Welche Handhobel sind "unverzichtbar"

Philipp 96.

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Hallo Holzwürmer,

Ich bin schon länger auf der Suche nach einer Stationären Hobelmaschiene (Abricht und Dickenkombination) hab auch schon eine im Visier, die Hammer A3 26 oder 31.
Diese Machen einen Sehr guten Eindruck werde sie mir aber nochmal genauer in einem der Schauräume von Felder anschauen.
Da diese doch mit ca. 1600 € ins Gewicht fällt (Würde ich jetzt mal grob schätzen, falls ihr andere Informationen habt immer her damit :emoji_grin:) habe ich mich entschlossen VORERST auf Handarbeit zu setzen.

Dies heißt für mich es müssen anständige Handhobel her sowohl für die oberfläche als auch die Kanten nun wollte ich euch mal um Rat fragen auf welche Marke u. Modell man da vertrauen kann. Da ich bis jetzt noch keinen Handhobel besaß habe ich auch noch keine Erfahrung mit ihnen.

Wäre super ein paar schöne vorschläge zum Thema von euch zu hören.

Holzige Grüße Philipp
 

michaelhild

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Da verweise ich einfach mal ins Nachbarforum,

da gab es vor kurzem schon einmal so einen Thread, mit vielen Infos.
Falls noch was unklar ist, nur zu...
 

heiko-rech

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Hallo,
habe ich mich entschlossen VORERST auf Handarbeit zu setzen.
Und du bist dir im Klaren, was das bedeutet? Abrichten und Kante O.K. aber auf Dicke hobeln? Das würde ich mir per Hand nicht antun. Ich überlege selbst gerade, meine ADH gegen einen reinen Dickenhobel zu tauschen und das Abrichten manuell zu machen.

Kennst du diesen Bereicht:
Die Zähmung des widerspenstigen Bretts - The taming of the shrewed board

Wäre super ein paar schöne vorschläge zum Thema von euch zu hören.
Erst einmal die Frage, Holz oder Metall. Beide haben Vor- und Nachteile. Eine Forensuche hier und bei Forum für Holzwerker und Meisterstücke in Bildern wird dich da weiter bringen.

Was du brauchst sind auf jeden Fall:
Ein Hobel fürs Grobe, also ein Schrupphobel. Dann einen für das Abrichten, also eine Rauhbank. Wenn es schön glatt werden soll noch einen Putzhobel. Bei der metallvariante kannst du die Vorarbeit mit einem No.5 machen. Der kann auch schruppen, am besten mit einem rund geschliffenen Eisen fürs Schruppen. Mit dem No. 5 kann man auch prima Verputzen. Bei der Eisenvariante würde ich dir daher zu einem No.5 mit einem gerade Eisen zum Putzen raten und noch ein Eisen, dass du dir zum Schruppen rund schleifst. Zum Abrichten einen No7 oder einen No.8.

Marken wären Juuuma, Veritas Lee Nielsen bei den Metallhobeln und Ulmia und ECE bei den Holzhobeln.
Natürlich kannst du auch Holz und Metallhobel kombinieren.

Gruß

Heiko
 

Philipp 96.

ww-birke
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Hallo,

Und du bist dir im Klaren, was das bedeutet?
Nunja ich bin jetzt nicht der der groß die dicke eines Werkstücks betrachtet aber einer der von der Oberflächenbeschaffenheit sehr viel hält. Und das Holz einfach nur zu schleifen, gibt einfach nicht diesen hobeleffekt wieder den man durchs hobeln erhält meiner Meinung nach.
Kennst du diesen Bereicht:
Die Zähmung des widerspenstigen Bretts - The taming of the shrewed board


Erst einmal die Frage, Holz oder Metall.
Also ich würde schon eher Metallhobel bevorzugen da diese eben meiner Ansicht nach etwas Stabiler aussehen und eben auch etwas Präziser.
Was du brauchst sind auf jeden Fall:
Ein Hobel fürs Grobe, also ein Schrupphobel.
Welche Kosten würden ca. auf mich zukommen für anständige ausrüstung d.h. Schrupphobel, Raubank, Putzhobel?
und welcher ist von den Putzhobeln jetzt der Geläufigste also am Universellsten einsetzbar? Würde die Oberfläche einer Leimholzplatte oder ähnlichem zuerst mit dem Putzhobel säubern und dann eben mit ca 180-240 Schleifpapier hochschleifen. Würde das gehen also für eine Schön Glatte oberfläche oder nach dem Hobeln nicht mehr schleifen?
Marken wären Juuuma, Veritas Lee Nielsen bei den Metallhobeln und Ulmia und ECE bei den Holzhobeln.
Natürlich kannst du auch Holz und Metallhobel kombinieren.

