Welche Radial-Tischbohrmaschine? (im low-budget-Bereich)

crosselch

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Hallo,
ich suche eine Tischbohrmaschine mit Radialausleger (im low-budget-Bereich).
Anwendungsgebiet: Holz, Forstner, Metall auch mal 16mm, Hobby alles mögliche.
Die einzigen Anbieter in diesem Segment scheinen mir Bernado und Holzmann und Optimum zu sein.
Aber irgendwie finde ich die Leistungsangaben etwas schwach.
Irgendwo zwischen 370Watt und 550Watt Motorleistung.
Kennt Ihr noch andere Anbieter (mit mehr Leistung) oder seht ihr die o.g. Leistung als ausreichend?
Radial wegen der größeren Abstände Bohrfutter zur Säule. Die meisten (festen) Tischbohrmaschinen haben nur 165-180mm.
Sollte im low-Budget-Bereich bleiben.
Wie sind eure profi-Erfahrungen mit Motorleistungen im Bereich 370,400,550 Watt? für Forstner oder Metall 16mm?
Dankeschön
 

Holz635

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Hallo,
ich suche eine Tischbohrmaschine mit Radialausleger (im low-budget-Bereich).
Anwendungsgebiet: Holz, Forstner, Metall auch mal 16mm, Hobby alles mögliche.
Die einzigen Anbieter in diesem Segment scheinen mir Bernado und Holzmann und Optimum zu sein.
Aber irgendwie finde ich die Leistungsangaben etwas schwach.
Irgendwo zwischen 370Watt und 550Watt Motorleistung.
Kennt Ihr noch andere Anbieter (mit mehr Leistung) oder seht ihr die o.g. Leistung als ausreichend?
Radial wegen der größeren Abstände Bohrfutter zur Säule. Die meisten (festen) Tischbohrmaschinen haben nur 165-180mm.
Sollte im low-Budget-Bereich bleiben.
Wie sind eure profi-Erfahrungen mit Motorleistungen im Bereich 370,400,550 Watt? für Forstner oder Metall 16mm?
Dankeschön
Also dies gering anmutenden Wattzahl hat mich anfangs auch erschreckt. Aber die Maschine haben wirklich Leistung. Das kann man nicht mit anderen Watt zahlen vergleichen, die man so kennt.

Für alles was aus du vor hast sollte das dicke reichen. Außer bei 16mm Metall. Da bin ich nicht sicher, ob das so die richtige Maschinen dafür sind. Von der Stabilität und der drehzahl her passt das nicht so gut. Dazu kann sich vielleicht noch jemand zu äußern.
Bei Low Budget vielleicht lieber auf gebrauchte maschinen umsteigen, der zwei Maschinen passend zum Einsatzzweck wählen.
 

jotwin

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Hi,
ich hatte die im #2 verlinkte mal (allerdings als "Ferm" aber auch mit 350W), die war mir zu schwach. Lochsägen und Kreisschneider sind ab Ø50mm nur mit extrem wenig Vorschub nicht stehengeblieben.
Forstnerbohrer ab Ø25 im Hartholz (die guten Famag, daran lags nicht) war auch zäh.

Jetzt hab ich eine Optimum RB6T, die ist Leistungsmäßig für alles ok und auch durch die dickeren Säulen nicht so wackelig wie die Kleine.
Metall bohr ich allerdings damit nicht.

Durch die vielen Winkeleinstellungsmöglichkeiten muss man aber z.B. die Senkrechte Ausrichtung immer mal wieder checken, muss man mögen. Ohne digitalen Winkelmesser ist das eher mühselig.

Sie braucht halt viel Platz nach hinten wenn der Bohkopf über dem Tisch steht, und eine große Tischerweiterung um die Auslage überhaupt sinnvoll nutzen zu können.

Gruß
Jo
 

Batucada

ww-robinie
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Also dies gering anmutenden Wattzahl hat mich anfangs auch erschreckt. Aber die Maschine haben wirklich Leistung. Das kann man nicht mit anderen Watt zahlen vergleichen, die man so kennt.
Wenn die Bohrspindel langsam genug läuft, kann man sicher in bestimmten Fällen damit zurecht kommen.

