Welche Standbohrmaschine für 40mm Forstnerbohrer in Eiche?

woodrow

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Hallo, ich schreibe hier als Neuling meine erste Frage.
Mein Thema ist an sich bestimmt nicht ganz neu für euch, meine Frage dafür aber sehr konkret.

Ich möchte mit einem Forstnerbohrer Ø 40mm serienweise europäische Buche 50mm tief einbohren. Hunderte, vielleicht tausende Male,
etwas anderes ist nicht vorgesehen.
Nun habe ich mich, nach Durchforsten einer Reihe von Beiträgen, grundsätzlich für eine Säulenbohrmaschine (und gegen den Bohrständer) entschieden.
Budget wären 200 – 300€. Ja, ich weiß, ein gutes Gerät kostet natürlich mehr.
Dennoch mal die Frage:

Welche Säulen-/Tischbohrmaschine würdet ihr für den beschriebenen, konkreten Einsatzzweck bei genanntem Budget empfehlen?

Vielen Dank schon einmal die Hilfe!
 

PGO

ww-ulme
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Hi, ich denke Standbohrmaschine findest du recht leicht eine brauchbare nicht zu teure Variante. Der Forstnerbohrer sollte bei deiner geplanten Anwendung der Knackpunkt sein. Der sollte kein billiger (entschuldige den Ausdruck) Mist sein. Wenns im Budget liegt kann ich mit HM bestückte Forstnerbohrer wärmstens empfehlen.
 

woodrow

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Vielen Dank für das Feedback!
Ja, das habe ich schon gehört und die Erfahrung auch bereits selber gemacht, mit einem billigen Forstnerbohrer tut man sich keinen Gefallen.
Ich würde da direkt mit einem FAMAG oder Fisch starten. Und nach einem Kunstbohrer mit HM schauen.

Aber kann man bei den Maschinen nicht auch noch einiges richtig oder falsch machen?
Gerade in der Preisklasse?
 

Hubraumschrauber

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Hallo,
schau doch bei kleinanzeigen in der Umgebung, Leistung 750 Watt, riemen mehrstufig. ! Volt und Stecker beachten.
Pick Dir 3 raus, nimm den Bohrer und dein Muster mit, fragst ob Du testen darfst. So hast einen Sonntag arbeit und abends, eine Maschine im Kofferraum, die funktioniert.
Würde ne 50 Jahre alte Maschine Flott, Solid, Alzmetall etc. einer neuen Scheppach, Holzmann, Güde, einhell, Cormak, etc, vorziehen.
Mit dem Budget würde ich nach was schauen, was keiner kennt, aber trotzdem auf dem Level einer Flott, Solid, etc spielt. Sonst wirds eng was zu finden.
 

IngoS

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Hallo,

wichtig ein ausreichender Arbeitshub, mindestens 80mm, besser 120mm.
Kein Universalmotor.
Je nach Größe der Werkstücke, da lässt du uns ja im Unklaren, ausreichend stabilen Tisch.
Kein Stufentrieb mit zwei Keilriemen. Lieber mit einem und weniger Stufen.

Gruß Ingo
 

woodrow

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Das mit dem Keilriemen war mir noch nicht bekannt, danke!
Werkstück sind Holzwürfel 60x60x60mm europ. Eiche.
 

Johannes

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Hallo,
bei den Standbohrmaschinen gibt es 2 Probleme. Einmal ist bei den billigeren (<1000€) Maschinen die Qualitätsstreuung groß.
Ich hatte bis vor kurzem Zugriff auf 3 Optimum B23 PRO an unterschiedlichen Standorten, alle waren neu gekauft worden. zwei funktionierten problemlos, eine machte nur Probleme, das ist die, die typscherweise dann verkauft wird. Das andere ist die Frage welche Präzision benötigt wird. Die einfacheren Maschinen haben oft einen nicht zuverlässigen Tiefenstop. Mit dem Antrieb mit zwei Keilriemen habe ich selten Probleme gehabt.

Es grüßt Johannes
 

woodrow

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@Ingo: Nein, das würde wohl auch passen. Werden aber Deckel.
@Johannes: Das beschreibt genau meine Sorgen. Ich brauche eine einigermaßen präzise Maschine, wenn sie neu ist. Bei gebrauchten Geräten, mögen es auch noch so gute Fabrikate gewesen sein, weiß man welchen Lebenslauf sie haben.
Aber natürlich kann man auch mit einer neuen Maschine Pech haben.
 

