Wer stellt soetwas her und ggf. womit

HaPe81

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Hallo zusammen,

ich bitte euch, sofern es euch möglich ist, mir ein paar Auskünfte zu geben.

Auf dem angehängten Bild könnt ihr zwei "Streben" erkennen (diese hier aus Plastik). Ich würde solche gerne aus Holz (Art zunächst einmal irrelevant) herstellen lassen. Dabei möchte ich ggfl. die Option haben, diese im Massenverfahren reproduzieren zu können.

Nun sind meine Fragen:
Sind euch Unternehmen bekannt, die eine solche Massenproduktion durchführen können? Meine Googlesuche führte bisher leider nur handwerkliche Betriebe zu Tage, die sich im Regelfall spezialisiert haben (Türenbau, Küchenbau, usw.). Wo müsste ich also meine Suche ansetzen?

Welche Gerätschaften werden benötigt, um solche Streben im Massenverfahren herstellen zu können?

Vielen Dank für eure Mühen
Gruß
Hape

Streben2.jpg
 

Sägenbremser

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Würde dir empfehlen einmal
eine gut ausgerüstete Lohn-
drechslerei aufzusuchen.

Das Teil zu drehen und danach
in der Maschine abzufräsen scheint
mir noch am kostengünstigsten zu sein.

LG Harald
 

Holz-Fritze

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Könnte man eventuell auch auf einem Holz-Bearbeitungszenter aus Platten fräsen. (sowas meine ich https://www.youtube.com/watch?v=xr1MYugKwTo)

Sollen die Kanten gerundet sein? Dann müßte man mehrmals fräsen und die Platten einmal drehen. Aber das ist machbar. Viele Großschreinereien haben solche Berabeitungszenter. Wenn ich für die Firma Firmen gesucht habe die etwas bestimmtes herstellen, habe ich oft bei den Herstellern der Maschinen für sowas angefragt, die haben mir dann eine Liste gegeben. Allerdings weiss ich nicht ob die das bei Privatpersonen machen.
 

HaPe81

ww-pappel
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Hallo zusammen,
und herzlichen Dank für die aussagekräftigen Antworten.
Sorry für die fehlende Information, ja, das sind Streben eines Fächers.

Ich habe solche auch aus Holz vorliegen, die direkt aus Spanien kommen.

Das Bild hatte ich absichtlich "kleiner" gehalten, um niemanden mit überdimensionalen Bildern zu nerven. Aber soweit reichen mir die Antworten erst einmal. Mit denen kann ich arbeiten und mir alle weiteren Informationen zusammensuchen.

Noch einmal herzlichen Dank an alle für die schnelle und kompetente Hilfe von euch.

Gruß
Hape

P.S. @Holz-Fritze - Danke für den Tipp, diese Infos werde ich einmal dort erfragen. Mir sind halt die Fachbegriffe nicht geläufig, wie z.B. Holz Bearbeitungszenter usw.
 

rafikus

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Die Teile sind aber doch recht dünn. Wird sowas als Massenware nicht gestanzt? Bei kleineren Stückzahlen eventuell wasserstrahlschneiden oder lasern.
 

thebortman

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Läser alles andere wäre 100Trillionen mal teurer! Drehen und Fräsen bei Massenproduktion:confused: Gut es sichert Arbeitsplätze.
Einfach bei google Holzlasern, Holzschneiden mit Laser.... und schon müsstest fündig werden.

mfg
 

Sägenbremser

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Wenn die Teile so dünn sind,
ist stanzen bestimmt auch eine
Möglichkeit. Da braucht es aber
schon ordentliche Mengen für.

@thebortman
wenn du dich so weit aus dem
Fenster lehnen möchtest, wäre
es gut von der Sache auch etwas
Ahnung zu haben. Drechselautomaten
sind seit Jahrzehnten ausschliesslich
für die Massenproduktion von Kleinteilen
im Einsatz. Für einen kleinen Überblick
kannst du dir die Beschreibungen der
Firma Wema -Drehvollautomaten ansehen.

LG Harald
 

rafikus

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Einen hätte ich da noch.
Man nehme ein Brett, welches so dick ist wie diese Teile auf den Fotos breit sind. Dann wird die Oberfläche des Brettes von beiden Seiten so bearbeitet, dass von der Seite gesehen, man genau die geforderte Form hat. Danach werden die fertigen Teile in passender Dicke abgesägt.
Sofern ich mich erinnern kann, werden auf ähnliche Weise einige Holzfiguren hergestellt.