und wie sieht es mit der Marke Stanley aus? habe schon mehrere Produkte von ihnen gesehn aber weiß bis heute nicht was ich von der Marke halten soll
 

narrhallamarsch

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Oh Mist, sorry,

ich hab ja total den Link vergessen:
welche hobel braucht der mann??


ich war das michael:emoji_grin:

die kosten sind nicht unerheblich, wenn es an die größeren hobel geht oder du dir die zeit mit dem hobeltuning von preiswerten hobeln sparen willst, zu denen mittlerweile leider auch die neuen stanley hobel gehören.

tuning ist aber nicht das schlechteste, da du dich dann genau mit der materie handhobel auseinandersetzen musst. eisen schärfen ist das A und O des handhobelns und wie die verschiedenen hobel funktionieren sollte man auch wissen. dazu findest du auf youtube sowohl bei veritas/lee-valley tools und lie-nielsen sehr informative videos.

preis-leistungssieger meiner meinung nach sind die juuma hobel, die es bei feinewerkzeuge.de gibt. da ist außer eisen abrichten und mikrophase anziehen nicht mehr viel zu tun.

wenn es was besseres werden soll, dann rate ich zu veritas, da hast du aber mit der grundausstattung auch schnell 1000.- beisammen.

was braucht der mann?

einen schrupphobel
einen putzhobel no.4 oder ähnlich
einen block- oder einhandhobel
ein rauhbank no.7 oder no. 8

das wäre so für den anfang ausreichend..:rolleyes:

wenn du blut geleckt hast:

einen simshobel mittelgroß
einen routerplane oder grundhobel
und viele, viele mehr.....

momentan spiele ich ein wenig mit der neuen rauhbank von veritas, die gestern gekommen ist. ein traum:emoji_open_mouth::emoji_open_mouth:
 

heiko-rech

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Hallo,
Welche Kosten würden ca. auf mich zukommen für anständige ausrüstung d.h. Schrupphobel, Raubank, Putzhobel?
Von - Bis. Kommt drauf an was du haben willst. Juuma, Veritas, Clifton oder Lee Nielsen. Brauchst du noch Werkzeug zum schärfen oder hast du das? Was willst du denn ausgeben?

Preise kannst du dir selbst raussuchen. Bezugsquellen wären z.B.:
Dieter Schmid - Feine Werkzeuge - Homepage
HMDif der Shop für Stichsäge, Kreissäge, Bohrmaschine und mehr - Website HMDif - HMDif der Shop für Stichsäge, Kreissäge, Bohrmaschine und mehr
DICK - Feine Werkzeuge
Q-TOOLS


und welcher ist von den Putzhobeln jetzt der Geläufigste also am Universellsten einsetzbar?
Da gehen die Meinungen weit auseinander. Ich für meinen Teil würde hier einen No.5 anführen
Würde die Oberfläche einer Leimholzplatte oder ähnlichem zuerst mit dem Putzhobel säubern und dann eben mit ca 180-240 Schleifpapier hochschleifen. Würde das gehen also für eine Schön Glatte oberfläche oder nach dem Hobeln nicht mehr schleifen?
Meinst du gekauftes Leimholz? Ich dachte du willst von Blockware ausgehend arbeiten? Generell ist es so, dass eine gut gehobelte Fläche glatter ist, als eine geschliffene. Aber nicht jede Holzoberfläche lässt sich gut hobeln. Bevor ich Ausrisse produziere, weil sich das Holz nunmal nicht hobeln lässt, greife ich zum Schleifpapier.

und wie sieht es mit der Marke Stanley aus? habe schon mehrere Produkte von ihnen gesehn aber weiß bis heute nicht was ich von der Marke halten soll
Michael hat/ hatte einen.

