Welche Spritzpistole eignet..

hanofreund

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Hallo, also die Viskosität sollte schon mit einem Viskositätsbecher genau eingestellt werden und nicht Pauschal nach Gefühl, nur dann hat man Optimale Ergebnisse, dies schreibt ein Altgedienter Mitarbeiter eines Lackherstellers der bei SATA erwähnt wird.
 

garfilius

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Die Förderleistung ist beim Kompressor allein Maßgebend, und der Inhalt des Tanks, es sollte ein Türblatt schon durchgehend lackiert werden, und man sollte nicht mittendrin jeweils auf die Neue Luftladung warten, das Material zieht dann auf der Fläche schon an, und man bekommt unansehnliche Ansätze.

ich muss bei meinem zu kleinen Kompressor 40..60 Sekunden warten, bis der Kessel wieder voll aufgeladen ist. Welche Farbe außer Beizen und Nitro zieht in dieser Zeit an?
Es sollte Idealerweise folgende Formel eingehalten werden,
Material Raumluft und Trägermaterial 18 - 20°C um Optimal zu lackieren
Eine Formel für die Luftmenge? Oder der Hinweis, dass alle beteiligten Materialien 18..20 Grad haben sollten?
Das setzt einen beheizten Raum voraus. Ich weiß nicht, ob Michael als Gelegenheitslackierer in seiner Wohnung was frei lenken kann :rolleyes:
Wenn wir schon über Ideale reden: es sollte eine wirksame Absaugung her und der Spritzraum muss staub- und flusenfrei sein. Eine ausgeräumte Garage ist nicht sooo toll. Das bringt Staubeinschlüsse ohne Ende.

Gruß
Gero
 

netsupervisor

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Kann garfilius nur zustimmen, die Diskussion um die "top Lackierergebnisse" ist hier nicht angebracht, schließlich setzt dies immer eine Lackierkabine mit konstanter Temperatur, Absaugung, Licht usw. voraus. Aber wer hat das schon, außerdem nützt dir der ganze Hokuspokus nicht, wenn du keinen Raum mit einem Luftzug hast, sonst setzt sich der feine Nebel langsam auf den angetrockenen Lack ab und dann wirds erst richtig rau.
Drum gehe ich mal davon aus, dass es besser ist Tipps zu geben, die auch für den Hobbyhandwerker von Bedeutung sind...! Theoretisch mag das alles richtig sein, aber praktisch eine geringere Rolle spielen.

Außerdem hab ich wirklich noch nie einen Berufs-Lackierer gesehen, der mit einem Viskositäts-Fließbecher rumrennt und seinen Lack testet, und ich kenn einige Autolackierer, die auch Klaviere auf Hochglanz lackieren. Die machen das "by feeling"!

Grüße
Manuel
 

Michael_MA

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Hallo Manuel, Gero Ulf und Hannofreund,

zunächst einmal ein weiteres herzliches Dankeschön für alle Tips und Ratschläge,

@Manuel
also der Preis des ADAM gehört mit 112€ nicht gerade zu den Günstigsten.
Laut Werbung ist es ein Luftmikrometer mit integriertem digitalem Luftmanometer/Regler, und das Ganze wird dann auch noch in perfekt balancierter Form in die LM 2000 B RP integriert.
Ein Erfahrungsbericht wird folgen, sobald ich das ADAM habe.

@All
Vielen Dank für die praxisorientierten Tips, bezüglich der Herstellung des Verdünnungsverhältnisses, als Newcomer mit wenig Erfahrung muß ich mich noch an Regeln halten, denn das notwendige Gefühl für das Mischverhältnis habe ich noch nicht.
Die Tips mit dem Lack vom Rührstab laufen lassen, bzw. mit dem Auslaufbecher und der Zeitmessung helfen mir jetzt schon mal ganz gut.

Über eine Lackierkammer mit Absaugung und geregelter Temperatur verfüge ich nun wirklich nicht, und ich erwarte auch keine perfekten Ergebnisse.
Meine Räumlichkeiten fürs lackieren werden wohl erstmal im Freien liegen, hierbei muß ich natürlich besonders auf den Farbnebel achten.

Ich hab mal verschiedene Lackdatenblätter der Hersteller studiert und festgestellt, daß kaum einer für die Spritztechnik über 5% verdünnt..
Damit kann ich ja mal anfangen, darüber hinaus kann ich über die Spritzbilder auf der SATA Seite sehen, welches Problem ich habe und wie ich es lösen kann..

Davon abgesehen will ich kein Auto, oder Teile davon lackieren, das aufwändigste dürfte der Türrahmen sein, weil ich den vor Ort lackieren muß, also ist die Einstellung der Strahlbreite hier besonders wichtig.
Die Türblätter werde ich ausbauen und im Freien horizontal liegend lackieren.