Aber es gibt je nach Maschine keine unterschiedliche Definition für die Einheit der Leistung. Deswegen kann man Maschinen auch relativ einfach miteinander vergleichen. Wenn also die Nennleistung (Watt-Angabe) einer Maschine größer ist als die eines Vergleichsproduktes, dann ist das auch so, dass diese Maschine mehr leisten kann, Da beißt die Maus kein Faden ab.
 

crosselch

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Hi,
ich hatte die im #2 verlinkte mal (allerdings als "Ferm" aber auch mit 350W), die war mir zu schwach. Lochsägen und Kreisschneider sind ab Ø50mm nur mit extrem wenig Vorschub nicht stehengeblieben.
Forstnerbohrer ab Ø25 im Hartholz (die guten Famag, daran lags nicht) war auch zäh.

Jetzt hab ich eine Optimum RB6T, die ist Leistungsmäßig für alles ok und auch durch die dickeren Säulen nicht so wackelig wie die Kleine.
Metall bohr ich allerdings damit nicht.

Durch die vielen Winkeleinstellungsmöglichkeiten muss man aber z.B. die Senkrechte Ausrichtung immer mal wieder checken, muss man mögen. Ohne digitalen Winkelmesser ist das eher mühselig.

Sie braucht halt viel Platz nach hinten wenn der Bohkopf über dem Tisch steht, und eine große Tischerweiterung um die Auslage überhaupt sinnvoll nutzen zu können.

Gruß
Jo
Die Optimum RB6T schwebt mir auch vor.
Sie ist angegeben mit 0,75W (750W) als 230Volt Motor im Gegensatz zu Bernado/Holzmann mit 370Watt?
Klingt also von den Papierwerten deutlich stärker.
Steht diese Leistung mit 0,75Watt als S1 auf dem Typenschild der Optimum RB6T?
@jotwin, würde mich freuen zu hören, welche Tischerweiterung du hast (selbstgebaut?) oder als Zubehör?
und welchen digitalen Winkelmesser nutzt du .
Und ob du auch (welche?) Schwächen der Maschine berichten kannst.
Das macht meine Kaufentscheidung irgendwie leichter.
Danke für deine Praxistipps.
 
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oliverfsr

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Wenn die Bohrspindel langsam genug läuft, kann man sicher in bestimmten Fällen damit zurecht kommen.

Aber es gibt je nach Maschine keine unterschiedliche Definition für die Einheit der Leistung. Deswegen kann man Maschinen auch relativ einfach miteinander vergleichen. Wenn also die Nennleistung (Watt-Angabe) einer Maschine größer ist als die eines Vergleichsproduktes, dann ist das auch so, dass diese Maschine mehr leisten kann, Da beißt die Maus kein Faden ab.

Und die „Leistung“ einer Bohrmaschine definiert sich also nur über die Wattzahl? Ich denke zwei Bohrmaschinen mit gleicher Ausgangsleistung in Watt können sich in der Performance sehr wohl unterscheiden…
 

Herr Dalbergia

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Hallo,

ich habe auch immer mit einer Radial-Bohrmaschine geliebäugelt.
Ich bin dann einen anderen Weg geganngen und habe mir erst neulich eine gebrauchte GENKO
gekauft. Die sind glaube ich nicht schlecht...

Falls Du an so einer ATB - 20 / 21 interesse hast hätte ich sogar eine die ich dir vermitteln könnte.
Also nicht meine sondern eine andere.
 