Gruß

Heiko
 

Markus2000

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Mal ehrlich ich kann doch nicht von einen ADH auf Handhobel umsteigen, das ist wie Äpfel und Birnen Vergleich. Es ist ja schön das Holz noch mit der Hand zu bearbeiten aber stell mal eine 40 er Tischplatte 2000 x 1000 mm mit gut 20 Lamellen aus 50 er Rohware mit den Handhobel her. :emoji_slight_smile:
 

michaelhild

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Würde die Oberfläche einer Leimholzplatte oder ähnlichem zuerst mit dem Putzhobel säubern und dann eben mit ca 180-240 Schleifpapier hochschleifen. Würde das gehen also für eine Schön Glatte oberfläche oder nach dem Hobeln nicht mehr schleifen?

Wenn es um gekauftes Leimholz geht, das gibt eh nichts. Da wird eigentlich nicht drauf geachtet, dass der Faserverlauf der Lamellen gleich ist.

Wenn Du die Oberfläche schon mit dem Hobel verputzt hast, macht schleifen nicht mehr so den Sinn, dadurch nimmst Du ja wieder den "Hobelglanz" weg. Anders ist es wenn Du ein Werkstück hast hast, bei dem Du nicht alles hobeln kannst, dann würde ich zum Schluß noch mal fein schleifen, sonst gibt es Unterschiede zwischen gehobelter und geschliffener Fläche.

und wie sieht es mit der Marke Stanley aus? habe schon mehrere Produkte von ihnen gesehn aber weiß bis heute nicht was ich von der Marke halten soll

Wenig. Wenn dann die Stanley Premium Hobeln. Da nutze ich noch die beiden EInhandhobeln aber wirklich Premium und dem deutschen Preis entsprechend sind die auch nicht. Ich hatte auch den No.4 aber das Ding ist vom Prinzip gut, nur leider bei den Details nicht OK. Sobald man die Schnitttiefe ändert, verstellt man auch die Lateralverstellung, egal wie vorsichtig man dreht (Meiner war kein Einzelfall) + der Griffwinkel ist sehr steil. Ich habe ihn gegen einen Juuma getauscht und obwohl der in Deutschland eigentlich günstiger ist, gefällt er mir wesentlich besser.


ich war das michael:emoji_grin:


Aha.

Michael hat/ hatte einen.


Hatte :emoji_slight_smile:.
 

Philipp 96.

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kann ich denn mit einem Schrupphobel auch noch völlig unbehandeltes Holz also Rohholz bearbeiten? oder zuerst schleifen? Also ich hatte vor für die Drei um die 200 € auszugeben mehr macht mein Buget leider nicht mit.
 

ARON

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Moin,

Handhobel für den Privatmann sind so eine Sache für sich. Hier im Forum wird häufig der Eindruck vermittelt, daß mit einer einigermaßen anständigen Ausrüstung (Hobel, Schleifsteine usw.) und ein wenig Übung brauchbare Oberflächen auch für Laien herzustellen sind.

Nach meiner Meinung muß man erst einmal hüfthoch in Hobelspänen gestanden haben, um einen Hobel richtig halten zu können. Die Oberfläche entspricht dann noch lange nicht einem vernünftigen Anspruch.

In Europa wurden über viele Jahrhunderte die hölzernen Handhobel zur Perfektion entwickelt, mit denen die alten Meister meisterhafte Arbeitsstücke herstellten. Ohne Zweifel haben die genannten Metallhobel ihre Vorteile (ich nutze auch einen), zum Erlernen dürften die Traditionellen aber ausreichen - wenn nicht sogar die eigentliche Technik besser erlernen lassen.

Ich möchte ganz sicher keinem die Freude am Einstieg in die Handarbeit nehmen, aber nach meiner Erfahrung ist sehr viel mehr Schweiß erforderlich, als man sich das am Anfang vorstellt. Und Investitionen sollten am Anfang verkraftbar sein.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag
 

michaelhild

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kann ich denn mit einem Schrupphobel auch noch völlig unbehandeltes Holz also Rohholz bearbeiten? oder zuerst schleifen? Also ich hatte vor für die Drei um die 200 € auszugeben mehr macht mein Buget leider nicht mit.

Dafür ist der Schrupphobel da.

