Welche Lackierpistole zu meinem Kompressor?

Felix12

ww-ahorn
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Hallo,

da es hier schon einige Themen zu meiner Frage gibt und auch fachkundige Leute zu geben scheint, wollte ich hier mal meine Frage loswerden.

Und zwar würde ich gerne kleinere Projekte von mir lackieren und das nicht nur mit der Sprühdose machen müssen, sondern gerne mit einer Lackierpistole und meinem bereits vorhandenen Kompressor. Den habe ich mir gekauft, um meine Gartenbewässerung winterfest zu machen. Dafür reicht er auch locker aus.

Zu meinem Kompressor Güde 210/8/24 habe ich gelesen, dass es wohl von der Lackierpistole abhängt, ob der Kompressor das packt oder nicht. Der Kompressor hat eine effektive Liefermenge von 80 l/min, einen maximalen Druck von 8 bar und einen Kesselinhalt von 24 Litern (Datenblatt: https://www.guede.com/temp/1588590535/p50033_de.pdf).

Könnt ihr abschätzen, ob es mit diesem Kompressor überhaupt Sinn macht und wenn ja, worauf ich bei der Lackierpistole achten muss? Wenn es keinen Sinn macht, das mit diesem Kompressor zu starten, dann würde ich wohl beim Streichen der Projekte bleiben. Ich bräuchte auch nicht die beste und teuerste Lackierpistole, sondern wollte erstmal in das Thema reinkommen.

Meine Idee war, mir mit Duschvorhängen einen Raum in der Werkstatt "abzuhängen", in dem ich lackieren kann und danach die Vorhänge wieder hochzubinden. Es wäre also auch alles andere als Staub-,... frei (ich würde aber auch nicht parallel zum Lackieren oder während das Werkstück trocknet sägen, schleifen,...

Vielen Dank und viele Grüße

Felix
 

welaloba

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Wie klein sind denn die Projekte? Ein Stuhl oder eine Schatulle wirst wohl lackieren können mit dem kleinen Kompressor, für Türen oä dürfte er nicht reichen.
Welche Düsengröße du brauchst hängt davon ab, welchen Lack du verarbeiten willst, gewöhnlich steht die Düsengröße im Techn Markblatt.
Pistolen sollte es gebraucht geben. Schau nach den üblichen Verdächtigen wie Sata oder Krautzberger.
Und wichtiger als der Duschvorhang dürfte eine ordentliche Filtermaske mit ABEK Filtern von 3M sein.
Gruß Werner
 

uli2003

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Schau nach den üblichen Verdächtigen wie Sata oder Krautzberger.
Der Luftbedarf der Pistolen ist ebenfalls extrem, verschieden. Eine Sata Jet-B benötigt viel weniger Luft als eine Sata NR92 beispielsweise.
Erstere ist sehr robust und auch gebraucht oft zu finden. Im Gegensatz zu neueren Modellen muss man auch nicht zu viel Sorge um die Düsensätze haben.
 

Bastelheiko

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Hallo,

da es hier schon einige Themen zu meiner Frage gibt und auch fachkundige Leute zu geben scheint, wollte ich hier mal meine Frage loswerden.

Und zwar würde ich gerne kleinere Projekte von mir lackieren und das nicht nur mit der Sprühdose machen müssen, sondern gerne mit einer Lackierpistole und meinem bereits vorhandenen Kompressor. Den habe ich mir gekauft, um meine Gartenbewässerung winterfest zu machen. Dafür reicht er auch locker aus.

Zu meinem Kompressor Güde 210/8/24 habe ich gelesen, dass es wohl von der Lackierpistole abhängt, ob der Kompressor das packt oder nicht. Der Kompressor hat eine effektive Liefermenge von 80 l/min, einen maximalen Druck von 8 bar und einen Kesselinhalt von 24 Litern (Datenblatt: https://www.guede.com/temp/1588590535/p50033_de.pdf).

Könnt ihr abschätzen, ob es mit diesem Kompressor überhaupt Sinn macht und wenn ja, worauf ich bei der Lackierpistole achten muss? Wenn es keinen Sinn macht, das mit diesem Kompressor zu starten, dann würde ich wohl beim Streichen der Projekte bleiben. Ich bräuchte auch nicht die beste und teuerste Lackierpistole, sondern wollte erstmal in das Thema reinkommen.

