Wand-/Deckenverkleidung in Werkstatt?

aklein

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Hallo Gemeinde,

erstmal Respekt für das tolle Forum.

Komme eigentlich aus dem Metallbereich, aber mit Holz arbeiten macht mir auch sehr viel Spaß.

Ich bin zu euch gestoßen, da ich gerade einen ehemaligen Schweinestall zu meiner Werkstatt umbaue.

Aus gesundheitlichen Gründen, ist gerade (handwerklicher) Baustop.

Also habe ich mich mit Sachen befasst, die in frühestens einem Jahr zum tragen kommen.

Und zwar möchte ich die Sandsteinwände mit Teerpappe "tapezieren", um eventuelle Feuchtigkeit und Gerüche abzuweisen.
Darauf soll dann ein Lattengerüst um Unebenheiten zu eliminieren.


Jetzt die eigentlich Frage:
Die Wandverkleidung?
Ich habe schon öfters gesehen, dass gerne OSB-Platten verwendet werden.
Als alternative gibt es die Verlegeplatten.

Was ist besser?
Welche Stärke sollten diese haben?

An die Decke sollen eigentlich nur Lampen und unter Umstanden Steckdosen und Druckluftanschlüsse.

An die Wand kommen wie üblich Ablagen, Regale und dergleichen.


Die Grundfläche ist 30m².
7,5m x 4m
Deckenhöhe 2,5m

Also Wandfläche ca. 60m²


Ich weiß nicht obs relevant ist, in der Werkstatt sollen Metall- und Holz-Bastelein stattfinden.
Desweiteren bin ich auch begeisteter Hobby-KFZler und Elektro-Freak.


Als Arbeitsplatten hatte ich ursprünglich "Küchenarbeitsplatten" aus dem Baumarkt im Visier. Nachdem was ich hier alles gelesen habe, wohl nicht die Beste wahl.
In der Mitte soll ein Tisch hinkommen (Eigenbau) 2x1m. Stabil genug, um einen Motor drauf zu packen.

Welche Arbeitsplatte ist da empfehlenswert?

Habe bedenken wegen Öl und Gewicht.



Hoffe es ist einigermaßen Verständlich.

Danke

MFG
Andreas
 

hemmi1953

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In der Mitte soll ein Tisch hinkommen (Eigenbau) 2x1m. Stabil genug, um einen Motor drauf zu packen.

Welche Arbeitsplatte ist da empfehlenswert?
Habe bedenken wegen Öl und Gewicht.
Hoffe es ist einigermaßen Verständlich.

Hallo Andreas,

Motor ist sehr relativ - vom Auto oder von einer Mofa? Deshalb kann ich zur Plattenstärke nichts sagen. Als Oberfläche habe ich sehr gute Erfahrung mit einem dünnen Zinkblech gemacht.

Gruß Christof
 

aklein

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Danke Christoph,

Motor ist in diesem Fall ein Automotor.

Ein Blech als Abdeckung (für den Motor-Spaß) habe ich auch schon im Kopf gehabt.

Allerdings Edelstahl.

Ich sag mal so höchstens 500kg, die drauf sollen.

Wenns mal mit Getriebe sein muss... :emoji_slight_smile:



Andreas
 

aklein

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Da haste wohl recht.

OK. Das Thema Tisch kann man dann schonmal in die Warteschleife schieben.


Aber, wie siehts mit dem Vergleich

OSB- und Verlege-Platte aus?

Empfehlenswerte Stärke für Wand und Boden?


Danke.
 

lallalla

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Das Thema Tisch kann man dann schonmal in die Warteschleife schieben.

Den Tisch wollte ich dir damit nicht ausreden. Nur wegen dem Motor, hatte ich das geschrieben. Ich habe in meiner Holz"werkstatt" in der Mitte auch einen "Tisch". Ok, genau genommen sind es 2 stabile Holzböcke und darauf eine starke MDF Platte. Aber die will ich nicht mehr missen. Falls man den Platz dann mal anderweitig braucht, ist das auch schnell in die Ecke geräumt.
 

aklein

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Passt schon...:emoji_grin:

Weglassen werde ich den Tisch sowiso nicht.
Bis ich den bauen kann, muss ich mir nur nachmal über die Dimensionen und die Verwendung Gedanken machen.


