Welches Hartwachsöl oder lieber nur Öl?

Elke1954

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Hallo zusammen,

in unserem Haus befinden sich 45 Stufen aus massivem Buchenholz. Sie wurden vom Treppenbauer und auch schon von mir mit Hartwachsöl behandelt, und ich würde sie jetzt gerne wieder mal auffrischen. Ich lese nun oft, dass man kein Hartwachsöl verwenden soll, sondern nur Öl und bin nun unschlüssig.

Ist das so? Falls ja und auch falls nein: Was bietet sich an? Es sollte schnelltrocknend und für unsere Katze und natürlich auch uns Menschen unschädlich sein. Da es eine offene Treppe ist, würde ich das Öl (oder was auch immer) gerne mit einem Lappen auftragen. Ja, ich weiß, dass der sich entzünden kann. :emoji_wink:

Habt ihr Ideen und Ratschläge?

Vielen Dank
Elke
 

inselino

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Osmo Hartwachsöl ist hier ein gern emfpohlener Klassiker. Das taugt eigentlich für alles im haushalt, wäre auch für Kinderspielzeug geeignet, falls der Nachwuchs mal in die Treppenstufe beißt. Ist gut zu verarbeiten etc.
Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund jetzt das Mittel zur Oberflächenbehandlung zu wechseln.
 

inselino

ww-robinie
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Ist das Werbung?

Finde den Text nciht gut. Habe ihn grad mal gelesen und als absolute Zeitverschwendung betrachtet. Sehr generisch und die Vor- bzw Nachteile sind aus meiner Sicht unzureichend und teils falsch diskutiert.
Beim ölen kommt es zu keiner klebrigen Oberfläche, sofern man die Trocknungszeiten beachtet. Das ist so als würde man sagen der nachteil von Uhu gegenüber Sekundenkleber ist, dass der Uhu nach 10 Minuten noch klebrig ist.
Das ist jetzt nur ein beispiel wo dieser Text ungenügend ist. Von dem gebashe gegen "Chemie" mal abgesehen.
 

flüsterholz

ww-robinie
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Finde eigentlich, dass alles stimmt, was in dem Artikel steht. Ist ja alles nur als möglich beschrieben. Auch wenn du beim Ölen die Trocknungszeit beachtest, kann es durch Wärme zum Ausschwitzen kommen und dann kann es klebrig werden, muss nicht, aber kann.
Gruß Michael
 

Saerdnast

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Was hat das mit Werbung zu tun?
Nichts!
Es ist hier nur für Laien beschrieben worden was der Unterschied ist.
Für Leute wie Elke und mich eine sehr Interessante und Informationsreiche Seite.
 

inselino

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Ich finde da aber vieles zumindest mal unpassend.

Fangen wir mal an mit dem dort beworbenen Öl. "Schrader Holzöl farblos" besteht witzigerweise aus Paraffinöl also einem "Chemieprodukt" und Sesamöl welches halbtrocknend ist. In anbetracht, dass selbst Leinöl oder Tungöl (die schnell trocknend sind) eher Wochen zum trocknen brauchen ist das schon ein sehr ausgefallenes Produkt in diesem Bereich.
Ein Leinöl oder Leinölfirnis mit Trocknungszeiten im Bereich einiger Tage wäre für den*die Hobbyanwender*in irgendwie nahbarer gewesen.

Dann bei den Vorteilen von Wachs die einfache Anwendung. Da finde ich Öl deutlich einfacher zu applizieren. AUch die Aussage Wachs sei nicht Widerstandsfähig gegen Wasser etc. finde ich schwierig. Wachs lässt sich selbst mit Waschmittel nicht entfernen, Öl schon. Vielmehr geht es darum, dass Wachs nur oberflächlich aufgetragen wird während Öl zumindest ein Stück ins Holz einzieht und damit nicht so leicht mechanisch entfernt werden kann.

Was chemische Pflegemittel für Holz sein sollen wird nicht eher erläutert. Die Idee, dass Holzpflegeprodukte die Holzoberfläche angreifen scheint mir auch schwierig.
Jetzt plötzlich dringen "Wachs und Öl tief ins Holz ein" während chemische "Pflegeprodukte nur oberflächlichen Schutz bieten". Was auch immer diese chemischen Pflegeprodukte sein sollen, ich würde ja vermuten, dass sie genauso Öl und Wachs enthalten.....
Jetzt kommt das Atmungsaktive Hartwachsöl. Mir unklar, wie das Atmungsaktiv sein soll, wenn anscheinend weder Öl noch Wachs vorher das waren...
Das Hartwachsöl ist jetzt plötzlich schwieriger zu verteilen als andere Öle (die vermutlich flüssiger sind) obwohl es ja flüssiger ist als Wachs (welches vorhin noch ganz einfach aufzutragen war).
Da Hartwachsöl aus Öl und Wachs besteht ist mir unklar warum in dem Artikel steht "Öl hingegen dringt tiefer in das Holz ein und betont die natürliche Maserung und Farbe." Das tut Hartwachsöl ebenso. Die Eindringtiefe dürfte sich um zehntel-Milimeter unterscheiden.

Insgesamt klingt das so, als habe da jemand mit ChatGPT experimentiert und den Text ohne weiteres überdenken auf die Website geklatscht.
Soweit von mir, Produktempfehlungen habe ich ja oben schon gegeben.
 
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