Verspätete Lohnzahlung/ Betriebsratsgründung

Friesenbengel

ww-esche
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Moin

Mein Arbeitgeber sieht die Lohnzahlung an meine Kollegen und mich etwas lasch.

Als ich anfing hat man mir erzählt das es sogar mal so war, dass der Lohn um fast einen ganzen Monat verspätet auf den Konten verbucht wurde.
Darauf hin wurde für einen Tag die Arbeit niedergelegt.


Die Unternehmensstruktur ist folgende:

Die Tischlerei gehört zu einem größerem Unternehmen, das von einer sagen wir mal Investorin, geführt wird, die in den jeweiligen Firmen ( Raumausstatter, Malerei und eben wir Tischler) einen Geschäftsführer sitzen hat.


Ich weiß nicht so recht, was ich machen soll.
Natürlich könnte ich kündigen.
Aber das will ich nicht, weil ich in meinem Lebenslauf nicht "500" Firmen stehen haben will, wo ich nur für kurze Zeit gearbeitet habe.

Einen Betriebsrat haben wir so weit ich weiß nicht.

Nun die eigentliche Frage:

Ist es überhaupt möglich einen Betriebsrat zu gründen, bei einer solchen Unternehmensstruktur, wenn der Betrieb nicht in der Innung ist und somit auch die Gewerkschaften auch keine Handhabe haben können?

Ich will mich nicht als Querulant hinstellen, der nach einem Monat schon dicke Faxen macht. Aber irgendwie kann das nicht sein, dass ich mich 5 Tage 8 3/4 Std. krumm mache und mein Geld nicht rechtzeitg erhalte.

Ich verdiene schon echt wenig und es reicht man gerade so das ich noch ein kleines Taschengeld für mich über habe.

Vielleicht hat jemand ja eine Idee dazu.

Vielen Dank.

So nu ist der Frust von der Seele
 

Mitglied 24010 keks

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Wenn ihr mind. 3 Mitarbeiter seid, könnt ihr einen Betriebsrat gründen. Daran kann euch keiner hindern. Wenn ihr einen fähigen Anführer habt kann das ein mächtiges Instrument sein. Die Androhung der Gründung bringt erfahrungsgemäß schon oft eine Besserung der Gesamtsituation. Da haben AG in der Regel echt Schiss vor. :emoji_slight_smile:

Viel Erfolg und alles Gute! Keiner sollte sich ausbeuten lassen. Verspätete Lohnzahlungen sind in der Regel immer fehlerhaftes Management und das muss einfach nicht sein. Ein AG hat soziale Verantwortung zu tragen.

Gruß Daniel

Edit: Sorry 5 MA sollten es sein. Im Web gibts viel zu lesen. z.B. http://www.betriebsrat.de/betriebsrat-gruenden/fakten-zur-gruendung.html
 

Hamburger Jung

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Das Problem ist,
das der Friesenbengel scheinbar erst einen Monat in der Fa. ist, und somit wohl auch noch in der Probezeit.
Ob es da Sinvoll ist mit der Gründung eines Betriebsrates anzukommen wage ich zu bezweifeln.
Das beste wird wohl erst mal sein, den Vorgesetzten auf die Verspätete Lohnzahlung anzusprechen und darauf hin zuweisen, das man ja auch seinen Verpflichtungen wie Miete etc. am Anfang des Monats nachkommen muß.
 

Mitglied 24010 keks

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Naja in dem Fall... besser die Hacken still halten oder die anderen anstiften. Die Info habe ich aus der Frage nicht rauslesen können.
Da kann man nur empfehlen... schön ruhig bleiben bis die Probezeit vorbei ist. Sonst brauchst du dir keine Gedanken über einen Betriebsrat machen. :emoji_frowning2:
 

Mitglied 59145

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Hallo,

für mich als Selbstständiger sind die Leute die für mich arbeiten das wichtigste, will heissen erst mein Personal und dann alle anderen Verbindlichkeiten!