Wichtiger ist mir im Moment die Wand/Decken Geschichte.

Damit ich auch "Sonder"-Angebote aus diversen Baumärkten nutzen kann.

für die Flächen werde ich wohl je nach Platte um die 500 mit allem rechnen können.

Das ist nicht auf einmal stemmbar (für mich).

MFG
Andreas
 

Neumayr Robert

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Ich würde für die Wände keine Teerpappe tapezieren. Feuchtigkeit und Amoniak bleiben in der Wand und es können Schäden entstehen.
Sorge lieber für eine Ausreichende Belüftung hinter der Vertäfelung und lasse unten und oben ein Stückchen frei. So 5 cm müssten reichen.
Montiere die Unterlattung Senkrecht. Die Luft kann dann hinter der Wand zirkulieren und Schäden an der Wand sollten nicht auftreten.
Für Sandsteinwände bin ich allerdings auch kein Experte.

Als Wandvertäfelung (und hier spreche ich aus eigener Erfahrung) habe ich in unserem Ex-Fleischzuchtraum 19 mm OSB Platten Nut und Feder Verwendet.
Da Feuchtigkeit in unserem Stall kein Problem war, mussten wir nicht auf die V100 Spanplatten ausweichen. Unsere Schweinchen waren allerdings schon 15 Jahre "ausgezogen".
Ausserdem ist die OSB Variante schöner und heller als die Allgemeine dunklere Spanplatte.

Für den Tisch würde ich dir zu einer 15 mm Siebdruckplatte raten. Hier eine ordentliche Riegelkonstruktion als Unterbau und evtl. sogar Schwerlastrollen mit Feststellbremse (also somit fahrbar und damit Platzsparend an die Wand gefahren wenn nötig)
 

aklein

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Hallo Robert,

Danke für die Tipps.

Bei uns sind die Tierchen auch schon seit mehr als 10 Jahren nicht mehr anwesend.

Heller und freundlicher stimmt.

Hatte darübernachgedacht alles in weiß zu streichen.
Sieht vielleicht nach ein paar Wochen/Monaten nichtmehr so "schön" aus.

Nur die OSB-Platten...da werd ich von der Optik wahnsinnig. :eek:
 

Neumayr Robert

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Habe die OSB Platte auch deshalb gewählt, da ich denke dass man hier Regale durchaus besser befestigen kann.

Ich finde die Optik genial!
Aber sind wir nicht alle ein wenig Wahnsinnig?:emoji_grin:

Werde mal die Tage ein paar Fotos machen "von der Optik" und hier einstellen.
Vielleicht kannst dir dann ein besseres Bild machen wenn du mal "Fläche" siehst.
 

punchmaster

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Hallo Andreas,

ich habe die Wände in meiner Werkstatt auch mit OSB Platten verkleidet. Ich habe 12mm stärke verwendet! Zum Boden und zur Decke hin habe ich je 2cm Luft gelassen, damit die dahinterliegenden Wände auch schön belüftet sind.

Ich würde definitiv keine Teerpappe an die Wand machen!!
 

aklein

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Hallo an alle.

@Robert
Das mit den Fotos fände ich eine sehr gute Idee um mal eine Groß-Fläche zu sehen.
Ich bedanke mich schonmal.


Die Geschmäcker sind verschiden... das ist klar.

Die Festigkeit zwischen OSB und Spanplatten habe ich ehrlichgesagt nicht berücksichtigt.

Also: Ich werde OSB nehmen. Punkt.

Was die Stärke betrifft, weiß ich noch nicht. Ich denke mal Dicker ist Besser.


Wegen der Teerpappe.
Ich habe bedenken, wenn die Wand "nässt", dass mir die Latten wegfaulen.
Zudem wäre der Schimmel und Gestank erheblich.
 