Hab übrigens ein par Gute Links gefunden, die ich gerne weiter empfehlen möchte:

Für Lackierzubehör:
Königsberger Automobile
Spraytool Shop

Mein Kompressorhersteller:
AEROTEC

Für Lackiertips und als genial Seite für Autofreunde:emoji_frowning2:Suchfunktion verwenden)
Autoschrauber.de - Auto Lackieren mit der Pistole

Beste Grüße, und ein unverschneites Rest--Ostern..
Michael
 

Rühl

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Kann garfilius nur zustimmen, die Diskussion um die "top Lackierergebnisse" ist hier nicht angebracht, schließlich setzt dies immer eine Lackierkabine mit konstanter Temperatur, Absaugung, Licht usw. voraus. Aber wer hat das schon, außerdem nützt dir der ganze Hokuspokus nicht, wenn du keinen Raum mit einem Luftzug hast, sonst setzt sich der feine Nebel langsam auf den angetrockenen Lack ab und dann wirds erst richtig rau.
Drum gehe ich mal davon aus, dass es besser ist Tipps zu geben, die auch für den Hobbyhandwerker von Bedeutung sind...! Theoretisch mag das alles richtig sein, aber praktisch eine geringere Rolle spielen.

Außerdem hab ich wirklich noch nie einen Berufs-Lackierer gesehen, der mit einem Viskositäts-Fließbecher rumrennt und seinen Lack testet, und ich kenn einige Autolackierer, die auch Klaviere auf Hochglanz lackieren. Die machen das "by feeling"!

Grüße
Manuel



Dann kann man ja auch rollen.


Gruß Ulf
 

garfilius

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Dann kann man ja auch rollen.
Gruß Ulf

vom Prinzip her ja. aber:
wenn mans halbwegs hinbekommt, ist die Qualität einer gespritzten Oberfläche einfach besser.
Nass in Nass rollen geht nicht, Spritzen schon - das spart einfach Zeit, wenn man Schichtdicke aufbauen muss.

@Michael_MA
Beim Spritzen im Freien dürften die festklebenden Fliegen ein größeres Problem sein als der Farbnebel :eek:

Gruß
Gero
 

Michael_MA

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Hi zusammen,

also Rollen ist ja wohl keine Option, wenn man eine anständige Fläche hinbekommen will.. ein Vergeich mit einer vernünftig lackierten Oberfläche kommt wohl auf Tag und Nacht heraus..

Meine Türblätter waren mit einer Rolle, angeblich von einem Fachmann behandelt worden.. also den Fachmann hätte ich gerne mal gesehen, denn die Arbeit war einfach nur schlecht.. die Oberflächenrauhigkeit der gerollten Fläche entsprach der eines 40er Schleifpapiers.. einfach nur übel...

Ich habe vor dem lackieren die Türen erstmal mit 120er, und dann mit 240er Schmirgel behandelt, danach habe ich die restlichen Riefen und Löcher anständig verspachtelt und dann nochmal mit 400er abgeschliffen..

Zum Lackieren bin ich bisher noch nicht gekommen, weil es im Freien einfach zu kalt war, aber ich habe eine Lackiererei in der Nähe gefunden, bei denen ich in die Kabine darf.. das ist große Klasse für die beweglichen Teile, nur für meine Türrahmen nutzt das nix..

Ich habe mir jetzt noch eine kleine Sata Mini IV kompatible HVLP bei ebay zugelegt (22€ ich konnte nicht wiederstehenn..) und wollte mal damit ein par Tests an kleinen Flächen machen (wg. den Türrahmen..)
Gibts es bzüglich der Verdünnung hier spezielle Vorgaben (hab ne 0,8/1,0er Düse mit bekommen, sogar aus V2A..)

Ansonsten habe ich mit dem SATA ADAM rumgespielt.. das ist schon ein tolles Teil, allerdings stellt es nur den Druck ein, es regelt ihn nicht.. d.h. habe ich Druckschwankungen in der Leitung, bekommt die Pistole das voll ab.. ist das irgendwie kritisch.. ?? denn ich habe ja schon einen Druckregler an meinem Kessel.

Ansonsten halte ich euch auf dem Laufenden,
Beste Grüße, Michael
 

Rühl

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Meine Türblätter waren mit einer Rolle, angeblich von einem Fachmann behandelt worden.. also den Fachmann hätte ich gerne mal gesehen, denn die Arbeit war einfach nur schlecht.. die Oberflächenrauhigkeit der gerollten Fläche entsprach der eines 40er Schleifpapiers.. einfach nur übel...




Türblätter kann man sogar so rollen das man keinen Unterschied zur Spritzlackierung sieht.