Rafikus
 

thebortman

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Ich beziehe mich auf dieses Teil! Da macht drehen für mich keinen Sinn. Wenn du mir klar sagen kannst das ein drehen dieses Teils in der Massenproduktion sinn macht, mach ich das Fenster zu und stell mich in die stille ECKE.
Das es drehautomaten in der Massenproduktion gibt habe ich nie bestritten!

mfg
 

Holz-Fritze

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Läser alles andere wäre 100Trillionen mal teurer! Drehen und Fräsen bei Massenproduktion:confused: Gut es sichert Arbeitsplätze.
Einfach bei google Holzlasern, Holzschneiden mit Laser.... und schon müsstest fündig werden.

mfg

Platten-Bearbeitungszenter sind für die Massenproduktion, für was denn sonst? Die Dinger werden nach Maschinenstunden und Einrichtkosten bezahlt. Ein Bearbeitungszenter ist in den Maschinenstunden mit Sicherheit nicht teurer als ein Laser. Die Einrichtkosten sind fast gleich. Die Geschwindigkeit ist auch annähernd gleich.

Stanzen wäre eine Idee, aber die Stanzwerkzeuge sind recht teuer.
 

thebortman

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OK du beziehst dich rein aufs Fräsen! Ich bezog mich nicht auf das Fräsen alleine. Das das Fräsen auch eine Möglichkeit ist ist mir klar. Ich bezog mich auf den Sägebremser der erst drehen wollte und dann fräsen! Ich schrieb ja mehrmals "DREHEN" und im letzten Beitrag stand nur "DREHEN". :emoji_wink:

LG
 

HaPe81

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Guten Morgen zusammen,

und noch einmal herzlichen Dank für die neuen Antworten.

Die Stärke bewegt sich bei ca. 1 mm der Innenstreben und ich würde mal sagen ca. 2mm bei den beiden Außenstreben.

Letztlich hatte ich mangels Wissen nicht wirklich einen Ansatzpunkt, mit welchen Begriffen ich überhaupt hätte anfangen zu suchen sollen. Mein erster Versuch "Schreinerei + Anfertigung Kleinteile" ist kläglich gescheitert. Naja fast - zumindest ist euer Forum dabei zum vorscheinen gekommen.

Den Begriff Drechslerei kenne ich zwar. Da ich mit solchen Betrieben schon auf Grund meines Berufsbildes bisher niemals in Berührung gekommen bin, hätte ich einen solchen damit niemals in Verbindung gebracht. Zumal ich auch nicht gewusst hätte, was eine Drechslerei überhaupt macht.

Ebenso verhält es sich mit CNC Maschinen usw.

Wie dem auch sei. Um an dieser Stelle mehr Licht ins Dunkle zu bringen.
Letztlich soll die Möglichkeit bestehen, ein Massenprodukt anfertigen zu können. Nun möchte ich das Rad aber nicht neu erfinden, da es zweifelsohne Betriebe gibt, die ein solches Teil herstellen (wenn auch nicht unbedingt in Deutschland).

In China werden solche Handfächer natürlich im Massenverfahren hergestellt, vornehmlich aus Plastik, auch wenn der Handfächer seinen Ursprung in diesem Land hat.
Plastik möchte ich an dieser Stelle aber nicht haben. Holz hingegen ist angesichts des Preisfaktors immer so eine Sache in asiatischen Ländern. Informationsbeschaffung aus China ist und das kann ich aus meiner eigenen Erfahrung sagen, immer eine sehr spassige Angelegenheit. Selbst wenn du die passenden Hersteller gefunden hast, benötigst du aber auch dann jmd. vor Ort, der für dich das QM übernimmt. Ferner bin ich auch nicht gerade scharf auf die anfallenden Retorsionszölle.

Spanien ist ein weiterer Garant für solche Handfächer. Diese wiederum nutzen vermehrt den Rohstoff Holz. "Abanicos" werden diese dort genannt. Sicherlich wird es dort spezielle Betriebe geben, die sich mit der Produktion beschäftigen.

Natürlich habe ich Produzenten sowohl in China, als auch in Spanien ausfindig machen können. Welche Vor- und Nachteile das Outsourcing (gerade in andere Länder) von Produkten mit sich bringt, dürfte euch zweifelsohne bewusst sein. Daher bin ich ein Freund von einheimischen Produkten, sofern es sich in einer realistischen Preisgestaltung zum Produkt des Mitbewerbers bewegt.

Unabhängig einer etwaigen Preisgestaltung möchte ich die anfallenden Arbeitsschritte dennoch verstehen können. So kann ich sehen, ob sich dieser mit meinen Produktwünschen deckt; Bzw. an welcher Stelle ich ggfl. eingreifen könnte, um Veränderungen herbeizuführen, um mein Produkt passend zu bekommen. Denn es werden weitere Arbeitsschritte zum Endprodukt notwendig sein, die aber im ursprünglichen "Holz"-Betrieb nicht vorgenommen werden.

