Welche ist die passende Säge?

Rookie77

ww-robinie
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Unnötiger Hintergedanke, an meiner in absolutem Topzustand befindliche Festool AT 65 war offensichtlich der Kunststoff des Lüfterrades nach 21 Jahren spröde, das Teil flog durch die Werkstatt und die folge war ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Ach jetzt hör doch auf :emoji_joy:
Der ganze teure Scheiß steht schon hier und ich muss mir das Zeug schön reden! Außerdem kennt immer einer einen, der einem kennt, der einen 3D Drucker hat. :emoji_grin:
 

andreas92

ww-birke
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So, wollte nochmal kurz Rückmeldung geben. Ich habe jetzt eine Makita SP6000 mit 140cm Führungsschiene und 2 Zwingen gekauft. Bin gespannt, wenn der Kram nächste Woche ankommt. Gibt es noch etwas, das ich gleich zu Beginn bräuchte? Ich denke, mit der einen Schiene komme ich erstmal aus, falls nötig kommt da vielleicht später noch eine zweite dazu. Die Säge wird mit einem 48 Zahn Blatt geliefert. Da ich zu Beginn wahrscheinlich erstmal mit Plattenholz arbeiten werde (Spanplatte oder 18mm Leimholz), dürfte da passen, oder? Einen Rückschlagstopp habe ich für die Makita Schiene nicht gefunden. Gibt es sowas?
 

andreas92

ww-birke
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Vielen Dank für den Link zum Rückschlagstopp!

@tomkaes Wenn ich es richtig verstanden habe, sollten die Blätter alle die gleiche Schnittbreite haben wegen der Gummilippe an der Führungsschiene. Jetzt hat das mit der Säge gelieferte Blatt leider 2,2mm Schnittbreite und Blätter mit dieser Stärke, 165mm Durchmesser und 20mm Bohrung und findet man quasi nicht. Was macht man da?

Von Makita gäbe es noch Blätter mit 2mm Schnittstärke, von Dewalt mit 2.4mm. Das wären die, die am nächsten dran sind.
 
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Stefan_B_Z

ww-ahorn
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Auch wenn ich keine Makita-TS habe (und auch keine kaufen will), so macht mich die Frage nach den geeigneten Sägeblättern doch neugierig.

Im ersten Impuls wollte ich schreiben: Frag das Handbuch, oder schau Dir den Spaltkeil an, dann weißt Du, welche Sägeblätter passen. Es gilt ja die Regel, dass das Stammblatt dünner als der Spaltkeil und die Schnittbreite größer als die Spaltkeildicke sein muss. Aber dann habe ich selbst einen Blick in die PDF-Anleitung der Makita SP6000 geworfen und bin irritiert: Ich finde dort nur die Angabe, dass der Blattdurchmesser 165 ist. Weiter im Text ist dann noch von der Verwendung von 160er Blättern die Rede. Kein Wort zur Stammblattdicke und zur Schnittbreite. Außerdem lassen die Zeichnungen keinen Spaltkeil erkennen. Kann es sein, dass die SP6000 keinen Spaltkeil hat???
 
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Stefan_B_Z

ww-ahorn
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Danke Andreas.

Bislang habe ich zu allem was hier geschrieben wurde innerlich genickt, weil durch eigene Erfahrung gestützt. Meine Festool TS55 kann erstens zur Not eine TKS ersetzen und zweitens kann sie alles das, was eine HKS auch kann. Super komfortables Teil. Kürzlich habe ich Längsschnitte in Buche gemacht. Da zeigte sich doch die Eigenspannung im Holz. War aber alles kein Problem, weil die TS55 einen Spaltkeil hat.

Hab mit bis gerade nicht vorstellen können, dass Sägen dieser Art ohne Spaltkeil angeboten werden. Jetzt bin ich umso neugieriger, was die Experten hier zum Sägen von Längsschnitten ohne Spaltkeil sagen..
 

schrauber-at-work

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Hab mit bis gerade nicht vorstellen können, dass Sägen dieser Art ohne Spaltkeil angeboten werden. Jetzt bin ich umso neugieriger, was die Experten hier zum Sägen von Längsschnitten ohne Spaltkeil sagen..
Bin zwar nur Hobbit, kein Experte, aber an meiner Makita HKS mit 100mm Schnittiefe gibt es auch keinen Keil. Wenn ich Bohlen damit "filetiere" habe ich aber immer ein paar Taschenkeile (diese kleinen orangen Teile die man beim arbeiten mit der Kettensäge regemäßig nutzt/ nutzen sollte) in der Tasche.
Wenn man halbwegs weiß was man tut und was die zu erwarteten "Reaktionen" von Material und Maschine sind geht das auch Problemlos ohne Spaltkeil an der TS/HKS.
@thomi war schneller.

