Veritas Einhandhobel

Robbie01011987

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Hallo zusammen,

ich überlege mir schon seit etwas längerem mir meinen ersten Hobel zu kaufen.
Die Beiträge von Heiko haben mich überzeugt, dass es ein Veritas werden soll...
Nach zahlreichen Beiträgen und Videos finde ich den Veritas Einhandhobel sehr interessant...frage mich aber was genau die Unterschiede zur Flachwinkel-Version des Hobels sind?! (...außer jetzt den flacheren Winkel des Eisens:emoji_grin:)

Bearbeiten möchte ich mit dem Hobel erst einmal kleinere Sachen; bei Gefallen dann andere, größere Hobel dazukaufen um größere und sägerauhe Sachen zu bearbeiten.
 

Neumayr Robert

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Der Einhandhobel Universal von Veritas ist für größere Spanabnahme mit der Faser gedacht. Der Fasenwinkel beträgt 25°. Daraus resultiert ein normaler Schnittwinkel von 45°.
Der Einhandhobel oder Blockhobel Flachwinkel 12° ist für feine Schnitte mit der Faser und die Hirnholzbearbeitung gedacht. Der Fasenwinkel beträgt 25°. Daraus resultiert ein Schnittwinkel von 37°.

Für beide Hobel gilt die Beschreibung:

"Kompakte Hobel für feinste Spanabnahmen. Durch eine verstellbare Zunge kann die Maulöffnung den jeweiligen Erfordernissen (feine oder starke Spanabnahme) angepasst werden. Seitliche Griffmulden erleichtern die Führung der Hobel. Zentrale Einstellschraube für Eisenzustellung und laterale Verstellung.

Eisenbreite 40,5 mm, Eisenstärke 3,2 mm, Länge 160 mm, 800 g"

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Gruß Robert
 

Robbie01011987

ww-robinie
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Hallo Robert,

das hilft mir auf jeden Fall schon mal weiter.
Die eierlegende Wollmichsau gibts eh nicht, ABER mir erscheint die Flachwinkelversion ja dann doch was besser "geeignet" weil ich damit ebenfalls Hirnholz bearbeiten könnte...

Andere Frage: Ich finde diese Zusatzgriffe für den Hobel sehr toll...frage mich aber, wie der hintere Griff (nicht knauf) am Hobel befestigt wird und ob dieser wirklich gut sitzt...Auf den Bildern sieht die Halterung des Griffes ein wenig "filigran" aus...
 

Neumayr Robert

ww-eiche
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Ja, er ist auch etwas leichterer Bauart. Er wird, soweit ich es weiß, nur eingeklinkt.
Wir haben diesen Griff nicht im Programm.
Über die Anwendung und Handhabung zu diesem Tool habe ich leider keine Erfahrenswerte.
Vielleicht nutzt hier jemand diesen Zusatzgriff und kann dir seine Erfahrungswerte beitragen.
Ich würde dir jedoch eher zu einem Flachwinkel- Bankhobel raten, wenn es dein ein Flachwinkel Hobel sein soll.
Ich würde dir empfehlen als erstes einen Putzhobel anzuschaffen und dann erst einen Flachwinkelhobel für die Hirnholzbearbeitung.
Je nach Projekt und Notwendigkeit.
Den Einhandhobel "aufzurüsten" und hinterher festzustellen, das es nicht das wahre ist und trotzdem einen größeren kaufen, ist fast fade und Geldvernichtung.
Dies ist natürlich nur meine Meinung und ich lasse mich auch gerne belehren.
 

michaelhild

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Moin,

, ABER mir erscheint die Flachwinkelversion ja dann doch was besser "geeignet" weil ich damit ebenfalls Hirnholz bearbeiten könnte....

Und wenn Du Dir ein zweites Eisen für den Hobel kaufst und einen Fasenwinkel von 33° anschleifst. hast Du wieder einen normalen Einhandhobel mit 45° Schnittwinkel.


Wenn Du jetzt schon darüber nachdenkst den Einhandhobel mit den Griffen nachzurüsten, würde ich auch zum SBUS raten. Das Ding ist genial. Ich hatte auch zuerst gedacht, Heiko wird sich noch dran erinnern, wofür brauch ich den, ich hab doch die Blockhobel. Aber seit ich den SBUS habe, nehme ich die Einhandhobel wesentlich seltener.
 