KaiX0

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Hallo,
ich suche eine Tischbohrmaschine mit Radialausleger (im low-budget-Bereich).
Anwendungsgebiet: Holz, Forstner, Metall auch mal 16mm, Hobby alles mögliche.
Die einzigen Anbieter in diesem Segment scheinen mir Bernado und Holzmann und Optimum zu sein.
Aber irgendwie finde ich die Leistungsangaben etwas schwach.
Irgendwo zwischen 370Watt und 550Watt Motorleistung.
Kennt Ihr noch andere Anbieter (mit mehr Leistung) oder seht ihr die o.g. Leistung als ausreichend?
Radial wegen der größeren Abstände Bohrfutter zur Säule. Die meisten (festen) Tischbohrmaschinen haben nur 165-180mm.
Sollte im low-Budget-Bereich bleiben.
Wie sind eure profi-Erfahrungen mit Motorleistungen im Bereich 370,400,550 Watt? für Forstner oder Metall 16mm?
Dankeschön
Wäre nicht ein Bohrständer (Wabeco) mit gescheiter Maschine auch eine Option? Ich nutze diese Kombi (Makita DP 4011) und bohre massig Sacklöcher bis 42mm in Hartholz. Funzt super, wenn man gelernt hat, wie man damit umgeht.
 

Batucada

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Und die „Leistung“ einer Bohrmaschine definiert sich also nur über die Wattzahl? Ich denke zwei Bohrmaschinen mit gleicher Ausgangsleistung in Watt können sich in der Performance sehr wohl unterscheiden…
In welcher Einheit wird die Performance gemessen? Und was ist eine Ausgangsleistung? Einen Motor bemisst der Maschinenbautechniker üblicherweise nach der Wellenleistung. Und das ist die Nennleistung auf die sich alles bezieht. Zwei Maschinen mit der gleichen Nennleistung haben im Nennbetrieb immer die gleiche Leistung. Ob die Maschinen dann auch die gleiche Leistungsaufnahme haben, dass steht dann auf einem anderen Blatt und steht hier auch nicht zur Diskussion.

EDIT: Hervorhebung
 
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oliverfsr

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Ach und deine Tischbohrmaschine bohrt Löcher also nur mit dem blanken Motor, verstehe ich das richtig? :emoji_wink: ebenso denke ich dass es für Maschinenbautechniker nachvollziehbar sein muss, auch ohne auf dem Begriff „Ausgangsleistung“ rumzureiten, was hier mit dem Vergleich von Bohrmaschinen mit gleicher Wattangabe gemeint ist…
 

poeschl

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Ach und deine Tischbohrmaschine bohrt Löcher also nur mit dem blanken Motor, verstehe ich das richtig? :emoji_wink: ebenso denke ich dass es für Maschinenbautechniker nachvollziehbar sein muss, auch ohne auf dem Begriff „Ausgangsleistung“ rumzureiten, was hier mit dem Vergleich von Bohrmaschinen mit gleicher Wattangabe gemeint ist…
Sorry, aber du hast wohl von Technik bzw. Maschinenbau genau gar keine Ahnung und willst Batucada blöd dastehen lassen.
Natürlich hat er recht. Die Leistung, die eine Maschine hat, kommt Nur und wirklich NUR vom Motor und nicht von irgendwelchen Komponenten dazwischen. Natürlich kann man die Wattzahlen vergleichen.
Maschinen können sich lediglich bei gleicher Leistung des Motors Drehmoment an der Spindel unterscheiden. Vielleicht hat die von dir genannte Maschine ja ein recht kleines Übersetzungsverhltnis, d.h. die Spindel dreht verhältnismässig langsam aber mit viel Drehmoment. Da kannst du vielleicht meinen, dass sie mehr Leistung hat als andere Maschinen, die mit der Drehzahl nicht ganz so weit runterreichen.

Klar kann es noch ein paar Wirkungsgradunterschiede geben, aber in aller Regel sind da einfache Riementriebe verbaut und das nimmt sich alles nicht viel.
 

oliverfsr

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Ob ich technisch versiert bin oder nicht bewertest Du zum Glück nicht. Was ich mit meinem ersten und auch zweiten Post lediglich sage, und genau damit bin ich im Bereich Maschinenbau und gerade nicht Elektrik, dass zwei Maschinen völlig anderer Bauart mit gleichem Motor unterschiedlich performen können. Genau das gleiche was andere User hier bereits vor mir behaupteten und da braucht mir niemand sagen, dass das nicht so ist… denn derjenige hat dann wohl dann noch weniger Ahnung von Maschinenbau als ich. Dass einige hier mit der Meinung anderer nicht klarkommen und dann auch noch unverschämt werden ist echt immer wieder erstaunlich.
 

