welches Holz ist das?

soapone

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Dieses Holz habe ich vom Schreiner bekommen. Er meinte es wäre Mahagoni. Da war es noch lackiert. Als ich es heute zum Hobeln brachte meinte der (andere) Schreiner, es müsse sich um Teak handeln. Ursprünglich wars ne Außentür (60er Jahre). Ich möchte das Holz zum Bau eines E-Cellos benutzen. Teak eigent sich wegen des Klangs schlecht und lässt sich auch schlecht leimen.

Was könnt ihr über das Holz sagen. Es ist sehr schwer. Die Farbe wirkt eher noch etwas weniger rötlich als auf dem Bid. Das abgebildete Stück ist ca 5 cm breit.

Im Holzwurmatlas fand ichs vergleichbar zu Berlinia Angelin (bin nur bis D gekommen.)
 

soapone

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Ich hatte noch tatabu überlegt.

Ich riech nichts außergewöhnliches.

Aber ölig ist es vermutlich auf jeden Fall.
Woran merk ich das denn?
 

Sebas

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ich bin mir ziemlich sicher das es Iroko ist. Dann müsste es sich ölig anfühlen und die schon länger geschnittenen Flächen müssten etwa bis 0,5-1cm tief etwas dunkler sein als die im Bild vermutlich relativ frisch geschnittene. Der Staub riecht stechend und ist besonders krebserregend (!). In England gibt es deshalb für die Verarbeitung besondere Vorschriften.
 

soapone

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sucupira ists nicht? Das hät mich jetzt gefreut...

Also die Verarbeitung war tatsächlich ziemlich unangenehm... Ölig wär schon auch denkbar.
 

derdad

Moderator
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Guten Morgen!
Ich würde auch auf Iroko tippen. Während meiner Zeit in Uganda/Afrika haben wir dieses Holz täglich verarbeitet. Dort ist es das beliebteste heimische Hartholz. Im frischen Zustand ist es beinahe gelb. Bei der Trocknung bekommt es dann eine hellbraune Farbe. Durch Lichteinfluss wird es dann sehr rasch dunkler. Im Extremfall wie dunkel gebeizte Eiche. Behält aber immer einen rötlich, braunen Touch. In Uganda wird es Mwule (Muvule) genannt
Verarbeiten lässt es sich problemlos. Auch die Verleimung ist kein Problem. Es ist auch ein verhältnismäßig ruhiges Holz. Das einzige Problem, das wir hatten, war die rasche Schneidenabstumpfung, wenn und den Poren zuviel Mineralstoffe eingelagert sind.

gerhard
 

dascello

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Ich bezweifle, dass die Holzart einen Einfluss auf den Klang Deines E-Cellos haben wird. Selbst die E-Gitarristen, die da doch schon nun an die siebzig Jahre Erfahrung haben, streiten noch darüber, ob das so ist.

Mach es schön, stabil und präzise und benutze Holz, das Dir gefällt.

Ach ja, und gute Technik!

sagt


Michael,

der weiter auf seinem italienischen Richtigcello spielt, da er das Gulda-Konzert und Black Angels nie spielen können wird.
 

soapone

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der weiter auf seinem italienischen Richtigcello spielt

ich musste das Mittenwalder Cello erst mal in die Ecke stelle, weil Kinder und Frau tags und die Nachbarn nachts ihre Ruhe haben wollen.

Bei den E-Gitarren ist der Unterschied, dass die tatsächlich die Saitenschwingung aufnehmen (magnetisch). Das klingt bei mit dem Bogen "gerissenen" Saiten aus unterschiedlichen Gründen schlecht brauchbar. (ich werds trotzdem mit einbauen)
Die verwendeten Piezos gehen auf Vibration und ich vermute, dass neben dem Steg auch der Body dann eine gewisse Rolle spielen wird. Vielleicht werd ich da aber auch einfach eine Ahorneinlage oder einen kleinen Ahornresonanzkasten unter den Steg bauen.
 
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