Welche Absaugung Soll ich verwenden

Nickerl Andreas

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Hallo,
Bin gerade dabei mir eine Werkstatt einzurichten und bin nun beim Thema Absaugung angekommen.
Ich bin mir nicht sicher welche absaugung ich benötige bzw. wie groß sie sein soll.
Ich habe 3 Stationäre Maschinen die alle einen absaugstuzten 100-120mm haben dazu kommen noch ca. 20m Verrohrung zu den maschinen.
Nun hoffe ich auf Tipps oder eventuelle produkt vorschläge von euch.
Vielen dank schon mal an euch.
 

carsten

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Servus

Die Absaugung braucht auch mind einen Ausgang von 120 mm. 20 m Rohr sind schon ne ganze Menge, da würde ich tendenziell eher die Absaugung ne Nummer größer nehmen. Wenn vorhanden eher 400 Volt Anschluss. Wenn beruflich genutzt musst du da auch entsprechendes beachten. Bei Zimmerer denke ich auch immer gleich an deutlich größere Mengen an Spänen.
Willst du was Neues oder darf es was Gebrauchtes sein? Die großen Hersteller wäre Schuko, höckerpolytechnik, alko und nestro.

Ach ja und schönen Gruß in die "alte" Wirkungsstätte.
 

Roterbischof

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Hallo, man sollte bei 20m Länge definitiv mit wesentlich mehr als 120 mm (das Rohr muss sich ja alle paar Meter reduzieren) starten eher bei 200 und das reicht eigentlich nicht, da Profi Hobel Maschinen eigentlich schon 160mm Aufnahme haben, will man hier gleich etwas Zukunft einbauen würde ich hier eher mit 250 mm starten, vor allem, wenn später noch Maschinen dazu kommen ( jeder zusätzlich Abgang, sorgt für zusätzliche Verluste). Mfg
 

Maho68

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Läuft nur eine maschine gleichzeitig oder mehrere ? du must dich nach der Maschine mit dem höchsten Volumenstrom richten, in der regel bei standardmaschine die Hobelmaschinen, brauchen so 2200 m³/h Nennvolumenstrom + widerstand/Saugverlust durch Verrohrung
die Maschinen so dicht wie möglich zusammenstellen so weit wie nötig Platz berechnen zum reibungslosen Arbeitsablauf . die mobile Absaugung(Reinluftabsaugung ) so dicht wie möglich der Maschine mit höchstem nennvolumenstrom beistellen
Ich stehe vor ähnlichen Aufgaben, für mich kommt die Fa . Schuko(Krüger maschinenhandel) oder Riedex(aus NL)) in betracht
 

Maho68

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Hallo,
Bin gerade dabei mir eine Werkstatt einzurichten und bin nun beim Thema Absaugung angekommen.
Ich bin mir nicht sicher welche absaugung ich benötige bzw. wie groß sie sein soll.
Ich habe 3 Stationäre Maschinen die alle einen absaugstuzten 100-120mm haben dazu kommen noch ca. 20m Verrohrung zu den maschinen.
Nun hoffe ich auf Tipps oder eventuelle produkt vorschläge von euch.
Vielen dank schon mal an euch.
Planungsunterlagen für den Selbstbau von Absauganlagen (haeckel-gmbh.de)
Studier das mal durch -dann biste um einiges schlauer.
danach kannste dich vom örtlichen Maschinenhandel beraten lassen und kritisch zuhören, was man dir verkaufen möchte
Firmen für Absaugung wären m.E. Schuko(Vacomat 180 XPe) ,Höcker Polytechnik , Riedex , Alko? ,Nestro (NE200 ),
von Holzkraft oder Felder würde ich sehr kritisch sehen-zu schwammige technische Angaben

Lautstärke kann auch wichtiges Kriterium sein ! da soll die firma Riedex mit 65 dB gut im rennen liegen , Schuko liegt da bei 73 dB aufwärts
20 meter Festverrohrung geht auch ins Geld ! da könnte man auch ne Zweit-reinluftanlage für FKS und TF in betracht ziehen ?! da ergebe160er anschlussrohr entsprechender Anlage so Nenn Leistung 1450 m³/h .
am besten mal bei Maschinensucher.de diverse Anlagen nach Preis und leistung durchforsten:emoji_wink:
 
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Roterbischof

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@Batucada
Also, wenn man was nicht versteht, sollte man nicht seinen Mitmenschen unsinnigkeit vorwerfen und bevor ich mit dir hier lange unnötige Diskussion abhalte. Morgen ist Montag, da rufst du Mal bei Nestor an, die erklären dir das dann.
 