200€ für alle drei dürfte mehr als eng werden. Außer Du fängst mit gebrauchten Holzhobeln an, die gibt es bei Ebay oft sehr günstig. Wär vielleicht auch was für die ersten Schritte. So findest Du auch raus, ob Dir das wirklich liegt, weil Aron hat schon recht, der Weg beim Hobeln ist steinig. Als ich das erste Mal eine Hobel verwendet hatte, vorher gedacht, so schwer kann das ja nicht sein, war ich nach ner Stunde völlig demotiviert und hätte das Teil am liebsten aus dem Fenster geschmissen. Jetzt nach etwas über 1,5 Jahr geht es zwar deutlich besser, aber wirklich sagen ich kann "richtig" hobeln, wage ich immer noch nicht.
 

Philipp 96.

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Das hört sich ja gerade so an als wärt ihr alle Negativisten :emoji_grin: ( weiß jetzt nicht ob es das Wort in echt gibt aber hat sich gerade angeboten) kann mir denke dass es erst einmal richtig erlernt werden muss um durch Hobeln richtig gute Ergebnisse zu erziehlen und so gewisse sachen wie den "ziehenden Schnitt" oder wie man das nennt erst einmal zu beherschen. Mir ist bewusst das das seine Zeit braucht aber wie Sagt Hornbach so schön "jede Veränderung braucht einen Anfang".

Also ich Bäuchte dann einen Schrupphobel (gibt es da auch verschiedene Nummer? welche wäre die Beste fürs die Groben vorarbeiten?)
Eine Raubank (Diese wird warscheinlich der Teuerste von den dreien sein oder?
Und einen Putzhobel (wie Heiko schon sagte ist die No. 5 die universellste bzw. würde er diese anführen.

Mal eine Generelle Frage von den Hobelergebnissen gibt es größere Unterschiede von den Holzhobeln zu Metallhobeln?


EDIT:
Achja habe nach einem Praktikum bei einem Schreiner mal gesehen das er bei der Herstellung einer Holzbank-Tisch kombination einen Sehr kleinen hobel für die Kanten und sowas benutzt hat allgemein fürs feine. Ist dies der sogenannte Blockhobel?
 

Mitglied 30872

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Guten Mittag,
bei dem einen oder anderen klang es ja schon an. Es kommt eben drauf an, was man wie tun möchte. Zur Zeit baue ich einen Schlafzimmerschrank für die Ecke (also dreieckiger Grundriß). Den baue ich passend zum Doppelbett aus Leimholz, Fichte. Das Leimholz leime ich selbst zusammen, sprich Lamellen sägen, abrichten, auf Dicke hobeln usw. Übern Daumen sind das 120 Leisten a 2m, die ich mit dem Handhobel entsprechend bearbeiten müsste. Und hoffentlich nach dem Verleimen keine Absätze zwischen den Lamellen. Ich bewundere Leute, die das alles mit Handwerkzeugen schaffen, im Ziel eine fugenlose Holzfläche herzustellen. Einen Eindruck verschafft die Zähmung des widerspenstigen Bretts. Für denjenigen, für den der Weg das Ziel ist, der soll das bitte mit Handwerkzeugen machen. Meine Hochachtung ist ihm gewiß. Ich persönlich habe eher das fertige Möbel im Blick. Was nun die Anschaffung einer ADH angeht, habe ich den Kauf nie bereut. Meine ADH 310 hat gebraucht 1.000€ gekostet. Ich bin sehr zufrieden mit der Maschine. Wenn man nun die Kosten gegenüberstellt, so kommt man bei den genannten Handhobeln inkl. Schleifeinrichtung (Steine, Schleifhilfe) schnell auf 500€. Mit den übrigen 500€ kaufe ich mich denn von meiner handwerklichen Unfähigkeit frei, das Ziel mit Handwerkzeugen zu erreichen. Da muss man schon mal ehrlich zu sich selbst sein. In einem anderen thread war mal im Hinblick auf Handgeräte von Werkzeugerotik die Rede. Die gibt's natürlich auch bei Kreissägen, Hobelmaschinen, Tischfräsen usw.
Ich habe mir kürzlich einen Blockhobel zugelegt. Der wird mir erst mal reichen. Das kleine Hobelchen mit drei Schleifsteinen hat nun schon 220€ gekostet. Aber bereits vorher war mir klar, dass ich ihn nicht oft brauchen werde. Aber für das Bisschen ist er es mir wert. Denn das Bisschen ist die wichtige Feinarbeit, und wenns nur 'ne Fase ist.
Wenn ich nun mit Philipps Absichten vergleiche, so hätte ich Geld zum Fenster raus geschmissen, wenn ich mich vorher mit Handhobeln ausgestattet hätte.
Was die Größe der ADH angeht: 310 mm sind für meine Ansprüche wirklich Unterkante. Da werde ich sicherlich mal aufrüsten.
 

