Weinkeller

MarcoW99

ww-pappel
Registriert
27. Dezember 2020
Beiträge
7
Ort
Balgach
Hallo zusammen,

eigentlich hatte ich nicht vor hier noch zu antworten - diese ganzen Vorurteile gehen mir auf den Sack...

Also ich stelle mir eine 350m2 Hütten hin und bin 31 Jahre alt - das Geld spielt bei mir kaum eineRolle.
Und Nein, Papi hat nichts dazugegeben und ich habe mir alles selbst erarbeitet, ja das geht wenn man zB in der Schweiz arbeitet...

Zum Thema selbst:
Ich habe nun zwei Angebote von zwei Tischlern aus der Region und beide bewegen sich zwischen EUR 10'500 und EUR 11'200. Material ist Eiche geräuchert bzw. dunkel. Ich habe nun ein Angebot bestätigt da ich Kosten/Nutzen mehr als in Ordnung finde. Danke auch an die Personen, die hier versucht haben mir konstruktiv einen realistischen Preis zu nennen. Ich wollte mit meiner Aussage, das sind ja nur ein paar Bretter die verschraubt werden müssen, auch niemanden kränken - ich bin einfach im Handwerk ein Laie!

Zum Wein:
Wenn man keine Ahnung hat, bitte einfach keinen Kommentar abgeben, was soll die **** Aussage, dass ein Wein kaum länger als 5 Jahre haltbar/reifbar wäre? Zufällig bin ich selbst auch Sommeliere, da mich die Thematik einfach schon seit Jahren interessiert, und nein ich bin kein Alkoholiker.

3 Euro Wein... dazu sage ich jetzt einfach mal nichts, der günstigste Wein den ich aktuell in meinen Weinkühlern habe liegt bei 25 Euro die Flasche. Die teuerst die ich im Angebot habe ist bei ungefähr EUR 2'000. (Mouton Rothschild falls es wen interessiert) Die deutsche Weinkultur würde ich auch nicht so "unter den Tisch kehren", es gibt bei euch einige interessante Geschichten wie die Rieslinge von Mosel. Hier habe ich übrigens letzthin gerade einen 1978er geöffnet, herrlich und perfekt!

Bei weiteren SACHLICHEN Fragen, sehr gerne :emoji_wink:
 

MarcoW99

ww-pappel
Registriert
27. Dezember 2020
Beiträge
7
Ort
Balgach
@fahe, verwechsle Wein nicht mit Wiskey. Wein lässt sich nur begrenzt lagern. Wenn ich einen Weißwein kaufe, dann stammt der mind. bereits aus dem Vorvorjahr, und wurde im Vorjahr abgefüllt. Wenn ich den länger als 6-8 Jahre lagere - egal wie - dann baut der Wein in der Qualität ab, und zwar exponentiel. Oft werden Weinflaschen aus Geburtsjahren gerne verschenkt, und teuer eingekauft. Eine tolle Idee bis man die Flasche öffnet, dann ist die Enttäuschung sehr groß.
Wenn ich jetzt mal zu Grunde lege, wieviel Flaschen ich auf einem Raumhohen Regal in 5m länge lagern kann, dann sind das schon weit über 1000 Flaschen. Um die in der Zeit wo er haltbar ist zu trinken muss man eigentlich dem Alkohol sehr zugetan sein - insbesondere war meine Aussage - die übrigends ironisch gemeint war - gar nicht so weit hergeholt.
By the way, jede dieser Aussagen (abgsehen von der räumlichen Berechnung der Anzahl der Flaschen) ist einfach falsch.
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
6.407
Ort
Oldenburg
@MarcoW99
Danke für deine letzte Antwort. Wenn du vieles davon gleich zu Anfang geschrieben hättest, dann wäre das sicher anders gelaufen.

Hier ist es unüblich Preise für konkrete Projekte zu erfragen. Ohne die Situation vor Ort zu kennen ist es auch nicht seriös etwas zum Preis zu nennen.

Und dann wirkte das ohne die Informationen drumherum schon etwas närrisch. Da driftet das schnell mal ab. Sorry.
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
9.766
Alter
68
Ort
Koblenz
Also ich stelle mir eine 350m2 Hütten hin und bin 31 Jahre alt - das Geld spielt bei mir kaum eineRolle.
Und Nein, Papi hat nichts dazugegeben und ich habe mir alles selbst erarbeitet, ja das geht wenn man zB in der Schweiz arbeitet...
Diese Aussage kann ich ohne weiteres neidlos nachvollziehen.


