Welches Topfscharnier?

[navyseabear]

Moin moin,
für mein neues Projekt brauche ich einmal euer Rat.
Folgendes ist mein Problem:
Ich möchte einen Schrank in meinem Gäste-WC bauen (siehe angehängte Datei), welcher rechts und links jeweils von einer gefliesten Wand begrenzt wird. Der Schrank selber soll zwei hohe Türen bekommen, welche eben nach außen zu den Wänden hin aufgehen sollen. Soweit so gut. Nun möchte ich aber die Türen maximal aufmachen können. Bedingt durch die Schrankknöpfe habe ich ja schon nicht mehr die Chance die Türen maximal zu öffnen. Wie aber kann ich das maximale bei der Aktion herausholen?
Eine Idee von mir war ja, die Außenseiten des Schrankes dicker zu machen, so das die Topfscharniere weiter rein kommen. Dann muss ich aber auch die Türen an den Seiten schmaler machen, da ja sonst der äußere Überstand der Türen an den Seitenteilen anstößt. Innenliegende Türen möchte nicht verwenden.
Im Endeffekt suche ich Scharniere (am liebsten Topfscharniere mit Softclose), welche die Türen beim öffnen soweit nach innen ziehen. dass ich die Türen trotz Türknopf maximal öffnen kann.
Hoffentlich versteht jemand was ich meine. Ist etwas schwer mein Problem in Worte zu fassen.

Gruß
Tobias

 

[Neige]

Hallo Tobias, mein Vorschlag wäre, ganz normale Topfbänder zu nehmen und die Türen mit Griffleistenprofilen auszustatten:
https://www.ackutech.ch/produkte/2-griffleisten-griffmulden/griffleisten/
oder aber Grifflos und mit TipOn.

 

[Hamburger Jung]

Nimm ganz normale Topfscharniere für Deinen passenden Aufschlag und nimm statt Knöpfen oder Bügelgriffen lieber Griffmuscheln. Die gibt es sogar in Modern oder Zeitlos.

 

[Hamburger Jung]

Zwei Doofe, ein Gedanke

 

[Neige]

Genau, Muschelgriffe sind mir nur nicht mehr eingefallen. Aber wo ich es gelesen habe sind mir diese wieder in den Sinn gekommen, die ich gut finde:
http://www.easybiz.de/moebelbeschlaege/griffmuscheln/emotion.php

 

[Friederich]

Nun möchte ich aber die Türen maximal aufmachen können. Bedingt durch die Schrankknöpfe habe ich ja schon nicht mehr die Chance die Türen maximal zu öffnen. Wie aber kann ich das maximale bei der Aktion herausholen?

Hallo Tobias, einfach die Schrankwände nicht press an die Mauerwand setzen.
Ein paar Zentimeter Luft lassen, und auf den Spalt eine Blende. Das empfiehlt sich sowieso schon deswegen, weil man sich nicht auf exakt senkrechte und zueinander parallele Wände verlassen kann.

 

[navyseabear]

Ich persönlich habe auch schon daran gedacht. Nun möchte aber meine Frau ein etwas anderes Design und da gehören nun einmal bestimmte Schrankknöpfe dazu. Auch würde das ganze dann nicht mehr zu dem restlichen geplanten Design passen. Und da meine Frau der Boss ist und ich nur Chef nach ihr und unserer Tochter bin, habe ich nun einmal im Design nicht so viel zu sagen.

Gruß
Tobias

 

[uli2003]

Ich verstehe den Sinn nicht ganz.
Wenn du den Korpus schmaler machst, verlierst du Stauraum.
Das lichte Öffnungsmaß ist immer gleich, da durch die an der Wand
anliegenden Knöpfe begrenzt.

 

[FredT]

Die Frauen können sagen, was sie wollen. Entscheiden und nach den technischen Möglichkeiten ausrichten mußt Du das als Macher. Und da ist eine Begründung:
"Das ist so technologisch nicht umsetzbar" immer von Vorteil. Mein Bruder als Installateur meinte nur immer, wenn ihn Kunden "beeinflussen" wollten: "Bin ich Klempner oder Du?" Hat in fast allen Fällen geholfen...

Merke: Nicht alles, was Frauen wollen, ist technisch umsetzbar, weil sie in 98% der Fälle nicht so technisch bewandert sind. Egal ob Frau oder Tochter oder beide...

Wenn sie also beide solche Knöpfe wollen, ist es technologisch bedingt, daß die Öffnung nicht 90° erreicht. Damit müssen sie dann leben.

Viel Erfolg
Fred

 

[Friederich]

Ich verstehe den Sinn nicht ganz.
Wenn du den Korpus schmaler machst, verlierst du Stauraum.
Das lichte Öffnungsmaß ist immer gleich, da durch die an der Wand
anliegenden Knöpfe begrenzt.

Wenn man mit dem Korpus ein paar Zentimeter von der Wand wegrückt, kann man die Tür entsprechend weiter öffnen, bis die Griffe an der wand anschlagen.

 

[uli2003]

Wenn man mit dem Korpus ein paar Zentimeter von der Wand wegrückt, kann man die Tür entsprechend weiter öffnen, bis die Griffe an der wand anschlagen.

Die Griffe schlagen auch an der Wand an, wenn die Türen statt 90 Grad nur 88 Grad aufgehen.
Was macht das für einen Unterschief, außer dass der Korpus schmaler wird?

 

[Neige]

Was mir jetzt noch, um wenig Stauraum zu verlieren einfallen würde, sind Stollenscharnier.

 

[Friederich]

Die Griffe schlagen auch an der Wand an, wenn die Türen statt 90 Grad nur 88 Grad aufgehen.
Was macht das für einen Unterschief, außer dass der Korpus schmaler wird?

Wenn das Band weiter von der Wand entfernt ist, weil der Korpus schmaler ist, wird der Öffnungswinkel größer, nicht kleiner.
Irgendwie reden wir komplett aneinander vorbei; und ich weiß nicht, wo das Mißverständnis liegt.

 

[uli2003]

Wenn das Band weiter von der Wand entfernt ist, weil der Korpus schmaler ist, wird der Öffnungswinkel größer, nicht kleiner.

Ja, genau so habe ich es auch geschrieben:

wenn die Türen statt 90 Grad nur 88 Grad aufgehen.

Der TE möchte weiter von der Wand weg, also 90 Grad Öffnungswinkel ++, statt 88 Grad, die er etwa hätte, wenn der Korpus nahezu an der Wand anläge.

In beiden Fällen schlagen die Knöpfe an die Wand, was am lichten Maß zwischen den offenen Türen gar nichts ändert. Wenn sie anliegen, liegen sie an
Wo liegt nun der Vorteil einer 90 Grad Öffnung? Ich sehe keinen. Der Stauraum wird bei kleinerem Korpus schmaler.
Sollte er innen liegende Schübe einsetzen wollen, die an der Tür vorbei müssen - tja, auffüttern müsste er seitlich so oder so.

Grüße
Uli