Veritas Streichmaß

projektzwo

ww-fichte
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Hallo,

Habe zwei Fragen zum Veritas Streichmaß:

1.

Habe das Streichmaß mit Feineinstellung, kann es sein, dass diese überflüssig ist?
Ich drehe da immer die Feststellmutter zu und dann die Klemmschraube.

Für was sind die 3mm Abstand zwischen Rändelschraube und Anschlag gut? Wenn ich das so mache wie in der Anleitung dreht sich die Rändelschraube doch mit der Festellmutter bis sie wieder am Körper ist. Eigentlich müsste doch nur die Klemmschraube reichen? Vielleicht kann das mir jemand nochmal erläutern, wie das gemeint ist....

2.

Man soll das Messer ja selten schärfen, kann ich es dann einfach über einen 6000er Abziehstein ziehen? Könnte mir vorstellen, dass es ziemlich schräg wird mit der Zeit.

Gruß Thomas
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,

zu 1)
Ich arbeite gerne mit der Feineinstellung, zuerst grob einstellen, dann die Rändelschraube (unten) anziehen, dann den Anschlagkpf drehen, das ist die Feineinstellung. Und dann die Feststellschraube am Anschlagkpf anziehen. Funktioniert sehr gut und genau.

zu2)
Es wird die flache Seite abgezogen, nicht die Fase rundum. Ist auch so in der Anleitung und z.B. auch bei Dieter Schmid auf der Internetseite beschrieben. Ich weiß nicht, was da rund werden sollte.

Gruß

Heiko
 

WinfriedM

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Ich arbeite nie mit der Feineinstellung, benutze nur die Rändelschraube zum Festziehen. Konnte das bisher auch immer so genau genug einstellen. Mag sein, dass es Anwendungsfälle gibt, wo die Feineinstellung praktisch ist.
 

Rpx

ww-pappel
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Vielleicht passt meine Frage ja hierher.
Habe mir das veritas Streichmaß mit Feineinstellung geleistet..
Jetzt dachte ich, die Skala geht bis zur Schneide, da sind aber noch 3 mm übrig.
Heißt, da kommen ja noch 3 mm für das Schneidrad zur Skala dazu.
Auch auf das Risiko hin, dass ich vollkommen falsch denke, kann mir jemand helfen? Danke!
 

Dietrich

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Hallo,

hängt im WZ-Schrank und jeder sagt "das sieht aber gut aus", für mich unbrauchbar, kapier es nicht, das Ding regt mich auf wenn ich es in die Hand nehme, nebendran Ulmia Weißbuche funktioniert.

Gruß Dietrich
 

ChrisOL

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Moin,

Die Feineinstellung nehme ich gelegentlich, wenn ich ein Maß von einem Stahllinieal abnehme. Sonst nutze ich das in dem ich von einem anderen Stück Holz exakt die Breite abnehme.

@Dietrich
An dem Veritas Streichmaß hast du einen rundes Schneidrad. An dem von Ulmia gibt es nur eine Nadel. Die reißt dir die Fasern auf, da hinterlässt das Veritas Streichmaß ein deutlich feineren, dünneren und sauberen Schnitt.

Da sind selbst die japanischen besser, denn die haben ein kleines Messer.

Getreu dem Motto, das Bessere ist der Feind des Guten, will ich noch mal das Titemark erwähnen. Da hat sich jemand bei der Feineinstellung richtig Gedanken gemacht.
 
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WinfriedM

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An dem Veritas Streichmaß hast du einen rundes Schneidrad.

Nicht das da falsche Vorstellungen aufkommen: Ein Rad ist es nicht, nur ein kreisrundes Schneideplättchen, was sich nicht dreht.

Ein echte Fehlkonstruktion: Das Teil rollt vom Tisch, hat mir schon ein Schneidplättchen ruiniert. Jetzt hab ich einfach eine Seite des runden Anschlags etwas platt geschliffen, funktioniert.
 

Friederich

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ein kleines Messer.
So ein Messer habe ich auch an meinem europäischen Streichmaß. Bin damit aber nicht recht zufrieden: Quer zur Faser einwandfrei, aber längs zur Faser verläuft es mir, da es durch den Faserverlauf abgelenkt wird. Dann doch lieber eine "kratzende" Nadel.
 

michaelhild

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im sonnigen LDK
Alles was nicht aus "good Gold germany" kommt mag der Dietrich nicht.