Jedoch hat jeder Antwortende eine andere Ausgangslage

Hallo zusammen,
eigentlich hatte ich nicht vor hier noch zu antworten - diese ganzen Vorurteile gehen mir auf den Sack...
und derjenige der in einer Zweizimmerwohnung wohnt und glücklich mit einem preiswerten Wein vom Discounter ist, antwortet hier wahrscheinlich auch anders.


Zum Thema selbst:
Ich habe nun zwei Angebote von zwei Tischlern aus der Region und beide bewegen sich zwischen EUR 10'500 und EUR 11'200. Material ist Eiche geräuchert bzw. dunkel. Ich habe nun ein Angebot bestätigt da ich Kosten/Nutzen mehr als in Ordnung finde. Danke auch an die Personen, die hier versucht haben mir konstruktiv einen realistischen Preis zu nennen. Ich wollte mit meiner Aussage, das sind ja nur ein paar Bretter die verschraubt werden müssen, auch niemanden kränken - ich bin einfach im Handwerk ein Laie!

Damit wäre das Thema dann auch geklärt.



Zum Wein:
Wenn man keine Ahnung hat, bitte einfach keinen Kommentar abgeben, was soll die **** Aussage, dass ein Wein kaum länger als 5 Jahre haltbar/reifbar wäre? Zufällig bin ich selbst auch Sommeliere, da mich die Thematik einfach schon seit Jahren interessiert, und nein ich bin kein Alkoholiker.

... Die deutsche Weinkultur würde ich auch nicht so "unter den Tisch kehren", es gibt bei euch einige interessante Geschichten wie die Rieslinge von Mosel. Hier habe ich übrigens letzthin gerade einen 1978er geöffnet, herrlich und perfekt!

Bei weiteren SACHLICHEN Fragen, sehr gerne :emoji_wink:

Und wenn Du wieder einmal in der Moselregion bist, kannst Du mir gerne eine PN schicken und wir öffnen etwas ab 1971 aus der Region.

Gruß
 

Diesel1982

ww-robinie
Registriert
20. Februar 2020
Beiträge
793
Ort
Stutensee
ja die Schweizer haben schon ein super Gehalt. In meinem Beruf hätte ich dort 9700€ netto. Fast 2/3 mehr sind schon krass. Als Grenzgänger lebt man dann wie die Made im Speck aber Grenzgänger sind nicht gut angesehen bei den Schweizern.... aber bei uns kaufen sie gerne günstig über der Grenze ein :emoji_wink:
 

der_vik

ww-birnbaum
Registriert
9. Juli 2012
Beiträge
204
Ort
Berlin
Zum Wein:
Wenn man keine Ahnung hat, bitte einfach keinen Kommentar abgeben, was soll die **** Aussage, dass ein Wein kaum länger als 5 Jahre haltbar/reifbar wäre? Zufällig bin ich selbst auch Sommeliere, da mich die Thematik einfach schon seit Jahren interessiert, und nein ich bin kein Alkoholiker.
:emoji_wink:

Hallo,

falls ich Dir mit der Aussage ein bisschen Nahe getreten bin, dann sehe mir das nach. Dass Du zufälligerweise Sommeliere bist entzog sich bis dato meiner Kenntnis. Die Kombination von ohne konkrete Angaben einen Preisvorschlag für einen mehrere hundert Flaschen umfassenden Weinkeller wollen und Deiner ersten Reaktion auf einen realistischen Preisrahmen lud dann doch zur Spekulation ein.
Im übrigen war meine Aussage, dass die _meisten_ Weine nicht von einer Reifung länger als 5 Jahre profitieren, mit einigen (aus meiner Sicht) Ausnahmen. Das ist laut meinem Stand auch weiterhin sachlich richtig, korrigiere mich an dieser Stelle falls ich falsch liege und die meisten Weine länger als 5 Jahre reifen sollten. Auf die Lagerfähigkeit habe ich mich explizit nicht bezogen.

Schön, dass Du zu einer für Dich vernünftigen Lösung gekommen bist.

Lieben Gruß,
Vik.
 

MarcoW99

ww-pappel
Registriert
27. Dezember 2020
Beiträge
7
Ort
Balgach
Hallo zusammen,

@ChrisOL Ich habe leider eher die Erfahrung gemacht, dass wenn ich mit meinem Alter von solchen Investitionssummen spreche, die Antworten Neid, Entsetzen und Beleidigungen sind. Dies war auch der Grund, warum ich etwas vorsichtig war mit den Informationen.

