Lorenzo

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Hallo,

ich stell mal eine Maschine vor die eher ungewöhnlich ist. Paar alte Hasen kennen sie noch weil sie urspünglich aus einer Fitschenstemmmaschine hervorgegangen ist, und das früher noch üblicher war. Und Leute die Kontakt mit großen Türen und Fensterbauern haben kennen die Maschinenart auch meistens, da waren sie weit verbreitet.

Maka hat da Konzept entwickelt, genau genommen Max Mayer, Schreinermeister. Der hat dann recht schnell das Metier gewechselt und Maka ist ganz schön gewachsen. 1952 eben der erste Fitschenstemmer, Patent angemeldet, und dann eben immer weiter entwickelt zu den kleinen Maschinen SM6, SM7 und SM8, und große, waagrecht arbeitende Maschinen mit mehrerer Aggregaten für den industriellen Fenster- und Türenbau.

Die SM7-P war bei den senkrecht arbeitenden, kleinen Maschinen das Spitzenmodell.
Das Prinzip ist relativ simpel. Ein Meißel wird in einer elliptischen Bahn bewegt, und dann ins Werkstück gefahren um direkt ein rechteckiges Loch auszustemmen. Dabei werden feine Späne abgenommen. Bei der SM7 sind am Aggregat Ausblasdüsen installiert die das Stemmloch von den Spänen befreuen sollen, an der Vorderkante der meisten Meißel (abhängig von der Breite des Schaftes) ist eine stumpfe Zahnung angebracht um beim Abtransport der Späne zu helfen. Außerhalb vom Loch wird dann abgesaugt. Prinzipiell. Bei meiner Maschine fehlt der Stutzen und wurde auch nie benutzt laut Verkäufer. Sah man der Maschine auch an, die war ganz schön zugeschmoddert mit ner Mischung aus Fett und feinsten Spänen und Staub.

An der Maschine gibt es 4 wichtige Mechanismen um sie so einzustellen wie man das für die anstehende Aufgabe braucht.

Einmal gibt es am Aggregat eine Einstellung für die Größe der Ellipse in der der Meißel bewegt wird. Damit kann man die Länge des Schlitzes beeinflussen. Der Schlitz muss immer breiter sein als der Meißel, der muss sich ja seitlich bewegen um einen Span erzeugen zu können. Man kann da aber bei langen Meißeln nochmal ca. 10mm in der Breite variieren, bei kurzen Meißeln etwa 5mm.
Auf dem Bild hier: Der silberne Kreis mit den 3 Löchern im unteren Bereich des Aggregates ist diese Verstellung
PXL_20240304_140107628.jpg
Und bei meiner Maschine war noch ein spezielles Aggregat mit geringerem Hub dabei, da halbieren sich diese Werte etwa. Damit ist der kürzeste Schlitz insgesamt nur 8mm lang, Minimumbreite bei den Meißeln ist 2mm. Also von 2x8mm (max Tiefe 15mm) gehts in einem einzigen Stemmvorgang rauf bis 16x80mm (90mm Tiefe) bzw. bei Doppelmeisseln bis 2x 12x80mm (bis 60mm Tiefe) Die unterschiedlichen Tiefen hängen mit den Schaftquerschnitten zusammen. Einen winzigen Meißel kann man nicht besonders lang bauen, sonst bricht der einfach ab.

