Den Baumdurchmesser misst man üblicherweise in 1, 3m Höhe. Wenn die Fichten tatsächlich 60-100cm dick sind, dann sind sie sehr sehr stark. Dann hätten sie jeweils mindestens 4- 10fm Holzvolumen. Also bei 2 Dutzend Stück in der Summe 100- 250 Festmeter. Auf dem Bild sehen sie aber dünner aus. Bei 40cm Durchmesser wären es auch noch immerhin 40-50fm. Ein Festmeter mittelstarke Stammstücke bringt beim Verkauf an ein Sägewerk, bzw eine Waldbesitzervereinigung WBV aktuell ca 100 Euro für normale Qualität BC. Starkastig wie auf dem Foto ist etwas schlechtere Qualität (C) und bringt 10 Euro weniger. Dünne (Kronen)-stücke oder ein dickes fauliges Stammstück von ganz unten bringen nur ca die Hälfte. Ob und bis auf welche Länge die Stämme faulig sind, kann man erst nach dem Umschneiden sicher sagen. Der Holzeinschag, zB mit Harvester und Transport zur Forststrasse, wo es später vom SägewerksLKW abgeholt wird, kostet je nach Geländeverhältnissen 15- 35 Euro, im Schnitt 25 Euro. Bei einem Durchschnittsverkaufserlös von 70 Euro und Erntekosten von 25 Euro und 5 Euro Spesen (WBV, Förster, Sprühdosen, etc) bleiben ca 40 Euro Gewinn, die man dann mit dem persönlichen Eikommenssteuersatz versteuern muss. Bleibt also ein Gewinn nach Steuern von ca. 1.200Euro (40fm× 40 Eur abzgl Steuer), alles recht vorsichtig gerechnet. Wenn die Sache gut läuft evtl 50% mehr, vor allem wenn die Holzmenge größer und wenig % rotfaulig ist. Zum Verheizen ist gesundes, brettfähiges Fichtenholz generell zu schade und zu wertvoll. Ein wirklich sehr sehr grober Anfängerfehler wäre es, die Bäume nicht lebend und mit grünen Nadeln zu fällen und zu verkaufen, sondern zu warten, bis sie noch dicker, vom Borkenkäfer befallen, innen Stockfaul oder vom Sturm umgeworfen sind. Äpfel und Tomaten erntet man auch nicht erst, wenn sie faulig sind. Einfach mal den örtlich Förster vom staatlichen Forstamt anrufen und um Rat fragen, denn die Profis in Sachen Wald sind und bleiben die Förster.