@U.Tho Danke :emoji_slight_smile:

@bello Sobald sich diese COVID-Situation etwas beruhigt hat, werde ich sicherlich wieder mal in der Gegend sein. Melde mich dann gerne bei dir, das älteste das ich aus dieser Gegend getrunken habe, war ein 1974 (denke es war ein: Erdener Treppchen).

@diesel, ich bin halb Schweizer und halb Österreicher. Somit habe ich auch den Schweizer Pass, baue allerdings in Österreich meinen "2. Wohnsitz" - auch wenn das jetzt doof klingt :emoji_wink: Sind am Endes des Tages Steuer- und Sozialüberlegungen die mit einfliessen müssen.

@der_vik Nein, kein Problem - alles gut :emoji_wink: Ich denke es ist grundsätzlich immer schwierig pauschale Aussagen wie "die meisten Weine profitieren nicht von einer Lagerung von > 5 Jahren" zu tätigen. Die Abhängigkeiten sind hier doch zu diffus, Weinregion, Vinzer, Herstellungsvariante, Trauben, Mikro-Klima-Einflüsse (zB gerade in der Wachau), Erfahrung des Vinzers, Lagerung, Lagerpotenzial, Korken oder kein Korken, etc etc - könnte hier stundenlang reden :emoji_wink: Ums kurz zu machen, die Weine die ich grundsätzliche kaufe, haben in der Regel ein Lagerpotenzial von 10-20 Jahren.
 

fahe

ww-robinie
Registriert
15. Juni 2011
Beiträge
8.323
Ort
Coswig
Dass Du zufälligerweise Sommeliere bist entzog sich bis dato meiner Kenntnis.
Das eine hat ja nun nichts mit dem anderen zu tun. Egal, ob der Gesprächspartner nun qualifiziert ist oder nicht, wäre es hilfreich, wenn Antworten auf eigenem Wissen und/oder eigenen Erfahrungen beruhen.

Aber, wenn das Thema nun schon so unsäglich abgeglitten ist, kann ich ja auch noch eine allerletzte brennend interessierende Frage an den Threadersteller hinterherschieben: Wie, um alles in der Welt, kann man "Sommeliére" sein, wenn man Marcus heißt? Also, das würde ich nicht wollen, für kein Geld der Welt...:emoji_wink:

Im übrigen war meine Aussage, dass die _meisten_ Weine nicht von einer Reifung länger als 5 Jahre profitieren, mit einigen (aus meiner Sicht) Ausnahmen.
Ich denke es ist grundsätzlich immer schwierig pauschale Aussagen wie "die meisten Weine profitieren nicht von einer Lagerung von > 5 Jahren" zu tätigen.
...na ja, das ist ja nun eigentlich unstrittig, wenn man die absoluten Mengen betrachtet. Der unzweifelhaft größte Anteil der Weinproduktion ist heutzutage nun einmal so ausgebaut, dass er sofort trinkbar... und dessen Lagerung eher kontraproduktiv ist. So wie der größte Anteil der Whiskyproduktion leider in Blends verschwindet, die immer gleich massentauglich schmecken sollen, obwohl auch da manches Fass darunter sein dürfte, dass eine bessere Beachtung verdient hätte...:emoji_wink:

Als österreichischer Weinkenner muss Dir das ja aber besonders weh tun. Dort wurden ja in der guten alten Zeit gerade viele Rotweine lagerfähig ausgebaut.

Ich erinnere mich noch gut, als mein Lieblingswinzer hier im eigentlich für Rotwein gänzlich ungeeigneten Elbtal in Nachwendezeiten den ersten Zweigelt abfüllte. So viel Liebe und Aufwand mag heute kaum noch ein Winzer in so eine Winzigproduktion stecken.

Aber, was lagert der Deutsche heutzutage? Klopapier und Küchenpapier. Da lob' ich mir doch die Genießer.
 

der_vik

ww-birnbaum
Registriert
9. Juli 2012
Beiträge
204
Ort
Berlin
Das eine hat ja nun nichts mit dem anderen zu tun. Egal, ob der Gesprächspartner nun qualifiziert ist oder nicht, wäre es hilfreich, wenn Antworten auf eigenem Wissen und/oder eigenen Erfahrungen beruhen.

Naja... Sagen wir es mal so: Welche Aussage ich mit welcher Betonung tätige hat durchaus auch mit dem Wissensstand des Gesprächspartners zu tun. Ich würde z.B. kaum auf die Idee kommen einem gelernten Tischler zu erzählen, dass Holz arbeitet. Für einen Nicht-Fachmann kann die Information aber wiederum neu und hilfreich sein.
Die Aussage war ja - wie Du auch sagst - durchaus richtig, beruhte sogar auf eigenem Wissen :emoji_stuck_out_tongue:. Nur meine Annahme, dass hier jemand vielleicht aus Unkenntnis sehr viel Geld für etwas nicht zielführendes ausgibt war falsch.

