Wenn der Vater mit der Kreissäge...

yoghurt

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Liebe Woodies,
mein Vater hat sich eine kleine Scheppach TKS gekauft. :eek: Um ihm eine persönliche Einweisung zu geben ist es leider zu weit. Daher habe ich versucht in aller Kürze das wichtigste für dem Umgang mit der TKS zusammenzufassen. Die Informationen auf der Holz-BG-Seite erscheinen mir doch eher für den Profi-Bereich geeignet und weniger für meinen Vater, der vermutlich nur etwas Spanplatte, Sperrholz und Weichholzbrettchen zuschneiden wird.

Ich stelle daher mein Papier hier mal zur Diskussion. Mich interessiert ob es verständlich ist (Neulinge nach vorne!) und ob es fachlich okay ist (Profis nach vorne!).

Natürlich weiß ich durchaus, was man alles noch an einer TKS machen kann, aber wozu darauf eingehen, wenn mein Vater dass nicht braucht. Sollte er "Blut lecken" und demnächst hier seinen gediegenen Möbelbau vorstellen wollen, kann ich ihm immer noch mehr zeigen.... :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:

Gruß

Heiko
 

garfilius

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es heißt Umgang, nicht Ungang.
Wie ist dieser Satz gemeint:Aus dieser Position greift man
beim Sägen am Parallelanschlag mit der rechten Hand von hinten um das Sägeblatt herum.?
Unter hinten verstehe ich die Seite, wo der Spaltkeil ist.
Vielleicht noch ein Wort zur "Sägeblattabdeckhaube", die nie ohne Grund entfernt werden sollte.

Ansonsten finde ich die Anleitung fürs erste ausreichend.

Gruß
Gero
 

Hunzenstrunz

ww-eiche
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was mir noch einfallen würde:
-sägeblatthöhe
-spanhaube

und vielleicht das er nur einen anschlag auf einmal benutzen sollte bzw den parallelanschlag vors sägeblatt wenn das werkstück am winkelanschlag geführt wird, und das werkstück immer nur auf einer seite des sägeblatts vorgeschoben wird

hier um die ecke wird grad ne brücke gebaut da durfte ich mir ansehen wie ein bauarbeiter bretter ablängte für die schalung... mittig vor der säge stehend nen stapel bretter (4-5 stück) ohne anschlag vorderkante auf dem tisch liegend hinterkante in der luft mit beiden händen gehalten daumen (unter den brettern) richtung sägeblatt abgespreizt...

aber mit der anleitung sollte dein vater das wohl nicht versuchen :emoji_wink:
 

MaHo

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Hi,
warum sollen die Holz-BG Infos für dein Vater nicht umsetzbar sein:confused:
Hobby-TKS od. Hand-TkS(da ist schon das produkt oftmals die Gefahr an sich:emoji_grin:)
dass nur die Finger dran glauben müssen-ist wohl maßlos untertrieben:eek:
deine Anweisung find ich ein bisschen sehr kurz:emoji_grin:

@Hunzentrunz: manch handwerker ist so unerschrocken gegenüber Gefahren-für die hab ich kein Mitleid-wenns doch mal knallt:emoji_stuck_out_tongue:
Gruß
 

babayaga

ww-ahorn
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Ohne jetzt die pdf gelesen zu haben (schon spät :emoji_wink: ), also als ich das erste mal mit der Kreissäge ... da hatte ich sch etwas Bammel. Aber mit der Zeit gings dann, wenn man sich an das kreischende Geräusch gewöhnt hat.

Gut, ich säge auch nur Äste/Bretter zu Brennholz, also keine Präzisionsschnitte.
Aber selbst bei solchen 'niederen' Sägearbeiten ... also ich trag da immer eine Brille,
weil so prasseldürre Äste die können manchmal splittern ohne Ende.

Und bei Brettern/Bauholz etc. ganz wichtig vorm Schnitt auf Nägel prüfen und die Schnittstelle gezielt raussuchen.

Mein Opa hatte eine, das war ein Eigenbau, ging nur mit Kraftstrom, Mordsmotor und Mordsblatt drauf - ohne irgendeinen Schutz. Also an das Ding hab ich mich nicht rangetraut :emoji_wink:

Aber so kleinere Kreissägen (bis 15 cm Schnitthöhe) geht schon.

