Naja, bei Rindfleisch und Tulpen leuchtet mir das noch einigermaßen ein, da der Preis pro Volumen/Gewicht relativ hoch ist. Tulpen werden ja sogar mit dem Flugzeug eingeflogen.
Bei importiertem Rindfleisch wird wohl hauptsächlich im Ursprungsland verarbeitetes, zugeschnittenes, kochfertiges Fleisch importiert, das sich effizient in Containern stapeln lässt. Allerdings werden auch massenweise Futtermittel von Brasilien mit Schiffen importiert, ohne die die Fleischproduktion in Europa auf dem derzeitigen Niveau nicht möglich wäre, wobei Futtermittel als Schüttgüter volumeneffizient gelagert und transportiert werden können.
Bei importiertem Holz denke ich an große Stämme, die noch zugeschnitten werden müssen, da fällt Verschnitt an, würde ich annehmen. Zudem lassen sich Baumstämme weniger gut lagern, da sie groß und rund sind im Gegensatz zu Flüssigkeiten und Schüttgut wie Kohle, Eisenerz, LNG. Ok, Magmog schreibt von mächtigen, astfreien Stämmen, ok, das ist sicher für den Transport förderlich.
Aber klar, letztendlich muss es sich bei Holz finanziell rentieren, sonst würde es ja nicht gemacht werden. Zudem haben amerikanische Kolonien sogar Holz mit Segelbooten nach Europa exportiert..
Interessant wäre eine detaillierte Kostenkalkulation von mitteleuropäischem Buchenholz, das mit der Bahn transportiert wird, im Vergleich zu mit Container-Schiffen importiertem Tropenholz, schon krass, dass das mit dem Schiff so wirtschaftlich ist.