Was möchte die Kitty 619 sein?

modfrey

ww-fichte
Registriert
4. Januar 2017
Beiträge
24
Ort
Bayern
Hallo Forum,

ich benötige eine neue / gebrauchte Tischkreissäge, für ca. 800 Euros, könnte ich eine Kity 619 von 1996 bekommen (mit Schiebeschlitten und Tischverbreiterung). Laut Aussage des Verkäufers läuft alles so wie es soll, nervig war wohl der Queranschlag, da er sich bei erhörtem Druck, verstellt (Kann das bestätigt werden? Könnte mir vorstellen, dass man dafür eine Lösung findet).

Ist die Kity 619 eher zu robusteren Sägen zu zählen oder eher zu den "Blechkisten"?

Was sind die bekannten Mängel bei dieser Säge mit denen ich evtl. leben / arbeiten müsste?

In meiner Recherche wurde ich nur über "Einzelschicksale" fündig, diese ergeben noch keinen allgemeinen Eindruck über diese Maschine, würde mir gerne mit eurer Hilfe einen Eindruck über die Kity 619 machen.

Ich zähle mich eher zu den Anfängern des Holzwerker-Hobbys, möchte die Säge für Möbelbau, Tischlerarbeiten, Ausbau meines Oldtimers, kleine anfallende Arbeiten im Haus und Garten damit erledigen (2,2KW kann man ja nicht gerade als "über motorisiert" bezeichnen :emoji_slight_smile:)

Wie ist eure Meinung zu der Säge?

Grüße Bastian
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
69
Ort
Köln
Guten Abend Bastian

zu der 619 kann ich nichts beisteuern, aber
vor 20 Jahren habe ich einmal eine 819 als
Bankraumsäge angeschafft. Da leistet diese
Maschine auch heute noch ohne Klagen ihre
Dienste, war einmal ein Schalter kaputt, der
aber vom Elektriker ausgetauscht wurde.

Bei einer solch alten Säge, in der leichten Bau-
ausführung, würde ich immer den Vorbesitzer
und die übliche Verwendung genau betrachten.
Wenn die gewerblich verwendet wurde, ist sie
am Ende ihres Maschinenlebens angelangt. Ist
das Gerät nur Zuhause verwendet worden, wird
sie dir auch noch lange Freude bereiten können.

Gruss Harald
 

TomfromMuc

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2011
Beiträge
1.304
Ort
bei München
Hallo Bastian,

habe selbst eine Zeit lang gebrauchte Sägen angeschaut, auch Kity`s. Grundsätzlich sind die meiner Meinung nach nicht schlecht. Ansonsten gilt das, was Harald zum Vorbesitzer schreibt.

Wenn Du selbst "Anfänger" auf dem Gebiet bist, möglichst jemanden mitnehmen, der sich auskennt. Sonst kannst Du großes Pech haben.

Und was die 2,2 KW angeht: wenn Du nicht täglich 100 m dicke Buchenbohlen auftrennst, wird das für Dich wohl reichen. Viel wichtiger als 1 kW mehr ist das richtige und scharfe Blatt.

LG Tom
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.366
Ort
heidelberg
Moin

Die Kity 619 ist eine solide Heimwerkermaschine .

Spielt in der Liga der Scheppach TS 4000 , der EB PK 250 oder der Metabo 1685 .

Das Modell hier hatte ich mal :

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/kity-tischkreissaege-modell-619/571012055-84-5191

Komplettausstattung , alerdings bißchen teuer .
Ich hab auf Ebay mit einer Alko 100 Reinluftabsaugung 950 € bezahlt .

Deutlich besser ist das Teil hier :

Zu verkaufen: Formatkreissge - KITY 819 GF

Das ist eine " richtige " Formatkreissäge mit der man was anfangen kann , Sägenbremser sagte es schon :emoji_grin:

Kostet meist zwischen 1000 und 1500 € , auf Ebay war letztens eine drin für 500 € .
Da braucht man aber Glück .
Und bißchen Platz in der Bude :emoji_slight_smile:

Gruß
 

Hermann.

ww-buche
Registriert
31. Oktober 2004
Beiträge
260
Ort
Unterallgäu
Hallo Bastian,

ich habe die Kity und bin damit sehr zufrieden. Die 2,2 KW reichen vollkommen. 5 cm Eichebretter längs auftrennen sind kein Problem. Der Queranschlag verstellt sich bei mir nicht. Meine Kity ist sehr robust. Ich verwende sie zum Möbelbau (Küche, Büro, Schlafzimmer usw.) und sonstige Arbeiten im Haus und Garten.

Ich habe noch die Tischverlängerung dabei und mir selbst ein Besäumbrett gebastelt.
 

rorob

ww-robinie
Registriert
10. Oktober 2012
Beiträge
2.332
Ort
83071 Stephanskirchen
Hallo Bastian,

ich habe die Kity und bin damit sehr zufrieden. Die 2,2 KW reichen vollkommen. 5 cm Eichebretter längs auftrennen sind kein Problem. Der Queranschlag verstellt sich bei mir nicht. Meine Kity ist sehr robust. Ich verwende sie zum Möbelbau (Küche, Büro, Schlafzimmer usw.) und sonstige Arbeiten im Haus und Garten.

Ich habe noch die Tischverlängerung dabei und mir selbst ein Besäumbrett gebastelt.

Aber, wie Tom schon schrieb:
Das rchtige, scharfe Sägeblatt vorausgesetzt.

