Welche Holzart ist das?

[Merry]

Habe ein paar alte Balken von einem Altbausanierungsprojekt gekauft, wurden mir als Eiche angeboten.

Ob das tatsächlich Eiche ist, kann ich aber nicht beurteilen. Habe ich mich übers Ohr hauen lassen oder ist das wirklich Eichenholz?

Für Eure Hilfe im Voraus vielen Dank!

 

[welaloba]

Hallo, das sieht wohl eher nach Nadelholz aus - Fichte Tanne sowas, kommt doch aus einem Fachwerk??
Bild 3 mit ordentlich Fraßgang vom Bock.
Gruß Werner

 

[carsten]

Hallo

tippe auch eher auf ein Nadelholz

 

[Fiamingu]

Ich sehe da auch Nadelholz.

 

[uli2003]

Ganz klar Nadelholz. Könnte auch Lärche sein.

 

[Merry]

Okay, vielen Dank. Das reicht mir schon als Einschätzung.

@welaloba: Kommt aus nem Fachwerk, richtig. Die Fraßgänge vom Bock nehme ich gerne in Kauf, da sind an anderen Stellen noch viel mehr... das gibt am Endprodukt ne anständig rustikale Optik, ich steh da drauf.

 

[Mitglied 59145]

FiKiTa Fichte Kiefer oder Tanne. Lärche ist sehr selten als Gebälk.

Gruss
Ben

 

[Fiamingu]

Lärche ist sehr selten als Gebälk.

Weil das Harz tropft. Und das während Jahren.

 

[Mitglied 30872]

Weil das Harz tropft. Und das während Jahren.

Das ist bei Fichte und Kiefer aber auch so. Aus meinen Kieferwänden läuft auf der Außenseite auch nach 15 Jahren noch Harz. Vor allem natürlich, wenn die Sonne drauf kracht.

 

[uli2003]

Lärche ist sehr selten als Gebälk.

Weiß der Geier aus welchem Haus, Schuppen, Scheune oder Hochsitz der Balken ist. Manchmal spielt Harz halt keine Rolle.

 

[Mitglied 59145]

Weiß der Geier aus welchem Haus, Schuppen, Scheune oder Hochsitz der Balken ist. Manchmal spielt Harz halt keine Rolle.

Habe mir da auch keine Gedanken zu gemacht, das mit dem Harz klingt einleuchtend. Ich weiss nur das Lärche selten ist, haben hier ja schon ein paar cbm Nadelholz rumliegen, da ist mir noch keine Lärche aufgefallen.

Gruss
Ben

 

[magmog]

Guuden,

Lärche war zu teuer, zu selten und zu stark arbeitend.
Selbst für Grundschwellen wurde dann eher Eiche verwendet.

 

[Merry]

Der Balken stammt aus einem Wohngebäude, ein exaktes Baujahr oder gar Jahrhundert kann ich nicht nennen.
Nach dem Bürsten habe ich aus den Spannungsrissen alten Lehmputz gekratzt und ausgeblasen, das Fachwerk wurde wohl irgendwann von einem "Modernisierer" verpackt, damit die Feuchtigkeit wieder ins Gebälk zurückkehrt und die hungrigen Böcke wieder was zu fressen bekommen. Exakt das habe ich vor ein paar Jahren am (damals eigenen) Altbausanierprojekt gesehen...

Ob da dann irgendwann noch Harz ausquillt, ist mir auch ziemlich schnuppe. Es werden zwar Wohnraumbeigaben daraus entstehen aber da so gut wie kein Haut- oder Kleidungskontakt daran entstehen wird, spielt es keine Rolle. Das Holz wird jedenfalls nie mehr so feucht werden, wie es in der alten Hütte war sondern bis zu dem Zeitpunkt, wenn es irgendwann verfeuert wird, offen und unverkleidet bleiben. Eine große Schreinerleistung wird da zwar nicht draus werden, aber der Vollständigkeit halber werde ich die damit vollzogenen Projekte hier zeigen.

 

[Merry]

Wie angekündigt das fertige Endprodukt - zumindest eines davon. Wie angekündigt keine große Schreinerleistung.