Dann gibt es einen Schlitten mit dem man das gespannte Werkstück bewegen kann. Hier gibt es insgesamt 150mm Verfahrweg, und Anschläge um sich wiederholende Teile schnell gleich herzustellen. Den Verfahrweg kann man entweder nutzen um sehr schnell ein Stemmloch länger zu machen. Man kann auch mit einem Werkstückanschlag zwei oder mehr Stemmlochpositionen einstellen. Die Stemmlöcher müssen dabei ja nicht zwingend verbunden sein. Außerdem ist es in Kombination mit den 2 simultan nutzbaren Tiefenstopps möglich beispielsweise Nutzzapfen sehr schnell mit nur einer Meißellänge in einer Aufspannung zu machen.
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Das Werkstück kann am Schlitten selbst auch mit Anschlägen postioniert werden. Ich habe da jetzt insgesamt 4 Anschläge, was mir wohl in den allermeisten Fällen gut reichen wird. Wenn man zum Beispiel einen Rost herstellt, mit vielen eingestemmten Sprossen, dann muss man die Anschläge so kombinieren dass man den Verfahrweg des Schlittens von 15cm und den dafür vorhandenen Anschlägen mit denen kombiniert die das Werkstück auf dem Schlitten positionieren.
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Dann gibt es eben die Anschläge für die Stemmtiefe. Erst mal gibt es einen der den Verfahrweg nach oben begrenzt. Das ist für den Einsatz kürzerer Meißel eine Zeitersparnis, vor allem wenn der hydropneumatische Vorschub benutzt wird. Wenn in Serie gearbeitet wird macht es schon was aus wenn das Aggregat bei jedem Stemmvorgang 2x mehrere Sekunden Leerweg fährt. Tiefenstopps gibt es 2 Stück, einer davon ist über einen Drehknauf einschwenkbar. Mit den 2 Stopps kann man häufig ein umspannen auf einen anderen Meißel verhindern. Auch spezielle Meißel für Nutzapfenstemmungen braucht man dann nicht. Die sind teuer, und bieten keine Flexibilität was das gestemmt Loch angeht.
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Und letztlich gibts noch eine Verstellung des Aggregats in der Breite. Damit bestimmt man wie weit von der Werkstückkante das Loch gestemmt wird. Auch hier ist eine Schnellverstellung mit 2 Anschlägen möglich. So kann man mit einem Einzelmeißel auch sehr schnell doppelte Stemmlöcher herstellen. Man kann auch ein Stemmloch verbreitern indem man innerhalb der Meißelbreite verstellt.
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Alle Anschläge sind sehr schnell einstellbar, schnell ver- bzw. entriegelt und nach einem einmaligen Rüsten der Maschine kann man unterschiedlichste Stemmarbeiten sehr schnell ausführen.
Aber auch Einzelstücke sind schnell gerüstet. Und im Gegensatz du den älteren SM6 und der SM8 ohne Schlitten ist man mit deutlich weniger Meißeln sehr flexibel.

Die Maschine wird an einen Kompressor angeschlossen. Das ist für die Ausblasdüsen am Aggregat, die Klemmung des Werkstückes und den Vorschub des Aggregats nötig. Den Vorschub kann man aber auch per Handhebel bedienen, was gerade beim Rüsten der Maschine praktisch ist, man muss für die richtige Position und Größe des Stemmloches nicht immer auf volle Tiefe stemmen.
Wenn man den Fußschalter drückt wird erst das Werkstück geklemmt, dann startet der Vorschub. Die Vorschubgeschwindigkeit ist einstellbar.
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Kurz nach dem Vorschub startet der Motor im Aggregat und die Ausblasdüsen. An einem der Tiefenstopps angekommen stoppen Motor und Vorschub, und das Aggregat wird in die Startposition zurückgefahren.
 
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Lorenzo

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Ich hab sogar schon eins gemacht. Mit paar Bildern ist es echt nicht so prickelnd die Funktionen zu zeigen. Das wär mit Video viel leichter nachzuvollziehen. Problem ist nur: das Video ist riesig! Ich schau mal ob ich das auf ne Online Festplatte lad, und dann den Link teil. Wär wahrscheinlich das einfachste.
Vielleicht mach ich auch kleinere Videos zu den einzelnen Einstellungen, dann könnte es vielleicht hier als .zip klappen.
Extra nen youtube-Kanal möcht ich dafür eigentlich nicht haben...

Wenn Fragen vorhanden sind, einfach stellen. Ich hab inzwischen auf Anleitung und Prospekte zur SM7 und SM8. Die Infomationen die man im Netz so findet sind rar, und die Videos alt und in grottiger Qualität.

Damit das hier gleich ein Thema wird mit dem man sich bisschen besser zu den Maschinen informieren kann:
Die Meißel gibts nicht mehr von Maka. Dafür muss man sich an Lussault in Frankreich:
https://www.oscillatingchisel.com/cast-in-one-piece-chisels.php
oder Omertools in Italien wenden:
http://www.omertools.it/en/simple-chisel.html
Die Preise reichen von 130€ netto für nen kleinen einfachen Meißel bis 290€ für nen ziemlich großen, aber einfachen Meißel.
Doppelmeisel mit unterschiedlich großen Meißeln, und abgeschrägte oder gerundete Enden werden dann schnell deutlich teurer.
 