Mitglied 67188

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Riemenantrieb um auch bei geringen Drehzahlen das Drehmoment nicht zu verlieren.
wurde mehrmals gesagt, halte ich für sehr wichtig.
Ob ein Riemen oder zwei ist egal in diesem Fall, du stellst einmal auf 800 U/min. ein und
mußt nicht ständig wechseln.. das ist bei 2 Riemen etwas umständlicher.
Motor sollte nicht unter 500 Watt Aufnahme haben.
Besser 750 Watt. 1 kW braucht es aber nicht. Drehstrom auch nicht unbedingt.
(Hatte eine mit 350 Watt die hat zwar auch 40er Forstner überall durchbekommen aber zu langsam
für deine Massenproduktion)

Forstnerbohrer zentrieren sich selbst sind also nur bedingt auf eine präzise Bohrmaschine angewiesen.
50 mm tiefe (Pinolenhub) schaffen auch billige Bohrmaschinen.
Ausladung auch nicht wichtig bei 60x60x60.

Flex im Bohrtisch auch nicht wichtig bei Serienproduktion, klemmste ein Holzstück darunter.

Deine Anforderung bedeutet eigentlich nur, du brauchst etwas Power über Riementrieb und
sehr gute Forstner.
Die richtige Arbeitshöhe und evtl. eine Verlängerung am Sterngriff, nicht für noch mehr Power sondern
für ermüdungsfreies arbeiten. Absaugung daneben stellen.
 

Daniboy

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...50 mm tiefe (Pinolenhub) schaffen auch billige Bohrmaschinen...
Er will ja 50mm tief bohren.
Das wäre mit nur 50mm Pinolenhub nicht machbar - es sind ja noch einige Millimeter Bohrerspitze hinzuzurechnen und einen gewissen Abstand um das Werkstück noch einfach wechseln zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:

seschmi

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Eine Frage noch: Geht es ins Hirnholz oder ins Langholz? Also in die Stirnfläche oder seitlich rein? Das macht schon einen Unterschied, Hirnholz hat höhere Ansprüche.

Grundsätzlich geht das auch mit Maschinen wie der kleinen Interkrenn aus den 80ern, die ich habe, allerdings stimmt der Punkt mit dem Pinolenhub: 60 sollte es schon sein. Meine hat nur 350 Watt (aber Synchronmotor, kein Universalmotor), dank Riemengetriebe und Wirkungsgrad ist das aber viel mehr Drehmoment als eine 600 Watt Handbohrmaschine.

Solche Maschinen werden oft für unter hundert Euro verkauft. Dann lieber einen sehr guten Bohrer dazu, der dann fast das gleiche kostet. Rundlauf der Maschine ist kein Thema, ein Forstner zentriert sich ja selbst.

Die Frage ist dann halt, ob es für die zukünftige Nutzung etwas besseres sein soll, weil noch weitere Projekte anstehen.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Der obigen Zusammenfassung von @Macchia ist nichts hinzuzufügen. Endlich mal ein erfahrener Profi, der keine 250 kg schwere hochpräzise Bohrmaschine für ein einfaches Loch in Holz braucht. Für deine genau definierten Arbeiten in Holz reicht sicherlich eine sehr einfache und preiswerte Maschine ohne Gimmicks.
Bei der Anforderung "hunderte wenn nicht tausende Male" ist Hartmetall als Werkzeug sicher eine Überlegung wert. Da darfst du nicht sparen und das Beste ist gerade gut genug. Ich würde mal zwischen € 50.- und € 100.- für den 40mm HM-Bohrer ansetzen.
Wenn du die Bohrungen im Vollholz machst, ohne dass der Schnitt ins Freie geht und ausschließlich mit einer Säulenbohrmaschine arbeitest, dann ist als Werkzeug ein HM Kunstbohrer einem HM Forstnerbohrer vorzuziehen. Der Kunstbohrer hat eine deutlich bessere Spanabfuhr, ist aber wegen der kurzen Vorschneider und geringen Führung nicht für Freihandbohrungen geeignet.

Viele Grüße
Alois
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Du schaffst es offensichtlich - im Gegensatz zu manch Anderen - auch mit einfachen Dingen ein gutes Ergebnis zu erzielen. Und das zählt aus meiner Sicht...
Wenn man hier manche Beiträge liest, dann kann man ja mit Maschinen unter 250 kg Gewicht, 0,01 mm Genauigkeit... kein rundes Loch bohren :emoji_astonished:

Viele Grüße
Alois
 

woodrow

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@seschmi: ins Hirnholz
@Alos: in den klar definierten Einsatz-Anforderungen sah ich auch die Chance auf eine "billigere" Maschine. Eine eben, die kein breites Spektrum (qualitativ hochwertig) abdecken kann/muss.

Ich habe eine Testbohrung mit einer guten Handmaschine, gutem Forstnerbohrer (kwb) und einem vollkommenen Schrott-Bohrständer gemacht. Da ist der Boden der Bohrung gut 2mm zum Eintritt versetzt, was eindeutig dem Bohrständer anzulasten ist.
Also: lässt sich auch mit einem Forstner schräg bohren :emoji_grin::emoji_wink:

Ich denke, wenn sich auch an manchem Detail die Geister scheiden, für mich ergibt sich hier eine sehr interessante Quintessenz. Die Zusammenfassung von @Macchia wirkte mir direkt sehr fundiert und scheint hier ja auch allgemeine Zustimmung zu finden.