U.Tho

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Vergleichsweise, wenn ich mal erwähnen darf - Lüftungsbau:
Am Gebläse ist der größte Querschnitt und bei jedem Abgang verringert sich der Querschnitt um die Größe des Abganges.
Ist doch bei den Absaugungen auch so oder?
 

Roterbischof

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@ batucada
Das ist ganz einfach, die Oberfläche des Rohres erzeugt einen Wiederstand ( ist etwa vergleichbar mit dem cw- wert, der bremst das Auto ab, salopp gesagt) das führt dazu , das die Anfangsleitung, also direkt an der Absauganlage nur noch reduziert nach sagen wir mal 5 m ankommt. Jetzt brauchen die Rohre in der Anlage aber einen gewissen Luftstrom, um das Material mit zunehmen. Also muss das Rohr ständig an die Leistung, die in diesem Abschnitt, des Rohrsystems herrscht angepasst werden. Dies geschieht über Rohrdurchmesser Reduzierungen. Bei einer Felder AF 22 ( 160mm) wird das wohl schon nach 4 oder 5 m sein, bei einer grossen Profianlage mit 300 mm durch Messer vielleicht nach 15 m , das sagen die dann die Fachleute, die deine Anlage berechnen. Mfg
 

Batucada

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@U.Tho ,
Mit der Sicht auf den Lüftungsbau, da liegts du vollkommen richtig. Da betreibt man regelmäßig alle Anschlüsse parallel, mit der Absicht die Strömungsgeschwindigkeit halbwegs konstant zu halten, weil sich die Summe der Luftmasse mit jedem Anschluss erhöht. Doch was mach man in einer Werkstatt, in der nicht alle Maschinen parallel betrieben werden? Die Strömungsgeschwindigkeit soll im Abschnitt mit dem größten Querschnitt nicht unter 20m/s geraten, weil sonst eine Entmischung stattfinden könnte.
 

Roterbischof

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@U.Tho
Naja nicht ganz, bei Absauganlagen sind ja nicht alle Schieber offen , des wegen muss man hier nicht gleich, um die ganze Flächegrösse des Abgangs reduzieren. Aber bei kleinen Anlagen , sollte es schon um eine große sein.
 

Roterbischof

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@Batucada
Dir ist schon klar, das das einfach nur ein Beispiel von mir war, um die Verhältnissemässigkeit für diese Problematik zu beschreiben. Deswegen, mein Hinweis, Fachleute fragen, sobald es konkret wird. Da das hier der Profi Bereich ist, kann er auch keine Felder AF 22 verwenden ( sie dient lediglich als Beispiel). Denn die ist nicht mehr zulässig im Profibereich. Das sind nur Beispiele , die du verlangt hast, um meine Meinung zu verstehen. Das ist jetzt auch echt meine letzte Antwort, das endet mit dir ja nie.
 

Mitglied 59145

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Wichtig ist wenig Knicke. Ich würde nach einer 160er Reinluft schauen, evtl 200er. Kommt drauf an wie du die Entwicklung siehst. Für Standardmaschinen und Einzelkämpfer reicht eine 200er fast immer aus. Rohr im Durchmesser der Absaugung durch die Werkstatt legen, von da Abzweige im Maschinen Durchmesser.
20m Rohr klingt als würde die Anlage draussen stehen, das ist bei Reinluft natürlich nicht nötig. So lässt sich das Rohr wahrscheinlich auch verkürzen.

