Welche 2.te Säge??

sleepless

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Hallo ihr,

also vorweg, ich hab die SuFu benutzt. Aber diese Frage ist ein wenig Indiviuell, weil jeder ja sein eigenes Aufgabengebiet hat und auch eigene Vorlieben.

Also, vorhanden ist eine Festool ts 55R inkl. FS.
Alles gut wenn...: 55mm Schnitttiefe im 90° reicht für das Meiste zwar, aber schon beim 60er Tischbein ist dann ende im Gelände. Jedenfalls, was Genaues Arbeiten angeht.
Die Schnitttiefe an sich ist aber weniger das Problem. Viel mehr geht's ums genaue und die reproduzierbarkeit von Maßen.
Die Schiene ist halt nur einmal genau, man kriegt's einfach nie wieder so hin. Und die Wahnsinnige Vorarbeit - weißt nicht, das geht auch schneller...

Daher stellst sich mir die Frage: Die TS 75 holen und den jetzigen Frästisch zum "Multifunktionstisch" umbauen, um quasi eine Tischkreissäge aus dieser zu machen

ODER

eine Kappsäge und den Tischumbau ersparen. Und zwar die von Festool, KS 88 oder 120. Die Teile können weit aus mehr als Balken sägen...

Die Frage, was besser ist, könnt ihr mir beantworten, wenn man mir einfach auflistet, was welche Säge kann und nicht, bzw. für welchen Einsatz sie weniger zu gebrauchen ist und bei welchen sie ein deutlichen Mehrwert hat.

Meine Argumente wären da..
für die Tischsäge:

Pro:
- Reproduzierbarkeit
- Keine Einschränkungen in den Materialmaßen

Kontra:
- Selbstbau Tisch und die damit verbundenen Toleranzen. (Sind 42° wirklich 42° nach der X-ten Benutzung?? - BTW: Der Queranschlag fehlt z.Z. noch. Kaufen oder Bauen?)
- "Nur" 70mm Schnitttiefe bei 90°

Für Die Kappsäge:
Pro:
- Sicher auch Präzise nach der 100sten Benutzung, da kein Selbstbau.
- 88mm Schnitttiefe
- Schnelle Arbeitsweise möglich

Kontra:
- Begrenzung in den Materialmaßen
- Teurer
- Eingeschränkte Reproduzierbarkeit ohne Kappanschläge (ist Zubehör und damit insgesamt noch teurer...)

Das Einsatzgebiet wird Möbelbau sein, sowie vielleicht. div. klein-Teil Projekte.

Warum ich bei solchen Einsatzgebieten eine Kappsäge mit ins rennen genommen hab?
Ganz einfach: Aus Kostengründen holt man sich die Bauteile schon auf Maß gesägt.
Ich brauch also keine 5x5 m Platte auf die größe einer Bettseite zurechtsägen sondern die auf Maß zugesägte Platte nur noch bearbeiten.

Bin mal auf eure Ideen gespannt. Sicher werde ich einiges Vergessen haben... :rolleyes:
 

elchimore

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Hallo du Namenloser,
meine Empfehlung wäre Variante 3, eine richtige Tischkreissäge, mag es auch nur eine wie auch immer geartete Montagesäge sein.
Pro:
- Bearbeitung kleiner Teile.
- Wiederholgenauigkeit am Parallelanschlag
- kein Gebastel mit Handgeräten, die in Tische eingebaut werden müssen (Ungenauigkeiten)

Ich habe auch nur eine kleine Montagesäge (ohne Schiebetisch). Diese verwende ich für kleine Teile und Schnitte am Parallelanschlag. Für alles andere gibt es eine Tauchkreissäge mit Schiene und Zuschnittbrett. Man bekommt damit doch einiges geregelt. Ist aber manchmal etwas "aufwendiger". Ich hätte auch gerne eine "richtige" Formatkreissäge, dagegen spricht nur meine 9m² Werkstatt, die fordert eben Kompromisse.