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Lorenzo

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Hier mal ein Stemmvorgang in einem kurzen Video:
https://youtu.be/-txj-DYv8po

Hier eines mit ner Vorstellung der SM6, in dem Video sieht man auch mal ne recht große Auswahl an Meißeln und den Löchern die sie stemmen:
https://youtu.be/1i8zrqGRspA
Gibts auch nen zweiten Teil der die Einstellung der Maschine recht ausführlich zeigt. Is aber bei der SM7 doch recht anders, durch den Schlitten und mehr und sinnvollere Anschläge rund um die Maschine.

Und hier noch eines zur Maka SM7, leider wirklich grottige Videoqualität:
https://youtu.be/J9bVhJR5TKg

Die Videos sind alle von Mark Hennebury, Canadier der die Maschinen immer wieder für den Nordamerikanischen Markt importiert und herrichtet.
Als Anhaltspunkt: der verlangt für eine komplett revidierte SM6 10000, und für ne SM7 20000 US Dollar.
Da kann man hierzulande noch echt Schnäppchen machen :emoji_slight_smile:
 

Glismann

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Schöne Maschine,
aber was macht man damit??

Ich habe meinen letzen Fitschenstemmer vor 10 Jahren verkauft.


Gruß
 

Lorenzo

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Schöne Maschine,
aber was macht man damit??
Wie Johannes schon geschrieben hat: eckige Löcher. In allen möglichen Größen und Tiefen, und das schnell und sauber.

Für das Ausrichten des Werkstückes gibt es einmal die Möglichkeit ein Probeloch mit der momentanen Einstellung zu stemmen, und die Länge des erzeugten Schlitzes auf ein Stück Tape zu übertragen. Momentan klebt noch ein Streifen Klebeband an der Maschine mit einigen Schlitzlängen die darauf angerissen sind. Wenn man einen Anriss am Werkstück macht, dann ist es sinnvoll die Schlitzlänge bis zur Werkstückkante anzureissen, dann kann man das direkt aneinander ausrichten.
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Man kann die Schlitzlänge verändern. Es kann also durchaus sinnvoll sein bei vorgegebener Zapfenbreite den Exzenter des Aggregates so einzustellen dass die Schlitzlänge exakt dazu passt. Was man da auch machen kann ist dass man einen 2 rechteckige Klötze nimmt, die einen Falz haben den man an der Schlittenkante anlegt. Dann dreht man einmal nach der Einstellung des Exzenters der für die Größe der Ellipse zuständig ist einmal eine ganze Umdrehung mit dem eingespannten Werkzeug. Das Werkzeug fährt dann einmal den ganzen Weg den es auch beim Stemmvorgang zurück legt und wenn man das Werkzeug zwischen die zwei Klötze positioniert, dann werden die dabei auseinander geschoben und zeigen einem exakt die Länge des Stemmloches an.
Man kann die Löcher ja in allen Richtungen schnell vergrößern durch die vorhandenen Anschläge, man muss halt trotzdem schauen ob es im Einzelfall leichter ist den Zapfen nochmal nachzuarbeiten, oder das Zapfloch. Gerade wenn es eine größere Serie ist, macht es Sinn ein Loch in einem Durchgang zu stemmen, und die Zapfen dann exakt an dieses Loch anzupassen. Oft wird dabei im Umschlagverfahren gefräst, der Zapfen ist dadurch ausgemittelt und eine Anpassung der Zapfendimension ist schnell gemacht, danach muss man kaum mehr was beachten und kann sowohl alle Zapflöcher als auch die Zapfenflanken jeweils in einem Arbeitsgang stemmen/fräsen.

Ich werd am Wochenende mal ein paar Videos dazu machen. Einmal von jedem Anschlagsystem ein kleines Video das die grundsätzliche Funktion zeigt, und dann vielleicht noch eines von einem exemplarischen Anriss an nem Tischbein mit mehreren Zargen. Ich denk so wird am schnellsten klar was es für Möglichkeiten gibt.
Ich bin in dem Thema jetzt ja schon gut drin, kann mir aber vorstellen dass es schwer ist geschriebenen Erklärungen zu folgen.