Ich frage mich immer wieso sowas von einer Grossteil der AN akzeptiert wird, gerade als scheinbarer Dauerzustand? Klar ist das in der Probezeit schwierig, die anderen scheinen das aber schon länger zu akzeptieren. Wenn mir das als Angestellter passiert wäre, hâtte ich mich sofort nach was anderem Umgesehen!
Wenn das mal ist kann ich darüber hinwegsehen, dauerhaft für mich nicht akzeptabel!!

Ich würde dir raten sofort nach anderen Möglichkeiten zu schauen, denke nicht das du auf Dauer glücklich wirst wenn man dir sowenig Wertschätzung entgegen bringt!!!

Gruss
Ben
 

holzdackel13

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Servus

Bin Angestellter Geselle und ich sehe das ein wenig anders!

Ich kann mich in die Lage meines Arbeitgebers hineinversetzen!


Er hat bindende ausgaben an seine Lieferanten (ich meine wenn er Großaufträge hat und schonmal Geld für Material ausgeben muß und zum Schluß warten muß weil die Baustelle in verzug ist).
Und Leider ist die Zahlungsmoral von Kunden nicht immer die Beste.

Wenn es wie Friesenbengel sich um nur 1 Woche Verzug handelt ,würde ich mal sagen das ist noch lange kein Kündigungsgrund
gruß
 

Mitglied 59145

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Nochmal relativieren, es kann immer MAL Gründe geben. Das sollte jedoch kommuniziert werden und nicht regelmäßig passieren....

Gruss
Ben
 

Friesenbengel

ww-esche
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Ungelegte Eier

Nein, tue ich nicht.

Ich war heute im Büro weil noch ein Restbetrag seit zwei Wochern offen ist und wissen wollte, was da los ist.
Daraufhin kam die Antwort das ich nicht der einzige bin.

Wie schon richtig festgestellt wurde bin ich auch erst einen monat im Betrieb. Von daher ist Füße still halten angesagt.

Was mich aber dabei ärgert ist das ich so etwas- Gott sei dank- zum ersten Mal erlebe.

Ich kann von mir aus behaupten das ich, dafür das ich im ersten Gesellenjahr bin, gute Arbeit abliefere und alles bisher gepasst hat, was ich produziert oder eingebaut habe.

Darum ist es aus meiner Sicht schon gerechtfertigt, da mal nachzuforschen.
Ich verlange ja nicht, dass mich mein Chef zum Bier nach getaner Arbeit einlädt oder mir für jede gute Arbeit mir auf die Schulter klopft.
Lob habe ich schon während der Ausbildung eher spärlich, fast nie, bekommen.

Aber zumindest MUSS die Kohle rechtzeitig rüber aufs Konto.
Schließlich habe ich wie jeder andere hier im Forum finanzielle Pflichten denen ich nachkommen muss, wenn ich nicht den Kuckuck bei mir kleben haben will.

Der Abschlag kam ja schon arg verspätet.
Nachtrag: Wenn Kollegen schon fragen ob das Geld schon drauf ist.....
 

joh.t.

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Man sieht meistens, wie man es nicht machen sollte

Hallo,
wie ist denn das Verhältnis in Zahlen: arbeitende Bevölkerung ,die die das Geld verdienen zu Geschäftsführung/ Wasserkopf in der Verwaltung?

Guck dir den Betrieb mindestens ein halbes Jahr an. Gleichzeitig solltest du den Markt weiter sondieren. Ich weiß nicht wo du bist und wie bei euch der Arbeitsmarkt ist.
Verzögerte Lohnzahlung das scheint ja schon gängige Praxis zu sein . Wieso hat er dich eingestellt, obwohl es ihm eigentlich nicht gut geht?

Ich finde es nicht gut seine AN als Kreditgeber zu benutzen.