Grüssle Micha
 

threedots

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Ich schließe mich Micha an. Wenn Du Möbel bauen willst, solltest Du eine ordentliche Tischkreissäge mit Schiebtisch anstelle der TS75 oder KS88/120 ins Auge fassen.
 

bello

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Hallo,

falls es ein Selbstbautisch werden soll, dann reicht mit Sicherheit auch eine etwas günstigere HKS,
Bosch blau 85er, es muss ja nicht unbedingt eine Tauchsäge sein.

GKS 85 Professional Handkreissäge Handkreissägen | Bosch Professional

oder

https://www.festool.de/Produkte/Pag...&name=Tischsaegemodul-CMS-TS-75-CMS-MOD-TS-75

Dürfte im Werktisch vielleicht genauer sein, aber Irrwitz bei dem Preis.

Wenn jetzt aber schon eine Kappex 120 eine Überlegung ist, dann könnte ja auch die CS 50 eine Überlegung wert sein.

Gruß
 

WinfriedM

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Eine Kappsäge ist in so vielen Situationen nicht zu gebrauchen. Damit kannst du keine Längsschnitte machen, die ja fast immer länger als 305 mm sind. Und quer ist man doch im Möbelbau auch sehr oft drüber.

Sowas musst du dann weiterhin mit Tauchsäge und Führungsschiene sägen. Und das ist wesentlich mühsamer, als an einer TKS zu arbeiten. Eine TKS bringt richtig viel, wenn es um effizientes Arbeiten geht.

Wenn du jetzt sowieso ordentlich Geld investieren willst, dann würde ich es in Richtung TKS machen. Oder einen Selbstbau, wobei man da schon in Sachen Maschinenbau etwas Erfahrung haben muss, wenn man es wirklich vernünftig lösen möchte.
 

Tischkreissäge

ww-kiefer
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Hallo,

ich habe ebenfalls die TS 55 mit Führungsschiene(n) und zusätzlich den Parallelanschlag FS-PA.
Lange habe ich gedacht, damit auf eine Tischkreissäge verzichten zu können.
Selbst mit dem Parallelanschlag habe ich es nicht geschafft, mehrere Teile wie z. B. für Schubladen auf genau gleiche Breiten zu sägen. Das Einstellen des Parallelanschlags FS-PA fand ich nicht so einfach, wie das in den Videos immer aussieht. Heute würde ich mir den Parallelanschlag nicht mehr kaufen.
Kleine Teile mit der Handkreissäge und Führungsschiene winklig oder kleine Teile geringfügig schmaler zu sägen hat mir auch nicht wirklich Spaß gemacht.

Deshalb habe ich mir schließlich die Tischzugsäge CS 70 EB mit dem Zubehör Tischverbreiterung und Parallelanschlag gekauft.
Das Set zusätzlich noch mit dem Schiebetisch und der Tischverlängerung war mir zu teuer.
Dann musste ich feststellen, dass längere Teile ohne Tischverlängerung sägen problematisch ist und habe mir die Tischverlängerung gekauft.
Letztendlich wird demnächst doch noch der Schiebetisch hinzukommen um weitestgehend auf das winklig sägen mit der Handkreissäge und Führungsschiene verzichten zu können.

Wegen der Zugfunktion der CS 70 habe ich meine DeWalt Kappsäge verkauft.

Ich würde mir eher eine Tischkreissäge mit 70 mm Schnitttiefe kaufen als eine Kappsäge für 100 x 100 mm Material.

Zum Thema Multifunktionstisch.
Nach meiner Erfahrung kommt man bei den mobilen Tischkreissägen um Tischverlänge- und Verbreiterungen nicht herum.
Irgendwann braucht man die größere Auflagefläche.
Die Schnitthöhe muss oft eingestellt und das Sägeblatt auch immer wieder mal gewechselt werden.
Bedenke das und auch einen möglichen späteren Anbau eines Schiebetisches bei der Entscheidung Multifunktionstisch/Tischkreissäge.
Beim Einbau von Tischkreissägen in einen Multifunktionstisch ist keine Zugfunktion möglich und meines Wissens muss die Säge am normalen Sägen-Ein-/Ausschalter unter dem Tisch ein-/ausgeschaltet werden.