Da werden Erinnerungen wach.
Hast du länger mit der Maschine gearbeitet Eckard? Und sind es gute Erinnerungen? :emoji_slight_smile:
 
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weissbuche

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Habe ja jahrelang Fenster gebaut. Im Lehrbetrieb mit dem Kettenstemmer, später mit so einem Makagerät. Mit dem Kettenstemmer ging das eigentlich auch gut aber es gab immer etwas Ausriss und so richtig genau war das auch nicht. Das war mit dem Gerät von Maka deutlich besser. Ich weiß nicht mehr genau welcher Typ es war, hätte man wohl auch nicht mehr erkennen können, war nämlich auch mit ohne Absaugung. Bis auf den Dreck also ganz gute Erinnerungen.
 

Lorenzo

ww-robinie
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Ich mach hier mal bisschen weiter...
Ich hab auch nicht vergessen mal ein Video zu machen, aber als ich eines gemacht hab, und dabei mit einer Hand die Kamera gehalten hab und mit der anderen versucht hab paar Sachen einzustellen, ist mir vor allem bei den Anschlägen für die Stemmtiefe aufgefallen dass die ganz schön hakelig laufen.

Also hab ich mal in den Kasten reingeschaut und dann war klar dass das so nicht bleiben kann. Insgesamt hab ich bestimmt ein halbes Kilo gummiartig verpampftes Fett-Spänegeknubbel da rausgeholt. Und dann war ich irgendwie schon dabei, also hab ich alles auseinander genommen und die Einzelteile gereinigt, und dann wieder zusammengesetzt. Also bisher nur das was im Kasten mit dem Vorschubdruckzylinder und den Tiefenanschlägen ist. Aber ich werd die ganze Maschine einmal durchwarten. Die hat über 30 Jahre lang nur Fett gesehen, aber keinerlei sonstige Reinigung oder Wartung. Und wenn ichs jetz nicht mach, dann nie oder wenn was nicht mehr funktioniert. Netter Nebeneffekt: Man lernt die Maschine noch bisschen besser kennen, und ich bin weiterhin echt begeistert. Selbst so einfache Dinge wie die Tiefenstopps sind einfach geil gebaut, und mit Material wurde auch nicht gespart.

Hier mal als Beispiel: der einschwenkbare zweite Tiefenstopp:
Mit dem Drehknauf sind es 6 Teile, die Grundplatten sind aus 10mm Stahl, das dürfte wohl nicht so schnell unter Verschleiss leiden. Und sonst, alles einfache Fräs- und Drehteile, funktioniert aber halt einfach echt schön.
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Ein bisschen seltsam, der einschwenkbare Tiefenstopp kann nicht mit dem Pneumatischen Vorschub verwendet werden, der pneumatische Schalter der den Vorschub abschaltet befindet sich am zweiten Tiefenstop, nicht an der Nase die am Aggregat montiert ist. Wenn man den dort angebracht hätte, dann würde es auch mit dem einschwenkbaren funktionieren.. Nun ja, nix is perfekt. Und ich denk es ging da in dem Kasten ein bisschen eng zu, vor allem die doch recht störrischen Luftdruckschläuche wollen gerne große Radien wenn sie bewegt werden.

So sehen der obere und untere Anschlag aus. Der obere begrenzt ja den Weg den das Aggregat nach dem Stemmen nach oben fährt. Da ist ein Endschalter angebracht. Sobald der Vorschub arbeitet, wird der Knopf losgelassen, und das Aggregat läuft an (elektrisch) und das Werkstück wird geklemmt und die Ausblasdüsen in der Nähe der Meissel gestartet (Druckluft)

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Hier sieht man den Vorschubzylinder, und seine Kraftübertragung auf die Welle an der auch der Handhebel geklemmt ist.

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Und hier noch der leere Kasten in sauber. Da sieht man auch die Nase die am Aggregat verschraubt ist, und zwischen den pneumatischen Schaltern läuft.

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Lorenzo

ww-robinie
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So, dann das ganze wieder schön reinsortiert und verschlaucht:

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Außenrum hab ich auch alles noch mal bisschen gründlicher sauber gemacht. Dann hab ich das langhubige Aggregat draufgepackt, und einen frisch geschärften Meissel drangeschraubt. Nachdem ich noch den 32A Stecker gegen einen 16A Stecker getauscht hab, konnt ich das erste mal paar Späne fliegen lassen. War jetz wirklich nur mal kurz in ein Stück Kiefer oder Fichte. Die kleinen Ausrisse an der Austrittskante sind normal, ich hab aber schon einen weiteren Druckzylinder hier, der bekommt noch eine kleines Druckholz verpasst das dann das Werkstück nach unten drückt, und gleichzeitig einen Splitterschutz darstellt.