Was denkt die Geschäftsleitung wirklich über ihre Leute in der Werkstatt - Wertschätzung??
Versuch das mal rauszukriegen. Denn letztendlich entscheidet das doch über die Zukunft der Firma. Bildet Ihr aus? Frag immer das schwächste Glied im Betrieb- die Lehrlinge. Die können dir das meiste erzählen...

VG Johannes
 

heiko-rech

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Hallo,

wenn es bei der Lohnzahlung nicht funktioniert, ist das meist nur die Spitze des Eisbergs. Schau dich nach was besserem um. Je mehr Leute da mitmachen und sowas akzeptieren, umso schlimmer wird es. Leider sind für immer mehr Firmen die Leute keine Mitarbeiter mehr, sondern nur noch Ressourcen. Spätestens wenn der Personalchef nicht mehr Personalchef sondern "Human Resources Manager" heißt, sollte man sich Gedanken um seine berufliche Zukunft machen.

Und mach dir keine Sorgen um deinen Lebenslauf. Meist kennt ein Betrieb den anderen sehr gut. Und wenn ein Betrieb mal nur kurz in deinem Lebenslauf aufgeführt ist, wird den meisten Firmen, bei denen du dich bewirbst schon klar sein, warum du da nur kurz warst. Ich spreche da aus Erfahrung.

Gruß

Heiko
 

Schleimel

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Hallo,
ich möchte mich benben anschließen. Zuerst kommen die Löhne und Gehälter und dann die weiteren Verpflichtungen. So ist es bei mir gängige Praxis. Wenn der Schuh mal zwickt, kündige ich eine verspätete Lohnzahlung vorher an und mehr als 3 Tage Verzug sollten es auch nicht sein....und schon gar nicht regelmäßig. Also Friesenbengel, schau dich lieber mittelfristig nach Alternativen um.
Gruß Schleimel
 

WoodenCarpenter

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Wie Heiko schon sagte ist ein Problem bei den Lohnzahlungen meist die Spitze des Eisbergs.

Hier wäre ich schon mal für klare Verhältnisse, mal einfach abklären, ob dies so die Regel in der Firma ist, auch mit den Kollegen reden, wie lange es schon so geht.

An Deiner Stelle würde ich mich nach was anderem umsehen, egal wie der Lebenslauf hinterher aussieht.

Noch ein Tipp: laß NIE mehr als 3 Monatslöhne offen.... Alles was darüber hinaus geht ist Dein Problem, bis zu dieser Grenze bekommst Du vom Arbeitsamt (sorry, heißt ja jetzt Arbeitsagentur) den Lohn durch das Konkursausfallgeld ersetzt. Solltest Du für dieses Geld jedoch Bankzinsen zahlen müssen, etwa weil dein Kontokorrent überzogen wurde, ist dies ebenfalls Dein Problem.
 

carsten

Moderator
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Hallo

ich hab das auch schon mitgemacht. Endete in beiden Fällen in einer Insolvenz des Arbeitgebers.
Im ersten Fall haben wir viel zu lange das mitgemacht und auch nur wenig Infos vom Arbeitgeber bekommen. Darf nicht daran denken wieviel Euros mir da noch fehlen.

Im zweiten Fall war der Chef ehrlich und hat uns reinen Wein eingeschenkt, da sind wir alle mit einer Nullnummer rausgekommen.

Zuerst müsste man mal wissen warum der Lohn zu spät kommt.
Da gibt es mehrere Mgl. von der tranfunzeligen Buchhaltung bis hin zu Liquiditätsproblemen.
1 Monat ist aber nicht so ohne weiteres zu entschuldigen, da würde ich mit meinen gemachten Erfahrungen spätestens nach 1 Woche bei der Geschäftführung auf der Matte stehen und sehr bestimmend nachfragen. Ohne Zusage wann der Lohn kommt bzw stichhaltige Begründung würde ich das einem Fachanwalt übergeben. Betriebsrat, Gewerkschaft, Innung sind da weniger Zielführend.
Bei Kollegen mal nachforschen ob solche drastisch verspätete Zahlungen "üblich" sind. Bei einem "Ja" würde ich mir zeitnah was anderes suchen.
Zinsen fürs überzogene Konto wegen verspäteter Lohnzahlung kann man übrigens dem Arbeitgeber in Rechnung stellen.
 

