Welche Säge brauche ich für einen Carport Bau am dringendsten?

burgerking

ww-fichte
Registriert
8. April 2013
Beiträge
17
Ort
Münster
Hi,
Ich plane einen Carport mit Schuppen zu bauen.
Vermutlich keinen Bausatz.
Eventuell bekomme ich kvh Holz und Rauhspund geliefert welches noch angepasst werden muss (kürzen, auslassen der Sparren etc).
Später dann einkürzen der Seitenverkleidung.
Welche Säge brauche ich am dringendsten und sollte auch erworben werden und welche sollte ich mir lieber leihen.
Vorhanden ist eigentlich nur eine Japansäge (neben Bohrschrauber etc....aber die sollten hier ausgeklammert sein). Geht mir nur um den Sägepart
Vg,
 

scholeon

ww-pappel
Registriert
16. Januar 2020
Beiträge
5
Ort
Dortmund
Ich sage ebenfalls Kappsäge, wie Christoph bereits sagte auf Schnitttiefe achten und ggf. eine mit Zugfunktion wählen. HKS oder Tauchsäge kann ebenfalls nicht schaden. Wenn du nur eine davon kaufen möchtest, würde ich persönlich die HKS/Tauchsäge kaufen und die Kappsäge leihen. HKS kann man gefühlt häufiger mal im "Alltag" gebrauchen.
 

inselino

ww-robinie
Registriert
15. Januar 2017
Beiträge
903
Hängt für mich davon ab wie das Teil aussieht, wie groß es wird, wie lange du beabsichtigst daran zu bauen etc.
Wenn dies das einzige Projekt ist und an einem Wochenende steht das Ding würde ich mir auch die Kappsäge leihen. Wenn da zwei Wochen immer wieder dran gebaut wird lohnt sich der Kauf.

Als nächstes kommt dann die Handkreissäge (ich präferiere Tauchkreissägen) auf jedenfall mit Schiene. Entweder System Bosch/Mafell oder Makita/Festool. Heiko Rech hat dazu Videos auf Youtube.
Für mehrfaches basteln (also wenn man mehr in die Holzwerkerei einsteigen möchte) ist die Tauchsäge dann auf jedenfall sehr hilfreich und es wäre zu überlegen diese zu kaufen und die Kappsäge zu leihen.
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.068
Ort
Ebstorf
Hallo,

ich habe mit einer ordentlichen Handkreissäge (85mm oder 100mm Schnitthöhe) mehrere Dachstühle, Schuppen und Fachwerk abgebunden.
Bei ner Kappsäge muss der Balken zur Säge, was oft umständlich ist. Meist einfacher, die Säge zum Balken zu bringen.

Gruß Ingo
 

jankees

ww-birnbaum
Registriert
18. Juni 2006
Beiträge
224
Ort
Im Süden von the land
Für klassische Abbundarbeiten legt man die Teile z. B. Sparren, Pfosten etc. nebeneinander, zwingt sie zusammen, reisst Aussparungen, Abplattungen, Längen etc. an und schneidet das in einem Rutsch mit einer (meist ziemlich großen) HKS in Serie zu. Davon abgesehen, dass diese Arbeitsweise sehr rationell ist, ist dadurch gewährleistet, dass alle Teile 100% identisch sind. Heute wird das in der Regel im CNC Abbundcenter gemacht.

Sofern der geplante Carport aus mehreren immer gleichen Teilen besteht (was den Normalfall darstellt) wäre das die Arbeitsweise meiner Wahl.

Dafür würde eine leistungsfähige HKS, heutzutage natürlich mit Schiene, reichen.

Edit: Ingo hat`s im Grunde sinngemäß ein paar Sek. vor mir schon beantwortet...:emoji_wink:

Gruß Jankees
 

burgerking

ww-fichte
Registriert
8. April 2013
Beiträge
17
Ort
Münster
Sofern der geplante Carport aus mehreren immer gleichen Teilen besteht (was den Normalfall darstellt) wäre das die Arbeitsweise meiner Wahl......

Klingt logisch. Allerdings wird über das unterschiedliche einschneiden der Sparren etwas Gefälle ins Flachdach gebracht.
Wird also etwas aufwändiger :emoji_wink:
Oder ich nutze eine Aufkeilung. Da wäre die HKS wohl angebracht.
Ich überlege noch mal....

Wo findet man denn CNC Abbundcenter?
 

jankees

ww-birnbaum
Registriert
18. Juni 2006
Beiträge
224
Ort
Im Süden von the land
...das mit dem Abbundcenter ist m. E. für dich bei Stückzahl 1 nicht soo interessant: Die Programmierarbeit müsste ja auch gemacht und bezahlt werden. Von Selbstbau kann dann nicht mehr wirklich die Rede sein. Hinzu kommt Anlieferung/Abholung usw.

Wenn das gewünscht wird = Bausatz kaufen...:emoji_wink:
 

tiepel

ww-robinie
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
4.265
Ort
Sauerland
Allerdings wird über das unterschiedliche einschneiden der Sparren etwas Gefälle ins Flachdach gebracht.

Hi,
so wie ich das verstehe, kann man das auch anders lösen.
Indem man z. B. Rähm (s)/ Pfette (n) schräg legt.
Ich glaube, das kann hier 'ne längere Geschichte werden.
Stell doch mal 'ne Zeichnung Deines Projekts ein.
Gruß Reimund
 
Zuletzt bearbeitet:

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
5.603
Alter
66
Ort
Darmstadt/Dieburg
Hallo,
ich würde auch zu einer größeren Handkreissäge (mit Schiene) raten und zusätzlich noch eine größere Japansäge, also entweder eine Kariwaku (gibt es gerade im Angebot bei www.feinewerkzeuge.de ) oder eine Silky Bigboy mit grobem Sägeblatt.