Daher helfen mir eure Hinweise, sei es nun eine Drechslerei, ein Holz-Bearbeitungszentrum via CNC oder die Lasertechnologie sehr weiter, da ich mit diesem Wissen wesentlich effektiver suchen und hoffentlich auch finden kann.

Wie der Herstellungsprozess dann letzten Endes abläuft, will ich euch gerne hier schreiben, sofern es für euch von Interesse ist.

Einen angenehmen Start in die Woche wünscht

Hape
 

Beppone

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Moin HaPe.

es wurden zwar schon viele Vorschläge gemacht, trotzdem noch ein weiterer Erklärungsversuch.

Der Vorschlag des Drehens kam, weil die Teile symmetrisch sind. Aus einer quadratischen Holzleiste entseht nach dem Drehen ein Rundstab mit den gewünschten Einkerbungen, daraus wird dann ein dein Fächerstreifen mit 1mm Dicke waagerecht aus der Mitte herausgesägt und der Rest weggeworfen. Viele Arbeitsgänge, verschiedenste Maschinen, häufiges umspannen. Ungeeignet, da du pro Fächer 20-30 gleiche Teile brauchst.

Beim CNC-Fräsen legst du grosse Platten, die bereits 1mm dünn sind, auf den Vakuum-Maschinentisch. Dann fräst die Maschine mit einem möglichst dünnen Fräser die Konturen ab, auf der Platte entstehen dicht an dicht viele deiner einzelnen Fächerteile. Das geht sehr schnell, es ist nur ein Arbeitsgang erforderlich. Nachteil wäre, dass du mit dem runden Fräser keine wirklich superspitzen Innenecken fräsen kannst. Je nach Gestaltung des Fächers muss das aber nicht stören.

Beim Laserschneiden ist der Ablauf ähnlich wie beim CNC-Fräsen, nur dass du kleinere Innenradien lasern kannst. Damit die schmalen Kanten beim Lasern nicht verbrennen (und dann dunkelbraun bis schwarz werden), muss der Bediener ein paar Tricks draufhaben. Z.B. kann die Holzoberfläche unmittelbar vor dem Lasern befeuchtet werden.

Rein technisch könnte ich mir das Schneiden per Wasserstrahl auf einem Waterjet auch vorstellen. Der Strahl ist ca 0,1mm dünn und bleibt auch bei Schnittdicken von einigen cm konstant. So könnte man durchaus einen Stapel von 50 Platten à 1mm aufeinanderlegen und jeweils 50 Fächerteile prp Durchgang (dauert jeweils nur wenige Sekunden). Ob sich so ein Plattenstapel aufspannen lässt, weiss ich nicht. das sagt dir der Lohnbetrieb. Davon gibt es viele, die schneiden dir auch Kleinstserien für wenig Geld (wir nehmen das manchmal zum Schneiden von Stahlplatten in Anspruch).

Ein interessanter Weg wäre noch das schneiden auf einer Flachbett-CNC mit oszillierendem Tangentialmesser. Es entstehen keine Späne, du kannst spitze Innenecken schneiden, es geht einigermassen schnell (bei 1mm Holz würde ich mit 3000mm/min fahren).

Stanzen mit einer Bandstahlform ginge auch, Prototypen in Kleinauflage kannst du damit sogar selbst fertigen (mit einer manuellen Kniehebelpresse). Die Stanzform besteht aus einer Grundplatte, in die ein endsprechend geformtes, geschliffenes Stahlband eingelassen wurde. Einfache Stanzformen (eigentlich für die Verarbeitung von Druckerzeugnissen) werden von speziellen Betrieben auch noch von Hand gefertigt, für die gezeigten Formen schätze ich ca 200,- pro Stanzform. Kannst natürlich auch gleich mehrere Stanzkonturen auf eine Platte setzen lassen.

Viel Erfolg damit!

LG Bep)
 

HaPe81

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Wenn es nen Like Button hier gebe...dann hätte ich den jetzt gedrückt. Vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung.

VG Hape
 

Besserwisser

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Was ist denn Massenwware? 1000? Ne Million, 10 Millionen? Das sit ja ziem,ich wichtig zu wissen.
Ansonsten scheint mir die nachbearbeitung nach dem Drechseln recht aufwändig, ich würde das auch im Strang fräsen und dann abtrennen. Aber nur bei eher niedrigeren Stückzahlen, sonst sit Stanzen wohl das beste.
 

HaPe81

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Nun, Massenware ist auch für mich ein relativer Begriff und davon abhängig, wie sich ein Produkt verkauft. Ich interessiere mich schon für die Variante, die sich für ein Massenverfahren eignet (x bis unendlich).

Ich möchte z.B. die ersten 500 Stück bereits in dem Verfahren produzieren lassen, welches sich aus Kostengesichtspunkten am besten für 100k Stück, für 1 Mio oder gar 10 Mio eignet. Dass mich dieses Verfahren zu Beginn mehr Geld kostet, da 500 Stück für den Produzenten natürlich weniger interessant sind, als weitaus höhere Stückzahlen, ist mein Risiko.