Gruß

Wilfried
 

DZaech

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Wenn du dir einen Selbstbau zutraust, wäre die Bosch GKS 85 G eine sehr geeignete Maschine dafür. Sehr hohe Leistungsreserve, präzise Schwenkung, und vorallem läuft die Säge auch auf den Festool Schienen. Falls du also jemals 60er oder 80er Bohlen besäumen musst, könntest du die GKS aus dem Tisch ausbauen, und auf deinen bereits vorhandenen Festool Schienen nutzen.


Wie schon die Vorredner angemerkt haben, eine Erika 70 oder 85 wäre natürlich auch toll, allerdings muss man sagen, um damit vernünftig arbeiten zu können brauchst du einiges an Zubehör, was dann noch zum hohen Grundpreis dazu kommt. Bei der Anschaffung einer solchen Säge wird man sehr schnell sehr viel Geld los... Und wenn du dir den Selbstbau gut planst, vernünftige Anschläge baust/kaufst, selbst dann kommst du noch viel günstiger als mit einer neuen TKS, und hast je nachdem erst noch mehr Möglichkeiten.

Die definitiv beste Variante wäre eine gute gebrauchte TKS ala Frommia, Ulmia oder auch Metabo TK 1688 usw. zu kaufen, gibts in gutem Zustand für unter 1000€, und damit hättest du was wirklich stabiles, präzises. Allerdings haben manche Leute so ihre Probleme wenns um Gebrauchtmaschinen geht, von da her musst du selbst entscheiden was du möchtest. Ich persönlich habe noch nie schlechte Erfahrungen beim Gebrauchtkauf gemacht.


Gruss David
 

Komihaxu

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Ich schließe mich an im Tenor pro Tischkreissäge.

Eine solche mit Unterflur-Zugfunktion ersetzt sogar oft eine Kappsäge, denn man kann einen langen Balken fixiert auflegen und zieht dann das Sägeblatt durch den Balken.
 

Tommek

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Da muss ich meinen Vorrednern auch recht geben. Ich bin absolut PRO TKS.

Ich hab auch so ähnlich angefangen wie du. Als erstes hat eine Tauchsäge ihren Dienst verrichtet, dann war allerdings bei mir eine günstige Kappsäge dran.
Und wie schon jemand richtig bemerkt hat, die Allzweckwaffe beim Möbelbau ist so eine Säge nicht.
Also habe ich mich dann für eine Tischkreissäge entschieden. Und zwar die Festool CS 70 um genau zu sein. Da man mit der Basisvariante auch nicht so viel anfangen kann, musste noch das passende Zubehör her. Das bestand dann aus Tischverbreiterung, -verlängerung, Parallelanschlag, dem großen Schiebeschlitten (Achtung, da gibt es zwei Varianten - ich hab den ganz großen mit Abstützung zum Boden hin) und schließlich noch dem langen Queranschlag (gehört offiziell auch nicht dazu, ermöglicht dir aber auch sehr lange Teile abzulängen und hat klappbare Anschläge und eine Werkstückunterstützung)

In der Kombination konnte ich bisher so ziemlich alles was anfällt bearbeiten.
Man hat für die kompakte Bauweise einen erstaunlich hohen Funktionsumfang, kann auch einige Spezialsägeblätter drauf montieren (z.B. Dach-Hohlzahn für beschichtete Platten) und was auch nicht zu verachten ist: wenn man mal was außer Haus zu tun hat, ist das ganze Werk in 5 Minuten abgebaut und vor allem auch wieder ohne Nachjustieren aufgebaut.
Man muss allerdings auch dazu sagen, dass es sich nicht um eine Gussmaschine mit mehreren hundert Kilos handelt. Konkret heißt das, dass man gerade mit dem Queranschlag vorsichtig umgehen muss um ihn nicht zu verstellen. Und: in der Ausstattung bist du schnell mal bei 2000 - 2500€.
Und bring Zeit zum erstmaligen justieren mit, je nachdem wie genau man es mag können da schon eins, zwei Abende drauf gehen.

