Verbindung von drei Balken

dibro

ww-kastanie
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Danke, du warst schneller.
Der Schrank sieht super aus. Das Problem bei mir ist, dass das Fenster im Raum und damit das Licht von links kommt. Wenn ich jetzt mit einem Balken stütze und da ein Regal drum herum baue, dann ist alles, was weiter rechts kommt in Dunkelheit gehüllt. Das wäre schade!
Da soll vielleicht ein kleines Sofa drunter, Spielecke und so.

Ach noch einmal zu den Stützen.
Um sie gegen wegrutschen zu sichern-Dübel, Holz? Metall? Wie tief im Balken und wie tief in den Boden würdet ihr das machen. Welchen Durchmesser sollten die Dübel haben? Wie viele Dübel? 2?
Ich geh euch so richtig auf´n KEKS, wa?

Gruß
 

gleiter

ww-robinie
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Bei Parkett oder Schiffboden schlage ich einen oder zwei Nägel, 50er oder so, halt so lang dass er gut im Boden ist und noch zwei, drei cm raus steht, kneife den Kopf ab, schleife einen Spitz und setze den Pfosten auf. Entlang einer improvisierten Führung, damit der Steher auch dort ist wo er sein soll.

Auch schon gesehen: Rund um den Steher passend gearbeitete Sesselleistenstücke, in den Boden genagelt.

Bei Betonboden setze ich einen 10er Dübel, stecke einen passenden Holzdübel und stecke den vorgeborhrten Steher drauf.

Bei Spanplatte als Bodenbelag habe ich wieder keine Ahnung, sowas hatte ich noch nicht.

Warum Keks? Ist doch ein Geben und Nehmen hier.

Gruß, André.
 

gleiter

ww-robinie
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Wenn ich jetzt mit einem Balken stütze und da ein Regal drum herum baue, dann ist alles, was weiter rechts kommt in Dunkelheit gehüllt. Das wäre schade!

Gut, das mit dem Regal war ja nur eine Idee - muß ja nicht sein.

Würde ein Kunde Gleiches von mir verlangen bekäme er eine Stütze mittig bei den von Dir gewünschten Dimensionen - oder eben stärker dimensioniertes Holz.

Ein 150er Holz stehend würde ich nehmen...

Hast Du übrigens schon mal nachgedacht die Ausrichtung des Bodens um 90° zu drehen? Dann würden nämlich die jetzt langen Stützhölzer quer laufen.

Gruß, André.
 

zrrrt

ww-pappel
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die horizontal verlaufenden kanthölzer würde ich an den verbindungsstellen überblatten und nach unten in den pfosten durchschrauben. allerdings sind die kanthölzer meiner meinung nach allesamt unterdimensioniert. die horizontal verlaufenden kanthölzer die ja die grundlage für die fläche obendrauf bilden haben alle eine höhe von 95mm und breite von 45mm oder? ich hätte die teile alle 100 oder 120 hoch und 60 breit genommen denn ich finde sowas wo auch kinder drauf spielen ist immer besser etwas überdimensioniert, wobei ich 120/60 nicht für überdimensioniert halte das hintere hat ja eine spannweite von fast 250cm. die dübel sind ja nur dafür zuständig das teil an der wand festzuhalten. du musst auch noch bedenken daß obendrauf bretter oder platten kommen für die fläche das drückt alles das gewicht nach oben was auf den kanthölzern lastet.
bei den dübel in ziegelmauerwerk würde ich mir keine gedanken machen da gibt es zb von tox tfs-l dübel das l steht für lang die du bei einer hölzstärke von max 40mm durchschlagen könntest, du müsstest mit einem forstnerbohrer von zb 20mm vorbohren um auf die 40mm zu kommen oder du nimmst einen fensterrahmendübel aus metall zb 120mm lang der zieht auf jeden fall bei den 45mm kanthölzern oder ganz normale rote tox dübel du musst ja den dübel nicht unbedingt durchschlagen dann ist das bett auch wieder besser abbaubar irgendwann.
 