crosselch

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Ich will noch einen anderen Umstand mit einbringen:
Gerade im unteren Bereich werden oftmals Drehstrommotoren (400V) mittels verschiedener Schaltung (z.B. Steinmetz) und KOndensator auch für 230V angeboten.
Nun ist es ja so, dass auf den "baugleichen " Motoren das identische Typenschild klebt.
Aber in Wirklichkeit hat die "230V"-Variante eine "abgespeckte" Leistung gegenüber der 400V-Variante.
Das heißt, es verlässt sich jemand aufs Typenschild und in Wirklichkeit kommt hinten weniger raus als gedacht.
Drehmoment-"Abriss" wenn durch die Belastung die Drehzahl sinkt (mit Kondensator?)
(Stichworte: schwächerer Anlauf, Phasenverschiebung der Hilfsphase von 90° statt 120° beim Drehstrom)
Ich würde sagen, für Laien und im unteren Preissegment ist ein Vergleich "schwierig".
Bei den Profimaschinen mag das einfacher sein.
 

oliverfsr

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Das was @Batucada schreibt mag ja auch vollkommen richtig sein, ich bin kein Elektriker, aber es klingt plausibel und ich will Dir das Recht nicht absprechen. Dass Maschinen anhand dessen „relativ einfach zu vergleichen“ sind, ist lediglich der Punkt mit dem ich nicht übereinstimme. Da möchte ich mit meiner Argumentation auch niemanden in ein schlechtes Licht rücken. Mal angenommen, vor dir stehen zwei Maschinen. Eine mit Getriebe und eine mit nem Riementrieb. Letzterer womöglich noch mit nem Vorgelege dazwischen zur Drehzahlverstellung. Die Getriebebohrmaschine hat ne sauber verarbeitete und kraftschlüssige Werkzeugaufnahme und ein Albrecht-Futter und die andere hat stattdessen n Billigfutter drauf. Ich verwette meinen Arsch drauf, dass, selbst wenn beide Maschinen absolut identische Motorleistung haben sollten, die Getriebemaschine in dem Fall die performantere wäre aufgrund des nicht vorhandenen Schlupfes wenn es drauf ankommt. Ich glaube, so in der Art hat es auch @Holz635 gemeint. Jetzt bekommst Du von mir noch das Friedensangebot. Habt alle einen angenehmen Abend!
 

fahe

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Coswig
werden oftmals Drehstrommotoren (400V) mittels verschiedener Schaltung (z.B. Steinmetz) und KOndensator auch für 230V angeboten.
Nun ist es ja so, dass auf den "baugleichen " Motoren das identische Typenschild klebt.
Du hast leider die Antworten aus deinem anderen Thread entweder nur als Buchstabensalat wahrgenommen oder gar nicht gelesen. Versuch's doch einfach noch einmal. Es macht echt keinen Spaß, Antworten zu schreiben, welche die Fragenden dann offenbar nicht jucken.

Nicht verstehen ist eine andere Liga. Da kann man man einfach noch einmal nachfragen.

Ein normaler Asynchronmotor, bei dem alle Wicklungsenden herausgeführt sind, kann immer im Stern oder im Dreieck angeschlossen werden. Dafür sind die beiden Spannungsangaben gedacht. Ende.

Wenn diesen Motor jemand einphasig an 1x230 V betreiben will, nimmt er vielleicht eine Steinmetzschaltung... mit all ihren Nachteilen. Meist keine gute Idee, aber möglich.

Wenn jemand statt 15 Euro für den Kondensator einer Steinmetzschaltung auszugeben, knapp 100 Euro in einem 0815-Frequenzumrichter investiert, kann er den ohne die genannten Nachteile, sondern mit ein paar zusätzlichen Vorteilen an 1x230 V betreiben. Dann aber eben an den 3x230 V, die ihm der Frequenzumrichter liefert, angeschlossen im Dreieck. *

Und wenn Du eine Kiste mit einem Asynchronmotor an Land zieht, der ein Bastler eine Steinmetzschaltung verpasst hat, schmeißt Du den Kondensator raus, schließt den Motor im Stern an und betreibst das Ding an Deiner Drehstromdose. *

* Wir gehen von einem Asynchronmotor 230V/400V aus.
 