Eine Kappsäge kann man sich dann eigentlich wegen der Zugfunktion bzw. des Schiebeschlittens auch sparen, die 120er Kapex kam dann bei mir nur noch der Bequemlichkeit halber dazu. Es gibt aber eigentlich nichts was man nicht auch an der TKS hätte machen können.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig mit meinen Erfahrungen weiter helfen.

Viele Grüße,
Tommek
 

rorob

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Da muss ich meinen Vorrednern auch recht geben. Ich bin absolut PRO TKS.



Man muss allerdings auch dazu sagen, dass es sich nicht um eine Gussmaschine mit mehreren hundert Kilos handelt. Konkret heißt das, dass man gerade mit dem Queranschlag vorsichtig umgehen muss um ihn nicht zu verstellen. Und: in der Ausstattung bist du schnell mal bei 2000 - 2500€.
Und bring Zeit zum erstmaligen justieren mit, je nachdem wie genau man es mag können da schon eins, zwei Abende drauf gehen.


Viele Grüße,
Tommek



Also für das Geld würde ich eher eine gebrauchte (Elektra Beckum. Metabo Magnum) vorziehen. Es sei denn du suchst eine mobile Lösung für Montage-Arbeiten.

Gruß
Robert

von Tommek wurde empfohlen: Also habe ich mich dann für eine Tischkreissäge entschieden. Und zwar die Festool CS 70 um genau zu sein.
 

sleepless

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Hallo,

vielen Dank für eure Rückmeldung.

Das Argument "Damit kannst du keine Längsschnitte machen, die ja fast immer länger als 305 mm sind. Und quer ist man doch im Möbelbau auch sehr oft drüber. " leuchtet mir ein.
ich denke, demnach wäre die Kappsäge aus dem Rennen. Hat halt andere Einsatzzwecke als die meinigen.

Aber zur TKS:
Die CS70 macht ein sehr guten Eindruck. Auch das deutsche Review Youtube Video hinterlässt ein guten Eindruck...
... Wenn da nicht der liebe Festool Preis wäre... und für den Preis die etwas komische Höheneinstellung. In dem Video von ihm sah man keine Maßeinheiten, man schien also "blind" einzustellen... Ist dem so?
Aber eigentlich ist das egal, weil sich mehr als ca. 1,5k€ für meine Zwecke nicht lohnt. Ich muss damit nicht meine Brötchen verdienen..

Demnach: Wie ist das mit dem CMS Modul von Festo? Gibt ja ein CMS-TS-75. Dazu halt den untertisch oder man verbaut das Modul in einen Selbstgebauten Tisch (Da für ein einfaches Alugestell 410€ recht viel ist..). Inwiefern das geht, weiß ich halt nicht, da ich das CMS Modul noch nie live zu sehen bekam.

Ich denke nicht, das ich die Zugfunktion zwingend brauch, bzw. kann ich diesen Vorteil z.Z. nicht recht zuordnen; ob ich nun den Schlitten mit dem Werkstoff bewege oder die Säge... :rolleyes::confused::rolleyes:
Hat eigentlich mehr mit Vorlieben zu tun oder?...
 

Berni62

ww-eiche
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Auch wenn es einige nicht so gerne hören mögen, ist die CS 70 nicht eher eine Montagesäge als eine TKS?
Das mag ein wenig kleinlich sein, aber ich finde diese Unterscheidung schon wichtig, insbesondere da der Fragesteller augenscheinlich etwas im Dunkeln tappt.

Grüße
Bernhard
 

michaelhild

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Komische Höheneinstellung?
Die ist wie bei jeder anderen TKS auch, an ner Kurbel drehen und das Sägeblatt hebt und senkt sich. Eine Schnitthöhenanzeige bieten die wenigstens Tischkreissägen, wobei die CS70 eine am Spaltkeil hat. Denke aber zu 99% nutzt die keiner.

Der Preis an sich ist für das gebotene, wenn man den Mitbewerber Mafell anguckt, schon gut. Es stimmt aber dass er sich schon in Regionen bewegt, die sich nicht unbedingt lohnen und wenn der Platz kein Problem ist, auch ne echte stationäre Maschine eher eine Option wäre.