Das einzige was man dem Veritas ankreiden kann, ist der von Winfried genannte Punkt, ansonsten ist es jedem althergebrachten Streichmaß mit Nadel überlegen, wenn es ums "streichen" geht. Einen Punkt setzen geht mit dem Schneidrad natürlich nicht.
 

Herbert 10

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Feineinstellung nehm ich auch kaum.
@Wienfried : Wegrollendes Streichmaß hat bei mir keine Chance . Liegt immer Zuviel Zeugs auf der Werkbank :emoji_wink: :emoji_slight_smile:
Aber du hast da natürlich recht.
 

pedder

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IngoS

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Hallo,

ich benutze mein Streichmaß ausgesprochen oft zum Markieren von Bohrungsmitten. Da kann ich weder Messer noch Schneidrad brauchen.
Eine einfachere Maßeinstellung würde ich mir schon wünschen, mit exaktem, bzw. besser ablesbarem Maßstab, allerdings ohne Feineinstellung.

Gruß

Ingo
 

AhornBay

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Schönen guten Morgen,

Ein echte Fehlkonstruktion: Das Teil rollt vom Tisch, hat mir schon ein Schneidplättchen ruiniert. Jetzt hab ich einfach eine Seite des runden Anschlags etwas platt geschliffen, funktioniert.

Das Thema hatte ich auch. Nun habe ich bei meinem - wie oben schon beschrieben - auf einer Seite was weggeschliffen - und nun rollt es nicht mehr. Bei den aktuellen Streichmaßen ist die Konstruktion auch anders (oder es gibt zumindest ein Modell, bei dem es so ist). Da ist auf einer Seite mehr Gewicht und da kommt das Streichmaß dann zum Liegen.

Die Skala am Streichmaß verwende ich im Grunde gar nicht. Ich nehme das Maß entweder direkt am Werkstück oder stelle es am Maß direkt ein. Da - konkrete - Maß interessiert dann nicht mehr.

Herzliche Grüße

Tom
 
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Mitglied 30872

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...hängt im WZ-Schrank und jeder sagt "das sieht aber gut aus", für mich unbrauchbar, kapier es nicht, das Ding regt mich auf wenn ich es in die Hand nehme,...

Dann verkaufe es doch, es gibt Leute, die damit gut zurecht kommen. Habe mir auch mal ein gebrauchtes Veritas-Streichmaß gekauft, das für Innen- und Außenriß. Das rollt auch nicht weg. Bin sehr zufrieden damit.
Was willst Du für das Teil haben?
 

Daniel K

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Auf woodworking haben wir mal lange drüber gesprochen, ob ein Streichmaß, bei dem sich das Messer dreht, ein Produktionsfehler ist, oder ob das so gewollt ist. Nich mal Rob Lee hat sich da eindeutig geäußert: http://woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/md/read/id/59943/sbj/viel-wind-um-nichts/

Dann verkneife ich mir mal die Frage, denn auch bei meinem Veritas dreht sich das Messerrädchen tatsächlich regelmäßig, und die Schraube muss immer wieder festgeschraubt werden...
 

Mitglied 30872

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Dann verkneife ich mir mal die Frage, denn auch bei meinem Veritas dreht sich das Messerrädchen tatsächlich regelmäßig, und die Schraube muss immer wieder festgeschraubt werden...

Genau, und deshalb habe ich die Schraube vom Rädl angeknallt und gut. Für die Funktion ist das vollkommen ausreichend, und das Rädl werde ich in meinem Leben nicht mehr stumpf kriegen.
 
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IngoS

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Dafür ist ein Streichmaß sowieso nicht gedacht. Punkte werden festgelegt durch die Kreuzung zweier Linien

Hallo,

Und dann..., mit Spitzbohrer vorstechen? Da geht es doch viel einfacher und schneller, statt des zweiten Risses gleich die Spitze des Streichmaßes reinzudrücken. Mache ich ausgesprochen häufig.

Gruß

Ingo
 
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