

Die GKT macht einen guten Eindruck, allerdings passt sie genau wie die Mafell nicht wie Heiko sagt 100%ig auf die Festool Schienen, da die Grundplatte nicht breit genug ist und so hinten nicht auf dem Gleitbelag aufliegt. Folglich steht sie leicht schief und nicht genau im 90° Winkel.

Wenn Du die Möglichkeit hast, schau Dir doch mal die Sägen in Natura an, auch die Schienen. Für die Bosch/Mafell Schienen gibt es keine vernünftigen und stabilen Zwingen, die Führung auf der Schiene ist sehr dünn und die Maschine muss sehr gut gezielt aufgesetzt werden. Bei den Festool Schienen, fluppt das einfacher. Zudem haben die Mafellschienen keinen Gleitbelag und die Sägen laufen nicht so leicht und zudem direkt auf der Eloxierung, wenn dann da mal härterer Dreck dazwischen ist, knirschts und es gibt Kratzer. Die Gummilippe kann nur einmal verwendet werden und das wechseln ist "ein wenig" fummelig. Das ist bei Festool zwar simpler gelöst, aber da die Lippe nur geklebt ist, lässt sie sich schnell wechseln und dazu noch mehrmals ein Stück nach außen versetzt anbringen.

Aber die Mafells haben den Vorteil, dass die Nut für die Zwingen recht nah an der Lippe sitzt und somit auch schmalere Werkstücke gespannt werden können zudem ist das koppeln von zwei Schienen einfacher.
 

heiko-rech

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Hallo,

Naja Heiko, HKS auf Schiene ist bei mir schon eine sehr häufige Anwendung. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich keine TKS habe.
Der TE will aber eine Tischkreissäge anschaffen. Da wird er die Handkreissäge nicht mehr so oft brauchen.

Die GKT macht einen guten Eindruck, allerdings passt sie genau wie die Mafell nicht wie Heiko sagt 100%ig auf die Festool Schienen, da die Grundplatte nicht breit genug ist und so hinten nicht auf dem Gleitbelag aufliegt. Folglich steht sie leicht schief und nicht genau im 90° Winkel.
Ich habe das mit der Kompatibilität zur Festool Schiene nur der Vollständigkeit halber geschrieben. Das will ja eigentlich keiner machen :emoji_grin:

Für die Bosch/Mafell Schienen gibt es keine vernünftigen und stabilen Zwingen,
Die Bosch FSN KZW funktionieren hervorragend und stabil sind sie auch. Und dann ist da auch noch das Aerofix ...

die Führung auf der Schiene ist sehr dünn und die Maschine muss sehr gut gezielt aufgesetzt werden. Bei den Festool Schienen, fluppt das einfacher. Zudem haben die Mafellschienen keinen Gleitbelag und die Sägen laufen nicht so leicht und zudem direkt auf der Eloxierung, wenn dann da mal härterer Dreck dazwischen ist, knirschts und es gibt Kratzer.
Also da habe ich bisher keinen wirklich nennenswerten Unterschied zur Festool bemerkt. Scheinbar kann ich gut zielen :emoji_grin:

Was den Dreck auf der Schiene angeht, da hat man weder bei der Festool, noch bei Bosch oder Mafell Probleme, wenn man absaugt. Sogar beim Besäumen von Massivholz bleiben die Schienen soweit sauber.

Das mit der Gummilippe stimmt allerdings. Da graut es mir auch schon davor.
Aber die Mafells haben den Vorteil, dass die Nut für die Zwingen recht nah an der Lippe sitzt und somit auch schmalere Werkstücke gespannt werden können zudem ist das koppeln von zwei Schienen einfacher.

Und die Schienen sind handlicher. Gerade heute habe ich mal wieder eine drei Meter Platte der Länge nach zerlegt. Zwei gekoppelte 1,4 m Festool Schienen sind da schon sehr unhandlich und reichen nicht mal aus. Zwei Mafell Schienen mit 1,6m reichen aus und sind viel handlicher.

Allgemein finde ich das Schienenmaß von 1,6m auch praktischer als 1,4 m. Vor allem beim Zerteilen von 1,25m breiten Sperrholz oder Multiplexplatten sind die 1,6m viel besser. Die 1,4m Schienen sind da immer ein wenig zu kurz.

Das sind alles Dinge, die es bei der Wahl der Säge und des Schieinensystems zu berücksichtigen gilt. Da wird wohl jeder andere Prioritäten haben.

Wenn es darum geht mit der Handkreissäge eine Tischkreissäge weitestgehend zu ersetzen, dann würde ich zu Festool raten. Da hat man nunmal das grüßte Zubehörprogramm.

Gruß

Heiko
 

fahe

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...die Preisentwicklung in den letzten zwei, drei Jahren ist wirklich irre. Eine halbwegs gut ausgestattete PK 250 findet man wohl nicht mehr unter 1000+.

Hier vertickt einer den Schiebeschlitten... fast zu einem Preis, für den ich mir die komplette PK250 in der stärksten Drehstromvariante mit Schiebeschlitten und Fahreinrichtung ins Auto legte...;(
 

tiepel

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Hallo,
....
Ich hatte zwischenzeitlich eine HKS mit Führungsschiene geliehen, an sich gefällt mir das System recht gut, nur die Wiederholgenauigkeit macht mir zu schaffen.
....

Hi,
ich möchte diesen Punkt noch mal auf.
Hast Du über Handkreissäge/ Tauchsäge mal in Verbindung mit einem (selbstgebauten) Multifunktionstisch nachgedacht.
==> Die Führungsschiene ist in irgendeiner Form höhenverstellbar am Tisch angebracht, der Winkel aber exakt ausgerichtet. Das Werkstück fixierst Du z. B. über Bolzen oder einen Anschlag an der hinteren Kannte des Tisches.
In meinen Augen für den Anfang erst mal die günstigste Variante.
Gruss Reimund
 
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