ergebnis find ich auch top. könntest du aber mal genauer darauf eingehen, wie du vorgegangen bist. Gerade das so gleichmäßig hinzubekommen
Ach so, ja klar, aber da gibt es nicht viel zu erzählen...
Die schmale Fase war schon da, wie auf dem ersten Bild zu sehen, da hatte jemand früher Hand angelegt, oder es war ein Überbleibsel vom richtigen Schliff. Erst habe ich eine dünne kegelförmige Schleifspitze genommen, so ähnlich wie diese:
https://www.dremel.com/de/de/p/siliziumkarbid-schleifstein-48-mm-26154922ja, mit der hatte ich schon früher das Messer vom Rasenmäher geschliffen. Aber der Radius war zu klein.
Das kann man hier auf dem Foto erkennen, die Rundung der beiden ersten Zähne (nah am Griff, zu Übungszwecken sozusagen) ist nicht richtig.
Die beiden ersten (im Bild untersten) Zähne sind noch falsch:
Dann habe ich die Spitze gewechselt auf eine zylindrische, die hat einen größeren Radius, das hat dann gepasst (dritte und folgende Zahneinbuchtung im oberen Bild). Die Spitze kann man vielleicht auf dem Foto oben vom Dremelständer erkennen.
Dabei habe ich die Klinge Zahn für Zahn einfach mit beiden Händen gegen die rotierende Spitze gehalten, die linke Hand an der Fußplatte abgestützt, die rechte mit dem Unterarm an der Tischkante. Sehen konnte man natürlich nichts (war ja auf der abgewandten Seite), aber nach einigen Zähnen konnte ich einschätzen, wie lange und wie stark ich andrücken muss, und den Winkel einfach nach Augenmaß eingestellt. So hat es dann auch geklappt, auch wenn ich bei einigen Zähnen mehrmals ansetzen musste. Dabei hat es sehr geholfen, dass man die ursprüngliche Position der Einbuchtungen gerade noch erkennen konnte (siehe erstes Foto), sonst hätte ich sie natürlich vorher angestrichen mit Filzstift oder so, war aber nicht nötig.
Als alle Zähne fertig waren, habe ich noch der Messerspitze eine sehr grobe Fase verpasst, aber nicht scharf gemacht, und auch die einzelnen Zähne sind recht stumpf, damit sich nicht noch jemand verletzt im Büro... ist eh nur für Kuchen, Brötchen usw., und schneiden (eher sägen) kann man damit jetzt gut genug.
Danach die Klinge noch einmal kurz über die Schleifspitze gezogen, jeden Zahn einzeln, um die kleine Fase am eigentlichen Zahn zu machen, weil sie komplett weg war. Ganz zum Schluss die andere Klingenseite über den Wetzstab gezogen, nur 4 Mal sehr sanft.
Wetzstab:
Spitze:
Na ja, und so ist es dann geworden. Natürlich sieht man Ungenauigkeiten, mit einer Führung wäre es besser gewesen, habe ich aber nicht, und was überlegen/basteln wäre zu viel Aufwand. Deshalb mehr oder weniger freihand abgestützt am Tisch. Dafür reicht dann Augen- oder Händchenmaß

. Arbeitszeit vielleicht eine halbe Stunde inklusive Suche des Zubehörs.
Geht am Montag zurück in die Büroküche.
Ergebnis:
