Untergrund für die Malerei

r.o.h.

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Hallo beisammen,

ich bin neu und Künstler/ Portrait und Landschaftsmaler. Ich würde gerne Holz als Untergrund verwenden.

Was haltet ihr für besser geieignet Birke oder Buche, Multiplex oder Sperrholz oder generell ganz etwas anderes ? Gewicht spielt hier weniger eine Rolle da die Bilder im Bereich 25cm mal 50 cm sind

Die Platten sollen etwa 9 mm dick sein und sich ganz wenig verziehen.


Viele Grüße Raimund Heigl
 

carsten

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Hallo

Buche schon mal gar nicht. Das ist eines der verzugsfreudigsten Hölzer.
Multiplex oder Sperrholz ist weitgehend gleichzusetzen.
Birke Multiplex wäre eine Variante, aber achte darauf dass die Oberfläche keine Flicken enthält.
Wenn du "nur" eine harte Fläche zum Malen suchst wäre evtl auch MDF eine Möglichkeit.
 

r.o.h.

ww-kastanie
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Hallo

Buche schon mal gar nicht. Das ist eines der verzugsfreudigsten Hölzer.
Multiplex oder Sperrholz ist weitgehend gleichzusetzen.
Birke Multiplex wäre eine Variante, aber achte darauf dass die Oberfläche keine Flicken enthält.
Wenn du "nur" eine harte Fläche zum Malen suchst wäre evtl auch MDF eine Möglichkeit.


Hallo Carsten ,

Vielen Dank für die Antwort. Ich sehe gerade ich habe im falschen Thread gepostet, ich hoffe ich werd nicht gleich zu Kleinholz verarbeitet :emoji_slight_smile:

Auf MDF und HDF habe ich schon gearbeitet und das geht sehr gut. Allerding finde ich das halt nicht gerade sehr hochwertig.
Da ich diese Platten auch für einen befreundeten Ölmaler herstellen möchte brauche ich jedenfals auch etwas hochwertigeres als MDF oder HDF, da diese in eine Gallerie kommen und die Kunden das auch so gewöhnt sind. Er hat immer Sperrholzplatten genommen und auch mal Muliplex, allerdings fiel mir auf das diese immer sehr verzogen waren, was vermutlich wie du sagest an Buche lag.

Was meinst du mit Flicken ( Astlöcher ? ). Das man doch spachteln und dann schleifen oder gibt es da später Probleme ?


Gruß Raimund
 

holz2006

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Hallo Raimund,
ich würde zu Multiplex Birke 9 mm raten und dann die Qualitätsklasse BB/BB oder II /II.
Da hast Du die wenigsten Flicken wenn überhaupt meist nur auf der Rückseite (B-Seite).
Mit Flicken sind keine Astlöcher gemeint, diese Stellen werden bei der Fertigung des Schälfurniers
ausgestanzt und mit passenden "Schwalben" wieder geschlossen, man sieht es aber in der Oberfläche.
Zum Verzug, gebe ich Dir noch einen Tipp, vor dem bemalen grundieren und AUCH die Rückseite.
Durch z.b. eine kalte Wand, kann es hinter dem Bild kondensieren. Wenn Du die Rückseite unbehandelt lässt,
kann die Platte dort Feuchtigkeit aufnehmen auf der Vorderseite aber nicht. Das kann zum Verzug führen.
Mann nennt das beidseitige beschichten der Platte auch "Gegenzug".

Gruß Axel
 

Hondo6566

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Hallo,
ich würde Hartfaserkarton verwenden und vorher entsprechend grundieren. Grundieren musst du auch bei anderen Hölzern - es sei denn du stehst auf Maserungen und Astlöchern.
Oder mal was ganz verrücktes, Leinwand.
Andreas
 

r.o.h.

