Was mich wundert

Mitglied 67188

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nicht im Leben würd ich so ein Quatsch tragen.
2x die Woche schwimmen gehen anstatt auf der Couch rumflacken tut´s auch.

Ich habe früher Kletterkurse gegeben und konnte da schon von Jahr zu Jahr,
mehr schwindende bis erhebliche motorische Defizite feststellen.
Von Kindheit an wird versäumt anständigen Turnunterricht zu geben und dem auch Zeit zu reservieren,
Eltern unterstützen kaum noch zumindest immer seltener.
Die Freizeit wird immer mehr hinter einem Bildschirm verbracht, statt draußen,
und plötzlich kommt der Tag an dem man arbeiten muss.
Dann wird 20 Jahre lang sich falsch bewegt und sich dann über chronische Kreuzschmerzen oder
kaputte Knie wundern.

An den Ursachen sollte man arbeiten und zwar von Kindheit an, schont auch die Krankenkassenbeiträge.

Mag ja Ausnahmen geben...


möchte nicht wissen wie schnell man damit irgendwo einfädelt, z.B. auf dem Gerüst.
 

Mitglied 67188

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da wo Du lebst, würde ich das vermutlich auch machen.
das letzte mal im Meer war ich vor... keine Ahnung, 11 Jahren?
Obwohl wir nur 10 Autominuten entfernt wohnen.
Das Meer nur mit geeigneten Gerätschaften wie Segelboote aller Art oder Surfbrett.
Dazu muss man natürlich mit den Füßen auch mal ins Wasser.

Wenn es hier ein 50m Becken gäbe (bzw. überhaupt ein Schwimmbad) würde ich wieder regelmäßig schwimmen.
War früher sehr oft in der Schwimmhalle und selten unter 80 Bahnen wieder raus.
Hatte fast was Meditatives...das geht im Meer gar nicht oder nur sehr selten, wenn es spiegelglatt ist.

Mit Stränden kannst mich jagen, Karibik z.B. nur gegen üppige Bezahlung....fürchterlich.
So ab 1500m beginnt meine Wohlfühlzone.
:emoji_relaxed:
 

tiepel

ww-robinie
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Hi,
das habe ich in der Tat falsch eingeschätzt.
Wahrscheinlich habe ich mir das nur als Traum vorgestellt. Ein paar Schritte oder Minuten mit dem Rad von der Werkstatt zum Meer und so den Tag beginnen.
Vielleicht waren es auch die Beiträge auf WDR 2 die letzten Tage.
Thema Jobwechsel so ab Mitte 40.
Heute war ein Anfang 50er aus dem Nachbarkreis (in dem ich arbeite) dabei, der heute mit Anfang 50 eine Lehre als Koch angefangen hat und begeistert war.
Vorher hat er als Abteilungsleiter in der Automobilindustrie gearbeitet (wo ich auch mein Geld verdiene).
Ich kann den ehemaligen Kollegen sehr gut verstehen und träume weiter....
Gruß Reimund
 

Mitglied 67188

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das habe ich in der Tat falsch eingeschätzt.
meine Frau hat durch das tägliche Gitarre spielen (Lehrerin) erhebliche Probleme mit dem Rücken.
Sie nutzt das Meer öfter und ist froh so nah dran zu wohnen.

Sie muss aber sehr früh schwimmen gehen sonst hat sie die vermaledeiten Jetski an der Backe...
zumindest von Juni bis Oktober...

Bin also nur ich der komische Kauz....

ne Kochlehre mit 50, nicht übel, Respekt... damit bist du nie Arbeitslos.
 

Arkhan1806

ww-eiche
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nicht im Leben würd ich so ein Quatsch tragen.
2x die Woche schwimmen gehen anstatt auf der Couch rumflacken tut´s auch.
Naja, das kommt ja ganz stark auf den Job an. In meiner letzten Firma haben wir Wartungen und Reparaturen an Motoren (Bis 20.000 kW) durchgeführt.
Ich habe in der Zeit sehr viel an mittelgroßen (Bio-)Gasmotoren (ca. 800kW) gearbeitet. Für die meisten Arbeiten mussten wir an die Zylinderköpfe ran, die wiegen oft mal bummelig 35 kg, teilweise auch 40 kg. Am Motor sitzen die auf Brusthöhe, müssen aber noch über die Kopfschrauben drüber gehoben werden, die sind nochmal 30 cm lang. Bei ner Brennraumreinigung nimmt man dann am ersten Tag 16 Köpfe ab und lädt die ins Auto, am nächsten Tag werden die in der Firma sauber gemacht und am am dritten Tag kommen die wieder drauf. Einen Kran aufbauen geht sehr oft nicht, da die Motorräume das regelmäßig nicht zulassen (und außerdem mit Auf- und Abbau fast ein Tag draufgeht). In der Zeit wäre ich für so ein Exoskelett oder eine andere Entlastung schon sehr dankbar gewesen.
Ein Bekannter von mir ist Landmaschinenschlosser und hatte jetzt mit 31 den zweiten Bandscheibenvorfall, das kommt sicherlich auch nicht davon, dass er nachmittags immer am Sofa liegt...