Meine Idee war, mir mit Duschvorhängen einen Raum in der Werkstatt "abzuhängen", in dem ich lackieren kann und danach die Vorhänge wieder hochzubinden. Es wäre also auch alles andere als Staub-,... frei (ich würde aber auch nicht parallel zum Lackieren oder während das Werkstück trocknet sägen, schleifen,...

Vielen Dank und viele Grüße

Felix


Die 1. Frage für mich wäre eher, wieviel Ölmenge der Kompressor an die Lackierpistole sendet und wie man das verhindert.
 

Felix12

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Hallo ihr drei,

vielen Dank für eure Antworten.
Damit lediglich einen Stuhl lackieren zu können, wäre mir dann doch etwas zu klein. Ich würde mir erstmal ein paar Schränkchen für die Scheune/Werkstatt bauen wollen. Zum einen ist da das Ergebnis nicht sooo wichtig und ich könnte etwas üben.
Klar, die Schutzmaske ist definitiv Pflicht. Ich trage schon eine Schutzmaske (ohne Filter) auch schon an der Tischkreissäge,... da ich das alles nicht einatmen möchte. Beim Lackieren wäre/ist das natürlich noch wichtiger. Da würde ich mir eine spezielle Maske kaufen. Die Vorhänge sind dafür gedacht, nicht die ganze Werkstatt einzufärben. Ich kenne es von Sprühdosen, wo dann "überall" außenrum Mikrosprüher sind.

Ich muss sagen, wenn ich nach gebrauchten SATA- oder Krautzberger- Sprühpistolen suche und Preise von > 200 Euro sehe, finde ich das schon recht heftig. Klar sollte man sich überlegen, wenn man damit anfängt, gleich eine vernünftige zu kaufen, aber ich wäre in meiner Unwissenheit von 50 € ausgegangen. Das wäre auch ein Betrag bei dem ich sagen könnte "das lackieren macht mir keinen Spaß oder es ist mir zu viel Aufwand mit der Reinigung", dass ich dann ohne schlechtes Gewissen das Teil im Schrank liegen lassen könnte.

Der Kompressor ist ja Ölfrei ("Ölfreier 1-Zylinder Kolbenkompressor"), von daher denke ich doch mal, dass da gar kein Öl durchkommt, oder? Ich kenne mich auch mit Kompressoren nicht wirklich aus, vielleicht habe ich das auch mißverstanden?

Viele Grüße

Felix
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
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Für deine Bedürfnisse kannst diesen Kompressor vergessen...

Der ist für gelegentliches abblasen gut oder Reifen füllen, aber nicht zum lackieren in dieser Dimension gemacht. Der Luftverbrauch beim Lackieren ist viel zu hoch. Da kann man bei dem Kompressor schon von Dauerbetrieb sprechen und das halten die Kolben(ringe) nicht aus.
 

ManuelS

ww-esche
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Masken sind aktuell leider relativ teuer. Habe meine Masken beim renovieren eingesetzt und die Filter dabei verbraucht.
Neue sind aktuell leider nicht zu akzeptabelen Preisen zu bekommen.
 

Felix12

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Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Ok, dann werde ich es mit dem Kompressor-Lackieren wohl sein lassen. Im "worst case" könnte ich vielleicht auch die Lackiererei eines entfernten Bekannten fragen, ob die es mir lackieren. Wäre wohl immer noch günstiger als einen besseren Kompressor, Pistole,... zu kaufen und es dann nicht mal richtig zu können. Ich dachte, wenn das mit meinem Kompressor geht, dann probiere ich das mal aus. Weiteres Geld dahinein zu investieren bin ich aktuell aber (noch) nicht bereit. Das ist für meine Projektchen auch nicht zwingend nötig.

Ja, Pinsel und Rolle sind dann die Geräte meiner Wahl. Vielleicht auch mal nach der angesprochenen Elektropistole schauen.

Ich danke euch auf jeden Fall, dass ihr Licht in mein Dunkel gebracht habt!

Viele Grüße

Felix
 

jotwin

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Servus,
ich hatte mal einen ähnlichen "Hercules" 24l Kompressor von Bauhaus. Hab damit zwei Bierbänke lackiert. Hat der Kompressor nicht überlebt.

Gruß
Jo
 
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