(Vergleichs-)Erfahrung T4 / OFE 738?

GreySH

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Hallo Woodworker,

hat einer von Euch vielleicht eine direkte Vergleichserfahrung zwischen einer T4 und einer OFE 738?

Ich hatte eigentlich erst die T4 ins Auge gefasst, tendierte dann aber aufgrund einiger "vagen" Internet-Beiträge und Rezensionen (über das 110V-Modell) bzgl. der Verarbeitungsqualität, Genauigkeit und Spiel eher zur OFE 738 (die auch den Vorteil des größeren Hubs hat).

Angedachte Anwendungen dafür sind:
- Fräsen im Bohrständer testen
- Kantenbearbeitung
- Lochreihen
- Kreisausschnitte fräsen
- Schablonenerstellung

Meine Frage geht in die Richtung, ob die T4 für die paar Aufgaben nicht eigentlich ausreicht oder ob jemand schon die Erfahrung hat zu sagen, ob der Preisunterschied zur OFE 738 gerechtfertigt ist.

...da ich mich gerade dabei ertappe, aufgrund eines speziellen Adventskalender-Türchens, mich doch wieder für die T4 zu entscheiden. :emoji_slight_smile:

Stephan

ps. eine eher OT-Frage, falls Michael vielleicht mitliest... Habe doch in Deinem schönen Blog eine OFE 738 gesehen :emoji_wink: Aus welchem Material hast Du denn die weißen Laufsohlen gemacht. Und sind die Ozoflex-Kabel vom Typ H07RNF 2x1,5? ...ich glaube ich habe da auch 1-2 Geräte die so etwas gebrauchen könnten. :emoji_slight_smile:
 

michaelhild

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Ich lese (fast) immer und überall. :emoji_grin:

Die Laufsohlen sind aus Kunststoff, frag mich bloß nicht aus welchem. Waren Reste, mit Sicherheit aber kein Acryl oder Plexiglas, vielleicht PP. :confused:

Die Kabel hast Du richtig erkannt.


Die 738 ist eine sehr schöne OF. Leicht, auch wenn es nicht so ausschaut, war sie sehr handlich, für vieles genügend Leistung, das Tauchen ging sehr weich und sie war nicht sonderlich laut.
Ich hatte sie für vieles lieber genutzt, wie die OF 1229.
Was mir an der 738 gefehlt hat, das besitzt die T4 aber auch nicht, war eine vernünftige und nullbare Frästiefenskala und eine Feineinstellung. Gut dieser Teller an der Grundplatte war ein halbwegs guter Ersatz, aber keine richtige Feineinstellung.
 

GreySH

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Gut zu wissen :emoji_wink:

...ok, ich frage nicht :emoji_grin: Habe im Netz mal eine "Hartgewebe"-Laufsohle für die OF gesehen, in die dann auch die Trend-Kopierhülsen passen. Das wäre dann auch eine ganz sinnige Sache.

Hast Du die Kabel gleich "steckerfertig" bestellt? Habe vorhin nur mal kurz gegoogled und nur Meterware mit überdimensionierten Schuko-Steckern gefunden. ...aber nächste Woche hat man ja Zeit für so etwas :emoji_slight_smile:

Die OFE 738 hat immerhin überhaupt eine Skala :emoji_grin: Bei der T4 kann man ja eine Höheneinstellung separat erwerben. Hast Du denn, im Vergleich zu der 1229, bei der 738 mal den Revolveranschlag vermisst?
 

michaelhild

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Dietrich

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vielen Dank MZeiler!

Hallo Michael, vllt. erläuterst Du mal was Du mit Zeiger Nullen meinst?
Mein Uhren-Meßschieber lässt sich auch nur durch zusammen schieben "Nullen".

Gruß Dietrich
 

michaelhild

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Hallo Michael, vllt. erläuterst Du mal was Du mit Zeiger Nullen meinst?
Mein Uhren-Meßschieber lässt sich auch nur durch zusammen schieben "Nullen".

Gruß Dietrich


Hallo Dietrich,

ganz einfach:
Angenommen, Du willst 19mm tief fräsen.
Fräser auf Oberfläche absenken, Tiefenanschlag auf Revolveranschlag absenken und jetzt kommts:
Bei den Metabos geht nun das rechnen los, durch den Zeiger angezeigten Wert + die 19mm ausrechnen und den Tiefenanschlag entsprechend einstellen. Steht der Zeiger zwischen zwei Millimetermarkierungen, gibt es eine zusätzliche Fehlerquelle. Bei der 1229 ist es sogar etwas Rätselraten, da sie nicht mal Ziffern auf der Skala hat. Da muss man extrem aufpassen, wie weit man schon den Tiefenanschlag verschoben hat. Das hat mich an der Fräse wirklich genervt.