michaelhild

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Das hört sich ja gerade so an als wärt ihr alle Negativisten :emoji_grin:

Das sind die Pessimisten, das sind aber nicht wir, wir sind nur objektiv und ehrlich. :emoji_grin:

Also ich Bäuchte dann einen Schrupphobel (gibt es da auch verschiedene Nummer? welche wäre die Beste fürs die Groben vorarbeiten?)

Gibts keine verschiedenen.

Mal eine Generelle Frage von den Hobelergebnissen gibt es größere Unterschiede von den Holzhobeln zu Metallhobeln?

Nö.

EDIT:
Achja habe nach einem Praktikum bei einem Schreiner mal gesehen das er bei der Herstellung einer Holzbank-Tisch kombination einen Sehr kleinen hobel für die Kanten und sowas benutzt hat allgemein fürs feine. Ist dies der sogenannte Blockhobel?

Richtig Blockhobel oder auch Einhandhobel. Gibts auch wieder sowohl in Holz als auch Guß.
 

Philipp 96.

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Vielen dank Michael und Turin für eure Antworten.

Also wenn ich aus Turins Sätzen alles richtig entnommen habe bist du der Meinung lieber auf einen Guten Abricht und dickenhobel Sparen als ein Großes Hobelsortiment einzukaufen. Ich denke ich werde mich auch in diese richtung Orientieren was heißt ein Blockhobel muss her und vieleicht noch eine Raubank für die Feine Kantenarbeit. Wäre doch auch eine Lösung und die Oberfläche dann eben mit dem Abricht und dickenhobel:
 

narrhallamarsch

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ich bin der meinung, man sollte sich das beste aus beiden welten im laufe der zeit zulegen.

natürlich kannst du alles mit handhobeln erledigen oder fast alles mit maschinen, nur gibt es situationen, da bin ich mit einem handhobel schneller als mit jeder maschine, die ja auch erst mal eingerichtet werden muss. die werkstückgröße ist auch nicht außer acht zu lassen. schmale leisten fase ich lieber mit dem blockhobel an, als mit der oberfräse oder tischfräse.

das wird mir manchmal schwummerig, wenn ich in videos sehe, wie nah da teilweise die finger am fräswerkzeug sind und nicht jeder von uns beachtet immer die bg-vorschriften.

wenn es um großes sachen, wie schränke oder tischplatten geht, würde ich ganz klar die maschine bevorzugen, alles andere ist eine quälerei.

aber mit einem vernünftigen satz handhobeln machst du garantiert nichts falsch. man muss sich im vorfeld klar darüber sein, was will ich machen und welches werkzeug ist das geeignete.

und die ganze handhobelei macht spass, zweifelsohne, hat aber in der heutigen zeit auch ihre grenzen, nur darauf verzichten wollte ich nicht.

bis du allerdings mit hobeln richtig gut wirst, dauert es, wie schon einige andere geschrieben haben. ich beschäftige mich seit ca. 6 monaten mit dem thema, das ja viel mehr umfasst, als schärfen und bin noch lange nicht da, wo ich hin will.

aber die zeit nehme ich mir, denn die ergebnisse sind teilweise sehr, sehr schön und manchmal eben auch nur brennholz:emoji_grin::emoji_grin:
 

Pannekowski

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Hallo Philipp,

du hast ja schon selber erkannt, dass eine gute Maschine - deren Einsatz ab gewissen Dimensionen auch nötig wird - sehr viel Geld kostet.

Als Gedankenanstöße für dich vielleicht nochmal meine zwo Groschen:

- Holz- oder Metallhobel: in erster Linie eine Frage von Geschmack und / oder Gewohnheit. Ich persönlich finde, dass Holzhobel eine Reihe von Vorzügen haben. Sie rutschen besser, sind oft leichter. Wenn man die Einstellung per Keil erstmal verstanden hat, lassen sie sich m.E. auch unkomplizierter einstellen. Oberflächengüte kommt aufs Gleiche raus.