Den Pinolenhub betreffend: An 2-3mm sollte es nicht scheitern, so viel Spiel sollte noch drin sein.

Der sehr hochwertige Forstner- oder besser noch Kunstbohrer mit HM ist wohl einhelliger Konsens. Da werde ich investieren!

Ich lausche weiterhin gespannt, danke aber schon einmal herzlich für jeden einzelnen Kommentar!! Es ergibt sich ein Gesamtbild!
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Ich habe eine Testbohrung mit einer guten Handmaschine, gutem Forstnerbohrer (kwb) und einem vollkommenen Schrott-Bohrständer gemacht. Da ist der Boden der Bohrung gut 2mm zum Eintritt versetzt, was eindeutig dem Bohrständer anzulasten ist.
Also: lässt sich auch mit einem Forstner schräg bohren :emoji_grin::emoji_wink:
...wie du sagtest - offensichtlich ein "vollkommener Schrott Bohrständer" :emoji_slight_smile:. Mit einem Bohrständer auf 50mm Tiefe 2mm Versatz zu erzeugen ist schon nicht so ganz einfach :emoji_thinking:

Viele Grüße
Alois
 

Daniboy

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....An 2-3mm sollte es nicht scheitern, so viel Spiel sollte noch drin sein....
Dann brauchts allermindestend 60mm Hub, die hier hat 80mm:
https://www.westfalia-versand.at/sh...ce=Google+DSTI+AT&utm_campaign=Google+DSTI+AT
Nachtrag: Bei den Neumaschinen gibt es einige mit 60mm. 80mm zum gleichen Preis wäre mAn besser, weil dann die Feder für den Pinolenrückzug nicht immer voll belastet wird. Deswegen hatte ich schon 2x Federbrüche bei einer billigen Maschine.
 
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schrauber-at-work

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Nabend,

Du schaffst es offensichtlich - im Gegensatz zu manch Anderen - auch mit einfachen Dingen ein gutes Ergebnis zu erzielen.

In dem Fall gehörst Du wohl auch "zu den Anderen".

Mein Support an der Drehmaschine braucht keine Digitalanzeige:emoji_grin:

Nicht böse gemeint, aber da widersprichst Deiner eigenen Aussage.

Egal, kenn weder Deine Werkstatt noch Deine Kompetenz, aber scheinbar ist letztere unschlagbar.

Gruß SAW
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Soll das jetzt ein sinnvoller Beitrag zur Frage des TE sein, oder willst du mich nur blöd anmachen und suchst Streit?
Dann such bitte weiter aber lass mich hier in Ruhe...

Viele Grüße
Alois
 

Dietrich

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Wenn man hier manche Beiträge liest, dann kann man ja mit Maschinen unter 250 kg Gewicht, 0,01 mm Genauigkeit... kein rundes Loch bohren
Hallo Alois,

kann mich an keinen Beitrag erinnern in dem eine 250Kg Bohrmaschine empfohlen wurde.
Sehrwohl wurden eher gebrauchte/solide und damit auch meißt schwerere Maschinen empfohlen, weil sie Reserven bieten und lange Freude machen.
Vorteil, selbst massive Bohrmaschinen nehmen kaum mehr Platz ein als windiges Modell.

Gruß Dietrich
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Ich möchte mit einem Forstnerbohrer Ø 40mm serienweise europäische Buche 50mm tief einbohren. Hunderte, vielleicht tausende Male,
etwas anderes ist nicht vorgesehen.
Budget wären 200 – 300€. Ja, ich weiß, ein gutes Gerät kostet natürlich mehr.
Güde Lux Parkside Sparfuchsfraktion
Bis zu Beitrag 20 waren die Beiträge sinnvoll und wahrscheinlich / hoffentlich für den TE auch hilfreich
@19rudi99
Was soll das jetzt eigentlich mit der von die so titulierten "Sparfuchsfraktion"? Soll sich der TE jetzt dafür entschuldigen, dass er ein begrenztes Budget hat? Haben alle die hier gesagt haben, dass eine einfache Maschine für die klar umrissene Aufgabe absolut ausreicht, Unrecht?
Es gibt Leute die nicht so viel Geld ausgeben können / wollen und trotzdem mit einfachen Mitteln sehr gute Ergebnisse erzielen. Vor denen ziehe ich den Hut. Und: ES MUSS SPASS MACHEN - darauf kommt es an!!!
Warum bezeichnest du Menschen als "Güde Lux Sparfuchsfraktion"? Es gibt Leute die müssen sparen - dafür muss man sich nicht schämen und auch nicht entschuldigen. Und die können sich nicht einfach bei Martin, FESTOOL, Flott, HEMA etc. bestellen was sie gerne hätten.

Alois
 
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