Batucada

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Das was @Batucada schreibt mag ja auch vollkommen richtig sein, ich bin kein Elektriker, aber es klingt plausibel und ich will Dir das Recht nicht absprechen. Dass Maschinen anhand dessen „relativ einfach zu vergleichen“ sind, ist lediglich der Punkt mit dem ich nicht übereinstimme.
Leistungsangaben können zwar über Beziehungen zur Elektrizität hergeleitet werden, sind aber im Maschinenbau - da sind wir ja schließlich zur Zeit unterwegs - grundsätzlich rein mechanischer Natur. Der olle James Watt, nach dem heute die Einheit der Leistung benannt wird, hatte damals eine Dampfmaschine gebaut und die war auch rein mechanisch.

@Holz635 bezieht seine Aussage beispielhaft auf eine Radialbohrmaschine von Scheppach mit einer Kraftübertragung über Keilriemen, wie sie bei anderen Tischbohrmaschinen, z.B. die TB10 von Flott auch zu finden sind. Seine Aussage:
Also dies gering anmutenden Wattzahl hat mich anfangs auch erschreckt. Aber die Maschine haben wirklich Leistung. Das kann man nicht mit anderen Watt zahlen vergleichen, die man so kennt.
konnte ich daher nicht widerspruchslos hinnehmen, weil, und jetzt möchte ich mich vorsichtig ausdrücken, um niemand zu beleidigen, weil das physikalischer Blödsinn ist.

Was ist zwischen einer Radialbohrmaschine von Scheppach anders als z.B. bei einer TB10 von Flott - einer Maschine, die man so kennt - anders, dass man Leistungsangaben, so sie denn ggf. sogar gleich wären, dann trotzdem unterschiedlich bewertet? Das erschließt sich mir nicht aus deinen Ausführungen.

Vergleichen kann man grundsätzlich nur etwas, was auf gleichen Beziehungen aufbaut, das steckt ohnehin schon in dem Wort "vergleichen" drin. Das von dir aufgebaute Konstrukt
Mal angenommen, vor dir stehen zwei Maschinen. Eine mit Getriebe und eine mit nem Riementrieb.
ist im Ansatz schon nicht geeignet, miteinander verglichen zu werden. Ein Getriebe wird nach seinen Getriebeverlusten bewertet, und gerade auf diesem Gebiet gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht. Ich möchte nicht beleidigend wirken und deswegen möchte ich einen Schlusssatz finden, der dir nicht wehtut, aber ich finde keinen, deshalb setze ich hier einen Punkt.
 
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poeschl

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Ob ich technisch versiert bin oder nicht bewertest Du zum Glück nicht. Was ich mit meinem ersten und auch zweiten Post lediglich sage, und genau damit bin ich im Bereich Maschinenbau und gerade nicht Elektrik, dass zwei Maschinen völlig anderer Bauart mit gleichem Motor unterschiedlich performen können. Genau das gleiche was andere User hier bereits vor mir behaupteten und da braucht mir niemand sagen, dass das nicht so ist… denn derjenige hat dann wohl dann noch weniger Ahnung von Maschinenbau als ich. Dass einige hier mit der Meinung anderer nicht klarkommen und dann auch noch unverschämt werden ist echt immer wieder erstaunlich.
Gut,
nach der Logik kann man auch behaupten, dass ein Fiat Panda mit 60 PS schneller ist als ein Ferrari. Weil es beschleunigt ja nicht nur der Motor, sondern es hängt noch mehr dran, z.b. Reifen, Getriebe, etc. Also ein Panda ist wohl wirklich schneller als ein Ferrari mit 4 Platten und Getriebeschaden.

In einem Punkt muss ich meinem Vorredner aber recht geben, es gibt tatsächlich einen Unterwchied im Drehmoment von Wechselstrommotoren zu Drehstrommotoren.
Wenn man aber Äpfel mit Äpfel vergleichen will und ich 2 Maschinen vor mir stehen habe mit identischem Motor und ähnlichem Aufbau und ohne Defekte werden die beide die gleiche Kraft an der Spindel haben.

