welche minimale Verarbeitungstemperatur verträgt Leinölfirnis?

actros

ww-kastanie
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Hab einen Holzbausatz für Faßsauna gekauft und in einer trockenen, aber unbeheizten Halle aufgebaut.
Nun möchte ich die Sauna (sibirische Fichte) außen mit Leinölfirnis+Terpentinersatz grundieren und dann nochmal mit Leinölfirnis streichen.
Geht das bei den aktuellen Temperaturen?
Oder gibt es eine Mindest-Verarbeitungstemperatur?
Grüße
actros
 

Hondo6566

ww-robinie
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Das ist i.d.R. vom Produktdatenblatt ablesbar - oder auch von der Verpackung/Gebinde des Leinöls.
Generell würde ich vermuten nicht unter 5°C verarbeitbar. Eher Richtung 8-10°C.

Das Clou Leinölfirnis z.B. gibt eine Verarbeitungstemperatur bzw. Objekttemperatur von mind. 15 °C bei einer Holzfeuchte 8 – 12 % an.
Auro hingegen gibt eine Verarbeitungstemperatur von mind. 10°C an bei ihrem Leinölfirnis.
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo,
ich denke man muß da unterscheiden. Ich vermute man kann 5° kaltes Holz mit 18-22° warmen Öl behandeln. Also das Öl in der Wohnung schön aufwärmen und dann draußen in der Halle auf das kalte Holz streichen. Wenn es möglich ist, das Öl vorsichtig auf 30° erwärmen, dann ist es dünnflüssiger und dringt beser ein.

Es grüßt Johannes
 

mannimmond

ww-esche
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Bei reinem Leinölfirnis ist es doch eigentlich ganz einfach: Verarbeitbar ist das Zeug, solange es noch flüssig ist, je kälter, desto langsamer zieht es ins Holz ein, und desto länger braucht es zum Aushärten (vielfach länger... nicht wundern). Wenn es ein anderes Leinölprodukt ist (in dem z.B. Wachse oder Harze enthalten sind), unbedingt das Datenblatt des Herstellers bezüglich Verarbeitungstemperatur beachten - das wäre generell kein Fehler :emoji_wink:

Aufwärmen des Produkts und danach Auftragen auf das kalte Holz ist nicht sinnvoll. Das Produkt kühlt dabei sofort auf die Holztemperatur ab, und zieht bei kaltem Holz schlechter ein.
 
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