Es grüßt Johannes
 

burgerking

ww-fichte
Registriert
8. April 2013
Beiträge
17
Ort
Münster
Hallo,
ich würde auch zu einer größeren Handkreissäge (mit Schiene) raten und zusätzlich noch eine größere Japansäge, also entweder eine Kariwaku (gibt es gerade im Angebot bei www.feinewerkzeuge.de ) oder eine Silky Bigboy mit grobem Sägeblatt.

Es grüßt Johannes
Macht die kurze Schiene bei der HKS mehr Sinn als die lange? Bei der vorgeschlagenen Metabo gibt es eine 44 oder 160er.
Und falls dann doch Kappsäge. Ab welcher Schnitttiefe macht das denn Spaß/Sinn?
Die Sparren werden vermutlich 8cm dick. Die Pfette u Pfosten vermutlich 12cm..
 

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
5.603
Alter
66
Ort
Darmstadt/Dieburg
Hallo,
die neuen Metabo Maschinen passen auch auf Festoolschienen, da gibt es mehr Auswahl. Die 44cm Schiene wird fest mit der Maschine verbunden und ergibt fast eine Kappsäge. Wenn du mehre Balken zusammenspannen willst, brauchst du eine lange Schiene und passende Zwingen. Wenn die Schnitttiefe nicht reicht, säge ich den Rest mit meiner Bigboy mit 360mm Sägeblattlänge.

Es grüßt Johannes
 

Mr.Ditschy

ww-robinie
Registriert
17. Mai 2017
Beiträge
1.592
Ort
BW
Hi,
Ich plane einen Carport mit Schuppen zu bauen.
Vermutlich keinen Bausatz.
Eventuell bekomme ich kvh Holz und Rauhspund geliefert welches noch angepasst werden muss (kürzen, auslassen der Sparren etc).
Später dann einkürzen der Seitenverkleidung.
Welche Säge brauche ich am dringendsten und sollte auch erworben werden und welche sollte ich mir lieber leihen.
Vorhanden ist eigentlich nur eine Japansäge (neben Bohrschrauber etc....aber die sollten hier ausgeklammert sein). Geht mir nur um den Sägepart
Vg,
Je nach Bedarf benötigst man eh meist mehrere Maschinen, also nicht umsonst stattet sich jeder damit aus. Doch würde auch folgende Projekte mit beachten, also mit einer Flipper (KAP/TKS gedreht), oder bsp einer Tisch-Kappkombisäge, oder auch nur mit einer HKS mit FS kannst sehr viel erledigen ...
 

KalterBach

ww-robinie
Registriert
1. Oktober 2017
Beiträge
4.360
Ort
Markgräflerland
Für die Errichtung eines einzelnen Carports, ist die Anschaffung eines CNC Abbundcenters völlig übertrieben! :emoji_innocent:

Es grüßt Johannes
Richtig. Da kauft man eine Japansäge, schaut mal bei Dictum das Video zum grade Sägen an und gut ist.

Alternativ ginge auch die gute alte 352/354er Ulmia.

Sägst Du schon oder schreibst Du noch?!
 

jankees

ww-birnbaum
Registriert
18. Juni 2006
Beiträge
224
Ort
Im Süden von the land
Die Sparren werden vermutlich 8cm dick
8 cm ? Erscheint mir recht gering. Meinst du die "Dicke" oder die Höhe=Tragrichtung?

Auch wenn ein Carport i. d. R. baugenehmigungsfrei errichtet werden darf, bedarf es m. E. dennoch einer sicheren Konstruktion inkl. ggf. entsprechender Statik. Meinem Verständnis nach spannt ein Carport min. 2,80-3,00 m und dafür reichen 8 cm KVH nicht.

Wenn du keinen Bausatz willst, solltest du meiner Auffassung nach wenigstens die Dimensionierung der Teile bei einem solchen "abgreifen", die haben i. d. R. eine sogenannte Typenprüfung, d. h. wurden 1-mal statisch gerechnet und diese Statik kann dann für die weitere Serie verwendet werden.

Je nachdem, wo der Carport aufgestellt werden soll, sind unterschiedliche Schnee- und Windlasten anzusetzen. Gerade die Windlasten sind, je nach Geometrie, Verschalung usw. enorm und es muss unbedingt ein statisch ausreichender Verband hergestellt werden.

Die Pfosten wären m. E. OK, über Sparren und Pfette müsstest du dir evtl. nochmals Gedanken machen...

Viele Grüße Jankees
 

Seanathair

ww-eiche
Registriert
16. März 2023
Beiträge
335
Ort
Kiel
@sebastian
Ich stimme Dir da vollkommen zu. Leider ist auch meine Erfahrung, dass grad im Hobbyhandwerk erst einmal aufgerüstet wird, bevor ein Projekt begonnen wird. Durch den Verzicht von Maschineneinzatz bei einem Einzelprojekt wird nicht wesentlich mehr Zeit benötigt. Und wenn schon, nachhaltiger wäre es allemal. Es ist auch ein weitverbreiteter Irrglaube, dass das Ergebnis durch Maschinen immer besser ausfällt.
 
Oben Unten