Ich möchte dir aber recht geben: Wenn natürlich bei einer der Riemen rutscht und bei der anderen nicht hat man natürlich unterschiedliche Ergebnisse. Aber wenn ich 2 Maschinen vergleiche muss ich doch davon ausgehen, dass beide ohne Defekte dastehen, oder?
 

crosselch

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Du hast leider die Antworten aus deinem anderen Thread entweder nur als Buchstabensalat wahrgenommen oder gar nicht gelesen. Versuch's doch einfach noch einmal. Es macht echt keinen Spaß, Antworten zu schreiben, welche die Fragenden dann offenbar nicht jucken.

Nicht verstehen ist eine andere Liga. Da kann man man einfach noch einmal nachfragen.

Ein normaler Asynchronmotor, bei dem alle Wicklungsenden herausgeführt sind, kann immer im Stern oder im Dreieck angeschlossen werden. Dafür sind die beiden Spannungsangaben gedacht. Ende.

Wenn diesen Motor jemand einphasig an 1x230 V betreiben will, nimmt er vielleicht eine Steinmetzschaltung... mit all ihren Nachteilen. Meist keine gute Idee, aber möglich.

Wenn jemand statt 15 Euro für den Kondensator einer Steinmetzschaltung auszugeben, knapp 100 Euro in einem 0815-Frequenzumrichter investiert, kann er den ohne die genannten Nachteile, sondern mit ein paar zusätzlichen Vorteilen an 1x230 V betreiben. Dann aber eben an den 3x230 V, die ihm der Frequenzumrichter liefert, angeschlossen im Dreieck. *

Und wenn Du eine Kiste mit einem Asynchronmotor an Land zieht, der ein Bastler eine Steinmetzschaltung verpasst hat, schmeißt Du den Kondensator raus, schließt den Motor im Stern an und betreibst das Ding an Deiner Drehstromdose. *

* Wir gehen von einem Asynchronmotor 230V/400V aus.
ich weiß nicht warum du das so abwertest oder in die Bastelecke schiebst. Mir geht es um beim Händler gekaufte Maschinen, die ab Werk entweder als 400V oder 230V inkl. Stecker, Schalter, etc. verkauft werden. Da hat niemand was gebastelt!
Der Hersteller selbst baut dort einen Kondensator ein! Im Datenblatt steht bei beiden Maschinen die selbe Leistung.
Und dennoch hat die 230er ihre o.g. Schwächen. Warum kommst du so patzig rüber?
Du selbst hast doch meinen Einwurf selbst nicht richtig gelesen, weil ich mich auf das Anlaufverhalten etc. bezogen habe.
Ich verstehe nicht, wieso hier manche so unentspannt unterwegs sind?
War der Tag so schlecht?
Mein Tag ist jeden Tag erfüllt mit Zufriedenheit und guter Laune!
 

oliverfsr

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Gut,
nach der Logik kann man auch behaupten, dass ein Fiat Panda mit 60 PS schneller ist als ein Ferrari. Weil es beschleunigt ja nicht nur der Motor, sondern es hängt noch mehr dran, z.b. Reifen, Getriebe, etc. Also ein Panda ist wohl wirklich schneller als ein Ferrari mit 4 Platten und Getriebeschaden.

In einem Punkt muss ich meinem Vorredner aber recht geben, es gibt tatsächlich einen Unterwchied im Drehmoment von Wechselstrommotoren zu Drehstrommotoren.
Wenn man aber Äpfel mit Äpfel vergleichen will und ich 2 Maschinen vor mir stehen habe mit identischem Motor und ähnlichem Aufbau und ohne Defekte werden die beide die gleiche Kraft an der Spindel haben.

