Welche OF: Bosch GOF 1600 oder Metabo OF 1229

Khartak

ww-robinie
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Hallo, ich habe mir im Internet jeweils eine Bosch OF und eine Metabo OF herausgesucht jeweils im Komplettset mit Schiene+Tasche und Systainer Box.

Die Bosch GOF 1600 CE hat mehrere Vorteile:
  • Schnellaufnahme für Kopierhülsen
  • Beleuchtung
  • Entnehmbarer Fräsmotor
  • Nachjustierung der Tiefe selbst bei arretierter Einstellung
  • Feineinstellung beim Parallelanschlag

Aber ich muss sagen, dass ich nun mal ein Metabo-Fan bin. Die Metabo ist halt über Jahre so geblieben wie sie ist.

Zu den Preisen:
Bosch 469 EUR
Metabo 529 EUR

Die Bosch hat ja noch 1600 Watt und dank des entnehmbaren Fräsmotors, kann man diesen schnell in eine Vorrichtung unter einem Frästisch einsetzen. Samt Höhenverstellung auf der Tischoberseite (den Korb gibts im Sautershop für nen 100er)

Objektiv betrachtet spricht alles für Bosch. Subjektiv mag ich aber Metabo. Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen die ihr mit mir teilen könnt um mir bei der Kaufentscheidung zu helfen?
 

thetrick

ww-ahorn
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Hallo, ich glaube ich kann dir etwas helfen. Ich habe beide Fräsen gehabt. Am Anfang war es die Metabo. Die Fräse ist von der Sache her nicht schlecht. Finde die Tiefeneinstellung gut über die Uhr. Aber mein Problem an der Fräse war, weshalb ich sie auch verkauft habe das die Laufsohle oder wie man dazu sagt einfach viel zu klein ist. Das heist das die Fräse sehr schnell kippt beim Fräsen.
Habe mir dann die Bosch im Set gekauft. Die Bosch gefällt mir eigentlisch ganz gut. Was mir nicht so gut gefällt ist das in der Kopiereinheit ist fie Höhenverstellung immer etwas hakelig deshalb reibe ich die Stellen hin und wieder mal mit Silbergleit ein. Das funktioniert auch ganz gut. Habe mittlerweile die Bosch nur noch im Frästisch in Betrieb und als Handfräse nutze ich eine Festool OF1400. Diese ist von der Qualität gar kein vergleich zu der Bosch. Vielleicht auch ein wenig weil ich Festool mag.
Zum Fazit würde ich sagen wenn du dich zwischen den 2 Fräsen entscheiden möchtest würde ich definitiv die Bosch nehmen!
 

Khartak

ww-robinie
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Aber dann mit der Kopiereinheit die ich mir unter einem Tisch klemmen würde, oder? So dass ich schnell wechseln kann. Ich glaube finanziell reicht es dann so schnell nicht für eine Festool als "Hobbyschreiner im Anfangsstadium". Wollte sogar erst eine günstige Einhell Red unter dem Tisch klemmen und die Metabo für den Rest. Aber dann dachte ich mir. Nein, ich habe kein Geld mehr für billiges Werkzeug (sieht man nun auch an meiner Wera Ausstattung)

Wie verhält es sich denn bei der Nutzung der Schiene? wackelt da nichts? Sind gerade exakte Führungen möglich?
 

tract

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Hallo, ich habe mir im Internet jeweils eine Bosch OF und eine Metabo OF herausgesucht jeweils im Komplettset mit Schiene+Tasche und Systainer Box.

Die Bosch GOF 1600 CE hat mehrere Vorteile:

nicht zu vergessen:
Werkzeugaufnahme bis 12,7mm und größerer Hub

Nachteil: schwerer

Man kann die beiden Fräsen eigentlich nicht miteinander vergleichen.

Zu der Metabo gehört die GOF 1250 LCE

https://www.youtube.com/watch?v=zTJ7pj5GSYQ
und/oder
https://www.youtube.com/watch?v=sjCfoWUlo30
 

Joerg.Otto

ww-pappel
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Wenn du dir den Kopierkorb für die Frästischmontage dazu kaufen möchtest, dann kauf dir doch gleich die GMF1600 (ist die GOF1600 + zusätzlichem Kopierkorb)

VG Jörg
 

khkb

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Moin Khartak,

Habt ihr Erfahrungen die ihr mit mir teilen könnt um mir bei der Kaufentscheidung zu helfen?

ich möchte mal was völlig Anderes in die Debatte werfen, vor allem vor dem Hintergrund, dass Du Dich selber als "Hobbyschreiner im Anfangsstadium" bezeichnet hast und z.B. Festool Geräte vor diesem Hintergrund dann doch zu happig im Preis seien. Auch die von Dir in's Auge gefassten Geräte haben noch recht stolze Preise. Ich bin, ähnlich wie Du, auch "Hobbyschreiner im Anfangsstadium" und habe folgende Lösung für mich gefunden. Ich hatte mir zuerst diese Maschine zugelegt:

https://www.sautershop.de/oberfraesen/oberfraese-triton/26458/oberfraese-triton-1010w?c=7491