Ein verjüngen der Rohre habe ich bei Anlagen in dieser Größe noch nie gesehen. Bei wirklich großen Unterschieden in den Durchmessern muss man manchmal mit einem Bypass arbeiten, sonst ist die Geschwindigkeit im Hauptrohr schnell mal so weit unterschritten, dass sich dort Späne sammeln. In der Praxis werden die aber weggesaugt wenn man wieder einen größeren Durchmesser nutzt.....

Ich habe einen Bypass an der Kantenschleifmaschine, erachte ich inzwischen als unnötig. Gut programmiert reicht es meist einen zusätzlichen Schieber zu betätigen.

Bei normalem Rohr ohne viele Knicke spielt der Wiederstand kaum eine Rolle.

Gruss
Ben
 

Maho68

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Ich hatte damals auch eine Af 22-allerdings ohne Feinfilter :emoji_anguished:.
TF und FKS war kein Problem, die gebrauchte Martin T 31 hatte kein passenden Anschluss, so hiess es nach jedem Hobelvorgang zu fegen :emoji_wink:. Privat kann man es machen !
die heutigen mobilen Reinluftabsauganlagen wiegen ja mehrere hunderte Kilo-die wuppt man eher nicht von Maschine zu Maschine, da macht Stationaerer Aufstellort Sinn mit verrohrung!
 

Batucada

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Stand hier wo die Anlage aufgestellt wird?
im ersten Beitrag steht 'was von 3 Maschinen mit jeweils 100..120 mm Anschluss, dafür benötigt man maximal DN200, wenn man alle Maschinen parallel betreiben will. DN300 ist dann schon sehr übertrieben. Man muss sich auch nicht an den 20 m/s verbeißen, etwas höher geht immer, nur bei 40 m/s sollte man Schluss machen, weil sich sonst eine ernst zunehmende Geräuschkulisse ausbildet.
 
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magmog

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Moin,

mit den Ventilatoren Spänex SP16 arbeite ich seit Jahrzehnten, zufälligerweise hatten den alle Betriebe in denen ich tätig war, meine Gruppenabsaugung hat zwei davon.
Die Saugstutzen haben160mm Ø, 1,5 kW. Mit 2550 m³/h echter Luftleistung bei ordentlichen Schaufeln saugt einer locker die FKS und die Dickte gleichzeitig ab, bzw. TF und Abrichte.
Rohrleitung dabei ca. 12 mtr.
 

Batucada

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Das ist ganz einfach, die Oberfläche des Rohres erzeugt einen Widerstand...
ganz so einfach, wie du das darstellst, ist das auch wieder nicht. Jede Oberfläche setzt einem strömenden Medium einen Widerstand entgegen, der wird also nicht erzeugt. In dieser Beziehung ist die Reynoldszahl von Bedeutung, für die es hier eine gute Erklärung gibt. Aber damit muss sich der normale User gar nicht herumschlagen. Für die gewöhnlichen Rohrleitung hält Haekel (wurde hier schon mal genannt) gute Kenndaten bereit, damit der nicht so beschlagene User in der Lage ist, seinen Bedarf auch abschätzen zu können, in den Haekel-Kenndaten sind die Reynoldszahlen schon eingearbeitet. Die entsprechenden Firmen, die sich vom Produkt wegen damit befassen, kennen sich aus, aber jedem, der mit den Nennweiten nur so um sich wirft, dem würde ich diese auch um die Ohren hauen wollen.
 

moriko

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@Maho68:

Frage zu einer mobilen Absaugung ...

Du hattest die Firma "Höcker Polytechnik" als gute Firma genannt. Die Absaugung ist von der Größe her für meine private Nutzung interessant. Bislang hatte ich die Felder AF 16 in der engeren Wahl und schaue aber nach Alternativen bei ähnlichen (geringen) Platzbedarf.

Worin siehst Du die Vorteile bei Höcker ? ... ist doch annähernd die selbe Funktionsweise. Auch die Geräuschkulisse müsste doch ähnlich sein. Oder ist alles besser konstruiert, dickere Bleche, leiserer Lüfter-Lauf ? Auch fand ich bislang den Sackwechsel bei der aktuellen Felder AF 16 nicht so "nervig" wie sonst herkömmlich konstruiert.

Mich würde Deine Meinung dazu echt interessieren.

Gruß

Marco
 
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