Verbindung gesucht

mg11

ww-ahorn
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Hallo Forumsgemeinde,
ich will in etwas abgewandelter Form fuer mich folgende Garderobe nachbauen:
http://www.feld.be/wp-content/uploads/hires/Piano 02.jpg
Schaut man sich die Verbindung zwischen den einzelnen herausziehbaren Staeben an, so glaube ich nicht das es hier mit eine durchgaenginge Stange geloest ist. Fuer mich sieht es in etwa so aus als ob eine Art weisses Kunstoffteil, welches auf beiden seiten in den feststehenden Teil hineingesteckt wird, in der mitte eine Art Distanzring hat und so fuer jedes Element einzeln gesteckt wird. Weiss jemand wie die Teile dazwischen heissen ? Wenn es jedoch fuer euch wie eine durchgaenginge Stange aussieht, so stellt sich die Frage was das fuer weisse Dinger dazwischen sind ? Polyamid Scheiben dachte ich zuerst, die gibt es aber bei M10 mit max. 2mm Dicke, verzinkte Unterlegscheiben sind auch nicht duenner, von daher glaube ich wuerde der Abstand zwischen den Staeben zu gross werden...vieleicht hat ja aber noch jemand eine ganz andere Idee wie sich der Drehpunkt elegant loesen laesst. Meine ersten Versuche sind mit einer Alustange die ich durchgaengig versucht habe durchzuschieben. Hier scheint es aber schon nach der zweiten dritten Stabreihe Probleme zu geben, da ein minimaler Versatz der Bohrloecher (welcher wohl nie ausbleibt) schon fuer extrem schweres einschieben sorgt, und bei 16 Loecher hinterienander (so wird bei mir sein) sehe ich jetzt shcon rot. Unterlegscheiben habe ich bislang noch gar nicht ausprobiert...

Gruesse Marc
 

mbach

ww-buche
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bei meinem verunglückten katzentor habe ich fürt das schanier relativ dicke holzschrauben benutzt.

- vorgebohrt damit nichts platzt.
- schraube eingedreht bis das gewinde im holz verdeckt war
- mit der flex den schraubenkopf abgetrennt, damit ein zylindrischer "bolzen" übrig bleibt
dazu darf die schraube natürlich kein gewinde bis zum kopf haben ;o)

Ganz wichtig: unterlegschreiben auf die bolzen! die habe ich vergessen und jetzt verkantet das blöde tor gelegentlich...ist aber leider untrennbar verleimt.
 

Kugelgnom

ww-eiche
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Du könntest auch mit Holzdübeln und Unterlegscheiben arbeiten.
Dabei ist die Bohrung genau so wichtig wie bei einer durch gehenden Stange.

Ich würde bei der Stange bleiben evtl. eine Gewindestange nehmen die Bohrungen minimal größer ausführen und durch klemmen die beweglichen Teile an Ort und Stelle halten.

Gruß Kugelgnom
 

mg11

ww-ahorn
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ich denke auch ...

das ich bei einer duchgaengigen Alustange bleibe, habe jetzt herausgefunden das es auch Passscheiben gibt mit wesentlich geringerer Staerke. Ich koennte ja alles ,sofern ich die Stange durchbekomme, zusammenschrauben, und dann erstmal planschleifen bevor ich die Fasen dran mache, damit wuerde ich unebenheiten oben und unten herausbekommen und die Bohrungen etwas ausgleichen....
gruesse Marc
 

Kugelgnom

ww-eiche
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Gute Idee aber Höhenversetze der Stäbe kannst du nicht ausgleichen.deshalb muß die Bohrung möglichst exakt sein.
 

mg11

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ja, das stimmt, aber

Hoehenversaetze hab ich bislang beim bohren nur minimal gehabt, hauptsaechlich oben und unten tauchen welche auf, da sich das Holz halt auch auf meiner Hoppyhobelmashcine nicht immer 100% rechwinklig aushobeln laesst, dadurch gibts beim bohren einen leichten Trapezeffekt der das Loch von oben nach unten um max, 1mm versetzt rauskommen laesst, die Höhe passt eigendlcih immer !
Gruesse und Danke Marc
 

Kugelgnom

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Na dann hoffe ich das du Bilder machst und uns bald voller stolz dein Werk präsentierst.

Viel erfolg Gruß Kugelgnom
 

mg11

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@sebastian69

oder Du wirfst selber den Hobel an, Blockware Eiche ist auf jedenfall nicht so teuer wie wenn Du Dir das Teil im original baust, und dann kannste es auch noch gleich auf deine Beduerfnisse anpassen.....mal abgesehen von dem Bohrproblem welches ich Momentan habe ist das Ding nicht allzuschwer nachzubauen...nur fuer den Eigenbedarf versteht sich :emoji_slight_smile:
 

threedots

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Bau Dir eine Bohrschablone!

Damit sind alle Löcher absolut an der gleichen Position.