Vannay

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Der Aufwand, das von innen (!) mit "Teerpappentapete" so dicht zu kriegen, dass tatsächlich keine Nässe, kein Schimmel und kein Geruch mehr durchdringt, dürfte jegliche Kosten evtl. verfaulender einzelner Latten (Schutzlasur?) bei weitem übersteigen. Ich bezweifle, dass das überhaupt wirksam gelingt. Lieber den Abstand der Verkleidung zur Sandsteinwand vergrößern und da Luft, Luft, Luft ranlassen...
 

aklein

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@Vannay

Also dich bekommt man es, denke ich, wenn man die einzelnen Bahnen verschweißt.
Ich kenne das System nur aus dem Fernsehen, bei Dächern.


Welche Lasur ist für die Grünen (Imprägnierten?) Latten gut?


Danke
 

Vannay

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Eben das, was dann zwischen dichter Teerpappe und Wand unerkannt, unbesichtigt und über Jahre hinweg entstehen mag an fauligem Wasweißich und nicht mehr weg kann, würde mich jederzeit davon abhalten, so etwas zu versuchen. Ich bin kein Maurer, Häuslebauer oder Ähnliches, aber irgendwer hat mir beim Mithelfen auf dem Bau mal gesagt, dass das Mauerwerk eines Gebäudes entweder von außen abgedichtet werden muss oder gar nicht - dann muss es eben "atmen". Sonst läuft Dir die faulige Suppe irgendwann hinter der "Tapete" auf den Boden des Raums - oder was soll mit dem passieren?

Wenn ich die Latten überhaupt noch mal behandeln würde, dann sicher mit einem billigen Sonder-Restposten irgendeiner Schutzlasur. Bei unsichtbarem Konstruktionsholz wäre das für mich eine reine Kosten-/Aufwandsrelation: Was erreiche ich durch so eine Behandlung (Lebensdauerverlängerung des wie teuren Holzes?) im Verhältnis zu den Kosten der Lasur und dem Zeitaufwand für deren Auftrag.
 

Haui57

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Also wenn Feuchtigkeit von außen nach drinnen dringt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Frost dir langsam aber sicher die Mauer zerbröselt.
Da würd ich nicht auch noch versuchen, die Feuchtigkeit gänzlich in der Mauer zu lassen. Dadurch verhinderst du nur, dass die Mauer zumindest von innen ein wenig trocknet, je nachdem wie gut drinnen geheizt wird.
 

aklein

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Heißt also:

keine Teerpappe, sonst Mauerschäden.

Ist also sinnvoller die Dachlatten nochmals zu streichen und direkt an die Wand.

OK. Wieder Geld gespart. :emoji_slight_smile:


Ist es denn wenigstens sinnvoll das ganze zwischen der Konterlattung mit ein bischen Styropor zu dämmen. Sonst heize ich mich ja zu tode.

Bitte nicht hauen. :eek:
 

pedder

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Hallo Andreas,

bitte nicht einfach irgendwo dämmen und verkleiden. Das kann leicht zu Feuchtigkeitsproblemem kommen. Such mal zu Taupunkt im Forum.

Im Zweifel würde ich von innen nur neu Verputzen und damit auch die Unebenheiten ausgleichen. Dann kann die Wand atmen.

Dämmung und Vertäfelung, gleich mit welchem Material würde ich nur nach Absprache mit jemanden vom Fach machen, der sich die Gegebenheiten vor Ort auch mal angesehen hat.

Liebe Grüße
Pedder
 

Neumayr Robert

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So, jetzt die gewünschten Bilder.
Für die Unordnung kann ich nichts, mein alter Herr ist Rentner:emoji_slight_smile:
 

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aklein

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@Pedder
Wie heißt so jemand vom Fach? :confused:


@Robert
Danke für die Bilder.
Sieht gut aus. Habs mir anders (schlimmer) vorgestellt.:emoji_slight_smile:
Da kann man sich ja noch so einiges Abgucken, die Randleisten am Fenster und die Schräge unterm Fenster find ich Top.

Ich wollte die Randleisten aus Alu machen aber in der selben "Farbe" wirkt das schon wieder besser.

Ich merke schon, dass ich (sollte ich mal fertig werden) alles noch schöner und besser machen könnte.
Aber das ist immer so. Hinterher ist man immer schlauer.
 
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