Welche Säge ? - der Xte Thread

[Patme85]

Hallo,

vorweg schon mal: Ja, ich habe die SuFu genutzt und ja, ich habe viele Threads hier gelesen. Trotzdem starte ich einfach mal

Brauche eine vernünftige Säge, Kreissäge oder Tauchsäge.
Benötigt wird es für die Hobbywerkstatt.

Die Säge wird benötigt, um Bohlen zu besäumen, Bohlen aufzutrennen und ganz "normal" damit zu sägen. Gesägt wird damit hauptsächlich Massivholz/Hartholz, gerne auch bis 50/60mm stark.
Die Säge sollte auch nicht ganz so laut kreischen und "relativ" ruhig laufen.

Ich habe mir schon vieles angeschaut und folgende sind der engeren Auswahl:

Makita SP6000 (297€)
Ist halt Makita, allerdings zweifel ich hier noch etwas, da viele sagen (auch hier im Forum), dass das Sägeblatt von Werk aus nicht immer exakt eingestellt ist. So dass man es noch selber nach justieren muss. Auch scheint die Säge wohl leichte Probleme
bei zu starken und zu harten Holz zu haben.

Makita HS7601 (154€)

Bosch PKS 66 (148€)Ja, ist zwar Bosch grün, hat aber trotzdem sehr gute Bewertungen. Die fast preisgleiche blaue Variante, schneidet leider nicht so gut ab.
Ist auch mit FS, allerdings ist die nur aus Plastik. Die blaue zb ist gar nicht mit der FS kompatibel.

Festool TS 55 RQ + FS (466€)
Naja, Festool halt. Scheint ja ein Genuss zu sein damit zu arbeiten.
Die größere Variante (EBQ) hat noch ein paar andere Features, allerdings fraglich ob ich diese wirklich auch brauche.
Mich stört es zb nicht, ob die Säge 1 oder 5 Sekunden nachläuft. Auch einstellbare Drehzahl ist bei Holz nicht unbedingt nötig.
Und die FS ist halt echt gut.
Leider ist hier kein Parallelanschlag dabei.

Bin mir nicht sicher, ob die Festool nicht etwas übertrieben für meine Zwecke ist. Wie gesagt, wird es nur als Hobby betrieben. Trotzdem möchte ich gerne Werkzeug haben, was ich die nächsten 30 Jahre benutzen kann und womit natürlich das arbeiten Spaß macht.
Und die Lautstärke ist mir auch wichtig, da sticht zb die SP6000 positiv hervor.

Was könnt ihr mir raten? Habe ich evtl noch andere Modelle/Marken übersehen?

Ich bedanke mich schon mal.

 

[vividas]

Moin,
Ich verarbeite ähnliches Material wie du, zur Zeit benutze ich eine Scheppach Tauchsäge mit Führungsschiene. Mit einem ordentlichen Sägeblatt geht die -meiner Meinung nach- ganz gut. Bin allerdings auch nur Hobbybastler.
Gruß Basti

 

[etaller71]

Die sind imo alle ein wenig klein für den anforderungsbereich.

Und zum besäumen ist eine lange schiene schon sinnvoll.

Bosch gks85g oder festool ts 75 u.a. würd ich mir eher mal ansehen.

 

[schrauber-at-work]

Tach,

na ja, Kreissäge und ruhig schließt sich schon mal aus!
Ich habe für sowas eine TS55 und bin damit sehr zufrieden. Bei >50mm ist halt Schluss mit Schiene. Dafür frisst Sie sich auch durch 30mm Aluminium ohne murren

Wenn das Monetäre nicht im Vordergrund steht nimm ne Festool
Im Fall halt die TS75. Sägt gut, Absaugung ordentlich und beim Hobbyschreiner hält die bis ans Lebensende. Im Zweifel gibt es auch in einigen Jahren noch Ersatzteile.

Gruß SAW

EDIT: Vergiss den Paralellanschlag, wenn Du einmal mit Schiene gearbeitet hast willst nichts anderes mehr!!

