Verstellbarer Fasefräser

[kgb007]

Vielleicht weiss ja jemand von Euch Bescheid. Ich habe mir einen gebrauchten Fasefräser gekauft.

Ich habe keine Bedienungsanleitung.
Die Kreuzschlitzschrauben lassen sich lösen. Auch die Imbusschrauben im Inneren.
Bei den Schrauben gegenüber den Kreuzschlitzschrauben lässt sich nichts bewegen. Weiss jemand, ob die zur Verstellung des Winkels dienen? Wenn ja, hat jemand eine Ahnung, wie ich die wieder gängig bekomme? Einen verstellbaren Schlüssel, der in die beiden Löcher passt, habe ich mir besorgt. Der originale war nicht mehr da.
Würde mich freuen, wenn jemand Tipps hat.
Gruss!
Rainer

 

[Holzrad09]

Hallo
Es handelt sich um einen stufenlos verstellbaren Schwenkmesserkopf, die meisten basieren auf dem selben Prinzip mittels Getriebeübersetzung.
Im Anhang eine PDF des Hersteller Oertli ( Absatz 13 )
http://www.oertli.ch/sites/default/files/instructions/de4013.pdf
mfg

 

[tirogast_2018]

Hallo,
ja das Messingteil mit den drei Löchern hat ein Schneckengewinde, welches in eine Verzahung auf der Welle eingreift, auf welcher der verstellbare Schneidenhalter sitzt.
Möglicherweise ist das Gewinde durch Staub, eingetrocknetes Öl oder Rost festgefressen, oder aber es ist wie bei meinem Kopf das Schneckengewinde kaputt.

Vielleicht reicht es schon wenn du folgende Stellen mit Kriechöl behandelst:

-die Kreuzschlitzschraube rausdrehen und dort Kriechöl reinsprühen
-die durchgehenge Welle des Messerhalters vorne und hinten an den
Bohrungen im Fräskörper einsprühst
-die Messingwelle einsprühst



Wenn das nicht reicht , dann wirst du zerlegen müssen:

Die Inbusschraube in der Mitte lösen

Weiters die Kreuzschlitzschraube ein Stück herausdrehen, mit dem Hammer
locker auf die schraube klopfen, dann wird auf der anderen Seite ein kurzes
Zylinderstück herausgedrückt. Wenn es schwer rausgeht einfach von der anderen Seite die Schraube reindrehen und das Teil mit einer Zange rausziehen.
Schraube ganz entfernen und von der anderen Seite mit einem Durchschläger
die vorder Zylinderhälfte rausdrücken.
Ob die Messingwelle von der Rückseite her mit einer Schraube oder ähnlichem gesichert ist weiß ich nicht mehr, durchaus möglich....

Jetzt lässt sich die Welle auf der der rote Schneidenhalter sitzt vom Messingteil weg ausdrücken.


Bei mir war die Schnecke kaputt, und ich habe einfach bei beiden Seiten die Schnecke entfernt und verstelle den Fräser manuell, geht auch gut.

 

[kgb007]

TirolerAdler!
Ich glaube, Du hast das sehr gut beschrieben. Du meinst die Welle von der Schneckenseite her raus drücken (siehe Foto)

Das habe ich bislang nicht geschafft. Sitzt sehr fest. Wollte auch nichts kaputt machen.
Dann muss ich halt etwas beherzter klopfen.
Die Schnecke scheint in Ordnung. Nur lässt sich halt das Messingteil null bewegen. Auf der Rückseite ist keine Schraube. Wenn ich den Excenter raus bekomme, werde ich das vielleicht wieder beweglich bekommen. Dann kann ich auch mit Hitze arbeiten.
Vielen Dank! Ich berichte weiter.


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[Sägenbremser]

Hallo Rainer

dürfte wohl ein Fury/Örtli Fräskopf sein.
Die Kreuzschlitzschraube hat da nichts
zu suchen, der ganze Verstellvorgang
wurde mit einem Imbus gemacht.

Fräser komplett zerlegen, die Schrauben
wieder auf einen Antrieb umrüsten und
du wirst noch lange Freude haben.

Gruss Harald

 

[kgb007]

Ja, die Kreuzschlitzschraube ist da rangefummelt. Die werde ich auf beiden Seiten tauschen. Aber der Verstellvorgang wird an der Messingschraube mit den drei Löchern vorgenommen und die ist fest. Ist ein PELA Fräskopf, aber von der Mechanik sind die wohl vergleichbar.


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[Sägenbremser]

Wirklich ärgerlich Rainer

Nun ist Messinglegierung und Aluminium
keine wirklich gute Kombination.

Pack das Fräswerkzeug mal einen Tag in
deine Tiefkühltruhe und erwärm den Alu-
körper danach recht heftig. Da wird sich
schon etwas bewegen lassen.

Gruss Harald

 

[kgb007]

Hallo again!
Mein Bruder ist ein wirklicher Fummler und hat das Teil wieder gängig bekommen!
Auf dem Bild habe ich Nummern angebracht. Um die Welle, auf denen die Fräsköpfe sitzen, heraus zu bekommen muss man auf beiden Seiten die Madenschrauben Nr. 1 heraus drehen. Darunter sitzt ein Kegelstift (das muss man erst mal wissen!) der - logischerweise - nur in eine Richtung heraus gedrückt werden kann. Dann geht die Welle leicht heraus.
Danach kann man das Teil aus Alu und Messing Nr 3 (darunter die Schneckenwelle) heraus drücken.
Das Messingteil reguliert das Spiel zwischen den Wellen. Es ist mit einer Madenschraube an der Welle befestigt.
Die eigentliche Verstellung des Winkels der Messer erfolgt durch das mittige Loch im Messingteil Nr 2 mit einem Imbusschlüssel. Darauf muss man auch erst mal kommen! Zumal das Loch vollkommen zugeharzt war.
Alles funktioniert wieder einwandfrei - ran ans Holz!
Danke für alle Tipps!