Welche Säge für Anschrägen einer Pfette

Ben1972

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Hallo Zusammen,

ich bin bei der Vorbereitung zum Bau meines Carport, welches im Detail ähnlich aussehen soll wie auf dem angehängten Bild.

Das Holz habe ich auch schon da und nun geht es mir darum, das für mich letzte Problem zu klären, nämlich wie ich die Pfetten an den Enden so abschrägen (rote Linie) kann wie auf dem Bild zu sehen ist.

Die Schräge wird sich auf etwas 60-70 cm Länge belaufen, die Pfetten haben B*H =12*24cm.

Welche Säge würdet Ihr dafür empfehlen? Handkreissäge, Stichsäge oder einfach nur eine Japanische Säge?
Bitte, wenn möglich, mit Angabe bestimmter Produkte. Preisobergrenze max. 300€.

Und nein, ich hatte keine Möglichkeit, die beiden Pfetten schon vom Lieferanten abschrägen zu lassen. :emoji_wink:

Carport.jpg

Danke und Gruß Ben
 

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Low Cost :emoji_thinking::emoji_grin: :

Die Schräge vorne und hinten anzeichnen , dann ca. alle 2-3 cm bis zur markierten Linie einsägen (Japansäge oder Fuchsschwanz) . Das Holz mit einem breitem Beitel (parallel zur Pfette) grob wegstemmen . Die Feinarbeit dann mit Hobel oder Raubank .
 

Georg L.

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Kannst du dir keine Zimmerei Handkreissäge ausleihen? Je nach Modell schaffen die bis 165mm. Dann eine Anschlagschablone bauen und du hast die Pfetten ruck-zuck zugesägt. Die Nacharbeit sollte sich dabei auch in Grenzen halten.
 

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Kannst du dir keine Zimmerei Handkreissäge ausleihen? Je nach Modell schaffen die bis 165mm. Dann eine Anschlagschablone bauen und du hast die Pfetten ruck-zuck zugesägt. Die Nacharbeit sollte sich dabei auch in Grenzen halten.

Oder mit einer kleineren Handkreissäge von beiden Seiten sägen . Wenn er den Carport selber aufbauen will , hat er vielleicht schon eine .
 

Ben1972

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Ja, low cost, da ich mir für 2 Sägeschnitte kein High-End-Gerät kaufen möchte.

Allerdings habe ich tatsächlich eine Handkreissäge (Bosch PKS 66 AF), die kann 66 mm. Aber taugt die dafür tatsächlich?

Aber die Idee mit der Zimmermann-Handsäge ausleihen ist gut. Das werde ich mal ins Auge fassen.

Ich hatte eben gehofft, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt. :emoji_wink:

VG Ben
 

IngoS

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Hallo,

da ist es doch das Einfachste, mit deiner Handkreissäge von beiden Seiten am Riss entlang zu sägen. Eventuellen Versatz beihobeln oder beischleifen.

Gruß Ingo
 

Michel1984

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Mit deiner HKS von beiden Seiten einschneiden ist ein super Vorschlag!
Das Sägeblatt sollte aber nicht zu fein gezahnt und scharf sein, sonst kanns passieren das die Säge es nicht packt.

Alternativ Zimmererkreissäge ausleihen, aber für den Fall, dass dir einer seine Kreissäge leiht: Die Maschine ist sehr schwer und man benötigt etwas Übung, aber dann ist es definitiv die einfachste Lösung.
 

tiepel

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Alternativ Zimmererkreissäge ausleihen, aber für den Fall, dass dir einer seine Kreissäge leiht: Die Maschine ist sehr schwer und man benötigt etwas Übung, aber dann ist es definitiv die einfachste Lösung.

Hi,
nene. :emoji_slight_smile:
Bei vorhandener Säge ist die einfachste Lösung von beiden Seiten zu sägen.
In der Zeit in der man nach der dicken Säge telefoniert, ist zumindest einer der beiden Schnitte schon gemacht.
Und Abholen und Wegbringen muss man das Monster ja auch noch.
Auch wenn das Blatt der vorhandenen Säge nicht ganz optimal ist, die beiden Abschrägungen kriegt man schon hin.
Gruß Reimund
 

Fichtenelch

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Deine 66er Säge reicht aus.
Wichtig ist nur für dein Längsschnitt ein entsprechendes Sägeblatt zu nehmen.
24 Zähne wären gut, 18 und 16 auch.
Aufjedenfall nicht so viel Zähne wie sie bei Schnitten quer zur Faser bevorzugt genommen werden.
Denn Rest mit Hobel und dann passt es.
Du kannst ja wenn du dir nicht sicher bist ob deine Säge es schafft den ersten Schnitt mit 3 cm Tiefe schneiden,dann auf 6 cm Tiefe.
Das gleiche von der anderen Seite nochmal.
Meine Erfahrung ist aber das ein gescheites Sägeblatt auch günstigere Sägen (damit meine ich nicht deine Bosch) brauchbar macht.
 

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Hi,
nene. :emoji_slight_smile:
Bei vorhandener Säge ist die einfachste Lösung von beiden Seiten zu sägen.
In der Zeit in der man nach der dicken Säge telefoniert, ist zumindest einer der beiden Schnitte schon gemacht.
Und Abholen und Wegbringen muss man das Monster ja auch noch.
Auch wenn das Blatt der vorhandenen Säge nicht ganz optimal ist, die beiden Abschrägungen kriegt man schon hin.
Gruß Reimund

Welcher Zimmermann verleiht schon freiwillig seine große Handkreissäge ? Da muss man schon mit vorgehaltener Waffe drohen .
 

