Verständnis Quellen/Schwinden

Mustang65

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Hallo zusammen,

Ich bräuchte mal eine kurze Meinung bzgl. Rissbildung/Schwindmaß von Eichenbrettern.

Geplant ist ein einfaches Gaderobenboard, bestehend aus zwei Eichenholzbrettern, welche im 90° Winkel zueinander verschraubt werden sollen. Praktisch eine Hutablage mit Garderobenstange, welche 90° zu einer "trägerplatte" verschraubt wird. Die Trägerplatte hält dann das Ganze an der Wand. Ich hoffe ihr Versteht was ich meine, habe gerade keine Zeichnung zur Hand.

Die Bretter möchte ich aus Eiche als Leimholz fertigen.

Ich könnte luftgetrocknetes Eichenholz in 40mm Stärke von meinem Schwager bekommen. Das Holz hat ca 16% Holzfeuchte. Dass das Holz noch nachtrocknet ist mir klar und dass ich auf die geplanten Abmessungen ca 8mm Schwund in tangentialer Richtung habe ist mir auch klar.
Meine Frage: wenn ich die Holzbretter so miteinander verschraube, dass das Holz weiter schwinden/trocknen kann, muss ich trotzdem noch mit Rissbildung rechnen?
Die Bohle ist das erste Seitenbrett vom Kern aus gesehen und hat noch relativ stehende Jahresringe. Auch soll das Holz dann mit HWÖ von Osmo behandelt werden. Gibt es da Probleme mit der Trocknung des Holzes?

Ich hätte die Bretter nach der gängigen Verleimregel geleimt und mit ausreichend Spiel in der Verschraubung verschraubt. Sollte laut meinem Verständnis eigentlich funktionieren, oder übersehe ich was wichtiges?

Wäre für Meinungen von euch dankbar,

Grüße, Ben
 

carsten

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Hallo

kann funktionieren oder auch nicht. Ich würde es für mich selbst nicht riskieren, für Kunden schon gar nicht. Jetzt ist ne Garderobe ja nix akut wichtiges. Schneid das Material grob zu und stell es 3-4 Wochen in den Flur wo es nachtrocknen kann.
 

Friederich

ww-robinie
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... mit ausreichend Spiel in der Verschraubung verschraubt.
Hallo Ben, bei nur zwei Brettern, kannst Du diese ja gleichlaufend verbinden. Also entweder Quer- an Quer-, oder Längs- an Längsholz. Dann brauchst Du gar kein Spiel lassen.

Weiter runtertrocknen aber trotzdem. Wobei leider über Sommer sich kaum was tut. Im Haus erst recht nicht.
Abrichten natürlich erst nach dem Trocknen.
 

Lucap

ww-kirsche
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Hi,
Bisher ,,musste“ ich selber immer luftgetrocknetes Eichenholz für meine Projekte verwenden. Das hat immer gut funktioniert und macht bis heute keine Probleme. Wie lange wurde das Holz denn gelagert? (Um einen Vergleich zu bekommen).
Gruß
 

Mustang65

ww-kastanie
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Das Holz liegt mindestens 7 Jahre trocken. Genau weiss ichs nicht, aber Holzfeuchtemessgerät zeigt aktuell 16% Holzfeuchte an.
 
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