Patweg

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Hallo
Ich möchte mir demnächst eine Säge zulegen.
Kappsäge ist vorhanden.
Daher dachte ich zunächst an eine TKS z.B. GTS 10.
Nun habe ich aber die Lautstärken Angaben von Festool für die Precisio gesehen, und die
sind wesentlich geringer. Wenn man davon ausgeht das 3dB eine Verdoppelung der Lautstärke sind wäre die 4x leiser als eine Tischkreissäge. Und das obwohl viel weniger Gehäuse drum herum ist.
Kann das daran liegen, das Festool nur mit Lärmgeminderten Sägeblättern mißt. Auch die Metabo UK wären aber leiser als entsprechende Kreissägen.
Da ich die Säge im Keller einsetzen würde wäre es schon schön wenn diese nicht so einen Radau macht.
Kann mir jemand bestätigen, dass Unterflur Sägen leiser sind. Und hat jemand eine Vermutung woran das liegen könnte.

Danke
Paddy
 

michaelhild

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Unterflurzugsägen sind deutlich lauter wie richtige stationäre Tischkreissägen, weil solche einen bürstenlosen Induktionsmotor haben, mobile Sägen wie die CS aber in der Regel einen Universalmotor mit Bürsten. Die sind lauter.

Von daher kann man das was Du schreibst nicht generell sagen. Vielleicht liegst am Plastegehäuse der GTS das die so laut ist oder am billigeren Aufbau.
 

WinfriedM

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Wenn das Grundlaufgeräusch leise sein soll, dann solltest du eine Säge mit Asynchronmotor nehmen. Die meisten mobilen Maschinen haben einen Universalmotor, der recht laut ist.

Wenn du hingegen sägst, macht die Hauptlautstärke die Zerspannung des Materials. Da ist jede Maschine nahezu genauso laut.
 

heiko-rech

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Hallo,

bei der Lautstärke spielen neben dem Sägeblatt auch noch weitere Faktoren eine Rolle. Beispielsweise auch ob und wie abgesaugt wird, oder was zerspant wird. Auf die Angabe des Herstellers würde ich da nicht viel geben.

Gruß

Heiko
 

beppob

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grüß euch,

was die festool jetzt für einen Motor hat, kann ich nicht sagen :emoji_open_mouth:
aber als ein Arbeitskollege mal seine neue cs 70 (?) mitbrachte war ich schon verblüfft, wie leise die im leerlauf ist :eek:
was gesagt wurde, Sägeblatt (super silent), schärfe, Material, Absaugung usw. spielen natürlich schon eine Rolle :emoji_wink:
 

Komihaxu

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Auf die Angabe des Herstellers würde ich da nicht viel geben.
Jup, die Angaben kannst du vergessen. Braucht der Hersteller nur ein besonders leises Sägeblatt draufbauen, schon ist der Wert viel besser. Oder die 3 dB bekomme ich dir schon "schöngemessen" durch passende Positionierung des Mikrofons.

Wenn man davon ausgeht das 3dB eine Verdoppelung der Lautstärke...
Von einer Verdoppelung spricht man eher bei 6-10 dB.

Wenn du eine besonders leise Säge willst, kauf eine mit Induktions- oder besser Drehstrom-Motor. Das sind diese richtig dicken Klopper von Motor im Vollmetallgehäuse. Im Leerlauf ist das ein deutlicher Unterschied.
 

seschmi

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Ich habe eine alte Mafell Erika, und was da drunter hängt, sieht stark wie ein Asynchronmotor mit Kondensator aus (trotz "Lichtstrom"-Version). Ich weiß aber nicht, was die neuen haben, die sind ja viel leichter.
Und sie ist im Leerlauf viel, viel leiser als meine Kappsäge.
Bei einer Unterflurzugsäge kann einfach ein größeres Aggregat verbaut werden, außerdem ist die Konstruktion solider und damit weniger schwingungsträchtig. Bei einer Kappsäge ist ja das Aggregat oben, damit ist die Baugröße beschränkt, außerdem kann es stärker vibrieren. Das mag sich alles auf das Leerlaufgeräusch auswirken.

Wie beschrieben, sind all diese schönen Überlegungen aber sofort hinfällig, wenn Du anfängst zu sägen. Dann kommt es eigentlich v.a. auf das Sägeblatt an, da sind die Unterschiede in der Lautstärke und auch im Frequenzgang aber extrem groß.

Übrigens spielt selbst im Leerlauf das Blatt eine Rolle, ich habe ein No-Name-Sägeblatt, welches schon im Leerlauf ein ganz fieses Pfeifen erzeugt - das mag auch an der Zahl der Zähne liegen. Meine "leisesten" Blätter sind von Freud und Stehle, aber auch die sind natürlich beim Sägen sehr laut.
 

Patweg

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Danke

Vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich werde dann mal nicht so viel auf die Herstellerangaben geben.
Ich denke ich werde dann eher etwas robusteres nehmen wie die GTS 10, in der Hoffnung, dass da nicht so viel vibriert. Die Festool erscheinen dagegen doch eher wackelig.
Übrigens hat die DGUV eine Liste von Herstellern mit Lärmarmen Sägeblättern veröffentlicht. Angeblich kann man damit >10dB einsparen. Wenngleich die Sägen dann ja immer noch schädlich fürs Gehör sind. Link zur DGUV
 

WinfriedM

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Von "robust" kann man bei diesen ganzen Yoghurtbecher-Maschinen (mit Plastik-Chassis) ganz sicher nicht sprechen. Die sind vor allem auf Gewicht optimiert und das man auf der Baustelle damit auf +- 1mm zuschneiden kann. Das reicht für den Innenausbau aus. Die Maschinen sind nicht dafür gemacht, Möbel zu bauen. Mit etwas Tuning kann das aber doch gelingen.
 

beppob

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das man auf der Baustelle damit auf +- 1mm zuschneiden kann. Das reicht für den Innenausbau aus. Die Maschinen sind nicht dafür gemacht, Möbel zu bauen. .

Grüß dich Winfried,

wo bitte ist der unterschied, zwischen Innenausbau und Möbelbau :confused: also wenn ich eine Kasettendecke eingebaut habe, dann durfte da nirgends +/-1mm luft sein :eek:
selbst bei Montagearbeiten sollte genau gearbeitet werden :emoji_frowning2:

Baustelle bedeutet doch nicht gleich ungenau :confused:
 
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