Und mal ehrlich, ne HKS mit 2 kW bekommt man (wenn man Sie ordentlich (fest) hält) ohne weiteres zum stehen, ganz ohne dass Sie einem ins Gesicht "springt" wenn da mal was klemmt.

Gruß SAW
 

Ed-o-mat

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Kann die Kommentare bezüglich den günstigen TKS nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht ist das kein entweder / oder, sondern hängt von den geplanten Projekten ab. Wenn wiederholgenaue Schnitte nötig sind (und das ist für mich im Möbelbau der Fall), macht eine TKS viel mehr Spaß als das ganze Schienengedöns.

Ich hab die kleine blaue Bosch und bisher damit fast alles gewuppt gekriegt (bis auf meine 2m Tischplatte, da war's die Tauchsäge). Der Kleinen einfach ein neues Sägeblatt spendieren und schon kann man damit sehr viel machen... Wiederholgenaue Schnitte, Fingerzinken, verdeckte Schnitte...

Gibt es bessere TKS? Klar! Aber wenn man nicht beruflich damit arbeitet und das Budget begrenzt ist, dann ist das ein sehr legitimer Kauf.

Aber so wie es aussieht, ist die Entscheidung schon gefallen... In 2 Monaten kaufst du trotzdem eine TKS.
 

andreas92

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Aber so wie es aussieht, ist die Entscheidung schon gefallen... In 2 Monaten kaufst du trotzdem eine TKS.
Ja, die Entscheidung ist schon gefallen. Ich habe mir gestern Holz geholt und baue mir demnächst eine Werkbank und darauf eine Art Zuschnittbrett, dann dürften damit auch wiederholgenaue Schnitte möglich sein. Sowas in der Richtung ist geplant (https://www.youtube.com/watch?v=eE20LjvnaAY), nur, dass ich einen Parallelanschlag bauen werde und dann auf der einen Seite davon die Fräse einsetze, auf der anderen Seite mit der Führungsschiene sägen werde.

bei den Tauchsägen hat nur die Festool einen Spaltkeil
Ebenso die Dewalt, die auch in der engeren Auswahl war, da sie preislich recht attraktiv ist (380€ inkl. Führungsschiene). Habe mich dann aber für die Makita entschieden, weil die Dewalt Führungsschienen zu nix anderem kompatibel sind, was die Möglichkeiten wieder einschränkt.


Wir sind ein bisschen vom Thema abgekommen, daher nochmal meine Frage von oben: Wie handhabt ihr das bei verschieden starken Sägeblättern und der Gummilippe an der Führungsschiene? Die 0.2mm einfach vernachlässigen?
 

schrauber-at-work

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Die 0.2mm einfach vernachlässigen?
Kommt auf das zu sägende Material an. Bei beschichtetem Plattenmaterial, Furnier... sollt die Kante schon passen. Einmal einschneiden und bei der Sägeblattabmessung bleiben, dann sollte es kein Thema sein.
Den "Splitterschutz an der Schiene kann man auch einfach abziehen und etwas versetzt wieder aufkleben, dann entsteht wieder ne neue, saubere Kante (im Fall halt neues Klebeband applizieren).

Gibt es bessere TKS?
Ja, die heißt dann aber anders mit Vornamen, nämlich FKS:emoji_wink:

Gruß SAW
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
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Finde ich vernachlässigbar.

Die Gummilippe nutzt sich ab auch wenn man immer nur dasselbe Sägeblatt benutzt. Beim Schneiden von Materialien verwinden Spannungen das Sägeblatt minimal, welches dann die Lippe abnutzt.