Wenn ich aber mal schaue, das CMS TS 75 kostet um die 900€ ohne GE, selbst wenn Du die weg lässt, kommen noch Kosten auf Dich zu, zumindest ein Nullspannungsschalter.
Eine CS 70 E gibt es schon um ca. 1300€ und Du hast ne vollwertige Tischkreissäge, ohne Kompromisse, wie bei der CMS Lösung, Du hast mehr Leistung, größerer Tisch, Zugfunktion und kannst die immer noch erweitern und der Längsanschlag und der Schiebetisch sind wirklich gut.


Auch wenn es einige nicht so gerne hören mögen, ist die CS 70 nicht eher eine Montagesäge als eine TKS?

Der Unterschied ist welcher?
 

Berni62

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Der Unterschied ist welcher?

Das kann ich einem eingefleischten Festo Fan nur schwer erklären, Michael, aber ich versuche es einmal:

Der Unterschied ist ungefähr so, als würde man mit einem GoggoMobil einen Umzug machen, irgendwie geht es vielleicht dann doch......

Im übrigen hast Du die Antwort selber gegeben, indem Du oben von "echten" Stationärmaschinen schreibst.

Aber vielleicht ist die eigene Einschätzung von Festo einleuchtender, denn sie beschreiben die Maschinen selber als "halbstationär".
Und natürlich lohnt es sich bei so einer Investition immer, die verschiedenen Kandidaten persönlich in Augenschein zu nehmen. Dann erkennt man die Grenzen der jeweiligen Maschinen eher.
Dietrich, den ich als ausgewiesenen Kenner dieser Materie betrachte, hat einmal eine gute Klassifizierung der Maschinen gemacht, die meines Erachtens bei Woodworking.de zu finden ist. Das ist ein prima Lesestoff.

Schöne Grüße
Bernhard
 

michaelhild

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Ich bin kein Fan, und selbst wenn, hat der Unterschied ja nichts mit einem speziellen Hersteller zu tun. Jedenfalls sehe ich da kein Zusammenhang.
Das was Du da zu erklären versucht hast, ist ja der Unterschied zwischen stationär und halbstationär, sprich mobil. Der ist ja auch einleuchtend und wurde ja auch von mir hier und auch sonst schon öfters angeführt.
Nur ne halbstationäre Tischkreissäge ist und bleibt ne Tischkreissäge, auch wenn sie nicht so schwer und stabil gebaut ist, wie eine Maschine aus Grauguss.
Wobei wenn man es genau nimmt, ist die CS ja eine Unterflurzugkreissäge. :emoji_grin:
 

falco

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Ich kann immer nicht recht verstehen, warum man die EB und Metabos aus dem Rennen wirft, für einen Drittel vom Festool Preis erlangt man mindestens die gleiche Genauigkeit mit mehr Kraft und keinerlei direkten Nachteile für den TE. Oder hab ich was übersehen?
 

rorob

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Ich finde hier keinen Beitrag, der die Metabos/EBs aus dem Rennen wirft, bin aber auch der Meinung (hatte selbst mal die Metabo 1685), dass man mit diesen Maschinen eine "stationäre" hat, die ihre Vorteile besonders dann ausspielen, je größer und schwerer die Werkstücke werden.

Gruß
Robert
 

michaelhild

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Hatte ja auch erwähnt, dass wenn der Platz vorhanden ist, eine reine Stationärmaschine eher was wäre.
Ich hatte ja mal eine PK 255. Ungenauer war die auf keinen Fall, nur für mich zu groß.
 

Tischkreissäge

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Hallo,

zum Thema Gebrauchtmaschinen:

Ich habe von meinem Vater 2014 eine Metabo Magnum TK 1256 mit Tischverbreiterung geerbt.
Die Säge war ca. 20 Jahr alt.

Sägeblatt und Parallelanschlag waren nicht parallel und folglich musste die Säge justiert und dafür einige Teile erneuert werden.
Leider gab es für die Säge nur noch wenige Ersatzteile, nach meiner Einschätzung nur noch solche, die man sich notfalls auch andersweitig hätte beschaffen könnte, wie spezielle Schrauben usw.