- Ausstattung: Wenn du erstmal mit Blockware üben willst, würde ich persönlich einen Schrupphobel, eine Rauhbank und einen Putzhobel bevorzugen (als "Erstausstattung").

- Bezugsquellen: für 200 € bekommst du die drei Hobel bei eBay oder bei den von Heiko genannten Versänden sogar (fast?) schon neu. Ich würde eher nach guten Gebrauchten gucken, dann bist du sogar deutlich drunter. Schärfen und Abrichten musst du früher oder später sowieso lernen. Gute neuwertige Schrupphobel aus Bundeswehr-Lagerbeständen habe ich letztens viele bei eBay gesehen, für um die 25 €.

Gruß
Leif
 

Philipp 96.

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so da ich nun vor dem Kaufe des Juuma Blockhobels bin (Danke für die Beschreibung Heiko Rech ) fragte ich mich zu einem Hobel muss man auch einen Schleifstein kaufen.

Nun meine Frage welcher ist hierzu der Richtige ich meine von der Qualität und Körnung her welchen könnt ihr mir empfehlen? Ich habe schon einmal gesehn das es einen mit Rollschliten oder soetwas in der art gibt das wäre natürlich auch vom vorteil.
Naja so long

Ich freue mich auf eure vorschläge
 

Mitglied 30872

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Hallo Philipp,

vor der Frage stand ich auch vor kurzem. Ich habe mir von Shapton einen 220er Schruppstein, einen 1000er Schleifstein und einn 5000er Abrichtstein bei Schmid gekauft. Bei ihm findest Du auch eine gute Erklärung zu den Herstellern in seinem Sortiment. Die Shapton sind zwar etwas teurer als die anderen Hersteller, aber sie nutzen sich wohl nicht so schnell ab, so jedenfalls auf der Schmidschen Seite. Ich denke, mit den Körnungen werde ich zukünftig gut zurecht kommen. Man schruppt bzw. schleift sich nicht zu Tode und der Abrichtstein sorgt dafür, dass Beitel und Hobelmesser die Haare auf dem Handrücken springen lassen. Eine Politur, die sich mit einem feineren Stein erreichen läßt, ist wohl eher unnötig.
Möglicherweise kommst Du auch ohne Schleifführung aus. Die üblichen Schleifführungen haben den Nachteil, dass sie auf dem Stein rollen. D.h. der Stein wird auch durch die Rollen abgenutzt, dem eigentlichen Schleifen dient nur der mittlere Streifen des Steines. Um den gesamten Stein nutzen zu können, gibt's bei Schmid die Schleifhilfe von Gerd Fritsche. Die war mir zu teuer und ich hab' mir was aus Holz gebaut, auf kugelgelagerten Rollen. Klappt prima.
 

narrhallamarsch

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auch shapton steine müssen abgerichtet werden.

nur ist das etwas aufwändiger, weil die steine recht hart sind.

insofern würde ich für den neuling eher preiswertere king steine und eine granitplatte mit nassschleifpapier zum abrichten empfehlen, das ergebnis ist genauso gut, wie bei den shaptons. und zum einstieg auf alle fälle billiger.

da bist du mit mit deutlich unter 100.- dabei.

normalerweise in abstufung: 220 zum schruppen, 1000 zum schärfen und 6000 zum abziehen. wenn du fit bist, darf es gerne dann noch ein 8000-er sein.
 

heiko-rech

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Hallo,
ich nutze Steine von King, einen 800 er und einen 6000er. Ein Schruppstein fehlt mir noch, Das mache ich momentan noch mit Schleifpapier. Ich werde mir aber eine Diamantplatte kaufen, dann habe ich für 60 Euro einen Schruppstein und eine Abrichtplatte.

Wenn es dir nur darum geht, dieses eine Hobeleisen und vielleicht ein paar Stemmeisen zu schärfen, nimm einen Kombistein. Diese sind aber für 60mm breite Hobeleisen nicht wirklich gut geeignet.

Ich arbeite mit einer Veritas MK2 Schleifführung. Die läuft auf den stein und nutzt diesen minimal ab. Dreht man den STein aber regelmäßig um 180°, nutzt man auch hier den ganzen Stein.

Gruß

Heiko
 
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