Versatz beim der Nutzung einer Domino Fräse

Dusi

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Ich erlaube mir mal hier die Frage zu wiederholen, nachdem das wohl in meinem Projektvorstellungs-Threat untergegangen ist.

Es passiert mir immer wieder, dass ich bei der Nutzung der Domino Fräse ein Versatz einstellt von vielleicht einem mm.

Ich möchte ausschließen, dass ich die falsche Seite als Anschlag benutzt habe, weil am gleichen Werkstück die Fräsung vorne den Versatz aufweist und hinten nicht.

Habt ihr eine Idee, wie das zustande kommen kann?
 

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michaelhild

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Vermutlich leicht verkantet oder die Maschine nicht genau waagerecht gehalten, sondern hinten leicht angehoben oder runter hängen lassen.

Passiert mir mit der XL ab und an, da diese doch recht schwer ist, dann gibt es diesen Effekt.
 

Dusi

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Wie verhindere ich das am besten? Ich habe schon sehr darauf geachtet, dass ich den Anschlag fest auf das Brett aufdrücke, soll man die Maschine dann am Ende leicht "unterstützen"?
 

carsten

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Hallo

kenne ich auch. bei mir läßt sich der Anschlag ein wenig über 0° ins Negative drücken.
Auch kleine Späne oder andere Reste führen zu einem nicht sauberen Anschlag und leichten Versätzen.
Neben der Absaugung blase ich häufig mit Druckluft nach. Der abstützende zusatz ist bei mir Pflicht da ich sonst auch gerne verwackle.
 

michaelhild

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Wie verhindere ich das am besten? Ich habe schon sehr darauf geachtet, dass ich den Anschlag fest auf das Brett aufdrücke, soll man die Maschine dann am Ende leicht "unterstützen"?

Tja gute Frage.
Die Maschine unterstützen ist schon mal ein Punkt. Bei der 500er nicht unbedingt nötig, bei der XL wie gesagt schon, aber schadet nicht. Dann musst Du auch nicht so verkrampft auf den Anschlag drücken.
Wenn möglich, auch die Fräsungen so wählen, dass Du die Grundplatte aufliegen lassen kannst und diese als Referenz dient und nicht der (Klapp)Anschlag.
Die 500er läuft auch etwas ruppig an, daher besser erst die Maschine einschalten und dann ans Werkstück bringen und ausrichten.

Ich denke es hilft, wenn man bei JEDER Fräsung ganz bei der Sache ist und nicht gedanklich schon ein Schritt weiter. Meistens passieren mir so nicht ganz passende Fräsungen, wenn ich nicht richtig konzentriert bin.


bei mir läßt sich der Anschlag ein wenig über 0° ins Negative drücken.

Die beiden Endanschläge lassen sich aber einstellen.
 

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ww-ulme
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Aus meiner Sicht hilft nichts besser, als über Übung ein Gefühl für die Maschine zu bekommen.
Meine ersten Fräsungen mit der DF500 haben mir beinahe zwei Stücke verhunzt.
Meine Punkte auf die ich jetzt immer peinlichst achte:
Das zu bearbeitende Werkstück ordentlich fixieren, an der Maschine sicherstellen, dass alles richtig eingestellt ist, Fräsposition GENAU bestimmen, einschalten, dann ansetzen.
Den Vorschub langsam machen, Maschine gut festhalten.
Anfänglich habe ich die Domino etwas verflucht, und ich hatte schon überlegt sie zu verkaufen. Inzwischen mag ich sie aber nicht mehr missen.
 

WinfriedM

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Mit Lamellos ist mir Versatz auch schon einige Male passiert. Sowas finde ich immer sehr ärgerlich. Den Hinweis, Späne von der Oberfläche immer sauber wegzusaugen, werde ich mal berherzigen. Trifft ja auch bei Lamellos genauso zu. Und ich werde da auch mal etwas üben und testen, um herauszufinden, wo die Maschinen anfällig für Fehler ist.
 

Spontan

ww-ahorn
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Mit Lamellos ist mir Versatz auch schon einige Male passiert. Sowas finde ich immer sehr ärgerlich. Den Hinweis, Späne von der Oberfläche immer sauber wegzusaugen, werde ich mal berherzigen. Trifft ja auch bei Lamellos genauso zu. Und ich werde da auch mal etwas üben und testen, um herauszufinden, wo die Maschinen anfällig für Fehler ist.

@WinfriedM: Wie ist denn nun - ein Jahr später - deine Erfahrung mit der Domino?
Ich muss auch noch viel üben, seit der Weihnachtsmann mir eine DF500 gebracht hat...

Was mich wundert ist das große Spiel das sich ergibt, wenn man ab dem zweiten Domino die Schlitzbreite auf Stufe 2 erhöht. Ohne Spiel passen die Bauteile aber bei mir nicht, obwohl ich mich peinlichst an den Anriss halte.

Gruß, Andreas
 

Dusi

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Bei meinem letzten Projekt hatte ich wieder einen Versatz. Ich muss jetzt mal strukturiert testen, wie das zustande kommt.

Man macht das mit der Spaltzbreite meiner Meinung nach so, dass man den ersten Domino an beiden Werkstücken mit der kleinen Breite fräst, die anderen dann mit der Eintellung 2. So passt alles.
 

elmgi

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Was mich wundert ist das große Spiel das sich ergibt, wenn man ab dem zweiten Domino die Schlitzbreite auf Stufe 2 erhöht. Ohne Spiel passen die Bauteile aber bei mir nicht, obwohl ich mich peinlichst an den Anriss halte.

Gruß, Andreas

Hallo Andreas,

Du musst ja nicht unbedingt die Einstellung der Fräsbreite an der Maschine verstellen. Bei z.B. randnahen Fräsungen verfahre ich wie folgt:

Ein Werkstückteil erhält eine Passfräsung, das Gegenstück nach Anriss ebenso und dann fräse ich noch jeweils links und rechts der Anrissmarkierung nach Augenmaß einen Hauch breiter.
Das funktioniert tadellos.
 

bello

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Bei meinem letzten Projekt hatte ich wieder einen Versatz. Ich muss jetzt mal strukturiert testen, wie das zustande kommt.

Man macht das mit der Spaltzbreite meiner Meinung nach so, dass man den ersten Domino an beiden Werkstücken mit der kleinen Breite fräst, die anderen dann mit der Eintellung 2. So passt alles.


Zuletzt habe ich eine Reihe bei der Eichenbank gesetzt. Zuerst habe ich eine Reihe in der ersten Stellung an beiden Werkstücken gefräst.
In die untere Bohle passen die Dübel.

In der oberen Bohle habe ich - nachdem die Reihe mit Stellung 1 gebohrt war - bis auf eins dieser Löcher alle mit der Stellung 2 gefräst, dabei passt der Pin der Fräse immer in ein Loch, das vorher in Stellung 1 gefräst wurde.
Ich fräse die Reihen immer von links nach rechts in Stellung 1 und dann von rechts nach links in Stellung 2
 

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