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Hallo Raimund,
ich würde zu Multiplex Birke 9 mm raten und dann die Qualitätsklasse BB/BB oder II /II.
Da hast Du die wenigsten Flicken wenn überhaupt meist nur auf der Rückseite (B-Seite).
Mit Flicken sind keine Astlöcher gemeint, diese Stellen werden bei der Fertigung des Schälfurniers
ausgestanzt und mit passenden "Schwalben" wieder geschlossen, man sieht es aber in der Oberfläche.
Zum Verzug, gebe ich Dir noch einen Tipp, vor dem bemalen grundieren und AUCH die Rückseite.
Durch z.b. eine kalte Wand, kann es hinter dem Bild kondensieren. Wenn Du die Rückseite unbehandelt lässt,
kann die Platte dort Feuchtigkeit aufnehmen auf der Vorderseite aber nicht. Das kann zum Verzug führen.
Mann nennt das beidseitige beschichten der Platte auch "Gegenzug".

Gruß Axel


Hallo Axel,

Dankeschön für die Infos :emoji_slight_smile: Ich würde die Rückseite gerne so belassen das sie nach Holz aussieht.
Ginge da ein transparenter Acryllack auch für gegen Gegenzug ? So würde man sehen das es Holz ist.
Bisher habe ich für mich immer nur HDF oder MDF genommen. Dieses Bild ist auf HDF beidseitig beschichtet da habe ich garnichts grundiert.
Ich möchte allerdings für die Aquarellmalerei später auch Holzplatten grundieren, weil ich mir dann das aufspannen sparen kann.

Gruß Raimund
 

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r.o.h.

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Hallo Andreas,

Was meinst du mit Hartfaserkarton ( HDF Platten ?). Die Grundierspachtel für Öl und Acryl die man dann schleifen kann mit Exzenterschliefer, da siehst du dann nichts mehr von astlöchern, da dies ziehmlich dickflüssig ist.

Was die Leinwand anbetrifft, diese ist für kleinere Arbeiten nicht ideal, weil da auch noch ein schöner Rahmen dazu kommt. Leinwand must außerdem eine richtig teure kaufen wenn du es sehr fein haben möchstest oder du musst sie zig mal spachteln bis sie glatt ist. Leinwand schleifen kannst auch nur mit der Hand und nicht mit Exzenterschleifer.


Gruß Raimund
 

Friederich

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Hallo Raimund,
Schüsseln wird das Holz umso weniger je dicker. Von daher sind 9mm vielleicht etwas wenig.
Stehende Jahrringe sind besser als liegende. Ganz schlecht sind stark gekrümmte Jahrringe; also solche die nahe am Mark lagen. Die werfen sich am stärksten.
Bu sollte eigentlich auch geeignet sind. Wurde auch von Ikonenmalern eingesetzt. Und das sind ja DIE Experten für Massivholz als Maluntergund:emoji_slight_smile:
 

r.o.h.

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Vielen Dank Friederich für die Antwort.

Ich seh schon das ne Wissenschaft für sich.

Ich brauche die Platten in folgenden Größen 30x40 cm, 25x40 cm und 24x30 cm. Ich hoffe das sich der Verzug da im Rahmen hält bei 9 mm. Dicker als 9mm sollten sie nicht sein.

Ist Sperrholz leichter als Multiplex und sollte sich Multiplex nicht weniger verziehen als Sperrholz weil es mehr Schichten sind die geleimt wurden.
? Da ich diese Platten auch gerne für Aauarellmalerei nutzen würde wäre vermutlich gegner Wasserfestverleimte Multiplexplatten besser.

Kennst du noch eine gute Bezugsquelle wenn ich mir das Bestellen könnte wo nicht extrem viel Versand anfällt.

Ps. Ein Herzlichen Dank an alle die sich die Zeit genommen haben mir zu helfen.

Gruß Raimund
 

Friederich

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Ist Sperrholz leichter als Multiplex
Ist im Prinzip das Gleiche. Gewicht dürfte alleine von der Holzart abhängen.
Standfestigkeit (also das "Geradebleiben")Beider sollte für den vorgesehenen Zweck mehr aus ausreichend sein.
Aquarellmalerei sollte der Verleimung nichts anhaben können. Auch wenn es kein speziell wasserfester Leim ist. Die Einwirkzeit der Wasserfarben ist ja sehr kurz und nur einmalig.

Ich würde mich aber mal kundig machen wie man die Oberfläche vorbehandeln muss. Aus maltechnischen Gründen.
Ob Auarell auf Holz überhaupt Sinn macht...
 
