Welcher Schleifer

Milkabomber

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Hy erst mal.
Lese schon ne ganze Weile mit und wollte mich auch mal für die ganzen hilfreichen Beiträge hier bedanken.

Worum es mir eigentlich geht:
Bin jetzt auch mal in den Möbelbau eingestiegen, nachdem ich schon viele andere Sachen gebastelt hatte. Bei einem Kollegen habe ich dann gesehen wie geil so was selbst gebautes aussehen kann. Mein Erstlingswerk war dann das gerade fertiggestellte Regal für mein Bad aus Bambusleimholz.

Als nächstes steht jetzt ein Couchtisch aus Leimholz Eiche an. Dazu bräuchte ich mal einen Schleifer der auch was taugt. Sollte hauptsächlich dafür verwendet werden kleine bis mittlere Möbel zu bearbeiten.
Was macht da am meisten Sinn?
Ein Exzenterschleifer von Festool habe ich schon die ganze Zeit ins Auge gefasst.
Was ich jetzt auch gesehen habe, ist das es bei dem Fein Multimaster einen 115er Schleifteller rund gibt und ich mir wohl irgendwann so ein Teil zulegen werde.
Da ich aber in Sachen Schleifhub relativ misstrauisch bin was den Fein anbelangt frage ich einfach mal hier in die Runde und bedanke mich schon mal für die folgenden Antworten.

PS- Welche Art von Lappen nutzt ihr denn so zum ölen?

Gruß Andy
 

Georg L.

ww-robinie
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Gute Excenterschleifer gibt es nicht nur von Festool, sondern auch von Bosch, Metabo usw. sicher der Festool ist ein schickes Teil (habe selbst einen) aber andere schleifen auch gut. Wenn ich mir einen zulegen würde, dann nur mit 150mm Tellerdurchmesser, weil damit große Flächen einfach schneller geschliffen werden. Müßte ich mir heute einen solchen Schleifer zulegen, so würde bei mir die Entscheidung zwischen Festool, Bosch (blau) oder Metabo (bzw. die Klone von Mafell oder DeWalt) fallen.
Der Multimaster (oder ein anderer Deltaschleifer) ist eine wichtige Ergänzung zum Excenter, denn wegen seiner dreieckigen Schleifplatte kommt er auch in Ecken, in die ein Excenter nicht kommt. Beim Kauf würde ich ein oszillierendes Gerät in jedem Falle einem mit Excenterbewegung vorziehen. Mittlerweile ist ja das Patent von Fein ausgelaufen und eine Reihe anderer Firmen bieten auch oszillierende Dreieckschleifer an, sowohl mit Akku als auch kabelgebunden. Geräte guter Qualität und mit umfangreichem Zubehör gibt es derzeit aber nur von Bosch und AEG (nur mit Akku). Aber gerade was Zubehör angeht, hat Fein immer noch die Nase vorn. Kein anderer Hersteller bietet derzeit soviele Vorsätze wie Fein an. Allerdings sollen sich die Fein Zubehörteile auch bei den Bosch Geräten verwenden lassen.
Den neuerdings bei Fein lieferbaren runden Schleifteller würde ich übrigens nur als Notbehelf ansehen, da ein richtiger Excenterschleifer durch die kombinierte Excenter- und Rotationsbewegung einen höheren Abtrag hat. Außerdem ist der Multimaster durch seine Form beim Flächenschleifen nicht sio gut zu führen, wie ein Excenter in Topfbauweise.
Ach ja und als Lappen für den Ölauftrag verwende ich alte zusammengeschnittene Bettbezüge bzw. Betttücher.
 

AndyT

ww-nussbaum
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Metabo (bzw. die Klone von Mafell oder DeWalt) fallen.

Bist du dir Sicher, dass das die gleichen Geräte sind?
Mafell UT150E und DeWalt D26410 sehen sehr ähnlich aus, aber der Metabo SXE450 weicht schon deutlich ab, auch vom Preis. Er ist 90 € günstiger als der DeWalt und 140 € als der Mafell...
Ich schaue mich gerade auch nach einem Excenterschleifer um und der Metabo gefällt mir eigentlich ganz gut.

