Stefan_B_Z
ww-ahorn
Hallo zusammen.
nach längerem Suchen habe ich nun eine ältere Ständerbohrmschine in Aussicht, in derzeitiger Ausstattung mit 3-Phasen-Motor, per Steinmetzschaltung an 1-Phasen-230V-Betrieb angepasst. Das trifft sich gut, da ich in meiner Werkstatt ohnehin keinen Drehstromanschluss habe.
Mechanisch ist das Ding top. Aber die Aussicht, für die Drehzahlwahl ständig den Riemen umlegen zu müssen, finde ich nicht so dolle. Also frage ich mich jetzt, ob man nicht Steinmetz abschaffen und durch einen FU mit variabler Ausgangsfrequenz zur Drehzahlsteuerung ersetzen kann
Hintergrund: Ich habe eine CNC-Fräse in Betrieb (Frieda, die Fräse) mit der unter Modellfliegern berühmten "China-Spindel": 2.2kW wassergekühlte Spindel mit 2.2kW Huanyang-Inverter (Frequenzumrichter), macht bei 400 Hz Ausgangsfrequenz 24.000 Upm. Geringere Frequenzen und Drehzahlen gehen vollkommen stressfrei. Und es gibt eine schöne Drehzahlanzeige. Das funktioniert seit einigen Jahren absolut problemlos. Auch der Typ-B-FI-Schalter hat sich niemals herausgefordert gefühlt.
Das lädt zum Spekulieren ein, ob mit einem solchen Inverter nicht auch eine Drehzahlsteuerung einer TBM möglich ist. Die Ausgangsfrequenz lässt sich per Poti auf 50Hz einstellen. Damit hätte man sozusagen den gewöhnlichen Netzbetrieb. Hiervon ausgehend per Drehknopf die Ausgangs-Frequenz ein bißchen rauf oder runter, bis die gewünschte Drehzahl da ist, so wie bei der oben zitierten China-Spindel. Falsch oder richtig gedacht betreffend den 3-Phasen-Motor der TBM?
Was passiert mit so einem Standard-3-Phasen-Motor, der lt. Typenschild 50Hz sehen sollte, wenn ich ihn mit reduzierter Frequenz von sagen wir mal 25Hz versorge? Klar, die Drehzahl verringert sich. Aber sonst noch was? Läuft irgendwas heiß?
Und umgekehrt: Was passiert, wenn ich die Frequenz erhöhe? Okay, es gibt mechanische Grenzen. Die Motorlager werden nicht beliebig drehzahlfest sein, und auch der Riementrieb nicht. Aber gibt es elektrische Probleme?
Ich spekuliere, dass es irgendwo einen Betriebsbereich bzw. Drehzahlband geben wird, in dem sich so ein Motor vernünftig betreiben lässt. Oder übersehe ich da was?
Gruß,
Stefan
nach längerem Suchen habe ich nun eine ältere Ständerbohrmschine in Aussicht, in derzeitiger Ausstattung mit 3-Phasen-Motor, per Steinmetzschaltung an 1-Phasen-230V-Betrieb angepasst. Das trifft sich gut, da ich in meiner Werkstatt ohnehin keinen Drehstromanschluss habe.
Mechanisch ist das Ding top. Aber die Aussicht, für die Drehzahlwahl ständig den Riemen umlegen zu müssen, finde ich nicht so dolle. Also frage ich mich jetzt, ob man nicht Steinmetz abschaffen und durch einen FU mit variabler Ausgangsfrequenz zur Drehzahlsteuerung ersetzen kann
Hintergrund: Ich habe eine CNC-Fräse in Betrieb (Frieda, die Fräse) mit der unter Modellfliegern berühmten "China-Spindel": 2.2kW wassergekühlte Spindel mit 2.2kW Huanyang-Inverter (Frequenzumrichter), macht bei 400 Hz Ausgangsfrequenz 24.000 Upm. Geringere Frequenzen und Drehzahlen gehen vollkommen stressfrei. Und es gibt eine schöne Drehzahlanzeige. Das funktioniert seit einigen Jahren absolut problemlos. Auch der Typ-B-FI-Schalter hat sich niemals herausgefordert gefühlt.
Das lädt zum Spekulieren ein, ob mit einem solchen Inverter nicht auch eine Drehzahlsteuerung einer TBM möglich ist. Die Ausgangsfrequenz lässt sich per Poti auf 50Hz einstellen. Damit hätte man sozusagen den gewöhnlichen Netzbetrieb. Hiervon ausgehend per Drehknopf die Ausgangs-Frequenz ein bißchen rauf oder runter, bis die gewünschte Drehzahl da ist, so wie bei der oben zitierten China-Spindel. Falsch oder richtig gedacht betreffend den 3-Phasen-Motor der TBM?
Was passiert mit so einem Standard-3-Phasen-Motor, der lt. Typenschild 50Hz sehen sollte, wenn ich ihn mit reduzierter Frequenz von sagen wir mal 25Hz versorge? Klar, die Drehzahl verringert sich. Aber sonst noch was? Läuft irgendwas heiß?
Und umgekehrt: Was passiert, wenn ich die Frequenz erhöhe? Okay, es gibt mechanische Grenzen. Die Motorlager werden nicht beliebig drehzahlfest sein, und auch der Riementrieb nicht. Aber gibt es elektrische Probleme?
Ich spekuliere, dass es irgendwo einen Betriebsbereich bzw. Drehzahlband geben wird, in dem sich so ein Motor vernünftig betreiben lässt. Oder übersehe ich da was?
Gruß,
Stefan