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r.o.h.

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Ist im Prinzip das Gleiche. Gewicht dürfte alleine von der Holzart abhängen.
Standfestigkeit (also das "Geradebleiben")Beider sollte für den vorgesehenen Zweck mehr aus ausreichend sein.
Aquarellmalerei sollte der Verleimung nichts anhaben können. Auch wenn es kein speziell wasserfester Leim ist. Die Einwirkzeit der Wasserfarben ist ja sehr kurz und nur einmalig.

Ich würde mich aber mal kundig machen wie man die Oberfläche vorbehandeln muss. Aus maltechnischen Gründen.
Ob Auarell auf Holz überhaupt Sinn macht...

Es gibt von der Firma Schmincke und Daniel Schmith eine Grundierung für Aquarell und diese ist für Holzplatten geeignet. ich habe das schon getestet auf MDF und HDF geht wunderbar. Die Einwirkzeit kann realtiv lange sein, wenn man waschings macht. Auf der Oberfläche ( Grundierung )ist dies allerdings kein Problem, nur fals sich das Holz vollsaugen würde. Also wenn die Platte im Nassen liegen würde was vorkommen kann. Ich denke wenn man das ringsrum grundiert sollt das kein Problem sein.

Gruß Raimund
 

Friederich

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Die Einwirkzeit kann realtiv lange sein, wenn man waschings macht.
Beim Schreinern jedenfalls kann man MPX nach dem Schleifen "wässern", also mit nassem Lappen abreiben, auch mehrmals, ohne dass eine Gefahr besteht.
Obs bei der genannten speziellen Maltechnik Probleme geben könnte, kann ich schlecht einschätzen. Denke eigentlich eher nicht....

Vielleicht einfach mal beim Schreiner ein Abfallstück MPX besorgen und den Härtetest unter Extrembedingungen machen.
 

r.o.h.

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Das ist schon richtig nass ( Wasser draufschütten ) und nicht feucht für diese Technik. Auf der Oberfläche macht das nichts weil diese ja geschlossen ist mit einer Acrylgrundierung. Ging mir drum wenn da hinten was dran kommt, da wäre vermutlich eine Multiplexplatte besser mit Wasserfesten Leim. Denk ich werd Birke in Mulitplex nutzen.
Jedenfals vielen Dank für deine Hilfe.

Gruß Raimund
 

Mr.Ditschy

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Nehme für meine zu bemalenden Holzplatten Kronengrund und bin recht zufrieden damit ... und logischerweise müssen Vor- Rückseite und auch die Kanten damit behandelt werden.
 

r.o.h.

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Danke dir für die Info, das kannte ich noch nicht.

Ist mir allerdings zu teuer wenn diese dann auch noch Grundierung must und zu dick, weil das kommt in einem Rahmen.

Gruß Raimund
 

magmog

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Hallo Raimund,
Schüsseln wird das Holz umso weniger je dicker. Von daher sind 9mm vielleicht etwas wenig.
Stehende Jahrringe sind besser als liegende. Ganz schlecht sind stark gekrümmte Jahrringe; also solche die nahe am Mark lagen. Die werfen sich am stärksten.
Bu sollte eigentlich auch geeignet sind. Wurde auch von Ikonenmalern eingesetzt. Und das sind ja DIE Experten für Massivholz als Maluntergund:emoji_slight_smile:


Guuden Friedrich,

es geht hier ausschließlich um Sperrholz und MPX!

@ Thema:
Bei den Maßen 300x400mm reicht 9 mm MPX Birke völlig, wenn die Rückseite ein mal
mit einem Rest der Malfarbe gestrichen wird, ist allemal alles OK.

Abgesehen davon, und des Diskurses hier, egal wie die Rückseite behandelt wurde oder auch nicht,
wenn das Bild an einer Außenwand hängt, ist der symmetrische Aufbau zweckfrei.

@ Raimund
ich habe noch einige Brocken MDX in 6mm rumliegen, wenn Du mir Deine Adresse per "Unterhaltungen" schickst, sende ich Dir davon.
 
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