Was den Multimaster angeht, stimme ich dr voll zu. Ein nettes Gerät für kleine Ecken und für viele andere Sachen, aber Fläche möchte ich mit dem wirklich nicht machen müssen...
Werde mir dieses Jahr auch noch einen zulegen, aber ich warte mal das Weihnachtsangebot ab :emoji_wink:
 

WinfriedM

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Guck dir auch mal den AEG ex 150 e an, für mich ist der nahezu baugleich mit dem Metabo SXE450, aber wesentlich günstiger (ab 125 Euro). Im Praxistest hat er sich bisher gut bewährt. Der Wiederverkaufswert wird allerdings bei Metabo wesentlich höher liegen.
 

HeikoB

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Moin,

wenn das Budget für Festool reicht würde ich mir auch mal den Mirka CEROS angucken! Meiner Meinung nach der Exzenterschleifer!
[ame=http://www.youtube.com/watch?v=IJ2gYXOje2Q]Introducing CEROS by Mirka - YouTube[/ame]

Gruß Heiko
 

obelisk

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Ich bin mal garstig....:emoji_wink:)

2002 habe ich mein Haus erworben und mit dem Umbau und dem ganzen Trockenbaugedöns MUSSTE ein Schleifer her. Zwei Mann wollten aber gleichzeitig die zukünftige Wohnhöhle in Schleifstaub tauchen. Ergo:

Marktkauf rein, zwei Billigstschleifer für rund 30 Euro je Stück gekauft und heim.

Nummer 1 raucht nach 5 Min ab... 8km Fahrtstrecke später war der gewechselte Schleifer im Einsatz. Nummer 2 hat die Baustelle knapp geschafft und am Ende gab es den Kaufpreis wieder. Der Getauschte????

HÄLT!!!

Ohne Quatsch...das Luder schleift heute noch!

Steck das Geld in ordentliches Schleifpapier und fertig! So viel kannst Du privat gar nicht schleifen, dass sich eine Profimaschine für unsereins Privatbastler lohnt :emoji_wink:)
 

narrhallamarsch

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na jaaaaa,

es kommt immer auf den anspruch an, den ein jeder hegt und da darf es dann gern einmal teurer werden. gutes werkzeug, ja ich bete diesen spruch schon seit monaten runter, war noch nie billig.

ich habe einen getriebe-excenter von bosch blau mit 150-er schleifteller, das teil war damals teuer, hat aber in den 8 jahren der benutzung mich noch nie im stich gelassen.

festool ist extrem teuer, aber mit der festool-absaugung auch derzeit mit das beste am markt, ohne sauger von der grünen fraktion bringt die mehrinvestition nicht wirklich viel. hier ist der systemgedanke absolut angesagt.
 

hütte

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Hallo,

ich möchte hier mal meine Erfahrung hinsichtlich Exzenterschleifer weitergeben. Neben dem Bandschleifer (ich habe einen uralten AEG HBS 100 fürs Grobe) ist der Exzenterschleifer meiner Meinung nach das wichtigste Schleifgerät für Holzbearbeitung.

Obwohl Metabo-Fan (aber bitte nur grün!) hatte ich mich seinerzeit für Bosch GEX 150AC (zuerst gekauft) und dann für den PEX 400AE entschieden. Der GEX 150 ist ein Monster was die Abtragsleistung betrifft; eine Bekannte von mir, sie hat mal Schreiner gelernt, hat damit sogar über 20m2 Buche-Parkett sauber abgeschliffen. Allerdings ist der PEX400 (ja, ein grüner Bosch) bei mir meist erste Wahl, wenn es darum geht, z.B. verleimte Möbelbauteile zu verschleifen, z.B. gerade heute morgen beim Verschleifen verleimter Kiefer-Leimholzbretter (selbst gemacht). Wenn es darum geht, größere Materialüberstände wegzunehmen schwanke ich immer zwischen 100er Bandschleifer und 150er Exzenterschleifer, und meist fällt die Entscheidung auf HBS100.