Friesenbengel

ww-esche
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Ich kann nicht konkret werden, weil ich meinen Arbeitsplatz nicht gefährden will.

Ich arbeite in der Nähe von Husum.

Heute morgen habe ich nochmal direkt beim Chef gefragt.
Er verstand nicht direkt, was ich von ihm wollte und druckste herum. Ich weiß zwar nicht, was es da nicht zu verstehen gibt weil ich mich klar ausgedrückt habe.
Morgen weil er meine Gehaltsabrechnung sehen mir den offenen Betrag.
Was er damit will weiß ich zwar auch nicht aber ich werde den nachkommen.
Ich weiß noch nicht so recht wie ich morgen reagieren soll.
Zum einen bin ich in der Probezeit und zum anderen ist das mein erstes Gehalt in dieser Firma.

Ich hab auch meine Kollegen gefragt.
Anscheinend ist es so das das Geld über die Buchhaltung mir dann raus geht, wenn die "Inbestorin" ihr OK gibt.

Was für ne Sauerei ist das denn bitte?

Vieira habt ihr ja einen Tipp, wie man bei seinen Chef am besten eine Lösung findet ohne ihn zu verprellen...
 

joh.t.

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Lohn

Hallo,
der Lohn hat zum ersten auf dem Konto zu sein oder bis zum 5 sage ich mal, früher haben die Banken länger gebraucht. Das hat automatisiert zu laufen und nicht nach dem Gefallen einer Investorin.
Wenn sie die Sachen immer so freigibt ist da viel auf Kante genäht und sie hat Probleme mit Ihrer Liquidität..
Und wenn es später kommt muß das vorher ausreichend kommuniziert werden mit Gründen. Damit nimmt man seine Angestellten auch mit und läßt sie teilhaben.

Seit ihr in der Innung oder HWK?

VG Johannes
 

fpaulus

ww-kirsche
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Grundsätzlich ist es so, dass das Geld am 1. auf dem Konto sein muss.
Dein Arbeitgeber muss sogar für Kosten aufkommen, welche dir durch die verspätete Gehaltszahlung entstanden sind. Hast du z. B. dein Konto überzogen, muss er für die Dispo-Zinsen aufkommen.

Klar musst du am Ende abschätzen ob du die Stelle behalten willst, hängt sicherlich auch mit der Arbeitsmarksituation zusammen. Aber als junger Kerl ohne private Verpflichtungen, würde ich mir Bundesweit die Stellenanzeigen angucken und schauen dass ich eine Stelle finde, wo ich Spass an der Arbeit habe und mir keine Sorgen um das Gehalt machen muss.

Liebe Grüße

Franz
 

faulpelz23

ww-ahorn
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Das der Lohn bis zum 1. auf dem Konto sein muß stimmt so nicht ganz,
im Tarifvertrag für Schreiner ist Lohnzahlung bis spätestens 8. vorgegeben.

Muß allerdings gestehen das ich bei dem Thema nicht am laufenden bin, da seit
vielen Jahren Selbstständig. Möglicherweise gilt/galt das auch nur für
Bayern und nicht überregional.
 

Nikem

ww-birnbaum
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Ein Tarifvertrag hat nur dann Gültigkeit, wenn der Betrieb

a) im Arbeitgeberverband ist

b) es ein Haustarifvertrag ist (wird zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber direkt ausgehandelt (meist in größeren Konzernen))



Der Lohn muss nicht zwangsweise bis zum 1. bezahlt werden, es gibt auch Arbeitgeber, die am 15. zahlen.