Lieben Gruß,
Vik.
 

MarcoW99

ww-pappel
Registriert
27. Dezember 2020
Beiträge
7
Ort
Balgach
Das eine hat ja nun nichts mit dem anderen zu tun. Egal, ob der Gesprächspartner nun qualifiziert ist oder nicht, wäre es hilfreich, wenn Antworten auf eigenem Wissen und/oder eigenen Erfahrungen beruhen.

Aber, wenn das Thema nun schon so unsäglich abgeglitten ist, kann ich ja auch noch eine allerletzte brennend interessierende Frage an den Threadersteller hinterherschieben: Wie, um alles in der Welt, kann man "Sommeliére" sein, wenn man Marcus heißt? Also, das würde ich nicht wollen, für kein Geld der Welt...:emoji_wink:



...na ja, das ist ja nun eigentlich unstrittig, wenn man die absoluten Mengen betrachtet. Der unzweifelhaft größte Anteil der Weinproduktion ist heutzutage nun einmal so ausgebaut, dass er sofort trinkbar... und dessen Lagerung eher kontraproduktiv ist. So wie der größte Anteil der Whiskyproduktion leider in Blends verschwindet, die immer gleich massentauglich schmecken sollen, obwohl auch da manches Fass darunter sein dürfte, dass eine bessere Beachtung verdient hätte...:emoji_wink:

Als österreichischer Weinkenner muss Dir das ja aber besonders weh tun. Dort wurden ja in der guten alten Zeit gerade viele Rotweine lagerfähig ausgebaut.

Ich erinnere mich noch gut, als mein Lieblingswinzer hier im eigentlich für Rotwein gänzlich ungeeigneten Elbtal in Nachwendezeiten den ersten Zweigelt abfüllte. So viel Liebe und Aufwand mag heute kaum noch ein Winzer in so eine Winzigproduktion stecken.

Aber, was lagert der Deutsche heutzutage? Klopapier und Küchenpapier. Da lob' ich mir doch die Genießer.

Rotweine aus Österreich geht nicht :emoji_wink: Die können in der Regel nicht viel, aber ja, das ist natürlich Geschmacksache.
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
9.766
Alter
68
Ort
Koblenz
@bello Sobald sich diese COVID-Situation etwas beruhigt hat, werde ich sicherlich wieder mal in der Gegend sein. Melde mich dann gerne bei dir, das älteste das ich aus dieser Gegend getrunken habe, war ein 1974 (denke es war ein: Erdener Treppchen).
Das Treppchen habe ich noch als 71er, den werde ich wohl mit einem lieben Familienangehörigen im März zu dessen Fuffzigstem probieren.
Ansonsten steht außer 73er Winninger Hamm, 76er Bremmer Calmont oder 75er Merler Königslay noch einiges rum. - Sollte mir wahrscheinlich auch Gedanken um einen schönen Schrein machen :emoji_grin:
 

Herbert 10

ww-robinie
Registriert
20. Februar 2010
Beiträge
1.189
Ort
Das Rotweine aus Östereich in der Regel nicht viel taugen kann ich hier nicht so stehen lassen.
Ein Zweigelt Barrique oder auch nicht aus der Südsteiermark braucht einen internationalen Vergleich nicht zu scheuen.

Und auch ich habe einen ansprechenden Weinkeller
 

Eder Franz

ww-robinie
Registriert
7. Dezember 2008
Beiträge
833
Kurz nicht vorbeigeschaut und schon sind wir hier vom Holz- und Weintasting abgedriftet.

Die im Eingangspost vorgestellten Regale kamen mir gleich bekannt vor. Etwas sehr ähnliches steht beim Italiener um die Ecke. Beim Pizzaholen habe ich mir neulich die Konstruktion angesehen. Das Ganze war recht simpel aufgebaut. Wenn ich mich richtig erinnere, waren die Fachböden mittels Confirmatschrauben von außen durch die Seitenwangen geschraubt.

Die kreuzweise Fachteilung soll wohl auch der Aussteifung dienen, wenn das Regal mal ohne Rückwand eingesetzt wird.

Die „guten“ Rieslinge aus den 70ern von der Mosel hat mein Vater kürzlich weggeschüttet (kellerloser Neubau).
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben Unten