Ich glaube, es gibt sehr viele Berufe, in denen auf Montage teils sehr schwer gehoben wird. Eine Hebehilfe aufzubauen ist oft überhaupt nicht möglich oder schlicht zeitlich und wirtschaftlich unrentabel. Da kann so ein Exoskelett sicherlich eine gute Lösung sein. Der "Aufbau", bzw. "Abbau" dauert sicherlich nicht sehr lange, das heißt ich kann das Ding anlegen, die schweren Arbeiten verrichten und danach dann wieder ohne weiterarbeiten...
 

pedder

ww-robinie
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Wenn das Exoskellet nicht irgendwo aufliegt, erhöht es doch die Blastung des Körpers um seine Masse und verringert sie nicht. Ich habe dann keine kaputtte Schulter, sondern ein kaputtes Becken?
 

Arkhan1806

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Vermutlich kann Dein Becken deutlich mehr Last vertragen als die Schulter.
Ja, das denke ich auch. Das ist so ähnlich wie bei einem Rucksack. Der liegt ja auch auf dem Becken auf und lässt sich damit dann relativ gut tragen. Aber ja, das Skelett hat auch ne Masse, die man dann zusätzlich rumtragen muss. In Endeffekt ist es wahrscheinlich eine Art Kosten-Nutzen-Rechnung.
 

Mitglied 67188

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In meiner letzten Firma
wir hatten einen Deckenkran über dem Montageplatz und einen Mobilen,
da konnte der Zylinderkopf wie eine Feder ohne zu verkanten, ausbalanciert auf und abgefahren werden.
Zylinderköpfe vom popligen Golf bis über mittlere Schiffsdiesel, ja und auch vom Leopard...
also auch schwere Brummer.
Die hätten uns zur Schnecke gemacht hätten wir da von Hand rumgehebelt, aber nicht aus
Angst wir könnten uns verletzen, sondern in Angst um das Bauteil.
 

Mitglied 67188

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Das ist so ähnlich wie bei einem Rucksack.
und wer viel und schwer Rucksack trägt weiß, dass man von Zeit zur Zeit wechseln sollte.
Einmal den Hüftgurt etwas strammer und Schultergurte lösen und dann wieder umgekehrt.
Beim gemütlichen laufen den Rucksack ruhig Distanz geben zum Rücken über die Lagepositionriemen/Lastkontrollriemen
und bei klettern oder Downhill festziehen.
Bei den Hüftgurtflossen gibt es diese auch.
Kurzum das Hilti Teil ist diesbezüglich schlechter konsturiert als ein mittelmäßiger Rucksack.
Zumindest was das Video darüber zeigt, informativ war das ja weniger...


Ich hatte zu 70% der Tragezeit das Gewicht auf den Schultern weil ich früher Schmerzen an den Hüften hatte.
Bei anderen Kollegen war es wieder anders.
Habe alle renommierten Rucksackmarken über lange Zeit getragen.
Hatten alle Vor und Nachteile...

Wenn ich da was von Scherkräften und alles noch nicht Zweifelsfrei lese, bekomme ich schon einen Anfall.
Da war das Startup Challenge mal wieder wichtiger...
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Wir haben Exoskelette bei uns in der Montage getestet. Die Probanden (10MA) waren durchgehend angetan von der Entlastung - speziell im Schulterbereich - durch die gerade mal 2kg schweren Teile.
Wer den ganzen Tag auf Schulterhöhe oder über Kopf arbeitet weiß die Dinger schnell zu schätzen. Das ist sicher die Zukunft bei körperlich fordernden Arbeiten. Und ja - Verbesserungspotential gibt es immer.

Fazit: erst mal den ganzen Tag auf Schulterhöhe oder darüber arbeiten, dann ausprobieren, dann urteilen...

Viele Grüße
Alois
 

RUMBA

ww-buche
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Bei den Teilen kommt es doch nur drauf an, wie einfach kann man es anziehen und auf den jeweiligen Körper anpassen.
Und wie verhält es sich bei Tragen von Lasten (zum Beispiel WE-Tür und enges Treppenhaus 1 Person)

Deckenschleifen im Trockenbau, ja das macht keinen Spaß.
Hilft das Teil bestimmt super.
Aber 5 Kilo sind schon was an Entlastung, aber eigentlich dann auch wieder nix, da der Gerät ja auch wiegt...
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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... einfach mal 5kg in die Hand nehmen und dann den Arm geradeaus auf Schulterhöhe heben. Dann weißt du ob das was hilft wenn das auf einmal keine Kraft mehr erfordert.
Hier in Bayern ein beliebter Wettbewerb von Jungbullen: einen gefüllten Maßkrug mit ausgestrecktem Arm halten und schauen wer es am längsten aushält.
Mit Exoskelett geht das ewig...

Viele Grüße
Alois
 
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