Obwohl sie die kleinste der ganzen Serie ist, hat sich für mich herausgestellt, dass das Gerät immer noch so wuchtig in der Hand liegt und vor allem so viel Kraft entfaltet, dass ich echte Probleme habe, sie akkurat von Hand zu führen (ich werde zwar 65, aber einen Zentner Gewicht kriege ich, wenn auch mit Mühe, schon noch gestemmt). Da ich sie ohnehin unter anderem wegen der bereits serienmäßig eingebauten Möglichkeit, die Höhenfeineinstellung durch einen Tisch vorzunehmen gekauft hatte, die entsprechende Kurbel auch schon dabeiliegt, habe ich sie kurzerhand in einen Frästisch verfrachtet und mir für die Handführung diese Maschine gekauft:

https://www.sautershop.de/oberfraesen/trend-oberfraesen/27479/oberfraese-t4ek?c=7494

Und was soll ich sagen? Ich bin restlos zufrieden und glücklich mit meiner Entscheidung.

1. Ich brauche die Fräse nicht dauernd aus dem Tisch ein- und auszubauen und habe defacto eine Tischfräse, die mir wahrscheinlich für alle meine Projekte Leistung SATT zur Verfügung stellt.
2. Ich habe eine leicht zu führende, handliche Oberfräse, die die meisten Aufgaben, die ich damit ausführe, leistungsmäßig immer noch spielend erledigt.
3. Ich habe mit der Trend eine Maschine, die ich auch noch aus dem Hubkorb nehmen und in 43er Spannungen für klassische Bohrständer einsetzen kann - hervorragend für senkrechte Bohrungen/Fräsungen.
4. Ich habe, ohne einen Cent extra zu bezahlen, Spannzangen für 6 und 8 mm Fräser (Trend) und 12 mm und 1/2 Zoll Fräser (also auch die fetteren Kaliber) für die Triton.
5. Ich habe das Ganze zu einem Preis von 328,- €, wenn Du die Trend mit dem beim Sautershop angeboteten Fräsersatz zusammen kaufst :emoji_grin:

6. Last but not least: wenn Du Dir dann auch noch den Frästisch RT2 vom gleichen Shop zulegst (den ich übrigens auch habe:179,- €) dann bist Du mit 507,- € immer noch 22,- Teuronen UNTER dem Preis für die Metabo alleine!

Für mich - denk dran "Hobbyschreiner im Anfangsstadium" - ist das schon fast Overkill.

Als letzte Anmerkung nur noch dies: glaube ja nicht, dass Du mit diesen Geräten etwa "Billigkram" kaufst. Das sind allesamt qualitativ hochwertige, solide und über weite Strecken ausgesprochen pfiffig konstruierte Geräte.

Aber ich vermute ja, dass am Ende eine Metabo bei Dir auf dem Tisch stehen wird :emoji_wink:. Nichts ist schwerer zu überwinden, als das einmal gewonnene (Vor-)Urteil...
 

matchesder

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Aber mein Problem an der Fräse war, weshalb ich sie auch verkauft habe das die Laufsohle oder wie man dazu sagt einfach viel zu klein ist. Das heist das die Fräse sehr schnell kippt beim Fräsen.

Zur Not einfach auf eine Siebdruckplatte geschraubt. Dann ist man in Form und Größe der Laufsohle recht frei.
Noch ein paar Griffknöpfe dran.
Nachteil: Kopierhülsen funktionieren dann möglicherweise nicht mehr.

Wäre mir aber zu teuer, gerade im Vergleich zu andern "Top Marken".

Wenn Du schon über 1600 W und Frästisch nanchdenkst, wären Dir dann nicht auch 12 mm Spannzangen wichtig?
(Ja, die Triton's haben das glaube ich alle)

Grüße

Martin
 

matchesder

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Aber ich vermute ja, dass am Ende eine Metabo bei Dir auf dem Tisch stehen wird :emoji_wink:. Nichts ist schwerer zu überwinden, als das einmal gewonnene (Vor-)Urteil...

Wie Wahr. Gerade bei uns Hobbyisten. Da zählt ja die Freude an der Arbeit und dem Werkzeug viel mehr als das, was es wirklich kann oder Wert ist.

Grüße

Martin
 

Frank73

ww-robinie
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Hallo Khartak,
zur Metabo kann ich Dir nichts sagen. Allerdings zur Bosch.
Ich selber habe mir die GMF 1600 gekauft.
Ursprünglich wollte ich mir auch eine zweite günstige nur für den Frästisch kaufen. Wollte dann aber auch kein NoName Produkt.
Die Bosch ist es halt geworden wegen der Kopiereinheit. Diese hängt dauerhaft unter dem Frästisch. Gewechselt wird ja nur die Motoreinheit. Einstellung am Frästisch geht auch von oben, allerdings nutze ich diese von vielen Favorisierte Methode für mich eher selten, da ich meistens von vorn auf den Fräser peile.
Vorteil dieser Kombi für mich ist der schnelle Wechsel von Frästisch zu Handgeführter Fräse. Gerade für mich als Anfänger, ist die Planung der einzelnen Arbeitsschritte nicht so geläufig. D.h. ich muß doch mal schnell wechseln weil ich wieder was vergessen hab.
Allerdings verwende ich so weit wie möglich den Frästisch, da ich Handgeführt doch noch nicht so fit bin.
Nutze auch den Bosch Führungsschienenadapter FSN allerdings auf einer Makitaschiene, und bin auch damit zufrieden. Der Adapter läßt sich bei auch sehr feinfühlig einstellen.
Achja, die Leistung der Fräse war bei mir bis jetzt völlig ausreichend im Tisch.
 