Zubehörteile waren über Metabo oder andersweitig neu nicht mehr erhältlich.

Wenn man Erfahrung mit solchen Maschinen hat, die Schwachstellen (... Ersatzteile ...) kennt und weiss, was man unbedingt oder ggf. später noch an Zubehör benötigt, kann solch eine Gebrauchtmaschine sicherlich eine gute Alternative sein.
Wenn man die Erfahrung nicht hat (habe ich nicht), wird der Kauf zum Blindflug.

Die Festool CS 70 habe ich mir nicht gekauft, weil ich eine mobile Lösung brauche, sondern weil ich die Säge irgendwie in meiner Werkstatt/Garage unterbringen muss.
Anfangs wollte ich mir die günstigere CS 50 kaufen, die mir allerdings auch noch zu teuer war.
Nach Recherchen im Internet - besonders hier im Forum - habe ich mich hauptsächlich wegen der höheren Stabilität (... Zubehör Parallelanschlag ....) für die CS 70 entschieden und bin immer wieder froh, mich so entschieden zu haben.

Ich hätte auch gerne eine richtige Formatkreissäge - habe aber leider nicht den Platz dafür.

Gruß

Wilfried
 

Berni62

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Nur ne halbstationäre Tischkreissäge ist und bleibt ne Tischkreissäge, auch wenn sie nicht so schwer und stabil gebaut ist, wie eine Maschine aus Grauguss.

Das habe ich auch niemals angezweifelt Michael (ich habe geahnt, es wird nicht einfach mit den Festool Fans),

mir war es nur wichtig, die zweifelsfrei elementaren Unterschiede der "halbstationären Unterzugflurtischkreissäge" (man waren das noch Zeiten, als man einfach Montagesäge sagen durfte).
Ich verstehe auch gar nicht das Problem. Die 34 kg "schwere" Montagesäge hat eben andere Stärken als eine TKS. Selbst meine kleine Magnum trägt man nicht einmal soeben ein Stockwerk hoch, aber dafür habe ich eine solide Einsteigersäge zum Möbelbau.

Aber wie gesagt, ein Praxistest ist da aussagekräftiger und dabei schön auf Anschläge, Schiebeschlitten, Sägeblattdurchmesser, Stromanschluß, Tischoberfläche etc. achten.
Und zum Schluß noch einmal den Preis vergleichen......

Grüße
Bernhard
 

Berni62

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Ich hätte auch gerne eine richtige Formatkreissäge - habe aber leider nicht den Platz dafür.

Die wäre mir zu groß und ich habe auch keine Lust, permanent um den 2,5 m Schlitten zu laufen, den ich nicht benötige. Diese Sägen haben ihre Stärke im Formatieren von Platten. In meinen Augen ist die ideale Größe die Ulmia KS 2 für Vollholzmöbelbau (also Zuschnitte bis 2,5 - 3 m).
Grüße
Bernhard
 

rorob

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Ich hatte eine Metabo 1685 im Jahr 1997 für DM 900.- gebraucht gekauft, Tischverbreiterung und Schiebeschlitten waren dabei, gefehlt hat leider der Parallellanschlag.

Ich brauchte dann einen Schwenkrahmen, den ich aus eigenem Verschulden geschrottet habe, hatte keine Absaugung und mit der Zeit setzte sich soviel Sägemehl fest und ich ignorierte, dass die Schrägstellung immer schwergängiger wurde.

Ich bekam das Ersatzteil damals auch noch von Metabo. Hab mir damals eine Absaugung zugelegt, und immer, wenn die Schrägstellung oder auch die Höhenverstellung schwergängiger wurde, eine Reinigung vorgenommen, und nie wieder Probleme gehabt.

Was ich sagen möchte: Wenn ich eine (alte) gebrauchte Säge kaufe, sollte ich unbedingt auf alle Symptome achten, die vermuten lassen, die Mechanik dieser Maschine wird schwergängiger, sollte ich Ursachenforschung betreiben, das vermindert das Risiko der Ersatzteilbeschaffung immens.