Ich möchte dir aber recht geben: Wenn natürlich bei einer der Riemen rutscht und bei der anderen nicht hat man natürlich unterschiedliche Ergebnisse. Aber wenn ich 2 Maschinen vergleiche muss ich doch davon ausgehen, dass beide ohne Defekte dastehen, oder?
Ihr habt ja beide vollkommen Recht mit dem was ihr schreibt!
Wobei dein Vergleich mit dem Panda und dem Ferrari mein Argument doch nur bekräftigt oder?
Du und @Batucada behaupten, man kann zwei Maschinen mit gleichem Motor vergleichen. Haben aber der Panda und der Ferrari beide den identischen Motor verbaut, wird wohl der Panda in der Theorie vermutlich schneller sein, zwecks PS pro Kilogramm. Von der Machbarkeit und Nebenkriegsschauplätze mal abgesehen.

Und zwecks des Schlupfes: hier meine ich damit keinen Defekt, sondern bin generell der Überzeugung, dass eine Getriebebohrmaschine im Zweifel besser und effizienter „durchs Metall fährt“ als eine mit Riementrieb. Zumal es bekannt ist dass gerade bei hohen Drehzahlen der Riementrieb Leistung einbüßt.

Aber ihr sagt es, vermutlich redet Ihr über Äpfel und ich über Birnen, lasst uns tatsächlich einen Punkt machen. Danke Euch für die anregende Diskussion. Angenehmen Abend!

Gruß
Oliver
 

Batucada

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Der Hersteller selbst baut dort einen Kondensator ein! Im Datenblatt steht bei beiden Maschinen die selbe Leistung.
Und dennoch hat die 230er ihre o.g. Schwächen. Warum kommst du so patzig rüber?
Und trotzdem sind es konzeptionel unterschiedliche Motoren - es ist nicht nur ein zusätzlicher Kondensator.

Der eine ist ein hundsgemeiner 3-Phasen-Asynchron-Drehstrom-Induktions-Motor, der durch nichts dazu zu bewegen ist, an einem 1-phasigen Netz die gleiche Leistung abzugeben. Auch nicht durch einen Kondensator in Steinmetz-Schaltung. Für diese Art der Schaltung muss man Abstriche in Kauf nehmen. Das grundsätzliche bei diesem Motor ist, dass er eine 3-strängige Wicklung hat, wobei jeder Strang geometrisch völlig gleichartieg aufgebaut ist. Die magnetischen Felder sind um 120° versetzt.

Der andere Motor ist zwar auch ein Induktions-Motor, hat aber nur 1 Hauptwicklung und 1 Hilfswicklung. Die Hilfswicklung wird in Reihenschaltung mit einem Kondensator betrieben. Die Hilfswicklung betreibt ein um 90° versetztes Feld gegenüber der Hauptwicklung.

Beide Motoren haben bei gleicher Leistung aber ein unterschiedliches Lastverhalten.
 

Mitglied 119177

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Wäre nicht ein Bohrständer (Wabeco) mit gescheiter Maschine auch eine Option? Ich nutze diese Kombi (Makita DP 4011) und bohre massig Sacklöcher bis 42mm in Hartholz. Funzt super, wenn man gelernt hat, wie man damit umgeht.
War auch mein erster Gedanke. Ich hab´ mir erst kürzlich ´ne Optimum Tischbohrmaschine angesehen, selbst mit 180mm Ausladung reicht mir die nicht für größere Holzarbeiten; für Metallarbeiten (für die sie letztlich wohl gemacht ist) schon eher. Ich hab´ mir also einen Wabeco mit 700mm Säule und 500mm Ausladung sowie die große Bosch Bohrmaschine zugelegt, einen großen Bohrtisch 800x600 (kleiner hätte auch gereicht, aber wo ich schon dabei war....) gebaut und kann jetzt genüßlich auch größere Werkstücke auflegen, fixieren und mitten im Werkstück noch bohren etc. Stabililität des Bohrständers und Leistung/Rundlauf der Maschine sind für meine Zwecke top.
Grüße
Chris
 

hobbybohrer

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Getriebebohrmaschine im Zweifel besser und effizienter „durchs Metall fährt“ als eine mit Riementrieb. Zumal es bekannt ist dass gerade bei hohen Drehzahlen der Riementrieb Leistung einbüßt.
Man kommt mit solchen Aussagen nicht weiter. Nicht nur die Bauart muss vergleichbar sein, sondern auch die Preisklasse. Warum stehen in den Betrieben wohl so viel Flott-Maschinen rum, wenn der Riemenantrieb so unterlegen ist?
Ein 230V-Motor ist vom Wirkungsgrad schlechter, als ein 400V-Drehstommotor. Sind die Wellenleistungen aber gleich, dann macht es keinen großen Unterschied. Kein Hersteller wird eine Drehstommaschine mit Steinmetzschaltung ausliefern.
Was unter Performanz zu verstehen ist muss erst noch definiert werden, ansonsten kann man sich nicht verständigen.
Grüße Richard
 