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Ach ja, der Handgriff vom Metaller ist auch da, und funktioniert wie er soll. Der Schlitten läuft geschmeidig, aber man braucht schon bisschen Kraft. Der muss halt auch absolut spielfrei sein und darf sich durch die Last beim Stemmen kein bisschen bewegen. Ohne den Hebel bewegt man den Tisch kein bisschen.

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Der Drehknauf vom zweiten Tiefenanschlag war mein Testobjekt für den Lack den ich besorgt hab. Hammerschlag dunkles Anthrazit. Passt.
Damit hab ich gleich auch noch den Galgen für die FKS lackiert, (jetz is gut oder Daniel @keks010982)

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Lorenzo

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@weissbuche
Ich hatte auch keine Lust mehr auf eckig nachstemmen oder Zapfen runden. Ich werd sicher viele viele Stunden einsparen mit der Maschine.

Aber erst mal steck ich noch in paar Stunden rein. Das Aggregat wird von seiner Führung runter genommen, genau wie der Tisch. Und da mach ich dann auch mal alles richtig sauber wo ich jetzt noch nicht hinkomm. Da klebt überall dieses gummige Zeug..
PXL_20240326_143808287.jpg

Und dann steht sie wieder einwandfrei da. Noch ne Absaugung drantüddeln damit das gar nicht wieder so weit kommt. Und dann kanns richtig losgehen! :emoji_slight_smile:

@joh.t. : Die Genko hab ich auch :emoji_wink: Aber wirklich wie die Jungfrau zum Kinde dazu gekommen. Danke nochmal @mallau
Und ich hab schon kurz überlegt ob ich noch alles an Maka Schwingmeisselmaschinen kaufen soll bevor ich Werbung dafür mach... :emoji_wink:
 
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Holzrad09

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Hallo Lorenz
Darf Ich fragen weshalb es keine normale Stemmmaschine sein sollte ?
Die Dinger brauchen weit weniger Platz ( gibts sogar für die Werkbank ), eckige Löcher gehen damit auch schnell und Ersatzmeißel sind schnell verfügbar.
LG
 

Lorenzo

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Klar darfst du Fragen Ronny. Ich kann dir aber keine rein rationale Antwort geben... :emoji_innocent:

Die Löcher sind sauberer, damit kann ich in einem Satz durch ein Werkstück stemmen und die Verbindung ohne Nacharbeit sichtbar machen.

Und mindestens genauso "wichtig": Die Maschine ist einfach geil! Und ich bin froh eine in gutem Zustand für nen guten Preis gefunden zu haben. Häufig sind die Maschinen nicht, und in Zukunft werden sie eher noch seltener.
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
Toller Bericht, eine wunderbare Maschine! Gebaut zu einer Zeit, in der es keine Beschränkungen durch Rentabilität, Preise oder Materialeinsatz gab.
Ich liebe solchen Maschinenbau, und der Luxus ist doch, solche eine Maschine zu haben, diese gut zu kennen und ab und zu damit arbeiten zu können!
 

Micha83

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Schöner Maschinenbau, nimmt aber auch viel Platz weg, der ist ja meistens Mangelware.
Auch ein Grund warum bei mir immer noch die Kölle L2 steht und nicht die Hoffmann HR 150. :emoji_wink:
Die ganzen Verstellmöglichkeiten würden mich im ersten Moment überfordern.
Bei der Lalo ist das einstellen Kinderkram.
Durch deine Wartungs- und Putzaktionen, blickst du am ehesten durch.
Das jemanden erklären zu müssen, stelle ich mir schwierig vor.
Ich bleib beim Zapfen rund raspeln. Wünsch dir viel Spaß damit
 
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Lorenzo

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Soooo groß ist die Maschine halt gar nicht. Wenn man davor steht dann denkt man eher so: "Ach süß!" :emoji_wink:
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Ich hab 2 von den Anschlägen zur Maschine bekommen, jetzt hab ich drei. So ist sie doch recht kompakt, oder?

Ich werde mir noch ne Halterung für ne kleine Bohrmaschine basteln, die statt dem Stemmaufsatz an der Vorderseite vom Aggregat sitzt. Dann kann ich mit der Maschine auch dübeln. Mehrreihig, mit Schlitten und x Anschlägen. Es wird wunderbar sein..:emoji_heart_eyes:
 
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