Welche Unterlage für beidseitiges Lackieren?

TH3LOc

ww-pappel
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Guten Morgen zusammen!

Ich beginne gerade hobbymäßig mit dem Holzwerken und habe mein erstes Projekt "Kinderzimmer" fast abgeschlossen.
Demnächst ( vorher nehmen wir nen Stubenwagen ) steht allerdings noch der Bau eines Bettchens an.

Da ich die Türen der anderen Möbel aus MDF hergestellt habe, um dort ein paar Zierfräsungen zu machen, möchte ich dies auch gern beim Bau des Bettchens aufgreifen.


Nun meine Frage;
Ich lackiere eigentlich immer mit einer Rolle auf zwei Böcken.
Welche Unterlage bzw Auflage für die Böcke nehme ich am besten, damit es beim Wenden des Werkstücks keine Druck- oder Klebestellen gibt? Vllt. könnt ihr mir einen Tip geben.. möchte ungern Experimente machen und damit das Werkstück versauen.

Wie siehts zB mit den Rohrisolierungen aus Schaumstoff aus? Taugt sowas was? Oder lieber einfach ein paar Tage warten, bis ich die nächste Seite lackiere?



Vielen Dank bereits im voraus für eure Antworten!


Grüße

Basti
 

edelres

ww-robinie
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Lackieren beidseitig

Hallo Basti,

dies ist relativ einfach zu loesen, ich benutze dazu einen Streifen z. B. Presspan, welchen ich mit Abstandskloetzchen, in der Breite, an die zu lackierende Tafel anhefte, so dass diese nicht auf der Unterlage aufliegt.

Den Streifen waehle ich so breit, dass ich Griffloecher einbohren kann und nun das Werkstueck drehen und wenden kann wie ich will.

Die Kanten an welchen ich die Streifen angebracht hatte, lackiere ich erst wenn die Platte (Tuere) beidseitig durchgetrocknet ist, so dass ich diese mit Klebeband abdecken kann.

Dies ist der Praxis einfacher auszufuehren als es zu beschreiben.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar
 

TH3LOc

ww-pappel
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Hallo Ottmar,

danke für Deine schnelle Antwort. Allerdings ist das nicht ganz das, was ich gesucht habe. Deine Lösung ( Wenn ichs richtig verstanden habe ) ist in etwas so, wie ich Zimmertüren lackiere... - Hier schraube ich einfach jeweils 2 Schrauben oben und unten in die Türe.

Die Tür lege ich dann nur mit den Schrauben auf die Böcke und kann sie drehen und wenden wie ich möchte und pinsel später noch die kleinen Schraubenlöcher zu.


Ich möchte aber nicht nachlakieren.. ich würde gerne erst eine Seite komplett und dann die andere Seite lackieren.

Wenn ich nicht drum rumkomme, muss ich das ganze halt ein paar Tage durchtrocknen lassen... schöner wärs natürlich anders :emoji_slight_smile:
 

Big E

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Hallo,

wenn du öfter Lackierst und Platz hast wäre vielleicht ein Trockenwagen oder ein Kragarmregal um die Teile trocknen zu lassen das richtige? Einfach mal bei Google unter Bilder den Trockenwagen und Kragarmregal suchen.

Gruß
 

carsten

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Hallo

eine Fläche/ Material wo man frisch lackiertes drauflegt gibt es nicht. Wenn man 3 Löcher wie z.B. 2 Topfbohrungen eine Griffbohrung hat kann man diese als Auflagepunkte "missbrauchen". ist aber nicht so ohne Aufwand machbar. Auch die Profis lassen die eine Seite erst trocknen bevor die andere lackiert wird.
 

TH3LOc

ww-pappel
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Das der Lack trocknen muss ist schon klar, ich wollte nur nicht mehrere Tage warten, bis die Fläche nicht mehr "klebt"... aber wenn ich das nicht umgehen kann, muss ich halt geduldig sein... Danke trotzdem!
 

carsten

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Hallo

mehrere Tage ist schon sehr lange. Kenne die von dir verwendeten Lacke nicht.
Ausreichend Belüftung und Temperaturen über 20 °C sollten es schon sein.
Für Lacke sollten auch entsprechende Verarbeitungsrichtlinien technische Datenblätter existieren, in denen Trockenzeiten usw angegeben sind.
 

magmog

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guude,

ich denke auch, dass die verwendeten lacke unnötig lange trocknen. mit holzlacken ist es nicht unüblich an einem tag beide seiten je 2x zu lackieren, incl zwischenschliff.
 
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