Vordach mit einer Schräge

Ipsheimer

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Morgen zusammen,
vielleicht mag mal jemand mit Hirn drüber schauen, :emoji_slight_smile: :emoji_slight_smile:

werde ein Vordach bauen, mit 8 Grad Steigung Sparrenlänge 4,25 Meter
und die Schräge hat ca 60 Grad.

Sparren sind 20x10, die Pfetten 14x14

wie bekomm ich am schlauesten den Schifterschnitt hin , welche Winkel.

hab mal ein Bild angehängt, wie es aussehen soll
Danke Gruß Michael
 

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SteffenH

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Der Zimmermann würde das mit seiner 125er machen. Wenn man so etwas nicht hat, bietet sich an, bei nur vier Schiftern, das von Hand zu erledigen.
 

tirogast_2018

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wie bekomm ich am schlauesten den Schifterschnitt hin , welche Winkel.

Hallo,
Nachdem du das ja schon in 3d konstruiert hast, kannst du die Maße/Winkel ja von dort abgreifen und aufs Holz Übertragen.
Schneiden mit einer scharfen Motorsäge oder guten Spannsäge, nacharbeiten mit Handhobel.
 

IngoS

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Wieviel Stützen bekommt denn die freie Pfette? Bei nur 2 oder drei Stützen erscheint die mir vom Querschnitt her nicht hoch genug.
Wenn die Pfetten natürlich auf ner Wand aufliegen ist das so in Ordnung.
 

SteffenH

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Da gibt es zwei Methoden, Längen und Winkel zu ermitteln. Rechnerisch und zeichnerisch, oder praktisch in Kombination am Computer. Das geht relativ einfach mit dem Programm Sketch Up, mit dem auch die abgebildete Zeichnung erstellt wurde. Wie das jetzt alles im Einzelnen genau geht sprengt hier etwas den Rahmen.
 

Friederich

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wie bekomm ich am schlauesten den Schifterschnitt hin , welche Winkel.
Hallo Michael, diesbezüglich stehe ich auch gerade auf dem Schlauch.
Aber zunächst mal würde ich die grundlegende Konstruktion überdenken. Sie erscheint mir nicht sinnvoll.
Man müsste eine Lösung finden, bei der alle Sparren aufliegen.
Das stumpfe Ansetzen der Sparren am Eck gefällt mir aus Stabilitätsgründen überhaupt nicht.
Unten links am Eck gehts auch nicht richtig auf; Oberkante der schrägen Pfette und der Sparren bilden keine Ebene, um die Dacheindeckung draufzulegen.

Meine erste Idee wäre, das schräge Kantholz ganz wegzulassen, und stattdessen die Sparren zur linken Seite hin immer schräger verlaufen zu lassen. So daß der letzte Sparren die schräge Kante bildet. Hierzu müsstest du nur sowohl ober als auch untere Pfette entsprechen Anzahl der Sparren zu teilen, dann hast du die Auflagepunkte für die Sparren oben und unten.
 

SteffenH

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Das stumpfe Ansetzen der Sparren am Eck gefällt mir aus Stabilitätsgründen überhaupt nicht.

Das ist Zimmerei-Standard, so wird jedes Dach mit Schiftern konstruiert. Bei nicht sichtbaren Konstruktionen werden da ein paar Nägel reingedonnert, oder die Sparren werden mit Schlüsselschrauben oder Holzbauschrauben am Grat- oder Kehsparren befestigt.
 

tiepel

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...
Man müsste eine Lösung finden, bei der alle Sparren aufliegen.
Das stumpfe Ansetzen der Sparren am Eck gefällt mir aus Stabilitätsgründen überhaupt nicht.
....

Hi,
so wie da gezeichnet, macht das jeder Zimmermann.
Das ist, was die Stabilität angeht, überhaupt kein Problem.
Schließlich liegen die eigentlichen Dachelemente (Schalung, Dachlatten) nicht nur auf den Sparren sondern auch am Gratsparren auf.
Gruß Reimund
PS
Da war der Steffen schneller
 

Ipsheimer

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Danke schon mal Jungs,
Muss erwähnen, das ein Glasdach drauf kommt,
Wichtig, irgendwie gleiche Abstände.
 

