Wer weiss mehr!

Tischler-Kalle

ww-robinie
Registriert
28. Januar 2009
Beiträge
1.052
Alter
55
Ort
Saarland
Hallo Forum,

von einem Kunden, der eigentlich aus demMetallbereich kommt, habe ich folgende Werkzeuge erhalten. Er gab an diese irgendwann einmal von einem Schreiner bekommen zu haben. Leider hat er die Dinger in einem offenen Unterstand gelagert, so dass sie etwas Rost angesammelt haben.

Jetzt möchte ich selbstverständlich wissen, was das für Werkzeuge sind und/ oder für welchen Zweck diese eingesetzt wurden. Dass damit heute noch gearbeitet wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen:eek:

Wer von den alten Hasen weiss hier mehr. Ich habe schon in einigen Schreinereien gearbeitet, in denen zum Teil mittelalterlich gearbeitet wurde, auch von den Maschinen her, aber solche Werkzeuge habe ich noch nicht gesehen.

Die Fräser scheinen zum Teil selbst angefertigt zu sein. Die Anderen sind nach meiner Meinung original.

Auf den kleinen Fräser steht Leitz Rotring. Auf den Aufnahmen steht " Bester Einstellwinkel 40Grad.

Bei einigen Fräsern vermute ich, dass diese aus dem Treppenbau kommen. Vielleicht zum Fräsen eines Handlaufs:confused:

Sind das MK- Aufnahmen?

Hier das Bild:



Hmmmm, irgendwie will das mit Ipad nich klappen:confused:
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    690,2 KB · Aufrufe: 305

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
3.055
So eine Maschine habe ich noch. Manchmal sehr praktisch, sozusagen der manuelle Vorläufer der CNC. Was man sieht sind Fräser und Spannfutter. Das Besondere ist, dass die Fräser nicht hinterschnitten sind, sondern exzentrisch im Futter sitzen, um sich freizuschneiden. Auf den Futtern ist die richtige Stellung der Fräser markiert, daher die 40°. Es gibt eine gewisse Toleranz, innerhalb der der Fräser schneidet. Durch Verdrehen des Fräsers im Futter kann man die Tiefe der Spanabnahme im Zehntelbereich verändern. Für die verschiedenen Fräserdurchmesser braucht man mehrere Futter, bei denen die Aufnahme unterschiedlich weit aus der Mitte sitzt. es gibt auch zentrische Aufnahmen, in die man normale Oberfräser einspannen kann. Die Motoren dieser Fräsen laufen mit ca. 18.000 Touren. Um das zu erreichen, wird der Strom mittels eines Umformers von 50 auf 300 Hertz hochtransformiert. Die Geräuschkulisse ist beeindruckend. :emoji_slight_smile:
 

Tischler-Kalle

ww-robinie
Registriert
28. Januar 2009
Beiträge
1.052
Alter
55
Ort
Saarland
A-HA, geht doch!

Jetzt ist meine Neugier und Unwissenheit befriedigt!

Elze & Hess steht auch auf den Fräsern drauf.

Dann komm ich mal schnell zum Angebot....

Da ich die Dinger nicht benötige, wird sich mein persönlicher Schrotti darüber freuen.

Sollte diese Werkzeuge jemand suche oder gar gebrauchen können, kann er sie gerne haben.

Für UMSONST.

Es fällt lediglich Porto oder Treibstoff, bei Selbstabholung, an.
 

Snekker

ww-robinie
Registriert
2. Dezember 2012
Beiträge
1.754
Das sieht mir nach einem Selbstgebauten Drechsler besteck aus. Teilweise ergänzt im 19.Jahrhundert. Ich hab schon ähnliche Teile gesehen die waren aus dem 18. Jahrhundert. Die Fräserteile sollten dich nicht irre machen da hat jemand versucht alt mit neu zu kombinieren.
 

vollholz

ww-robinie
Registriert
17. Februar 2005
Beiträge
770
...und bloß nicht auf die Idee kommen, solche Fräser (es gibt sie auch mit 12mm-Schaft) in die normale Oberfräse einzuspannen. Die Unwucht ist nämlich auch beeindruckend.
Gruß,
Jens
 
Oben Unten