Wenn ich heute nochmal entscheiden müßte, würde ich mir den GEX150 nicht mehr kaufen, den PEX 400AE aber sofort wieder! (der einzige Vorteil seines blauen Pendants ist die Konstantreglung, alle übrigen Ersatzteile sind aber bis auf die Aussenschalen (grün/blau) exakt identisch, siehe Bosch-Identnummern!!!). Und nicht vergessen: Der Preis! Beide Boschgeräte hatten mich so ca. 320EUR gekostet. Der Festool ETS 150 EQ ist für ca. 350EUR zu haben! Gut, mit einem Rotex zu 450EUR habe ich auch schon geschliffen, der ist wirklich phänomenal, was die Abtragleistung betrifft, jedoch: Mein alter Bandschleifer in Kombination mit dem PEX400 reichen mir völlig aus.

Nun, jeder muss für sich entscheiden, wofür er sein Geld ausgibt, beim Exzenterschleifer würde ich mich aber immer gegen Festool entscheiden (sagt ein stolzer Besitzer von TS55EBQ und PS300EQ, der diese beiden Geräte immer wieder kaufen würde).

Was die Absaugung betrifft: Beide Boschgeräte haben eine sogenannten Mikrofilter-Absaugung, die m.E. wirklich nicht sehr leistungsfähig ist. Für ca. 10 EUR gibt es aber einen 29mm Standard-Adapter, der an jeden handelsüblichen Industriestaubsauger (hab einen mit Master-Slave-Einschaltung). Damit bleibt die Werkstatt wirklich staubfrei!


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hütte
 

Milkabomber

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Erst mal danke für die Antworten.
So richtig weiß ich auch noch nicht was ich mache.

Das mit den Billigschleifern hat auch was. Habe allerdings auch in nächster Zeit vor hier im Haus das gesamte Erdgeschoss von Grund auf zu sanieren. Von daher wohl auch ein eher gutes Teil von Vorteil wäre.

Festool wäre halt auch vom System her brauchbar da ich schon andere Maschinen und auch den Sauger besitze. Werde mir die Dinger mal in Ruhe anschauen. Mit dem Festool habe ich schon gute Erfahrungen gesammelt als ich mir den mal ausgeliehen habe. Nur ist hier der Preis halt das für mich gegensprechende Argument.

We will see
 

yoghurt

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Hallo,
das Thema Billigwerkzeuge ist dann durch, wenn Du anfängst Dir über Laufruhe und die Auswirkungen auf Deine Gelenke Gedanken zu machen.

Gruß

Heiko
 

heiko-rech

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Hallo,
festool ist extrem teuer, aber mit der festool-absaugung auch derzeit mit das beste am markt, ohne sauger von der grünen fraktion bringt die mehrinvestition nicht wirklich viel. hier ist der systemgedanke absolut angesagt.

Wie kommst du zu dieser Aussage? Es stimmt zwar, dass Festool im Bezug auf die Absaugbarkeit ihrer Geräte wohl in der obersten Liga spielt, aber dennoch kann man Festool Maschinenmit jedem Sauger betreiben, der die notwendige Leistung hat. Der 27mm anschluss ist auch nichts exotisches.

Gruß

Heiko
 

narrhallamarsch

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ja, heiko,

aber die sauger sollten regelbar sein, sonst kann sich der schleifer am material derart festsaugen, dass du nicht mehr vernünftig arbeiten kannst und da fallen mir derzeit nur die von festool ein und einen haushaltsstaubsauger wird ja wohl keiner anschließen wollen...:emoji_grin:
 

heiko-rech

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Hallo,

es gibt jede Menge regulierbarer Sauger, ausser den Festool/Protool Geräten. Beispielsweise die allgegenwärtigen Geräte von Starmix, die es von Mafell, Bosch, Metabo auch gibt.

Beim Rotex braucht man übrigens nicht mehr runter zu regeln.