Aber natürlich bevorzuge ich die Spritzlackierung.:emoji_wink:
 

garfilius

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Ich weiß nicht: den Türrahmen würde ich auch rollen. Der Spritznebel erzeugt Kollateralschäden ohne Ende. Die Farbe, die nicht auf dem Rahmen landet, zieht als feiner Staub/Farbnebel (je nach Temperatur und Farbe) durch die ganze Wohnung. Wenn Du Glück hast, ist der Nebel beim Auftreffen auf dem Sofa schon trocken, dann kannst Du absaugen *g
Rollen kann man wirklich in guter Qualität - wenn mans kann

Gruß
Gero
 

gepi

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Zu deinem ersten Posting noch: Ja, kein Problem, im Freien lässt sichs prima lackieren. Versuch das lieber nicht in geschlossenen Räumen :emoji_wink: Allerdings muss natürlich die Temperatur passen. Unter 8°C darf man nicht Wasserlack verabeiten, ab 4°C sollte man keinen Nitrolack mehr sprühen. Steht aber auch meistens auf den Farbdosen der Hersteller.

Beste Grüße
Manuel

Hallo,

das lackieren im Freien hat aber auch seine Tücken. Ein bekannter hatte mal seine Motorhaube frisch lackiert und nicht damit gerechnet, das der verwendete Farbton einer dicken Hummel sehr gut gefiel. Ab da hatte er eine neue Kühlerfigur. Evtl. mal mit einem alten Gartenpavillion versuchen.

Gruß

Gerhard
 

netsupervisor

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Hallo,

das lackieren im Freien hat aber auch seine Tücken. Ein bekannter hatte mal seine Motorhaube frisch lackiert und nicht damit gerechnet, das der verwendete Farbton einer dicken Hummel sehr gut gefiel. Ab da hatte er eine neue Kühlerfigur. Evtl. mal mit einem alten Gartenpavillion versuchen.

Gruß

Gerhard

Ja, da stimm ich dir völlig zu! Die Insekten lieben diesen unwiederstehlichen Geruch von Nitro, riecht ja so schon süßlich!
Kleine Fliegen kann man aber noch nach dem Trocknen eigentlich gut unsichtbar entfernen, sofern sie den Hintern nicht auch noch auf den Lack gesetzt haben...

MfG
Manuel
 

Michael_MA

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Hallo zusammen,

habe lange nix mehr von meinen Erfahrungen mit dem Kompressor und der LM 2000 RP hören lassen.
Nun habe ich meine Ersten Lackiertests und Ergebnisse im Freien erreicht.. und ich muß sagen, für ein Lackier-Greenhorn sind die Ergebnisse nicht allzu schlecht..
Wobei ich die Besten Ergebisse bisher mit meiner kleinen SATA IV kompatiblen (22€) HVLP Spritzpistole gemacht habe.. Für meine Sockelleisten und die schmalen Regalböden ist sie große Klasse. Da entsteht so gut wie kein Overspray, damit könnte ich mir sogar vorstellen, die Türrahmen zu lackieren.

Die großen Seitenteile eines Wandschrankes (2440x600x18 Birke-Multiplex) habe ich mit der LM2000 RP mit 1,6er Düse versucht, aber meine Ergebnisse damit sind noch nicht zufriendenstellende.. denn die LM 2000 RP ist für unverdünnte Lacke und Lasuren wohl ideal, allerdings habe ich derzeit noch ein Gebinde CLOU L9 im Anbruch, daß ich bisher gepinselt/gerollt habe.. dieser Holzlack ist schon sehr dünn und mit der LM2000 entsteht ein fast zu feiner Sprühauftrag, so daß ich 4-5x drüber muß.. und das Trocknen dauert Ewigkeiten zwischen den einzelnen Aufträgen.. deshalb mal wieder eine Frage an die Fachleute:

1.) Welche Klarlackfabrikate verwendet ihr ?

2.) Sind alle wasserverdünnbaren Lacke von der Trocknung so zeitaufwendig ?

3.) Oder was kann ich besser machen, damit der Lack nicht so porig wird und mehr in der Fläche steht.. also eine dichte homogene Lackschicht ergibt ?

zu 3.) wäre noch anzumerken, daß ich gemäß der Anleitung gründlich mit 240er geschliffen und entstaubt, dann 1x grundiert und nach weiterem Anschliff/entstauben mit 240er 3-4x überlackiert habe..

Vielen Dank für eure Hilfe und Ratschläge und einen schönen 1.Mai wünscht euch
der Michael aus Mannheim
 

Rühl

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Hallo,

zu 1.) Lignal-Hesse, gibt aber viele gleichwertige Hersteller.

zu 2.) Ja, vor allem bei niedrigen Temperaturen.

zu 3.) Wasserlack "immer" so dünn wie möglich auftragen! Vor allem beim Grundieren! Lieber mehr Schichten.

zu 4.) ist im Prinzip richtig. Auf "scharfes" Schleifpapier beim Grundierungsschliff achten.



Gruß Ulf
 
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