Friederich

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Das ist Zimmerei-Standard, so wird jedes Dach mit Schiftern konstruiert..
Das schon, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Und das aber halt für mich die Frage.

Aber mein erster Vorschlag hat sich jetzt ja erledigt, da Ipsheimer den Grund genannt hat für parallele Sparren.
 

Harrer

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Mein Zimmerer des Vertrauens hat mir die einfachste Methode beigebracht: Aufriss auf ebener Fläche machen, Balken drauf, anzeichnen und jede Rechnung ist in den Schatten gestellt. Für angesprochenes Projekt brauchts eben Seitenansicht und Draufsicht.
Gruass Dammal
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

ich bin ja kein Zimmermann .... deshalb vorsichtig gefragt: wäre es denn holztechnisch eine mittlere Katastrophe, wenn die Pfetten die 8 Grad Neigung "mitmachen", man also quasi einen Zusammenbau auf ebener Fläche erstellt und dann die komplette Konstruktion um 8 Grad neigt ...?

Dann gäbe es nur rechte Winkel und den von 60 Grad.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Ipsheimer

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Hallo zusammen,

ich bin ja kein Zimmermann .... deshalb vorsichtig gefragt: wäre es denn holztechnisch eine mittlere Katastrophe, wenn die Pfetten die 8 Grad Neigung "mitmachen", man also quasi einen Zusammenbau auf ebener Fläche erstellt und dann die komplette Konstruktion um 8 Grad neigt ...?

Wahrscheinlich Spannungen, die sich dann massiv auswirken können.
Es sollte frei und sauber aufliegen, und dann die Sparren mit Holzubau Schrauben sichern

Gruß Micha
 

raziausdud

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Hallo Micha,

wieso soll es bei einer winkelgerechten Konstruktion zu Spannungen kommen? Es ist doch hier bei der geringen Neigung erst einmal egal, ob ein waagrecht ausgeklinkter Sparren auf einem waagrecht liegendem Querbalken oder ein unausgeklinkter Sparren auf einem leicht geneigtem Querbalken liegt. Aber vielleicht spricht ja noch etwas anderes dagegen, deshalb meine vorsichtig formulierte Frage

Ergänzend müsste ich zu meinem Vorschlag/meiner Frage allerdings noch anfügen: Selbstverständlich müssten dann die Pfosten oben und der Wandauflage-Balken hinten entsprechend angeschrägt werden.

Grüße
Rainer
 

beppob

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grüß euch,

ja, Kehlsparren und Schifterschnitt sind des Zimmermann täglich Brot und für ihn keine Herausforderung :emoji_grin::emoji_stuck_out_tongue:

Als nicht Fachmann muss man sich da schon ganz schön verkopfen :eek:

da aber auch für das saubere Ablängen der Balken und einfräsen der Kerven spezielle Maschinen benötigt werden, würde ich alles grob herrichten, mit einem befreundeten Zimmerer zusammen abbinden und mich dann um das Aufrichten wieder selber kümmern :cool:
 

raziausdud

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Hallo nochmal,

bei Gelegenheits-Amateur-Zimmermann-Arbeiten wie hier bei diesem relativ einfachen Vordach kann man sich dem/den erforderlichen Winkel/n auch mit einem Teststück Holz durch Versuch und Irrtum annähern. Ich nehme dafür auch gern Papp-Stücke, straff um das Ende eines gleichen Teststücks Holz mit Klebeband fixiert kann man Winkel schnell mit der Schere korrigieren.

Hilfreich ist immer auch ein Vorbau in kleinem Maßstab,1:5, 1:10 oder 1:20, da werden Probleme und Lösungen schnell klar.

Ich find das deutlich kreativer und befriedigender als das Ganze vorab elektronisch zu entwerfen. Wohlgemerkt: alles in Grenzen kleinerer Amateur-Projekte.