Es gibt, wenn es keinen Tarifvertrag gibt in dem das festgelegt ist auch keine Handhabe gegen ein paar Tage Verzögerung. Allerdings ist sowas auch immer nur in gewissem Rahmen zulässig.
Genaueres kann ich nicht sagen und würde im Zweifeslfall einen Anwalt fragen.

ABER:

Ich würde dem Chef sagen. daß ich an einer gemeinsamen Lösung interessiert bin.

(Eine Lösung in der meine eigenen Ausgaben planbar von mir bedient werden können, daß ist Grundvoraussetzung)

Der Chef ist auch Lohnempfänger und sollte das verstehen.

Drohungen helfen wenig und wenn Du die schon brauchst, ist es mit der Firma nicht weit her.
Dann lieber was neues suchen.
 

Georg L.

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wird zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber direkt ausgehandelt
Er muss zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretung ausgehandelt werden und dabei muss die Arbeitnehmervertretung nicht zwingend eine Gewerkschaft sein. Geht auch bei kleineren Betrieben.

es gibt auch Arbeitgeber, die am 15. zahlen
Richtig, aber dann üblicherweise einen halben Monat im voraus.
 

uli2003

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So steht es im Tarifvertrag NRW mit der IG-Metall:
 

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WoodenCarpenter

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Hallo zusammen.

Wenn der Lohn immer am 1. , 10. oder 15. kommt ist das ja auch noch planbar. Mit vielen Versicherungen oder Banken kann man hier durchaus reden, damit Abbuchungen erst am 15. oder 18. oder was weiß ich wann getätigt werden. Wenn der Lohn allerdings notorisch mal eine Woche später, mal 3 Wochen später gezahlt wird ist dies nicht tragbar und sieht sehr verdächtig nach der "Bank" Mitarbeiter aus, also daß Steuern, Krankenkassen und Lieferanten vor den Mitarbeitern bedient werden und somit das Konto "Löhne" als Kreditkonto mißbraucht wird.

Aus leidvoller eigener Erfahrung kann ich hier duchaus mitreden, allerdings war ich auf der anderen Seite des Schreibtisches...
 

Snekker

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Betriebsrat ein riskanntes Spiel

Hallo Friesenbengel!
Momentan gibt es genug offene Stellen für Tischler. Wen dein Chef nicht pünktlich zahlt, dann suche dir was anderes. Denn, wenn es ganz dumm läuft, dann bleibst du eventuell auf den Schulden, die durch nicht gezahlten Lohn entstanden sind, sitzen.
Heutzutage ist die Zahlungsmoral wirklich absolut bescheiden.:mad: Leider sind die Chefs mittlerweile alle durch die Bank aus dem Arbeitgeberverbänden ausgetreten. Ein bekannter von mir 56 sucht verzweifelt vernünftig bezahlte Arbeit. Leider ist da nichts zu machen, obwohl es in seiner Umgebung ca 200 offene Stellen gibt. Ich finde, da sind mal die Politiker gefragt. Quotenregelung, es gibt eine Frauenquote,:emoji_slight_smile: warum soll es nicht eine Männerquote geben?:emoji_grin::emoji_grin: Speziell für Männer über 50Jahre. Und wenn man schon mal dabei ist, bin ich dafür, dass die Mitgliedschaft in den Arbeitgeberverbänden Pflicht sein soll. Jeder Unternehmer der Angestellte und Arbeiter beschäftigt sollte Mitglied sein. Keiner sollte sich da raus mogeln können. Es ist übrigens auch bei dir die frage, ob dein Chef Mitglied in einem Arbeitgeberverband ist. Wenn nicht dann macht es wenig sinn, wenn ihr einen Betriebsrat gründet. Ohne den Rückhalt der Gewerkschaften ist das ein riskantes Spiel.
 
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