Batucada

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Und zwecks des Schlupfes: hier meine ich damit keinen Defekt, sondern bin generell der Überzeugung, dass eine Getriebebohrmaschine im Zweifel besser und effizienter „durchs Metall fährt“ als eine mit Riementrieb. Zumal es bekannt ist dass gerade bei hohen Drehzahlen der Riementrieb Leistung einbüßt.

Hallo Oliver,

so etwas kann man nicht unkommentiert stehen lassen.

Die Schnittgeschwindigkeit und damit die Drehzahl richtet sich a) nach dem Durchmesser und b) nach Art des Metalles. Bei kleinen Durchmessern kann man meist die Kraft einer riemengetriebenen Bohrmaschine selbst bei hohen Drehzahlen nicht in den Bohrer leiten, wenn man diesen nicht abreißen möchte.

Bei größeren Durchmessern bin ich meiner riemengetriebenen Bohrmaschine dankbar, dass sie mir Drehzahlen um 180 Upm anbietet. Ich kenne keine Bohrmaschine mit schaltbarem Getriebe, die vergleichbares bietet. Selbst meine Festool Quadrill DR18 kommt nicht tiefer als 400. Bei der niedrigsten Drehzahl meiner riemengetriebenen Bohrmaschine mache ich mir keine Sorgen um einen wie auch immer gearteten "Schlupf", sondern eher um das Drehmoment, das diese Maschine aufbietet, um mir ein Werkstück aus der Hand zu reißen.
 

Macchia

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dass sie mir Drehzahlen um 180 Upm anbietet
das ist unschlagbar wenn man so weit in den Keller kann.
war ein Hauptgrund für meine Bernardo BM 25 T 750 Watt Abgabe S1, 400V 180 Upm.

Verstehe allerdings den Streit jetzt auch nicht, ging um die Vergleichbarkeit von Motorendaten
und nicht um Flott gegen Einhell und Performance

Wurde ja schon zu Eingang von Batacuda klar gestellt.


Aus meiner Erfahrung kann ich mich Betrag #4 anschließen.
350 Watt Abgabe S1 sind zwar für viele Holzarbeiten genug aber für
große Forstner >40mm, Lochkreissägen, Kreisschneider oder bohren in Stahl jenseits der 16mm
brauchts Zeit, bei fetten Bohrern geht dann meist nichts mehr auch wenn vorgebohrt wird.
Wenn das nicht öfter vorkommt, ist das aber kein Beinbruch.
Habe viele Jahre mit so einer Wühltisch-TBM gearbeitet. (350 Watt / Riemenantrieb)
und habe alle Löcher gebohrt die ich bohren wollte incl. 72mm Lochkreissäge in Stahl...:emoji_sleeping:

Wenn eine 400V Dose da ist, dann natürlich eine entsprechende Maschine.
Bernardo z.B. bietet die immer in beiden Versionen an...

Die Daten haben mich auch gar nicht so interessiert habe mich vorher
über S1-6 schlau gemacht und wußte da hängt ein 1,1 kW Drehstrommotor dran.
Varioantrieb wollte ich in der Preisklasse nicht, elektronisch geregelt auch nicht, Riemen bin ich gewöhnt.
Mehr muss ich da nicht wissen.

Die Performance ist in der jeweiligen Preisklasse dann eh fast gleich.
Der eine punktet mit einem einfachen Riemenwechsel, der andere mit einer dickeren Säule..,
der nächste pappt noch ne Digitalanzeige dran, und wieder einer hat 10mm mehr Ausladung.
usw. und so fort.
 
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