Gruß

Heiko
 

bello

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ja, heiko,

aber die sauger sollten regelbar sein, sonst kann sich der schleifer am material derart festsaugen, dass du nicht mehr vernünftig arbeiten kannst und da fallen mir derzeit nur die von festool ein und einen haushaltsstaubsauger wird ja wohl keiner anschließen wollen...:emoji_grin:



Ich habe mehrere regelbare Sauger von Festool, Flex und nicht regelbare von Nilfisk.
Die regelbaren sind immer auf volle Leistung eingestellt. Ich habe bis heute nicht erlebt, daß sich irgendein Schleifer auf einem Werkstück festgesaugt hätte.

Gruß
 

WinfriedM

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Gerade für so Handgeräte mit relativ wenig Schleifstaubaufkommen, finde ich regelbare Haushaltsstaubsauger für unter 100 Euro eine gute Alternative.
 

Fred Franke

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Immer wieder interessant die Diskussionen zum Thema Schleifer - die Empfehlungen reichen vom Billigstschleifer (grad gut genug) bis hin zum oft gehörten generellen Rat "Kauf dir nen Rotex". Daß ein Festool-Schleifer aus dem Systemgedanken heraus nun nur wirklich gut mit einem Sauger aus dem gleichen Hause funktionieren soll, da muß man schon schmunzeln. Grad der Festool wird sich dank Zuluftkanälen wohl nie festsaugen...
Es kommt halt auch immer auf die eigenen Ansprüche an, dem einen reicht ein klappriges Fahrrad zum Brötchenholen, der andere braucht ein Carbonrad.
Grad bei einem Schleifer gebe ich zu bedenken, daß man dieses Teil doch recht lange in der Hand hat, da ist ein wenig Ergonomie, geringes Gewicht und vibrationsarmer Lauf der Maschine schon nicht schlecht. Mir sind für nen Marathon dann doch ordentliche Latschen lieber - für mich wären Aldi-Treter da nix.
 

HeikoB

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Grad bei einem Schleifer gebe ich zu bedenken, daß man dieses Teil doch recht lange in der Hand hat, da ist ein wenig Ergonomie, geringes Gewicht und vibrationsarmer Lauf der Maschine schon nicht schlecht. Mir sind für nen Marathon dann doch ordentliche Latschen lieber - für mich wären Aldi-Treter da nix.

Moin,
das sind die Punkte die für den Mirka CEROS sprechen! Für großen Abtrag hab ich noch die Rotex und ne Metabo Lackfräse, obwohl den CEROS gibts auch mit 8mm Schwingkreis, aber ich hab den 2,5mm für feine Sachen! Gäbe auch noch einen 5mm als Allrounder.

Gruß Heiko
 

yoghurt

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Hallo,
@HeikoB:
wie schafft Mirka es denn so ein kleines Leichtgewicht herzustellen? Alle anderen bauen so große und eher klobige Excenter, da wundert mich dieses kleine Ding schon sehr...

Gruß

Heiko
 

Fred Franke

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Mirka CEROS - unglaublich. 920 gramm.
Der Clou scheint wohl der bürstenlose 22V Gleichstrommotor der Maschine zu sein, der aber einen externen Trafo bedingt.
Bin beeindruckt, wenn ich nicht schon einen Exzenter hätte, also...der würde in die engste Auswahl kommen...
 

WinfriedM

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Bürstenlose Motoren, die durch starke Permanentmagneten sehr klein und leicht gebaut werden können, halten immer mehr Einzug in Handwerkzeuge. Einige Stichsägen oder Akkuschrauber arbeiten auch schon damit. Wenn man sich mal die Modellbau-Brushless-Motoren anguckt, ist schon sehr erstaunlich, wie viel Leistung kleinste Motoren haben.

Was ich aber bei deren Werbung nicht verstehe: "Durch die elektrische Funktionsweise kann der neue elektrische Exzenterschleifer von Mirka überall genutzt werden, wo es eine Stromquelle gibt. – d.h. er ist nahezu überall fexibel einsetzbar..."

Andere Exzenterschleifer funktionieren nicht elektrisch???
 
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