Werkbank für Mikrowerkstatt

Wastlino

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Hallo Woodworker,

nachdem ich zu einer Projektvorstellung ermutigt wurde, möchte ich Euch heute meine Werkbank vorstellen.
Auf Vorschläge, Fragen usw. freue ich mich schon. :emoji_slight_smile:
Zunächst ein paar Vorbemerkungen:
  • Meine "Werkstatt" ist ca. 2,5x4m - nicht gerade geräumig.
  • Ich hatte bisher eine einfache Pressspanplatte auf 2 Böcken als Werkbank
  • Es sollte ein schönes Übungsprojekt werden, da ich meine Fähigkeiten ausbauen möchte
  • Viel Inspirationen hatte ich aus youtube Videos aufgeschnappt
  • Konstruktion möglichst auf Rollen
Vor geraumer Zeit beschloss ich also, dieses, für mich anspruchsvolle, Projekt zu beginnen:
  1. Skizze angefertigt
  2. Material gekauft
  3. angefangen
Zunächst wurde der Unterbau gefertigt: 70mm Kiefer. Ich habe mein Bestes bei der Auswahl des Holzes gegeben, aber trotzdem waren einige Teile schief :emoji_grin:
Gute Therapie für den Perfektionismus. Auch habe ich hierbei meine ersten Erfahrungen mit Verplattungen gesammelt. Natürlich habe ich auch Buchendübel zur Verstärkung verbaut.
Der Unterbau auf Rollen hat mich einiges an Zeit gekostet.

Über die Werkbankplatte habe ich mir lange Gedanken gemacht und dann eine 27mm Buchenplatte gekauft. Ausserdem habe ich mich für 19mm bzw. 3/4" Löcher für die Spannelemente entschieden (mal schauen, ob das schlau war...). Vorne und links habe ich 10cm vertikale Wangen (nennt man die so?) an die Platte angebracht - dafür habe ich alle 10cm einen Buchendübel gesetzt > bombenfest :emoji_grin: Geölt habe ich die Platte 1x. Und den Unterbau habe ich komplett 1x mit weiß pigmentiertem Wachs gestrichen.

So, jetzt können die Projekte beginnen....
Eine Schwachstelle habe ich schon entdeckt: die Rollen. Denn der Boden scheint nicht eben zu sein. Mal schauen, was ich deswegen mache.



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Macchia

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Eine Schwachstelle habe ich schon entdeckt: die Rollen. Denn der Boden scheint nicht eben zu sein. Mal schauen, was ich deswegen mache.

Hallo Wastlino,

danke für die Vorstellung deiner Werkbank!
Das ausgefranste Loch sieht man gar nicht mehr vor lauter Löcher :emoji_wink:
Passt perfekt in deinen Werkraum.
Wie hast du das Gestell gegen Verwindung bei Druck von der Seite stabilisiert?
Über die vordere Schürze?
Die Schwinge (Längsstrebe) ist ziemlich weit unten (Kompromiss an Stauraum mit Bockrollen?)
das ist recht knapp vor Abbrechen des verbleibenden Holzes.

Eine Werkbank auf Rollen ist immer heikel und ein zweifelsfreier, fester Stand fast ausgeschlossen,
selbst bei den besten Rollen und brettelebenen Untergrund.

Schau mal hier:
ein viel zitiertes Video dem eine Menge Tipps zu entnehmen sind.

Jedenfalls hast du nun eine vernünftige Grundlage um anständig arbeiten zu können.
Ich würde mich auch für das 19er System entscheiden, schon alleine für die Bankhaken (Holdfast v. Gramercy)...
Ist aber gehupft wie gesprungen...
Die bräuchten eine dickere Platte, die du durch aufdoppeln im relevanten Bereich erreichen könntest.
Das arbeiten mit diesen Haken finde ich als sehr praktisch und macht meine Kritik ob deiner vielen Löcher, vielleicht verständlicher.
Habe in meiner Kinderhobelbank( :emoji_confounded:peinlich 1,10m x 0,6m) 6 Löcher (2 Reihen à 3) gebohrt und das langt vollkommen, denn die erwähnten
Haken haben einen Spannradius von etwa 160mm....

Seit Jahren arbeite ich auf einem Sammelsurium aus Zimmereiböcken, Spanplatten, Hobbywerkbank (für Kinder:emoji_flushed:),
meinem Schweisstisch und dergleichen mehr.
Vielleicht schaffe ich das auch mal, denn jede Werkbankprojektvorstellung ist ein Anschubser.

In diesem Sinne... Danke nochmal

Grüße und viel Spass mit der Werkbank!
 

Wastlino

ww-pappel
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Hi Martin,
es sind so einige Löcher ausgefranst, glaub mir... :emoji_grin:
Der Unterbau ist erstaunlich verwindungssteif. Ich nehme an, dass die Buchendübel ihren Teil dazu beitragen. Ursprünglich hatte ich nicht an Druck von der Seite gedacht (Anfänger!), aber die Konstruktion ist sehr stabil geworden.
Danke für das Video. Sehr smarte Lösung.
Gruss
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

schönes Teil, allerdings dauert es mich immer wieder, wenn ich die Arbeitsfläche aus dem ersten Bild sehe und zum Schluss das Ganze mit fast 80 Löchern, von denen echt wohl nur 10 Stück jemals gebraucht werden, zum Schweizer Käse umgeformt.

Gruß

Ingo
 
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