SimonS

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Hallo,
ich habe auch den SBUS (aufgrund Heikos Bericht). Kann ich nur empfehlen. Die Möglichkeit verschiedene Eisen mit verschiedenen Winkeln einzusetzen ist toll.
Grüße
Simon
 

v8yunkie

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Hmmm... ich bin da ein wenig skeptisch, ob die Möglichkeit des Schnittwinkel-Wechsels wirklich ein so tolles Argument für diesen sicherlich qualitativ hochwertigen Hobel ist.

Auch wenn ich theoretisch mit einem Hobel sowohl Putzen als auch Hirnholz hobeln kann... aber Klingenwechsel bedeutet jedesmal: Klinge raus, neue Klinge rein, richtig quer positionieren und richtige Tiefe einstellen bzw. probieren an Musterholz. Mir ist es da viel lieber, wenn ich einfach nur ins Regal zum anderen greife um von Putzen auf Hirnholzhobeln zu wechseln... vielleicht noch ein wenig am Rädchen die Tiefe nachstellen und los geht's. Jedesmal Klinge wechseln... ach und da hab ich ja noch eine Stelle übersehen... wieder Klinge wechseln.. sorry, aber mir wär das zu aufwendig.

Für das Geld für diesen "Kombi-Hobel" kann ich mir zwei gute gebrauchte RECORD's oder STANLEY's aus England ebayen (ca. 70 Euro pro Stück) ... u.U. noch zwei gute Klingen von Ron Hock rein und gut ist.

Diesen Hobel allein als Hirnholzhobel ist was anderes.. wenn der wirklich so gut funktioniert (und das glaube ich gerne). Aber für große Fläche liebe ich die Genaugigkeit, die durch die Größe meiner Stanley #7 Raubank gegeben ist. Selbst mit dem Original-Eisen macht der eine Super Oberfläche und ich merke sofort, wo das Brett verzogen oder uneben ist. Und das hohe Gewicht hat auch einen Vorteil, weil der Hobel mehr Schwungmasse hat.

Was ich mir vielleicht vorstellen könnte, ist diesen Hobel mit dem Hintergrund zu kaufen, daß ich ab und an mal ein Stück Holz habe, welches eine schwierige Maserung hat oder aus versehen in falscher Faserrichtung eingebaut wurde. Hier könnte man dann zu einer steil geschliffenen Klinge wechseln. Aber auch hier wäre die Alternative eines einfacheren Schabhobels u.U. kostengünstiger.

Ich habe generell ein wenig Skepsis bei Werkzeugen, die "vielseitig" sind. Meist funktionieren die Spezialwerkzeuge (die nur Eins können) nach meiner Erfahrung besser und sind in Summe günstiger.

Gruß,
Thomas
 

heiko-rech

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Hallo,

der SBUS ist kein Universalhobel, sondern kommt an einen kleinen Putzhobel No.3 ran. Daher kann man ihn als Einhandhibel noch gut nutzen. Der Eisenwechsel geht aufgrund der bei Veritas verbauten Madenschrauben seitlich sehr schnell und ohne dass sich was an der Lateraleinstellung ändert. Voraussetzung ist allerdings ein rechtwinklig geschliffenes Eisen.

Gruß

Heiko
 

blue mechanic

ww-pappel
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Hallo!
Ich über lege grad, was sinnvoller ist:
1. Kauf eines Veritas Low Angle Block Plane zum Verputzen Anpassen von Verbindungen und Einsatz in einer Hobellade.
2. Kauf eines Veritas Small Bevel Up Smother (SBUS) zum Verputzen und Einsatz in einer Hobellade. Zusätzlich eines kleinen Taschenhobels wie beispielsweise Lie Nielsen Nr 102 oder 103 zum Verputzen und Anpassen von Verbindungen.

Ich besitze bereits eine Ulmia Rauhbank, einen Schrupphobel, einen Ulmia Schlichthobel und einen ECE-Simshobel.
Habe mich mit dem Schärfen beschäftigt und schonetwas "probe gehobelt". Nach einigen "Plattenbauten" möchte ich jetzt gerne etwas mit Vollholz machen.
 
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