Welcher Bohrer?

Oettinger

ww-buche
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Hallo,

wieder eine Anfängerfrage von mir:
Vor kurzem habe ich hier den Hinweis gelesen "dafür nimmt man keinen Holzbohrer, sondern einen Metallbohrer" (zumindest so ähnlich).

Daher die Frage, wann nimmt man denn welchen Bohrer?
Dachte bisher einfach Holz gehört zu Holz :emoji_slight_smile:

Und daran anschließend die Frage, welche Sets (Holz + Metall) + Versenker könnt ihr denn als Grundausstattung empfehlen? Eher im preislichen Mittelwelt, also vielleicht nicht gerade das Famag Set für 110€.


Regards
 

Rani

ww-esche
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Zum Vorbohren oder wo es nicht so drauf ankommt nehm ich Metallbohrer.
Was da nun auf den Bohrern steht spielt keine Rolle, ich nehm immer irgendein billiges Set für 10-20€. Meistens bricht der Bohrer vor dem 5ten nachschärfen, weil man mal etwas verkantet oder wo hängen bleibt, gerade bei den kleinen Durchmessern.
 

Benston

ww-ahorn
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Das mit dem Metallbohrer habe ich vor allem im Zusammenhang mit Bohrungen ins Hirnholz (z.B. mit Dübelschablonen) gelesen. Durch die fehlende Zentrierspitze sollen die wohl weniger stark verlaufen (den Fasern folgen).
 

etaller71

ww-esche
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Notrmalerweise gehört auch Holz zu Holz. Vorteile der Holzbohrer sind die besseren Austrittsöffnungen und dass man die Spitze sehr präzise ansetzen kann.

Ausnahmen gibts bei besonderen Anforderungen ans Bohren. Schablonenbohren, Tiefbohren, Sehr Präzise Bohrungen, Schräge Bohrungen... benötigen meist speziellere Bohrer.

Sets möchte ich eigentlich gar nicht empfehlen und eigentlich auch keinen Bohrer ohne zu wissen, was und wie genau gebohrt werden soll.
Fang mit nem ordentlichen 1-10mm Metall und 4-10mm Holzset an, bis Du an die Grenzen stösst.
 

Friederich

ww-robinie
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Hallo,
ein Holzbohrer bleibt ja stur auf dem Punkt, auf den man ihn aufgesetzt hat. Normalerweise ist das ja auch erwünscht.
Wenn man aber ein vorgebohrtes Loch erweitern will (kommt durchaus vor, wenn man z.B. zwei Korpusse oder Bretter zusammenschrauben will, und beide gemeinsam erstmal mit Vorbohrstärke durchbohrt hat),
oder auch wenn man eine Lochschablone verwendet,
dann ist es besser, der Bohrer kann an die richtige Stelle rutschen/sich selbst zentrieren.
 

matchesder

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Wie Friedrich schon sagt, zum aufbohren Metallbohrer. Aber Aufpassen, die ziehen sich mitunter sehr stark durchs Holz, wenn die ausgetreten sind.

Ich habe hier verschiedene Bohrer, billig bis top. Bohren alle. Von den Famag HSS-G bin ich aber extrem begeistert! Ich habe einfach aus Interesse heraus mal einen davon gekauft gehabt.
Die kann man auch recht schnell laufen lassen (jenseits dessen, was die meisten Akkuschrauber hergeben).

Habe auch einen Centrotec. Überrascht hat mich, wie gut das funktioniert, obwohl ja in der Aufnahme etwas Spiel ist. Im normalen Bohrfutter ist das dann natürlich weg.

Die ganz billigen No-Name Dinger bohren zwar auch, waren bei mir aber grundsätzlich leicht krumm.
 

etaller71

ww-esche
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Holzbohrer bemutze ich durchaus häufig, aber in einem senker auf dem schaft sehe ich auch wenig sinn, das einstellen dauert länger als eben hinterherzusenken. auch als tiefenstop bevorzuge ich den am Bohrständer oder das klebeband. die aufschraubbaren hinterlassen Macken in der Oberfläche.

Und als Metallbohrer würde ich garantiert eher rollgewalzte nehmen, die sind stabiler und unanfälliger gegen misshandlung.
Geschliffene sind eher was für die Standbohrmaschine, dann aber präziser und schneller als Gewalzte
 

ranx

ww-robinie
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moin,

wenn ich Lochbilder für z.B. 100er Rollen mit 60 x 80 Bodenplatte Bohre nehme ich an der Tischbohrmaschine sehr gerne Holzbohrer mit Spitze.
Damit treffe ich die Bohrpunkte am sichersten. Die Querschneide eines Metallbohrers bietet in einem weichem Material
wie Holz oder Kunststoff zu viel Spiel in einer "Körnung"

Vergleichbar mit der Positionierung von Dübellöchern ...


LG uwe
 

Dukemaster

ww-birke
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Ich benutze ein Sortiment aus dem Obi, aus der "Profi"-Linie und bin damit sehr zufrieden. Alles von 1,5 -10 dabei. HSS-Metalbohrer. Kostenpunkt um 15€.

Wenn man mal ein sehr genaues Loch benötigt, greife ich zu Holzbohrern mit Zentrierspitze.
 
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