Bastelheiko

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So ganz ohne Übung kann da schon einiges schief gehen.
Keine Ahnung wo dre TE wohnt, aber ich würde auch die Möglichkeit ins Auge fassen, einfach einen Zimmermann dafür zu bezahlen, der auf dem Weg nach Hause kurz bei dir vorbeikommt und sich vielleicht einen Fuffi für ein paar Minuten Arbeit verdient.
Am besten lockt man die an, wenn schon irgendeine vernünftige Standfläche dafür vorbereitet wird. 4 Böcke mit Bohlen usw., so dass der arme Zimmermann nicht noch eine Leiter aus dem Auto holen muss.

VG
 

Holzfummler

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Deine Bosch schafft dass spielend.
Wie gesagt, scharfes Sägeblatt, 24 Zahn. Führungsanschlag mit 2 Zwingen korrekt und fest klemmen. Ggfs. ein Stück Balken als zusaätzliche Auflage für die Sägesohle daneben legen. Dann langsam, aber nicht zu langsam schneiden, von beiden Seiten.
Gruß
Thomas
 

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Die Schräge vorne und hinten anzeichnen , dann ca. alle 2-3 cm bis zur markierten Linie einsägen (Japansäge oder Fuchsschwanz) . Das Holz mit einem breitem Beitel (parallel zur Pfette) grob wegstemmen . Die Feinarbeit dann mit Hobel oder Raubank .
In der Zeit hat man locker auch die komplette Schräge mit der Hand gesägt....
 

tiepel

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Hi,
das hätte ich mich getraut zu sagen :emoji_slight_smile:
Die Zimmerleute, die mir vor gut 20 Jahren den Anbau gerichtet haben, hätten das auch mit dem Fichtenmopped erledigt.
Vor gut 30 Jahren hat mein Vater den Balkon überdacht. Als alles schon so gut wie fertig war, ist aufgefallen, dass an der Firstpfette der Balkenkopf vergessen wurde.
Auch das würde mit der Kettensäge nachgeholt. Ist nicht wirklich schön, fällt aber nur mir auf, weil ich es weiß.
Gruß Reimund
 

Mitglied 30872

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Hi,
das hätte ich mich getraut zu sagen :emoji_slight_smile:
Die Zimmerleute, die mir vor gut 20 Jahren den Anbau gerichtet haben, hätten das auch mit dem Fichtenmopped erledigt.
Vor gut 30 Jahren hat mein Vater den Balkon überdacht. Als alles schon so gut wie fertig war, ist aufgefallen, dass an der Firstpfette der Balkenkopf vergessen wurde.
Auch das würde mit der Kettensäge nachgeholt. Ist nicht wirklich schön, fällt aber nur mir auf, weil ich es weiß.
Gruß Reimund

Genau so. Mit der Motorsäge runter schneiden und, da es Sichtseite ist, mit einem Handhobel hübsch machen.
 

Ben1972

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Guten Morgen,

danke für die vielen Antworten. Mit so einer Resonanz habe ich nicht gerechnet :emoji_astonished:.

Ich werde es wohl mit meiner HKS versuchen.

Weil die Motorsäge ins Spiel kam, habe ich noch eine Frage:

Die Sparren werde ich zwischen die Pfetten mittels Balkenträger setzen. Dazu müssen die Sparren geschlitzt (ca. 6mm Breite) werden. Der Schlitz (rote Linie auf dem Bild: Quelle Strongtie) soll nicht bis unten durchführen sondern 2-3 cm vorher aufhören.

Würdet Ihr dazu auch eine Kettensäge verwenden? Wenn ja, mit welcher Kette würdet Ihr das in Anbetracht der Breite von ca. 6-7 mm (Balkenträger hat 6mm Stärke) das machen?

Viele Grüße und schon mal vielen Dank

Ben
 

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Gelöscht Mitglied 91199

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Von hinten pröppeln und mit TK verschrauben. :emoji_wink:
Ohne Übung und richtiges Gerät wird das schwierig.
 

Fiamingu

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Wenn du das mit der Kettensäge schlitzen möchtest,
bohr ein Loch in das Schwert und schraube einen Tiefenstop in
das Loch. Dann sägst du nicht tiefer als nötig. Nimm aber einen
guten Bohrer, die Schwerter sind zäh zum bohren.
 

Ben1972

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Danke, ich werde mir wohl eine Führung ähnlich dem Mafell SG 230 bauen, nicht so professionell, aber bei 18 Schnitten durchaus sinnvoll. :emoji_wink:
 

tiepel

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Hi,
sei bloß vorsichtig mit der Kettensäge.
Wenn mit dem Ende des Schwerts eintaucht, ist die Gefahr groß, dass die Säge mit aller Macht zurückschlägt.
Ich würde mir links und rechts einen Anschlag/ eine Führung für Deine Handkreisäge bauen und mit zwei oder drei Schnitten arbeiten.
Ggf. im Grund nachstemmen.
Gruß Reimund
 

Ben1972

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Hi Reimund,

ja, für das erste Thema nehme ich jetzt die HKS und baue mir entsprechende Führungen für einen möglichst genauen Schnitt, damit ich nicht soviel Nacharbeit habe.

Für das zweite Thema (Balkenträger) hätte ich mir gewünscht, es mit der Bosch Nanoblade machen zu können, die hat aber leider nur 65mm Schnitttiefe. Da muss ich mir wohl etwas bauen, damit ich sicher mit einer Kettensäge die Schlitze sägen kann.

Gruß Ben
 

seschmi

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Wenn Du die Simson-Verbinder noch nicht gekauft hast, könntest Du auch einfach welche nehmen, die das Schlitzen nicht erfordern, z.B. Sherpa. Die müssen nur recht genau verarbeitet werden, sie sind wenig tolerant gegen Ungenauigkeiten.
 
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