 

[Patme85]

Führungsschienen kann man ja mehr oder weniger in allen passenden Größen kaufen, daran soll es nicht scheitern.
Die TS75 sägt zwar ordentlich tief, dafür muss man aber auch ganz schön tief in die Tasche greifen. Und so dicke Bohlen wären eh wahrscheinlich die Ausnahme. Zur Not setzt man halt 2 mal an, einmal oben und unten. Das sollte doch auch gehen oder?

Hmm Scheppach, fraglich wie das Teil über die Jahre halten wird...

Gibt es hier jemanden, der mehr zu der SP6000 sagen kann?

 

[Patme85]

Obwohl die SP6000 wird ohne Schiene angeboten, dann ist man mit Schiene auch bei fast 400€.
Und für 410€ gibt es schon die TS55 RQ Plus FN

 

[etaller71]

Von 2 seiten sägen... Ok, wenn man anschliessend mit dem kopierfräser hinterhergeht sollte das mit schiene halbwegs gehen.

Aber mal zur erklärung: 55mm schnittiefe -5mm schiene - 5mm überstand, das blatt soll schliesslich unten rauskommen - ?mm krummes Brett. Bleibt nicht viel übrig. Imo sollte man von allem mit 165er blatt abstand nehmen und 190er sind schon grenzwertig bei den üblichen 50-55mm rohbohlen.

 

[Häuslebauer74]

Säge leihen

Also ich habe ganz gute Erfahrungen mit den Sägen von Boels gemacht, die kann man online reservieren https://www.boels.de/mieten/garten-park/saegen-und-schneiden
Finde das ist immer eine ganz gut Alternative zum selber kaufen...
Aber kommt natürlich darauf an wie oft man so ein Gerät braucht...

 

[Patme85]

Leihen kommt nicht in Frage, aber danke.

Puh, langsam wird es echt haarig. Gestern stand ich eigentlich noch bei der Scheppach Cs55 mit Bosch Sägeblatt und der Schiene von Scheppach.
Für ein paar Euro mehr, gibt es allerdings auch wieder die SP6000 mit Schiene. Und danach kommt schon direkt die Festool für 410€.

Echt schwere Entscheidung

 

[Holzrad09]

Die Säge wird benötigt, um Bohlen zu besäumen, Bohlen aufzutrennen und ganz "normal" damit zu sägen. Gesägt wird damit hauptsächlich Massivholz/Hartholz, gerne auch bis 50/60mm stark.

, da wirst Du aber mit einer Handkreissäge/ Tauchkreissäge nicht lange Freude daran haben !
Schau Dir mal im folgenden Video ab Min 1:35 an wie eine 4 KW FKS bei schätze mal 65 - 70 mm abtourt .
https://www.youtube.com/watch?v=Ve7HhBLX18E

 

[elchimore]

Also ich habe schon recht lange eine SP6000 und besäume damit auch. Bis lang keine Probleme, die ich der Säge und nicht mir in die Schuhe hätte schieben müssen. Beim Besäumen ist ein Panther Blatt drauf. Die Motorleistung ist eigentlich immer ausreichend gewesen, bei dicken Bohlen säge ich aber immer in mehreren Zügen, da ich so besser abschätzen kann wie sich die Bohle nach dem Auftrennen verhält und eventuell nochmal festspannen oder Keile in den sich schließenden Sägespalt stecken kann.... Bei ganz dicken Bohlen habe ich auch schon von beiden Seiten her aufgetrennt. Ob sich das dann ganz in der Mitte trifft ist ja meist egal, da es ja eh noch über den Hobel geht. Zum besäumen hab ich zwei alte Schienen, da erstens das Pantherblatt nen Anderen Abstand hat und die Lippe ansägt und zweitens hab ich auch schon 2x in die Schiene geägt, da der abgesägte Bohlenteil sich plötzlich so verworfen hat, dass es die Säge aus der Führung gedrückt hat.....
Meine SP ist schon etwas älter und kam top justiert.
Grüssle Micha

 

[Tom70]

Zum besäumen von Bohlen > 50 mm nehme ich immer meine Makita 5103R (100 mm Schnitttiefe) ggf. mit einer Aluleiste als Anschlag.

Die geht auch bei 64mm Eiche-krumm durch wie durch Butter .

Die Festool nehme ich eigentlich nur für "Feinarbeiten" mit Schiene ...