dibro

ww-kastanie
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sind sie ja auch fast(die horizontalen Kanthölzer) , also deine unterste Empfehlung 100/60. Alle Hölzer sind 95 hoch und 75 breit. Die zwei in der Mitte, die 2,5m langen hatte ich mit 95x45 dimensioniert. Ich werde die Ecken auch so überlatten, wie Gleiter mir in der Zeichnung weiter oben empfohlen hat und von oben verschrauben, vielleicht doch mit so einer Simplex-Verbindung, erscheint mir sehr stabil. Zudem werde ich von außen an die Stützen noch ein 30x95x240 Brett an die Pfosten elegant verschrauben woran ich dann auch später die Absturzsicherung anbringe. Mit 2,40m überragt sie ja ca. um 60cm die Betthöhe (1,75).
Mit dieser Verschalung/Verblendung werde ich dann auch noch einmal die horizontalen Kanthölzer verschrauben, was denke ich dem ganzen eine zusätzliche Versteifung gibt, oder?

Gruß
 

dibro

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eine Frage habe ich noch.
Habe mich ja nun für 120x60er entschieden.
Die Dielen mit Nut und Feder würde ich gern vermeiden, da das was beim Holzhändler angeboten wird entweder unglaublich teuer ist, oder das was erschwinglich ist, wirklich von grottenschlechter Qualität ist.
Ich würde gern 27er Bretter nehmen und auf Nut und Feder verzichten, weil die super und tadellos aussehen.
Nun weiß ich was daurch an Versteifung der Fläche verloren geht.
Könnte man das durch die im Anhang gezeichneten roten Verstrebungen ersetzen, macht das Sinn? A oder B oder beides hirnrissig. ich denke da an eine Überlattung mit dem horizontalen Mittelträger und Verschraubung mit den horizontalen Außenträgern Oder habe ich da einen Denkfehler?
Sicht von unten auf die Fläche!
Gruß
 

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gleiter

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Ist Beides kein adäquater Ersatz für Nut/Feder.

Alternative: Handoberfräse mit Scheibennutfräser. So ein Fräser hat normal 4 mm Schnitthöhe, Du schneidest in beide Längskanten der Bretter eine Nut, leimst auf einer Seite eine Blindfeder ein (geschnitten aus einer 4 mm Buchensperrholzplatte) = Bingo! ---> Nut/Feder Bretter.

Natürlich kannst Du mit der OF auch selbst Nut/Feder herstellen - auf einer Seite mit dem Scheibennutfräser die Nut, auf der anderen Seite mit einem Stufenfräser von beiden Seiten das Gegenstück ausarbeiten. Geht halt bei jedem Brett ein cm in der Breite verloren und ist doch recht zeitaufwändig. (Aber durchaus vertretbar bei einem Einzelprojekt.)

120/60 für die liegenden Hölzer schaut nach meinem Empfinden schon besser aus, nimmst Du das dann auch für die stehenden Hölzer?

Weil, wenn ja, geht Dir dann die zusätzliche Auflage verloren wie schon weiter unten mal von mir skizziert...

Gruß, André.
 

dibro

ww-kastanie
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...ich möchte die 60x120 auch als Stützenmaße nehmen. Das beschriebene Problem werde ich lösen, indem ich das eine horizontale Kantholz, damit es auch eine komplette Auflage hat, nochmal auf eine 60x80 oder 60x60 Stütze ablege. Sozusagen bildet die Stütze ein L im Querschnitt.
Ich hoffe, das wäre statisch erlaubt.
Meiner Meinung nach sind es nur zwei neuralgische Punkte, bei denen es so problematisch ist. Die jeweils äußeren der Wand gegenüberliegenden Ecken, wo ich die Überlattung und die dadurch entstanden Materialschwächung noch einmal auflegen muß.

Von oben die Verlattung verschrauben, wirklich nur zum Beispiel mit zwei 240 mm langen 8er Holzschrauben in das Hirnholz der Stütze, dass reicht?

Ich werden nun doch lieber Dielen nehmen, der Versteifung wegen.

Mal wieder Danke und Gruß Dirk!
 

dibro

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Nochmal ich!
Habe jetzt Holz besorgt. Alles in 120x60 und 80x60 für den L Qerschnitt an den entsprechenden Stellen, wo die Überlattung Probleme macht.
Nun wo ich das Holz habe, bin ich nach nochmaliger Recherche im forum doch wieder sehr verunsichert.
Wie ist das mit der axialen Beanspruchung der Stützen, die suchen sich doch sicher beim Knicken die 60er Kantenlänge und nicht die 120er?
Ist da 60 mm nicht ziemlich unterdimensioniert?
Wird das eventuell durch den L Querschnitt aufgefangen oder muss ich noch einmal neue Stützen besorgen?
Bin schon ganz hippelig, am Donnerstag solls losgehen?