Wenn Deine Leisten allerdings nicht rechtwinklig gehobelt sind, sieht das fertige Möbel unter Umständen auch relativ bescheiden aus. Entweder Du bekommst eine wellige Oberfläche oder die Spaltmasse zwischen den einzelnen Leisten sind unterschiedlich.
 

mg11

ww-ahorn
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das mit der Bohrschablone...

hatte ich urspruenglich auch ueberlegt, allerdings hab ich die befüchrtung das ich mir mit nem scharfen Bohrer die Schablone wenn sie denn aus Holz ist an der Ständerbohrmaschine ruck zuck um 1-2mm nach links oder ausleihere, dann bin ich genau so genau wie wenn ich es sauber anreisse und via Zentrierspitze bohre, evtl. spart man etwas Zeit - zum anreissen verwende ich bereits die erste gebohrte Leiste...
Marc
 

mg11

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zwei Anschlaege ginge ja nur fuer die kurzen Leisten

...da find ich die idee aber gut, werd ich heute abend gleich mal einrichten, dann bin ich zumindest da mal ueberall auf der gleichen hoehe....
 

ARON

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NRÜ
Leg Dir doch erst ein langes Brett auf den Tisch, an dem Du die Anschläge befestigst.
 

nepomukkkk

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Hallo Marc,

da ich mich auch an einen Nachbau der Garderobe versuchen möchte, wollte ich fragen, ob Dein Projekt geglückt ist und ob du ein paar Tipps für mich hast.
Besten Dank!
 

mg11

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Hallo nepomukkk,
Projekt ist in der Tat damals geglueckt und verrichtet seit zwei Jahren ihren Dienst bei uns zuhause im Flur. Der grosse Vorteil beim selberbauen ist auf jedenfall das individualisieren der Maße, ich habe unsere 4-reihig mit 8 Ausklappbaren Hacken pro Reihe ausgesattet, ca. 60cm breit. Habe damals auch Eiche genommen und diese dann selber ausgehobelt, und die Reihen via Gewindestangen und Passscheiben zwischen den Hackenelementen fixiert, auf den Aussenseiten einfach mit Mutter gesichert und jeweils eine Deckleiste mittels Domino Duebel (ohne Leim, dann kann man nachspannen) aufgesetzt. Habe die komplette Garderobe mit weisspigmentierten Hartöl behandelt, so behielt sie bis heute fast die urspruengliche Eichenfarbe. Ach ja, zum aufhaengen habe ich noch eine Keilleiste hinten angebracht, welche mit den festen Leisten verschraubt wurde......wenn Du noch fragen hast, einfach melden. Die ägarderobe kommt auf jedenfall schoen raus und der ein oder andere Besucher will bestimmt auch eine haben, zumindest wird es Dir nicht an Bewunderern fehlen ..... gruss Marc
 

nepomukkkk

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Super!

Hallo Marc,

vielen Dank für die Antwort und das Foto! Da möchte man am liebsten sofort loslegen!:emoji_slight_smile:
Ich bin noch bei den grundsätzlichen Überlegungen, werde mich aber auf jeden Fall daran versuchen.
Den Tipp eine Gewindestange als Lagerung zu nutzen finde ich gut.
Wie hast Du die Haken gestaltet? Hast Du die Durchgangsbohrung für die Gewindestange genau mittig gebohrt? Ich überlege die Bohrung minimal zu versetzen um den Schwerpunkt den Hakens zu verschieben. Ich habe etwas Sorge, dass die Haken von alleine aufklappen könnten.
Welche Länge vom Drehpunkt aus hast Du für die Haken gewählt? Insb. für das "kurze" Stück bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ich frage mal frech nach einer Skizze :emoji_open_mouth:.
Soviel zum theoretischen Teil.
Bist Du mit Hobel und Ständerbohrmaschine gut zurecht gekommen? Ich muss meinen "Maschinenpark" für dieses Projekt wohl noch aufrüsten.

Nochmals vielen Dank für die Hilfe!

Gruß
Frank
 

mg11

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....ausser der Mitte find ich gar nicht schlecht....

Guten morgen Frank,
deine Idee mit der Bohrung ausser der Mitte find ich gut, ansonsten muesstest du halt (so wie ich es gemacht hat, hat aber aufgrund Feuchteschwankung eher nachteile) durch nachziehen die Hacken so festziehen das die Reibung ausreichend ist. Muss aber ehrlich gesagt zugeben das ich auch 2-3 Hacken dabei habe die wenn man an die Garderobe stoesst von alleine aufklappen :emoji_slight_smile: Eine Skizee kann ich Dir nicht liefern - ich hab keine mehr. Ich habe mir aber auf irgendeiner Anbieterseite damals die Maße rausgesucht und Verhaeltnisse gebildet. Am besten wird es hier wohl sein wenn wir mal telefonieren, dann koennte ich dir saemtliche Details schildern. Was den Hobel angeht so hab ich einen relativ alten Metabo Magnum Hobel, der war mit der Eiche schon schwer am kämpfen, von daher (da ich mom. eine neue Werkstatt einrichte und mehr Platz habe) tendiere ich zu was groesserem. Als Staenderbohrmashcine hab ich eine große Optimum Maschine (mit das größte was es gibt - Pinolenhub 160mm) - die wuerde ich nicht wieder hergeben wollen und war was die Loecher anging mit Schablone perfekt geeignet. gruss Marc
 

nepomukkkk

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Hallo Marc,

noch einmal zurück zur Theorie. :emoji_slight_smile:
Wie hast Du den richtigen Winkelanschlag realisiert? Hast Du auch zwei im spitzen Winkel zusammengefügte Leisten wie auf den Foto genutzt?