 

[Wenerling]

Wenn ich jetzt eine Bohle präzise auftrennen will, wie macht ihr das dann mit der Handkreissäge? Die Schiene muss ja absolut parallel versetzt werden und bei Bohlen, die schmäler sind als die Schiene wird's ja auch brenzlig oder?
Arbeite auf dem Gebiet bisher nur mit der TKS

 

[Wrchto]

Alles, was schmäler als die Schiene ist, wird sowieso immer ein Gebastel, nicht nur beim Besäumen. Da kann man dann zwar Stücke beilegen usw. aber es bleibt ein Gefummel. Das war einer der Gründe, warum ich dann irgendwann zusätzlich zur Tauchsäge auch eine Tischkreissäge gekauft habe

 

[elchimore]

Wenn ich jetzt eine Bohle präzise auftrennen will, wie macht ihr das dann mit der Handkreissäge? Die Schiene muss ja absolut parallel versetzt werden und bei Bohlen, die schmäler sind als die Schiene wird's ja auch brenzlig oder?
Arbeite auf dem Gebiet bisher nur mit der TKS

Naja das Besäumen mach ich eh meist mit Übermaß, muss ja noch über den Hobel und man weiß ja auch nie so genau was die Bohle nach dem Auftrennen so anstellt. Parallelgesägt wird nachher auf der Tischkreissäge, wenn das Brett abgerichtet und eine Kante gefügt ist.

Grüssle Micha

 

[etaller71]

Wenn ich jetzt eine Bohle präzise auftrennen will, wie macht ihr das dann mit der Handkreissäge? Die Schiene muss ja absolut parallel versetzt werden und bei Bohlen, die schmäler sind als die Schiene wird's ja auch brenzlig oder?
Arbeite auf dem Gebiet bisher nur mit der TKS

Mit HKS und Richtlatte als führungsschiene:
Mittels eines zuvor mit der Schiene gesägten dünnen Sperrholzbretts - idealerweise in Schienenlänge. Was nach dem Sägen exakt die Breite: Sägenkante - Schnittlinie hat.

2. Kante dann mit einem Parallelanschlag.

Schmaler als die Schiene (dann heists nicht mehr Bohle) dann mit ner 2. Bohle zur schienenunterstützung.

 

[Patme85]

So, ich habe mich jetzt entschieden. Nachdem ich schon im Gedanken die Scheppach gekauft hatte, wird es nun doch die TS55 REBQ Plus FN. Dazu gönne ich mir noch die Trion PS300 und den Cleantec CT 17.

Bevor ich jetzt wieder einen neuen thread aufmache, frage ich hier.
Gibt es zu den genannten Geräten noch irgendwas, was man unbedingt als Zubehör noch haben sollte?
Reicht bei der TS das 48er Blatt oder sollte man ein anderes nehmen?
Und weiß jemand, wie lang die Blätter von der Stichsäge sind?
Und sind das schon die besonders geformten Blätter?

 

[elchimore]

.....
Reicht bei der TS das 48er Blatt oder sollte man ein anderes nehmen?
....

Wenn du Bohlen besäumen willst, nimm noch das Panther Blatt dazu, das 48er ist für Längstschnitte zu fein
Grüssle aus dem Schwarzwald
Micha

 

[Wrchto]

Ich weiß nicht, wie viele Säcke Du beim CT17 dabei hast. Unter Umständen gleich Nachbausäcke dazu.

Was ich mir bei der TS55 als Zubehör gekauft habe:

Abdeckung, weil sie damit viel weniger staubt

Abweiser, weil damit der Spiralschlauch nicht an der Kante hängen bleibt

80er-Schiene plus Verbinder. Hat sich herausgestellt, dass ich die so gut wie nie nutze, weil sie alleine meistens genau zu kurz ist, und ich sie erst ein einziges Mal als Verlängerung genutzt habe. Würde ich also nur bei Bedarf kaufen.

Schnellspanner Rapid: Nutze ich mittlerweile praktisch gar nicht mehr. War für mich also ein Fehlkauf.

 

[Patme85]

Danke für den Hinweis mit dem Phanter Blatt!

Ich weiß nicht, wie viele Säcke Du beim CT17 dabei hast. Unter Umständen gleich Nachbausäcke dazu.

