Bei Tropenhölzern wird es warm...
Also ich habe selbst mehrere Schneidebretter aus Bongossi im Einsatz.
Jedoch würde ich ungeduldigen Menschen davon abraten dieses holz zu verarbeiten, außer man hat eine Trockenkammer. Bongossi ist wechseldrehwüchsig. Selbst wenn es darrtrocken ist (was auf dauer nicht einhaltbar ist, außer man vakuumiert es) kommt es durch Kontakt mit Wasser zu Verzug.
Wichtig ist allerdings, neben der Holzfeuchte, eine rellativ breite Leimfuge von min. 10mm.
Der Tipp mit dem PUR ist schon richtig. Wobei man auch Fensterleim nehmen kann, da er auf Tropenholzverklebungen abgestimmt ist.
Generell würde ich aber eher auf ein anderes Tropenholz(TH) umschwenken.
Am naheliegendsten ist Bankirai (ist zwar keine Holzart sondern ein Handelsname, aber egal...), da es rellativ günstig gegenüber anderen TH und auch was das Schwindverhalten angeht akzeptabel ist.
Wenn man kein Freund von TH ist kann man noch auf Kesseldruck imprägniertes Holz umschwenken, wobei man da gewisse Einbußen in Bezug auf die Härte des Holzes in Kauf nehmen muss.
Die Härte ist neben den Holzinhaltsstoffen (wie z.B. Gerbsäure) der wichtigste Faktor (gegenüber zu Kunststoff-Schneidebrettern), um für eine hygienische Oberfläche zu sorgen.
Umso tiefer die verwendeten Schneidwerkzeuge Riefen in das Material einbringen können, umso mehr Potential liefert man Mikroorganismen, sich anzuhaften und zu vermehren.