Welches Holz für Anfängerprojekt?

Dusi

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Liebes Forum,

nachdem ich jetzt viel gelesen habe hier, möchte ich doch mal meine ersten eigenen Projekte durchführen. In der Wohnung fehlen ein paar kleinere Möbelstücke.

Bevor ich nun aber nun "hochwertigere" Hölzer verarbeite würde ich gerne ein, zwei Übungsteile anfertigen. Ich möchte insbesondere das saubere Verleimen von Elementen üben (also Anfertigung der Dübellöcher, und winkelgerechtes Verleimen). Zweite Disziplin soll dann noch das ölen von Oberflächen sein.

Was für ein Holz soll ich denn für die Übungstücke nehmen? Was ist günstig und erlaubt trotzdem das "realistische" Üben?

Danke für eure Hilfe.
 

Morelle

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Also Fichte, Kiefer sind billige Hölzer, auch Buche kann teilweise günstig sein. Nimm einfach doch das was Du vor Ort findest

Gruß Martin
 

bello

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Hallo Dusi,

ich würde schon ein vernünftiges Holz nehmen, denn Üben mit Dachlatten wird Dich nicht weiterbringen. Ruhig ein ordentliches Möbelstück planen und mit Sorgfalt ausführen. Du kannst dan ja vorab nach Zuschnitt einige Reste zum Anpassen der Dübellöcher nutzen.
 

heiko-rech

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Hallo,

Bello hat vollkommen recht. Mit billigem Holz ärgerst du dich nur rum und je nach Qualität kannst du dich noch so anstrengen, es wird dann einfach nichts. Sehr "gutmütig" ist Erle und Ahorn. Aber auch Buche (Aber bitte nicht die billigen Leimholzplatten aus dem Baumarkt) ist recht gut zu verarbeiten. Bei Nadelhölzern musst du schauen, dass du langsam gewachsenes holz, mit eng stehenden Jahresringen bekommst.

Am besten gehst du mal in einen Holzhandel. Nicht in den Baumarkt. Der Holzhandel hat in der Regel Leimhölzer und Dreischichtplatten da.

Gruß

Heiko
 

Morelle

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Ich meinte schon Holz beim Holzhändler zu kaufen. Wobei es sich natürlich auch etwas nach deinen Maschinen richtet. Ich habe noch bei Leimholz gute Erfahrung mit Osmo gemacht.
Aber schau Dir einfach die Bretter/ Bohlen an und entscheide welche gerade sind und brauchbar.

Gruß
Martin
 

Mitglied 30872

Gäste
Hallo Dusi,
wenn es Dir in erster Linie um's Üben und in zweiter Linie um ein am Ende befriedigendes Arbeitsergebnis geht, solltest Du Dir ein Holz mit homogener Struktur wählen. Das sind zerstreutporige Laubhölzer, also Buche, Erle, Ahorn. Von der Kostenseite her würde ich dann die Buche wählen. Auch wenn es Leute gibt, wie ich eben im Nachbarforum gelesen habe, die Buche dröge finden, so gibt es auch bei Buche Farbkernvarianten, die das gesägte Holz sehr bunt erscheinen lassen. Das ist natürlich Geschmackssache. Zerstreutporiges Holz, im Gegensatz zu ringporigem (Esche, Eiche, Robinie) deshalb, weil es sich leichter verarbeiten läßt. Probleme, die durch Bearbeitungsfehler auftreten, fallen dann im Ergebnis nicht so sehr ins Gewicht. Problem bei der Buche kann allerdings die relativ starke Neigung zum Verwerfen sein. Die ist also schon manchmal wirklich nicht "gutmütig". Deshalb beim Kauf auf gedämpftes Holz achten. Das ist dann im wahrsten Sinne des Wortes "entspannter". Ist aber, glaube ich jedenfalls, bei Leimholzplatten sowieso der Fall.
Auch wenn Nadelholz im Preis günstig ist, würde ich damit nicht üben um am Ende ein tolles Möbel zu erzielen, höchstens eben, wie Heiko schon schreibt, Hölzer mit engem Jahrringaufbau.
Grüße
Stefan
 

Dusi

ww-robinie
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Vielen Dank....

Ich werde es dann mal mit Buche Leimholz probieren... das scheint ja ein guter Kompromiss zu sein. Und auch wenn mir persönlich Buche nicht 100%ig gefällt, wird es ein sauberes "Üben" erlauben. Man kann wenn es gut werden sollte, ja immer noch verschenken an jemanden, der Buche mag.

Also dann nochmal Danke und ein frohes Weihnachten.
 
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