Ich bin auch deshalb hier gern im Thema mit an Bord, weil ich selbst gerade versuche, (auf die geschilderte Weise) eine "Mansard-Walmdach-Eck-Ausschnit-Glas-Überdachung" für unsere Terrasse "hinzubekommen" ...

Herzliche Grüße
Rainer
 

jo@atara.de

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Naja gut also als Zimmerman würde ich sagen:
Das bekommst du 100% passend nicht hin ohne das es dir jemand vorher mal in live gezeigt hat.
Also 2 Möglichkeiten:
1. selber machen und das ganze 1:1 aufreißen und dann von dort direkt ans Holz übertragen
Vorteil: billig und selber gemacht
Nachteil: braucht lange und je nach Erfahrung und können kann es eben auch nicht so schön werden --> Glasdach Optik als wohl doch recht wichtig
2. Zimmerei beauftragen die kommen lassen und Aufmaß machen lassen und dann vereinbaren das die das entweder selbst abbinden und nur liefern oder schnell an ein Abbundzentrum schicken und dann selber aufrichten
Vorteil: passt dann auf jedenfall und sieht gut aus
Nachteil: teurer
 

Friederich

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Macht der zeitgemäße Zimmermann :emoji_slight_smile: sowas nicht mit CAD?

Und könnte man die Winkel nicht sogar aus der Sketchup-Zeichung ablesen?
 

jo@atara.de

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Doch der macht das mit CAD
Wir bei uns machen das so:
Mit nem Laser kommen und alle wichtigen Bezugspunkte mit dem Laser anvisieren und speichern. Diese werden dann automatisch ins CAD Programm übertragen. Dazu wird dann noch eine Konstruktion erstellt. Diese wird dann ans Abbundzentrum geschickt und nach ein paar Tagen kommt dann das fertig bearbeitete Holz. Vor allem beim bauen im Bestand ist das ein extrem großer Vorteil weil am Ende wirklich alles sehr genau passt.
Kannst damit einen Punkt in 100m Entfernung anvisieren das passt nachher auf den Millimeter.
 

Friederich

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@jo.atara
Wahrscheinlich würde es dann auch keinen großen Unterschied mehr machen, wenn man alles auch noch vom Zimmermann aufbauen lässt. Nachteil wurde ja genannt: der Preis.
Ich hätte schon den Ehrgeiz, es selber hinzukriegen.

Aber was anderes: Ich glaub wir sehen es zu kompliziert, und es handelt sich hier garnicht um einen Schifterschnitt!?

Was sagst du dazu als Zimmermann?
 

jo@atara.de

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doch das ist schon ein Schifter hast ja zwei Neigungen. Naja also grob geschätzt würde ich sagen nur die Holzkonstruktion aufbauen ohne Glas/Plane sonstwas drauf dürfte so nen halben Tag zu zweit dauern. Muss ja vorne auch noch irgendwie 1-2 Pfosten drunter.
Keine Ahnung inwiefern das bei dir ein Problem ist aber man könnte auch um Höhe zu sparen die sparren mittels schwalbenschwanzverbindung direkt in die Pfette einlassen so das nachher Sparren und Pfette auf einer ebene sind sieht elegant aus und spart wie gesagt Höhe kommt aber nicht in Frage wenn mans selber machen will.
Noch ne andre Frage weißt du wies aussieht ob man die Glasplatten so schräg geschnitten so leicht als Privatmann bekommt?
 

Friederich

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doch das ist schon ein Schifter hast ja zwei Neigungen.
Schon. Aber die Oberseiten der zwei schräg aufeinandertreffenden Balken liegen doch auf einer gemeinsamen Ebene?
Man bräuchte also nur einen einzigen Winkel für den schrägen Schnitt vorne am Sparren?
Das wäre nicht, was ich mir unter einem Schifterschnitt vorgestellt habe.

(Ich bin übrigens nicht der Threadersteller)
 
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