Gruß
Robert
 

rorob

ww-robinie
Registriert
10. Oktober 2012
Beiträge
2.332
Ort
83071 Stephanskirchen
Das ist doch eine Selbstverständlichkeit. Mit stumpfem Sägeblatt, ausgebrochenen Zähnen und falscher Zahnung sägt keine Säge gut.

Gruß

Ingo

Wenn ich mier hier so manche threads ansehe, ist das nicht für jeden (vor allem Neuanfänger in Holz) eine Selbstverständlichkeit. Ich habe mir vor vielen Jahren ganz stolz ein teures Feinschnitt-Sägeblatt gekauft, und mich dann gewundert, warum das beim Auftrennen von Massivholz so schlecht schnitt.
Auch falsch eingespannte Sägeblätter waren schon öfter ein Thema.

Gruß
Robert
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.366
Ort
heidelberg
Moin

Wenn ich mier hier so manche threaads ansehe, ist das nicht für jeden (vor allem Neanfänger in Holz) keine Selbstverständlichkeit. Ich habe mir vor vielen Jahren ganz stolz ein teures Feinschnitt-Sägeblatt gekauft, und mich dann gewundert, warum das beim Auftrennen von Massivholz so schlecht schnitt.
Auch falsch eingespannte Sägeblätter waren schon öfter ein Thema.

Seh ich auch so :emoji_wink:

Bei manchen Fragen hat man das Gefühl , der Fragesteller hat sich vorher kein bißchen informiert .
Und denkt , das " richtige " Werkzeug wird´s schon richten :emoji_slight_smile:

Ich hab immer wieder mal eine Hobelbank abzugeben , geil , wenn der jeweilige Käufer keinen Schimmer von dem Teil hat .
Aber ganz wichtig , ULMIA muß draufstehen .

Und die Japansäge muß das 500 fach gefaltete " Hattori Hanzo " Sondermodell sein :emoji_grin:

Gruß
 

modfrey

ww-fichte
Registriert
4. Januar 2017
Beiträge
24
Ort
Bayern
Danke für die Rückmeldung.

Der jetzige Besitzer hatte die Säge ca. 1,5 Jahre, was der Vorbesitzer genau gemacht hat, ist unbekannt. Gute Sägeblätter sind eh Pflicht, hatte bisher immer welche von Bayerwald.

Kann man die Kitty 619 (Modell 1996) komplett einstellen bzw. Zum Sägeblatt ausrichten (Anschläge zum Sägeblatt, Schiebetisch parallel zum Sägeblatt usw.)

Gruß Bastian
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.366
Ort
heidelberg
Moin

Der jetzige Besitzer hatte die Säge ca. 1,5 Jahre, was der Vorbesitzer genau gemacht hat, ist unbekannt.

Was interessiert das denn ?

An der 619 sieht man recht schnell wie die bisher rangenommen wurde , dann sind der Tisch und der Schiebeschlitten nämlich abgewetzt .
Macht mir hier den Eindruck als wolltest du auf " Nummer sicher " gehen , das wird aber nicht funzen .
Risiko sitzt beim Gebrauchtkauf immer mit im Boot .

Beim Neukauf aber auch nicht anders :emoji_wink:

Als Anfänger wird dir die Kity sicher gute Dienste leisten , gerade das Modell mit dem langen Schiebeschlitten ( waren glaub ich ca 1,5 m ) ist nicht übel .
An den Mann kriegt man das Teil auch wieder wenn´s nicht passt .

Als Anfänger wird die Säge eher dich an die Grenzen bringen als du die Säge :emoji_slight_smile:
Und wie beim PC ist der Mann an der Maschine oft wichtiger als die Maschine :emoji_grin:

Gruß
 

modfrey

ww-fichte
Registriert
4. Januar 2017
Beiträge
24
Ort
Bayern
Hallo,
Nummer sicher geht eh nur begrenzt, ich versuche mit der Hilfe von Menschen die diese Säge kennen, Risikofaktoren auszuschließen z.B. sollte der Schiebeschlitten/Anschläge nicht parallel laufen, man sie aber einstellen kann, ist das nicht so schlimm, kann man ihn nicht einstellen, besteht schon ein größeres Problem.

Solche Infos sind ganz nützlich im Vorfeld, in der Gebrauchsanweisung von Kity 619 (die ich im Netz gefunden habe) wird darauf nicht eingegangen.

Gruß Bastian
 

Hermann.

ww-buche
Registriert
31. Oktober 2004
Beiträge
260
Ort
Unterallgäu
Hallo Bastian,

den Schiebeschlitten und den Queranschlag kann man einstellen. Längsanschlag, weiß ich nicht. Bei mir passt er.
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.940
Ort
Taunus
Hallo,

es ist ein Riesenunterschied, ob so eine Maschine bspw. auf größeren Baustellen von einem halben Dutzend Mann über Jahre immer wieder genutzt wird, stumpfe Sägeblätter werden mit mehr Druck aufs Werkstück versucht zu kompensieren usw....
oder in fachkundiger Hand in der Hobbywerkstatt von einem einzigen Anwender, dem Eigner benutzt wird, hier geht es selten darum möglichst schnell fertig zu werden, es geht darum etwas zu fertigen und den Wert der teuren Maschine für nachfolgende Projekte ganz zu erhalten.

Gruß Dietrich
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
Grüß Euch,

ich kann jetzt zu der Säge nichts sagen :emoji_open_mouth:
aber ich hatte die Fräse (629 o.ä.) aus dieser Zeit und der Schiebeschlitten war m.M. nach der Gleiche und der war schon sehr massiv und stabil gebaut. wenn der Gesamtzustand stimmt ist das sicher eine ordentliche Maschine, die auch eingestellt werden kann :emoji_wink:
 
Oben Unten