Danke und Gruß
Frank
 

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mg11

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...Winkelanschlag

...ich hab das etwas anders geloest, habe eine entsprechend grosse 4 Kant Leiste (auch aus Eiche selber zusammengeleimt) genommen und sie ueber die Formatsaege mit voreinstelltem Winkel geschoben. Das Teil sieht dann in etwa so aus (im Querschnitt) wie in der Skizze, Der winkel gibt quasi die Anschlagseite der austellbaren Hacken vor. Das ganze funktioniert ganz gut uns sieht auch aus wie im Original ...
Leiste.jpg
 

nepomukkkk

ww-pappel
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Guter Vorschlag

Hallo,

da ist Deine Lösung doch eleganter. Dabei ist lediglich eine Profilierung nötig.
Mein Grundkonzept habe ich jetzt fertig.:emoji_slight_smile:

Zwei kleine Fragen hätte ich doch noch.
Welche Spalt hast Du zwischen Haken und Strebe?
Wie genau hast Du die Bretter und Streben miteinander verbunden?

Danke und ein schönes Wochenende!

Gruß
Frank
 

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mg11

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..sorry fuer die späte Antwort

Hi Frank, sorry das ich so spät antworte, bin grad schwer damit Beschäftigt meine neue Holzwerkstatt einzurichten (und ständig umzubauen bis es passt). So nun aber zu den Fragen: Der Spalt zwischen Hacken und Streben ergibt sich quasi aus der Dicke der Passscheibe (dünne Unterlagscheibe) welche ich dazwischengepackt habe, ich schaetze mal das die so 0.5mm hat, auf jedenfall laufen die Hacken gut, werden leicht geklemmt und laufen ohne gross sichtbaren Spalt und anstossen an den feststehenden Streben in die zugehörigen Nieschen ein. Passcheiben auch deshalb (damit kaemen wir gleich zum zweiten Teil der Frage) weil die halt auch optimal auf die Gewindestange passen die durchgaengig in jeder Reihe alles zusammenhaelt. Solltest du mit Bretter und Streben die Auesseren Abschlussbretter meinen, so habe ich die auf beiden Seiten nur aufgesteckt, 10mm Domino Dübel einseitig geleimt (in meinem Fall uf der Aussenbrettseite) und dann in die Löcher der jeweils Auesseren Strebe gesteckt ! gruss Marc
 

nepomukkkk

ww-pappel
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Gar kein Problem...

:emoji_slight_smile:...ich freue mich ja über jede Hilfe!!!

Mich würde nur noch interessieren, wie Du die anderen Streben miteinander verbunden hast (Senkrechten mit Waagerechten). Hast Du diese "einfach" mit Edelstahlschrauben verschraubt oder auch hier Holzdübel eingesetzt?

Nochmals Danke!!

Gruß
Frank
 

mg11

ww-ahorn
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habe ich verschraubt, allerdings...

...kann man sich hier ggf. auch noch was besseres einfallen lassen, Problem mit den Schrauben ist das wenn ich zu oft verschraube ich beim nachziehen der Gewindestangen evtl. eingeschranekt bin, ist bei mir jetzt kein Problem, geht aber sicherlich auch ncoh eleganter, solltest du "hart" verleimen, haettest Du an der Stelle sogar noch ein groesseres Problem, nachstgellen ist dann naemlich nicht mehr moeglich ! gruss Marc
 

davem_de

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...ich hab das etwas anders geloest, habe eine entsprechend grosse 4 Kant Leiste (auch aus Eiche selber zusammengeleimt) genommen und sie ueber die Formatsaege mit voreinstelltem Winkel geschoben. Das Teil sieht dann in etwa so aus (im Querschnitt) wie in der Skizze, Der winkel gibt quasi die Anschlagseite der austellbaren Hacken vor. Das ganze funktioniert ganz gut uns sieht auch aus wie im Original ...
Anhang anzeigen 32952

Hallo Marc,

welchen Winkel hast du genau verwendet?

Weitere Frage: M8 oder M10 Gewindestangen?

Für die seitlichen beiden Deckbretter habe ich mir überlegt einen Einhängeverbinderbeschlag zu verwenden.

Danke für die Antwort.

Gruß,
davem_de
 
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