Lässt sich einfach nicht vermeiden!
 

andreas92

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@schrauber-at-work Ja, mein Problem ist, dass das mitgelieferte Blatt 2.2mm stark ist und es in der Größe mit der Bohrung nix anderes gibt mit weniger Zähnen zum Beispiel. Natürlich will ich aber das mitgelieferte Blatt auch benutzen und nicht bei jedem Wechsel das Gummi neu an die Schiene kleben...
 

schrauber-at-work

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@andreas92 Wie wäre es Du sägst damit erst mal?
Wenn Du weniger Zähne benötigst klingt das für mich nach Massivholz längs. Da kannst auf die Lippe getrost verzichten.
Die Frage ist was willst hauptsächlich damit zerspanen? (Beschichtete Spanplatte/ Tischlerplatte massiv...??)
Wo ist das Problem ein Blatt mit wenig Zähnen und 2,2mm zu finden? Ok, hat 5mm weniger Durchmesser (hast eine Einbuße der Schnitttiefe von 2,5mm) :emoji_ghost: :emoji_grin:
https://werkzeugstore24.de/panther-...MIw-_4h66Y9gIVTdnVCh0CeAQtEAQYASABEgLggfD_BwE

Das funktioniert, ganz ohne Gumilippe versetzen. Ok, kostet halt ~1/10 der Säge aber das ist ja immer so. Kauf mal Fräser für die OF, wenn mal paar (ordentliche) vorhanden sind denkt man dann nur: Hmm, die Maschine war ja eigentlich gar nicht mal so teuer......

Gruß SAW
 

thomi

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stimmt die dewalt hatte ich ganz verdrängt. Bei der hat mir die art wie die Maschiene eintaucht nicht gefallen
 

NiklasAG

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Man kann auch mit einem Spaltkeil mit der Tauchsäge einen Rückschlag produzieren.
Erstmal benutzt, nach zwei Schnitten gedacht "kann ich", zu schnell eingetaucht auf kippeliger Unterlage und nun einen schönen Radius in die Schiene gefräst.
 

carsten

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Hallo

kenne fast keine Schiene die nicht mind eine Macke haben. Und bei 3 ist diese Macke beim ERSTEN Schnitt passiert. Oberstes Gebot BEIDE HÄNDE an die Säge. Kenne viele Kollegen die halten mit einer Hand die Schiene. Ich bevorzuge lieber die Zwingen oder wenn nicht möglich festschrauben.
Hab selbst nur die alte Schiene sonst wären die Geckos noch eine Möglichkeit.
 

schrauber-at-work

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So clever, nach einem kleineren Blatt zu schauen, war ich irgendwie nicht.
Dafür gibt es doch dieses Forum (natürlich auch andere). Meine Makita HKS hat auch irgend so ein doofes Maß (sind glaub 270mm) die nicht wirklich gängig sind. Das 250mm Panther für die CS 70 geht (mit weniger Zähnen) auch sehr gut, verliere halt 10mm Schnittiefe (101 vs. 91mm) so what? meine stärksten Bohlen haben ~82-85mm langt also ohne Probleme.

Gruß SAW
 

tomkaes

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@tomkaes Wenn ich es richtig verstanden habe, sollten die Blätter alle die gleiche Schnittbreite haben wegen der Gummilippe an der Führungsschiene. Jetzt hat das mit der Säge gelieferte Blatt leider 2,2mm Schnittbreite und Blätter mit dieser Stärke, 165mm Durchmesser und 20mm Bohrung und findet man quasi nicht. Was macht man da?
Von Makita gäbe es noch Blätter mit 2mm Schnittstärke, von Dewalt mit 2.4mm. Das wären die, die am nächsten dran sind.

vorweg: ich habe seit vielen Jahren eine SP6000 im Einsatz.
Längsschnittblatt für Massivholz; 2 mm Schnittbreite, 0,1 mm (!) Abstand zu Gummilippe der Schiene;
wenn das Blatt bei größeren Schnitttiefen / Hartholz anfängt zu flattern in der Fuge, sind die 0.1 mm Differenz
ein recht theoretischer Wert. Ich hatte beim Arbeiten damit noch keine Probleme.

z.B Makita M-Force Sägeblatt, 165 x 20 x 2,0/1,2 mm, 10Z, B-31918

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