Das wichtigste in meinen Augen ist, den Respekt vor der Kreissäge nicht zu verlieren,
mag auch auf Kettensägen o.ä. zutreffen.

lg Nancy
 

Dingsda42

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Das wichtigste in meinen Augen ist, den Respekt vor der Kreissäge nicht zu verlieren,
mag auch auf Kettensägen o.ä. zutreffen.

lg Nancy

Das trifft so ziemlich auf alle Maschinen mit sich schnell drehendem, scharfen Stahl zu!
Angst darf man nicht haben, aber den nötigen Respekt sollte auch der Tischlermeister mit 100 Jahren Berufserfahrung nicht verlieren.
 

magmog

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guude,

es fehlt die grundsätzliche ausrüstung einer säge, besonders spanhaube, schiebestock, verkleidung auch unter dem tisch......vertraut machen mit den einrichtungen, besonders "aus" und "Notaus", absaugung!

die eignung der sägeblätter in bezug auf zu bearbeitenden werkstoff, drehzahl und unversehrtheit ist nicht erwähnt, sauberes aufspannen, dicke und durchmesser anpassung des spaltkeils fehlt.

zu "5. kleiner als 120mm ist, wird der Schiebestock benutzt."

was ist ein "Schiebestock"? (ich weiß es,weiß er es automatisch?)


der satz:

"9. Prinzipiell gilt: je weniger Zähne ein Sägeblatt hat, desto weniger Kraft erfordert der Schnitt und desto geringer ist die Schnittqualität. Ungekehrt gilt: je mehr Zähne ein Sägeblatt hat, desto feiner wird der Sägeschnitt und desto besser ist die Schnittqualität.."

stimmt so pauschal nicht.


zu 12.-16.: hier gehört irgendwo ein hinweis zur höheneinstellung des sägeblatts hin!

zu 14. die höhe des spaltkeils muß max knapp unter flugkreis und über spanraumgrund eingestellt sein.

zu 15.: ich würde keine schlafenden hunde in versuchung führen wollen.


das ist doch wohl nicht Dein ernst:

"Arbeiten am Winkelanschlag
16. Am Parallelanschlag werden Werkstücke abgelängt."

es wird am Winkelanschlag höchstens paralell geschnitten, und das nur wenn das werkstück mindestens doppel so lang wie die eingestellte breite ist.

"21. Nuten:
Beim Nuten ist zu beachten, dass der Spaltkeil in der
Höhe niedriger eingestellt sein muss als das Sägeblatt."

ist unter 14. schon und anders erklärt, führt so nur zu verwirrung.

ansonsten gute kurzfasung.

gut holz. justus.
 

yoghurt

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Vielen Dank!

Liebe Kollegen,
Euch allen herzlichen Dank! Die von mir erstellten Punkte zeigen wieder einmal, wie schwierig es ist, das eigene Wissen, dass einem selbstverständlich erscheint, strukturiert weiterzugeben.
@ Gero:
Ja, hinten und vorne... insgesamt - das gilt auch für den Abläng-Lapsus, den Justus gefunden hat - ich war gestern einfach "echt alle", da ist mir das nicht aufgefallen.
@ Hunzenstrunz:
Ja, genau so isses - das habe ich ergänzt!
@ Marc:
Ich habe mich dafür entschieden meinem Vater sowohl das eigene kurze Papier zu geben, als auch das BG-Heft. Ich denke, die BG ist natürlich gründlicher und qualifizierter im Verfassen solcher Sicherheitshinweise, ich hingegen kenne meinen Vater!
@ Nancy und Christian:
Respekt vor der Maschine ist immer richtig und wichtig - da mache ich mir aber keine Sorgen, mein Vater ist kein Draufgänger!
@ Justus:
Die Übersicht über die Zahnungsarten habe ich - wie inzwischen das ganze PDF - herausgenommen. Ich möchte hier weder die schlafenden Wachhunde des Urheberrechts, noch sonst irgenwelche Spinner wecken. Leider weiß man heute nie - ich verfasse da mal was, berate mich mit Euch und irgendein Depp sägt sich in den Finger und will mich dann belangen....
Ansonsten habe ich Deine Punkte alle eingearbeitet.
Was Punkt 15 angeht, mache ich mir keine Sorgen... mein Vater ist bisher ein bescheidener Bastler und neigt nicht zu Experimenten - so isser einfach nicht drauf!

Gruß

Heiko
 
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