Gruß Dirk
 

gleiter

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Sicher kannst Du eine 60/120 Stütze knicken - wenn Du mit einem guten alten Volvo voll dagegen donnerst.

Vorausgesetzt natürlich dass das Holz gute Qualität hat und nicht ein Sammelsurium an lockeren Ästen ist würde ich keine Bedenken wegen des Knickens haben.

Gruß, André.
 

dibro

ww-kastanie
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Ich bin euch allen wirklich zu großem Dank verpflichtet.
Das Hochbett steht, bombenfest, nichts wackelt nichts federt, ohne große Zwischenfälle. Nur ein paar klitzekleine Schönheitsfehler(schräge Überlattung z.B.) hat es.
Ohne euch wäre es wohl nichts geworden oder ich hätte aufgegeben. Hatte zum Schluß dann doch große, große Zweifel.
Einige Kleinigkeiten sind noch zu tun: Leiter/ Absturzsicherung und so.
Aber meine Nervenkostüm hat sich erholt. Das war schon sehr zerrüttet.
Wenn es gänzlich fertig ist, stelle ich mal ein Foto rein.

VIELEN DANK! :emoji_slight_smile:

Dirk
 

gleiter

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Danke für Dein Feedback, tut doch immer wieder gut zu lesen dass geholfen werden konnte.

Bezüglich Leiter: Hühnerleitern oder schmal-enge Sprossenkonstrukte sind erfahrungsgemäß keine gute und dauerhafte Lösung, lieber auch hier ein wenig mehr Aufwand investieren.

Gruß, André.
 

Klauspebl

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Hallo,
das Hochbett ist ja echt suuuuuper geworden!
Ich möchte Dir ja nicht die Freude nehmen, vielleicht sieht es auf dem Foto auch nur so aus, dass die Brüstung mit den "dünnen" Rundstäben sehr instabil erscheint.
Was ist, wenn sich eines deiner Kinder dagegenlehnt. Mir wäre das zu instabil. Das solltest Du vielleicht noch einmal prüfen. Ich weiß, gerade wenn es um Kinder geht sollte man für die "Ewigkeit" bauen! Auf was für Ideen die alle kommen, weiß ich selber zu gut. Da muß man mit allem rechnen.
Gruß Klaus
 

gleiter

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Schick.

Geländer schaut für mich ausreichend stabil aus, so denn ordentlich befestigt.

Eine Art von Handlauf bei der Treppe könnte vor Allem das Absteigen erleichtern, das kannst Du auch noch nachträglich anbauen, falls Bedarf besteht.

Hast Du die Oberflächen irgend wie geschützt oder ist das roh geblieben?

Wirklich gut gelungen.

Gruß, André.
 

dibro

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Die Oberfläche muss ich noch behandeln.
Wachs, Öl?
Konnt ihr was empfehlen? Sollte wirklich schadstoffarm sein.

Die Längsstreben, bei der Absturzsicherung sind 18-20er Bambusrohr. Ich denke das wird schon gehen. Bin ja eher ein Sicherheitsfreak.
Der Bambus sollte dem Hochbett, was doch sehr massiv ist, etwas filigranes geben.

Gruß Dirk
 

gleiter

ww-robinie
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Die Oberfläche muss ich noch behandeln.
Wachs, Öl?
Konnt ihr was empfehlen? Sollte wirklich schadstoffarm sein.

Imprägniergrundierung 121 und Hartwachs 171 von AURO. Bekommst am Währinger Gürtel 79 bei sixay.

sixay naturally home - AURO Naturfarben in Wien

AURO hat Volldeklaration, ich verwende seit Jahren nichts anderes.

Problem allerdings kann die olfaktorische Belastung sein, gerade die Grundierung hat's in sich.

Abgesehen davon bekommst Du - richtig angewendet - Oberflächenveredelung die auch ordentlich was aushält.

Gruß, André.
 
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