Universalmesserkopf drehen?

miezekater

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ich habe eine Fräse und verwende einen Universalmesserkopf. Beim Falz-fräsen von Schranktüren sind die Messer auf der einen Seite Stumpf. Nun hab ich die Möglichkeit die Drehrichtung umzuschalten - den Messerkopf anders herum einzubauen (der ist symmetrisch) - und das Werkstück von der anderen Seite zuzuführen damit ich wieder im Gegenlauf fräse. So käm nur die vorher unbenutzte Seite der Schneide zum Einsatz.

Frage: macht der "Gute" Schreiner sowas? Oder gibt es Sicherheitsbedenken?
 

Jens2001

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ich sags mal soooo
das gewinde der Spindel sollte sich entgegen der Drehrichtung anziehen, sonst kann es sich lockern!

lg Jens
 

carsten

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Hallo

wenn die Maschien von der Bedienung die Mgl bietet die Drehrichtung zu ändern ist das kein Problem. Also nicht auf der elektrischen Seite.
Deutlich sichtbar ein Schild mit dem Hinweis auf die umgekehrte "Bedienung" schützt vor unliebsamen Überraschungen.
 

miezekater

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ich muss zum umschalten noch einen Extra-Hebel betätigen aus Sicherheitsgründen. Also die Maschine wäre schon für den "Rückwärtslauf" geeignet.

Gruß, Klaus
 

Herbert 10

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Nun ich bin mir nicht sicher ob ich dein Anliegen richtig verstanden habe, aber vielleicht beantwortet meine Antwort eh deine Frage .

Ich habe mal irgendwelche Messer beim Unifräskopf andersrum einbauen müssen um die gewünschte Hohlkehle zu erhalten .
Der Motor lief dabei in Gleichlaufrichtung . Gefräst wurde trotzdem im Gegenlauf.

Ein Ablaufen des Fräskopfes habe ich nicht befürchtet , da mein Verschluß eh 2 Bolzen als Absicherung vorgesehen hat .


Das ganze hat auf jedemfall super funktioniert .
 

Harzkiller

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Bei uns in der Firma gibt es einen Zwischenring mit 2 Bolzen welche in Nuten in der Spindel greifen. Diese werden als oberste unter die Mutter aufgelegt. Somit kann sich die Mutter niemals lösen. Etwas ähnliches müsste auch bei deiner Fräse sein.

Gruß
Jürgen
 

Thommy15

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Hi,

sobald die Fräse dazu ausgelegt ist, sollte es keine Probleme geben. :emoji_wink:

Solange du im Gegenlauf fräst ist alles im grünen Bereich. Was aber verboten ist, ist das Gleichlauf-fräsen bei manuellen Vorschub. Dazu gehören auch die "üblichen" Vorschubgeräte wie sie an Tischfräsen verwendet werden.

OT:
Jens2001 schrieb:
ich sags mal soooo
das gewinde der Spindel sollte sich entgegen der Drehrichtung anziehen, sonst kann es sich lockern!

Klar beim Anlaufen. :emoji_wink: Was passiert, wenn ich ausschalte und die Motorbremse wirkt?:rolleyes:
 

uli2003

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Da spricht nichts dagegen. Du kannst auch, bei entsprechender Fräserabdeckung, von oben fräsen.
Lösen wird sich da nichts, schon gar nicht bei diesen leichten Uni-Köpfen.

Grüße
Uli
 

Rainer71

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Wenn die Fräse bereits bauartbeingt die beiden Drehrichtungen vorsieht, sind die Sicherungsstifte bei der Spindelmutter ohnehin standard. Hier steht der genannten Vorgangsweise nichts im Wege;

In Tischlereien war diese Art des Fräsens schon üblich (um Werkzeugkosten zu sparen) als de genannten Sicherheiteinrichtungen noch ein Fremdwort waren. Damals wurde die Drehrichtung noch durch Umpolen am Schaltschrank (Zulaufkabel) geändert!
Aus heutiger Sicht undenkbar!!!
 

uli2003

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Bei meiner alten Bäuerle ist kein Splint in der Mutter, weder in der 40er noch in der 30er Spindel.
Rechts/Links ist werkseitig schaltbar.

Ich fräse auch in beiden Laufrichtungen, je nach Bedarf.

Grüße
Uli
 

112jan

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Bei meiner alten Bäuerle ist kein Splint in der Mutter, weder in der 40er noch in der 30er Spindel.
Rechts/Links ist werkseitig schaltbar.

Ich fräse auch in beiden Laufrichtungen, je nach Bedarf.

Grüße
Uli

Früher hatten Autos ja auch keine Sicherheitsgurte...
Es gibt auch heute noch Leute die sich nicht anschnallen.