Wenn wir vom Stanzen sprechen, müsste dann vorab ein Werkzeug angefertigt werden, wie es in der Kunsstoffindustrie notwendig ist?

VG Hape
 

beppob

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grüß dich hape,

beim stanzen hätte ich bedenken, daß da zuviel ausschuß dabei ist und die ecken auch nicht ganz spitz werden. und stanzwerkzeug wird mit der zeit stumpf, wo dann die Präzision verloren geht und das Werkzeug geschärft, oder ersetzt werden muß, was Folgekosten hat.

meine Idee wäre auch wasserstrahlschneiden. wir haben bei uns im Dorf sogar einen Kleinbetrieb, der so eine Maschine hat. da wird alles mögliche geschnitten.

die einmal als Datei geschriebene form ist der einzige Kostenpunkt, danach kommen nur noch die arbeitskosten pro schnitt. die Qualität und Präzision sind von teil 1 bis teil x immer gleich.
 

HaPe81

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Guten Morgen Beppob,

vielen Dank für deinen Hinweis. Das bestärkt mich in meinem Erstgedanken, nicht zwangsläufig ein Werkzeug für die Teile anfertigen zu müssen. Zumal ich hier auch wieder von Kavitäten abhängig bin.

Es pendelt sich also in die anderen Richtungen ein.

Viele Grüße
Hape
 

beppob

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HaPe81

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Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann benötigt man beim Stanzen ein entsprechendes Werkzeug, welches nach einiger Zeit Abnutzungserscheinungen zeigen wird.

Ich bin also zwangsläufig angehalten, zunächst ein Werkzeug erstellen zu lassen, bevor die eigentliche Produktion beginnen kann. In der Kunststoffverarbeitung stellt dies einen sehr hohen Kostenfaktor dar. Die Herstellung eines Werkzeugs beginnt bei rund 5.000 EUR.

Mit Kavität meine ich die Ausstoßmenge. Ich kann ein Werkzeug herstellen lassen, welches immer nur ein Teil produziert. Ich könnte aber auch ein Werkzeug herstellen lassen, welches direkt z.B. 4, 12 oder gar 20 Teile produziert.

Dies ist abhängig davon, was die eigentliche Maschine meines Produzenten verarbeiten kann. Demnach bin ich dann aber wieder an diese Unternehmen gebunden, die eine solche Maschine auch zur Verfügung haben, um entsprechende Mengen verarbeiten zu können. Sollte es also einmal zu Problemen kommen und ich müsste das Werkzeug abziehen, um es bei einem neuen Produzenten zu hinterlegen, reduziert sich meine Auswahlmöglichkeit entsprechend auf diese.

Man möge mich bitte verbessern, aber ich vermute, dass Werkzeuge in der Holzverarbeitung ähnlich funktionieren, auch wenn evtl. andere Fachausdrücke genutzt werden.

Hinzu kommt, dass das Werkzeug nur eine gewisse Schusszahl zulässt, also eine maximale Menge, die ich mit dem Werkzeug produzieren kann, bevor dieses überarbeitet oder ggf. neu hergestellt werden muss. Dies ist demnach wieder mit Folgekosten verbunden.

Ein solches Vorgehen rechnet sich für Konzerne, die immer selbe Teile dauerhaft und demnach millionenfach produzieren (lassen). Für einen Kleinunternehmer wie mich, ist allein die Erstinvestition von (sagen wir ruhig) 5.000 EUR ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor, noch bevor ich eigentlich einen Prototypen vorliegen habe.

Wenn aber hingegen, wie du sagst, bei einer anderen Variante zunächst die Datei geschrieben werden muss, meinetwegen mit Autocad und Co. Dann habe ich zwar ebenfalls zunächst hohe Investitionskosten, aber auch die Gewissheit, dass sich die Datei nachträglich verändern lässt. Das geht bei einem Werkzeug leider nicht ohne weiteres. Eine Datei muss ich nachträglich nicht neu erstellen, da sich diese nicht abnutzt.

Ich hatte zwar gesagt, dass ich mich natürlich für die Variante des Massenverfahrens interessiere, wiege aber ab, ob ich mit anderen Arbeitsprozessen nicht zum selben Ergebnis bei annähernder Wirtschaftlichkeit kommen kann. Du hast mir im Prinzip einen Grund genannt, der mich eher zu den anderen Bearbeitungsvarianten tendieren lässt, die eine selbe Effektivität hervorbringen könnten.

Alles Weitere werde ich mit den Betrieben direkt abklären.
Sofern ich aber vollkommen daneben liege, verbessere mich bitte.
VG Hape
 
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