Welches Material Schichtstoffplatte Foto

[evo_CT]

Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen aus welchem Material das Stück auf den Fotos besteht?
ich würde dieses gerne wissen um es A fachgerecht entsorgen zu können und B entsprechende Arbeitsschutzmaßnahmen treffen zu können falls es sich um etwas gesundheitsschädliches (Asbest etc.) handelt.
Ich bin gerade dabei einen alten Pferdestall (200qm) abzureißen. Auf die Holz Schwelle wurde dieses Material rings um von innen und außen als Schutz gegen Nässe genagelt.
Die Streifen sind ca 2,5 Meter lang und 50 cm breit. Zum großen Teil auch mit ständigem Erdkontakt.
- das Material wurde ca 1996 verbaut.
- es verrottet nicht
- man kann es leicht brechen
- die Oberfläche ist komplett glatt
- es sieht aus wie eine Schichtstoffplatte und ist zum Teil faserig
- die Fasern sehen aus wie helle durchsichtige Glasfasern
- ansonsten ist das Material komplett grau

vielen Dank für eure Hilfe

 

[yoghurt]

Hallo,
1996 war das Thema Asbest schon so weit, dass es nicht mehr verbaut wurde. Was auch immer das ist, Asbest kann da nicht drin sein.
Natürlich ist das jetzt eine indirekte Ferndiagnose, die auch wenn sie von weiteren Foristen bestätigt wird, eine Ferndiagnose bleibt. Eine Baubiologische Analyse sollte ca. 100€ kosten und bringt Gewissheit.

 

[carsten]

Hallo

dürften Faserzementpaltten sein ( Handelsname z.B. Eternit bei Baujahr = Herstellungsjahr 1996 kannst du davon ausgehen dass ohne Asbest Bei unserem Abfallwirtschaftszentrum kostet der Test bei Anlieferung und Ungewissheit 15 €

 

[magmog]

Guuden,

anhand von Vergleichsbildern aus dem Netz und einem Mikroskop kann man Glasfasern von Asbestfasern gut unterscheiden.

 

[brubu]

Hallo
Was heisst ca. 1996? Bei uns ist asbesthaltiges Baumaterial seit 1990 verboten, in Deutschland weiss ich es nicht. Falls da jemand einen Restposten hatte und nicht so genau Bescheid wusste? Ich wäre vorsichtig wobei solche Platten relativ einfach entsorgt werden können.
Gruss brubu

 

[evo_CT]

Velen Dank für die Antworten. Ca.1996 bedeutet, dass der ursprüngliche Besitzer meint zu dieser Zeit wurde das Gebäude gebaut. Da das Baujahr aus seiner Erinnerung ist handelt es sich um eine ca. Angabe.
Faserzement dachte ich auch zunächst aber das Material sieht von der Beschaffenheit, Optik/Haptik ganz anders aus als die Eternit Wellplatten die ich sonst kenne. Das eine Teststück brach auch ganz leicht und weich heraus wie als wäre es gepresste Pappe und nicht Zement.
Aber ich vermute ihr habt Recht und ich komme um eine baubiologische Analyse nicht herum.

 

[Peter Schiendzielorz]

Falls da jemand einen Restposten hatte und nicht so genau Bescheid wusste?

Hallo,
genau das ist des Pudels Kern!
Man hat ja gerne mal was verbaut, was schon lange im Weg herumlag und endlich mal "sinnvoll entsorgt" werden konnte.
Heute nennt man das Nachhaltigkeit.
Gruß

 

[mj5]

Na, so ist es eben: Erst "Liken", dann lesen....

Heute nennt man das Nachhaltigkeit.

Nee Peter, manche Sachen nutzt man lieber "bis zum bitteren Ende". Z.B. unser rostiges Auto. Aber andere Dinge (z.B. Asbest?) lieber nicht.
Jede Form von Faserzement unbekannten Alters und unbekannter Herkunft faellt fuer mich unter "Asbest-Verdacht".
"Nachhaltigkeit" meint m.E. nicht eventuelle Gefahrenstoffe zu verbauen, bloss weil sie rumliegen.

@evo_CT
Du wirst das Zeug analysieren lassen muessen, wenn Du wirklich wissen willst was drin ist.
1996 verbaut in Hamburg? Wahrscheinlich kein Asbest. Reicht dir ""Wahrscheinlich"?

Gruesse
Mattes

 

[Peter Schiendzielorz]

"Nachhaltigkeit" meint m.E. nicht eventuelle Gefahrenstoffe zu verbauen, bloss weil sie rumliegen.

Hallo Mattes @mj5 ,
du hast natürlich vollkommen Recht - die "Nachhaltigkeit" habe ich auch ironisch gemeint.
Ich hätte besser ein passendes Emoticon dazu setzen sollen.
Gruß

 

[uli2003]

Sieht für mich nach Fermacell aus.

 

[Paulisch]

Zementgebundene Faserplatte. Gibts heute noch