Gruß Jan
 

uli2003

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Was ein blöder Vergleich. Da löst sich gar nix.
Und selbst wenn sich die Mutter lösen würde - der Fräser würde sofort stehen bleiben bei Benutzung.
Ein zugegebener Weise etwas trotteliger Meisterschulkollege vergaß damals öfters mal die Distanzringe.. Wunderte sich dann, dass kein Span abgenommen wurde und der Fräser stehen blieb :emoji_grin:

Grüße
Uli
 

Herbert 10

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Und bekam er dann den Fräskopf noch leicht ab ?

Kann sich ja sehr schnell Riffenbildung einstellen , bzw verreiben .
 

miezekater

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Hat jetzt auch alles prima funktioniert. Danke für eure Antworten. Wollt nur wissen ob so eine Vorgehensweise üblich und sicher ist. Hab nur noch das Problem jemanden zu finden der mir die Messer schleift. Weder dort wo ich die Sägeblätter schleifen lass noch der örtliche Werkzeughändler hat die Möglichkeit. Kennt jemand im Raum München / Fürstenfeldbruck jemanden der die Fräsmesser schleifen kann?

Gruß, Klaus
 

Hans-Friedrich

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Hab nur noch das Problem jemanden zu finden der mir die Messer schleift. Weder dort wo ich die Sägeblätter schleifen lass noch der örtliche Werkzeughändler hat die Möglichkeit. Kennt jemand im Raum München / Fürstenfeldbruck jemanden der die Fräsmesser schleifen kann?

Gruß, Klaus

Wenn es Wendemesser sind, dann werden die nicht geschliffen. Das sind dann Wegwerfmesser.
Hat den Grund, dass die Messer ja ein bestimmtes Maß aus dem Kopf gucken müssen. Wenn die nachgeschliffen werden, stimmt dieses Maß nicht mehr.

Oder ist dein Fräskopf einer für Profilmesser, wo du Messer und Abweiser Paarweise einbaust? Dann können die natürlich nachgeschliffen werden. Leitz hat die bei uns immer geschliffen.
Leitz
 

uli2003

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Und bekam er dann den Fräskopf noch leicht ab ?

Kann sich ja sehr schnell Riffenbildung einstellen , bzw verreiben .

Wir haben ihn ja nur kurz 'anfräsen' lassen. War Stahl/Stahl, kein Alugedöns.
Zudem ist das schon 25 Jahre hin..

Grüße
Uli
 

miezekater

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Das sind Profilmesser mit Abweiser, paarweise im Messerkopf. Die sollten eigentlich zum schleifen geeignet sein. Kann man bei Leitz die Messer einschicken? Für ein Messerpaar mit Abweiser wird es sich noch nicht lohnen. Muss man vermutlich ein bischen was zusammenkommen lassen.

Gruß, Klaus
 

carsten

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Hallo

bei den Preiswerteren Stahlqualitäten lohnt ein schleifen nicht. Da auch die Abweiser mitgeschlifen werden müssen. Zum Fälzen würde ich mir einen Falzkopf mit HM Wechselmessern zulegen.
 

Mrkiwibanane

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wegen der schleifarbeiten kannst du dich an die Firma Sanwald und Rotter in Gröbenzell wenden, die schleifen unsere Sägeblätter, Fräser, Hobelmesser etc....
 

carsten

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Hallo

Mit den neuen Messern müsste man ja eben nicht auch noch neue Abweiser kaufen ( zumindest solange die Maße zueinander passen).
Ich kenne das mit den Kostenvergleich zum Schleifen und neu zumindest für Profilmesser. Könnte natürlich bei geraden Messern wie du auch vermutest kostenmäßig anders laufen. Da es aber Falzköpfe für Wendemesser schon für deutlich unter 100 € gibt würde ich da nicht überlegen.
 

Hans-Friedrich

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Ah, nur die Messer, ohne Abweiser. Das macht Sinn.
Bei genauerem überlegen: Selbst wenn das Nachschleifen gerader Messer günstiger ist, so wird doch auch der Preis für neue Messer günstiger sein. Die Herstellung ist ja auch wesentlich einfacher. In Ermangelung einer eigenen Fräse hab ich noch nie Messer zum Schleifen gegeben und kenn die Preise nicht.
Ich würde allerdings auch einen Falzkopf nutzen. Allein schon wegen den Vorschneidern. Und der Preis für die Wendemesser ist einfach unschlagbar.
 

carsten

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Hallo

hab auf die Schnelle bei ebay sowohl wepla als auch Guhdo und flury für unter 100 € gefunden. Alles etablierte Hersteller.
Es geht auch noch günstiger. Kontakt aufnehmen und nach dem Hersteller fragen. Ausprobieren würde ichs auf jeden Fall.
 
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