Was ich mir bei der TS55 als Zubehör gekauft habe:

Abdeckung, weil sie damit viel weniger staubt

Abweiser, weil damit der Spiralschlauch nicht an der Kante hängen bleibt

80er-Schiene plus Verbinder. Hat sich herausgestellt, dass ich die so gut wie nie nutze, weil sie alleine meistens genau zu kurz ist, und ich sie erst ein einziges Mal als Verlängerung genutzt habe. Würde ich also nur bei Bedarf kaufen.

Schnellspanner Rapid: Nutze ich mittlerweile praktisch gar nicht mehr. War für mich also ein Fehlkauf.

Der Preis für den Abweiser ist ja schon fast umverschämt! Auch die Spanner gehen gar nicht...

Über eine kürzere Schiene habe ich auch schon nachgedacht, da ich auch gerne mal weiter unter den 1,40m säge.
Die von Youtool müssten doch auch passsen bzw gut gehen oder?

Wie verhält sich die CS55 eigentlich auf nicht gehobelten Oberflächen? Kriegt man da Probleme mit Säge und Schiene?

 

[matchesder]

So einen Abweiser kannst Du Dir auch selber bauen.
Schau mal bei Stephan Phönlein, der hat das kürzlich gemacht.
https://www.youtube.com/watch?v=ruF_zyl1Cww
Von der Abdeckung bin ich sowas von nicht überzeugt bzw. enttäuscht gewesen.
Funktioniert halt nur bei Senkrechten Schnitten und man kann die eigentliche Staubführung (oder
wie man dazu sagt) nicht mehr bedienen.
Anstatt einfach von vornerein dei Abdeckung ohne Loch zu bauen.

Es gibt ja noch die 1,1 m Schiene, die ich meistens genommen habe. Ist eine angenehme Größe.
Die 80 cm sind leider schon zu knapp um eine Arbeitsplatte abzulängen.

Was meinst Du mit den speziell geformten Blättern für die Stichsäge?
Bei mir war glaube ich ein Päckchen mit 3 verschiedenen 75 mm Blättern dabei.

Achja die Hebelzwingen natürlich Gibt es auch direkt von Bessey zu kaufen und außerdem
auch länger, dann aber wie eine normale Schraubzwinge aufgebaut.

Grüße

Martin

 

[ChristophW]

Ich würde dir den Rückschlagstopp empfehlen, einzeln sind die Sachen schon recht preisintensiv, günstiger wäre es im Set: https://www.festool.de/produkte/sys...-port/mobilitaet-und-ordnung/497657---fs-sys2 (Straßenpreis ~ 120€)

 

[elchimore]

....
Wie verhält sich die CS55 eigentlich auf nicht gehobelten Oberflächen? Kriegt man da Probleme mit Säge und Schiene?

Was soll es da für Probleme geben? Auf ner Krummen Bohle kannts halt die Schiene nicht immer vollflächig auflegen, aber da ist dann meist das ausrissfreie Sägen auch nicht so wichtig....
Die Hebelzwingen sind zwar teuer, aber im Betrieb wesentlich einfacher zu handhaben als die Schraubzwingen. Ich hab auch die von Bessey. Der Preis ist zwar ordentlich, aber es ist eben eine solide Mechanik, die auch ordentlich Druck aufbauen kann. Schau dir einfach mal die Preise für die 'normalen' Ganzstahlhebelzwingen an
Grüssle Micha

 

[etaller71]

Die zwingen gibts auch von scheppach, nochmal günstiger. Als Zubehör hab ich verschiedene Blätter und den anschlagstop 2x.
Das Set hab ich wieder verkauft.

Wenn man eh mit youtoolschienen liebäugelt sollte man gleich alle von youtool nehmen. Das profil ist da dicker, es gibt beim verbinden ne kante. Gerade bei schrägschnitten nicht witzig. DBei Youtool sägt sie bei schrägschnitten auch etwas von der lippe weg, da die drehachse minimal zu hoch sitzt.

Ansonsten hab ich noch den winkelanschlag. (Nen zurechtgefeilten alten. Die schmiege fand ich blöd und den neuen gabs noch nicht.)
Und einen gebastelten Stativwagen zum schlauchhochhalten. Über die schulter führen ist aber meist auch i.o.