Bei so gut wie allen anderen Herstellern, sei es Festool, Mafell, Bosch, Makita, DeWalt....., kann man den Zeiger, nachdem man den Tiefenanschlag auf den Revolveranschlag abgesenkt hat, auf die 0mm Position verschieben. Jetzt muss einfach nur noch der Tiefenanschlag samt Zeiger auf 19mm gestellt werden und die Frästiefe ist eingestellt. Ohne Rechnen, ohne unnötige Fehlerquellen.

Verstehste was ich meine?
 

Dietrich

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Hallo Michael,

verstehe was Du meinst, danke!
Müsste ich mir mal bei den anderen Anbietern anschauen, bei denen kann man Meßskala unabhängig vom Anschlagstift verschieben?
Oder so ähnlich wie bei der OFE 1812, da senkt man den Stift ab und dreht dann am Stellrad um 19mm nach oben. Allerdings ohne weitere Feineinstellung bei der 1812, dafür gehen 19mm in einem Arbeitsgang...ist mir aus Versehen passiert.
Bei der 1229 würde ich bei geforderten 19mm, um 20mm die Einheit hochschieben und dann eben einen Millimeter zurück, arretieren, Probefräsung, messen, an der Uhr korrigieren und fräsen.

Gruß Dietrich
 

GreySH

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Hallo Micha, hast Du mit der OFE 738 denn auch öfter 19mm tiefe Fräsungen gemacht? Dazu finde ich den Revolveranschlag ja nützlich um in Etappen zu fräsen. Bei dem "Teller" müsste man da ja ein Distanzstück dazwischen legen oder grob nach Auge. Kommt da ja nicht auf den mm an aber geht bei Wiederholungen schneller.
 

dew-tool

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Hallo Michael

Eine Frage kann man bei der 1229 die Meßuhr nicht drehen um dann seinen Nullpunkt an der Uhr zu finden?
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine, bei den Meßuhren die ich kenne kann man das Zahlenblatt am Außenring der Meßuhr verdrehen und so wieder seinen Nullpunkt neu setzen.

Gruß Jürgen
 

michaelhild

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Müsste ich mir mal bei den anderen Anbietern anschauen, bei denen kann man Meßskala unabhängig vom Anschlagstift verschieben?

Nicht die Skala, den Zeiger kann man verschieben.

Hallo Michael

Eine Frage kann man bei der 1229 die Meßuhr nicht drehen um dann seinen Nullpunkt an der Uhr zu finden?
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine, bei den Meßuhren die ich kenne kann man das Zahlenblatt am Außenring der Meßuhr verdrehen und so wieder seinen Nullpunkt neu setzen.

Gruß Jürgen

Kann man, allerdings ist die Meßuhr nur die Feineinstellung.
 

Pimpinella

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Hi

Ich habe den Zeiger eigentlich immer "genullt". Dann habe ich mir einen Satz Messingscheibchen auf 3mm, 6mm, 9mm usw.gedreht, die lege ich einfach unter und justiere den Rest an der Uhr nach. Klappt gut.

Gruß, Frank
 

GreySH

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...noch mal einen kurzen Status zu dem Thema:

Ich hatte mir die T4EK dann doch bestellt und war "optisch" auch erst gut gestimmt. Die Fräse kam gut verpackt im stabilen Koffer und macht auch sonst "äußerlich" einen guten Eindruck.

Trotzdem habe ich die OF unbenutzt wieder zurückgeschickt und der Sautershop hat dies auch problemlos abgewickelt.

Zuerst war es schon fummelig die Absaughaube an der Fräse zu befestigen. In die Haube sind zwei Muttern eingespritzt, die die Befestigungschrauben aufnehmen. Nur war zuviel Plastik um die Öffnung zu den Muttern, so dass die Schrauben sich erstmal mit viel Druck selber ein Gewinde in das Plastik schneiden mussten bevor sie sich in die Muttern drehten.

Als die Absaughaube dann montiert war, die zweite Ernüchterung. Es ist zum Fräserwechsel wirklich sehr wenig Platz zwischen dem oberen Rand der Absaughaube und der Spannhülse. Es geht, ist aber schon fummelig. Nun wäre es ja einfacher, den Fräser in "getauchter" Position zu tauschen aber dabei verschwindet leider die Fräswellen-Verriegelung hinter dem Rand der Absaughaube und kann gar nicht mehr betätigt werden! ...völlig unsinnig konstruiert.

Dazu kam leider noch ein doch recht großes Spiel (nicht gemessen) beim tauchen der Fräse.
 
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