Gruß
Robert

Die Motoren dieser Maschinen sind eigentlich unkaputtbar, und Elektronik ist sowieso nicht verbaut und kann auch nicht kaputt gehen.:emoji_slight_smile:
 

sleepless

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Komische Höheneinstellung?
Die ist wie bei jeder anderen TKS auch, an ner Kurbel drehen und das Sägeblatt hebt und senkt sich. Eine Schnitthöhenanzeige bieten die wenigstens Tischkreissägen, wobei die CS70 eine am Spaltkeil hat. Denke aber zu 99% nutzt die keiner.
Wieso nutzt die keiner? Wie geht ihr denn vor, wenn ihr Einschnitte oder Falze etc. durchführen wollt? Pi mal Daumen? Gliedermaßstab?...
Um ganz ehrlich zu sein, das CMS System bietet dort eine Schnitthöhenskala... Und sowas sollte bei dem Preis wohl Standard sein.
Wo diese ist, ist mir egal, solange sie brauchbar bzw. genau ist. Auf das Gehampel mit messinstrumenten hab ich bei der Säge keine lust, das reicht schon, wenn man das bei der Tischfräse machen muss...

Der Preis an sich ist für das gebotene, wenn man den Mitbewerber Mafell anguckt, schon gut. Es stimmt aber dass er sich schon in Regionen bewegt, die sich nicht unbedingt lohnen und wenn der Platz kein Problem ist, auch ne echte stationäre Maschine eher eine Option wäre.
Platz ist z.Z. nicht in Unmengen da und stationär ist mir einfach übertrieben bzw. unötig schwer & klobig. Ich will keine Tischerlei aufmachen, sondern lediglich mein (neues) Hobby ausüben..

Wenn ich aber mal schaue, das CMS TS 75 kostet um die 900€ ohne GE, selbst wenn Du die weg lässt, kommen noch Kosten auf Dich zu, zumindest ein Nullspannungsschalter.
Für das Nullspannungsgedöns gibt's auch andere Alternativen. Jedenfalls hab ich da schon etwas.

Eine CS 70 E gibt es schon um ca. 1300€ und Du hast ne vollwertige Tischkreissäge, ohne Kompromisse, wie bei der CMS Lösung, Du hast mehr Leistung, größerer Tisch, Zugfunktion und kannst die immer noch erweitern und der Längsanschlag und der Schiebetisch sind wirklich gut.
Um das CS dem CMS gleichzustellen müsste man die CS 70 EB Variante nehmen. Und damit wären wir bei exakt 1430€. OHNE Längsanschlag...

Ich weiß nicht, wie mans dreht und wendet, alles Sprengt die 1,5k :eek:
Fällt einem noch etwas ein? Vielleicht doch den Einbau im eigenen Tisch?

Oder gibt's hier keinen, der etwas loswerden will?
Einzig alleine die Maschine selbst (Die TS75) würde neu kommen sollen, der Tisch und der Rest kann gerne bei mir gebraucht verkauft werden :emoji_grin:
 

bello

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Wieso nutzt die keiner? Wie geht ihr denn vor, wenn ihr Einschnitte oder Falze etc. durchführen wollt? Pi mal Daumen? Gliedermaßstab?...
Um ganz ehrlich zu sein, das CMS System bietet dort eine Schnitthöhenskala... Und sowas sollte bei dem Preis wohl Standard sein.
Wo diese ist, ist mir egal, solange sie brauchbar bzw. genau ist. Auf das Gehampel mit messinstrumenten hab ich bei der Säge keine lust, das reicht schon, wenn man das bei der Tischfräse machen muss...

:emoji_grin:

Nie und nimmer habe ich diese blöde Skala benutzt, mal ist der Spaltkeil oben, versehentlich mal drauf gedrückt, ist er unten, ist das Sägeblatt zweimal geschärft... also überflüssig das Teil.
Aber wenn Du glaubst, damit glücklich zu werden, gut.
 
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