khkb

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Moin Martin,

Wenn Du schon über 1600 W und Frästisch nanchdenkst, wären Dir dann nicht auch 12 mm Spannzangen wichtig?
(Ja, die Triton's haben das glaube ich alle)

auch wenn diese Geräte so manches pfiffige Detail haben, das viele andere vermissen lassen (vor allem bei den recht günstigen Preisen), ist die Firma nicht davor gefeit, die eine oder andere zweifelhafte, wenn nicht gar offen blödsinnige Entscheidung zu treffen. Oder wie würdet Ihr es beurteilen, dass die nominell kleinste und schwächste Maschine mit 1010 Watt eine 12 mm und eine 1/2 Zoll Spannzange serienmäßig kriegt, die mittlere mit nominell 1400 Watt eine 6 und 8 mm Spannzange und die ganz dicke, mit fetten 2400 Watt, wieder die gleichen Spannzangen wie die kleinste Maschine bekommt? :confused:

Nunja, ich muss ja nicht alles verstehen... :rolleyes:
 

matchesder

ww-robinie
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Ui, dachte, die haben alle die großen Spannzangen.
Naja, das kann, wie Du sagst eine unsinnige Entscheidung gewesen sein, oftmals hat das einfach historische Gründe. Zum Beispiel, die ohne die großen Spannzangen ist das älteste Modell oder so.

Vor blödsinnigen Entscheidungen ist im übrigen kein Hersteller gefeit.

Wie auch immer: 12 mm Fräserschaft heißt ja nicht zwingend, dass wahnsinnig viel Leistung gefordert ist. Hier geht es auch um die Länge.
 

Dietrich

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Hallo,

große Fräser mit 12 mm oder 1/2" Schaft machen auf einer 1000 Watt Maschine keinen Sinn, zudem passt die Drehzahl evtl. nicht.
Die großen Fräser wurden mal für die Klasse der Zimmerei oder Treppenbau-Oberfräsen gemacht, die Maschinenkategorie begann bei etwa 1600 Watt und geht heute auch schon bis 2600 Watt.
Gerade Gratnutfräser müssen ja in einem Arbeitsgang volle Frästiefe schaffen, dementsprechend ist der Leistungsbedarf, aber auch der Schneidenflugkreis und die Drehzahl.

Eine 1000Watt Maschine die evtl. alles spannen kann, ersetzt mitnichten 3 Oberfräsen, handliche Stabmotorfräse/Kantenfräse/Bohrständer und Support-OF, eine klassische Möbelbau-OF mit 8mm Spannzange und guten Leistungsreserven bspw. fürs Zinken, diese Maschinen haben 1000-1300 Watt, und die o.g. Treppenbau-OF.

Gruß Dietrich
 

tract

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Hi khkb,

dass die nominell kleinste und schwächste Maschine mit 1010 Watt eine 12 mm und eine 1/2 Zoll Spannzange serienmäßig kriegt, die mittlere mit nominell 1400 Watt eine 6 und 8 mm Spannzange und die ganz dicke, mit fetten 2400 Watt, wieder die gleichen Spannzangen wie die kleinste Maschine bekommt?

in den USA oder Australien wird die 1400W-Fräse mit 1/4" und 1/2" geliefert:
Triton Tools | Routers | MOF001 | Dual Mode Precision Plunge Router 1400W
Triton 1400W Dual Mode 1/2" Precision Plunge Router #MOF001 | Just Tools Australia | Tool Specialist in Power & Cordless Tools, Hand & Air Tools
Warum man in Europa so seltsam ausstattet ..

große Fräser mit 12 mm oder 1/2" Schaft machen auf einer 1000 Watt Maschine keinen Sinn, zudem passt die Drehzahl evtl. nicht.
Die großen Fräser wurden mal für die Klasse der Zimmerei oder Treppenbau-Oberfräsen gemacht, die Maschinenkategorie begann bei etwa 1600 Watt und geht heute auch schon bis 2600 Watt.

der einzige Nachteil ist der größere Maulschlüssel, den man zum Wechseln benötigt.
Alles andere spielt keine Rolle.
Eine Elu 131 besaß z.B. auch nur 1300W

Der Vorteil einer großen Aufnahme ist hingegen, daß man auf eine umfangreichere Auswahl zurückgreifen kann (und bedingt durch die stärkere Spindel dürfte i.d.R. auch ein kräftigeres Hauptlager verbaut sein)
 
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